Online Casinos: Sind Frauen gefährdeter als Männer? |
Dass es beim dauernden Spielen im Casino oder online auf lange Sicht zu einer ausgeprägten Sucht kommen kann, ist hinlänglich bekannt. Natürlich gibt es zahlreiche Menschen, die zwar hin und wieder spielen, dieses Hobby allerdings in einem gesunden Maße betreiben. Doch vor allem Frauen sollen recht schnell in die Versuchung kommen, es mit dem Spielen stark zu übertreiben.
Das zeichnet eine akute Spielsucht ausBetroffene verbringen mehr und mehr Zeit in einer sogenannten Spielhölle, im Casino oder online auf verschiedenen Spiel Portalen. Während sich die hier verwendete Zeit am Anfang noch auf unter eine Stunde begrenzt, können mit der Zeit mehrere Stunden oder der ganze Tag mit dem Spielen zugebracht werden. Das führt zu einem Defizit im Hinblick auf den Job, die Interaktion innerhalb der Familie und beim Sozialleben. Auch die Seite jolie.de hat sich intensiv mit dem Thema Spielsucht beschäftigt. Hier geht es unter anderem darum, ob ein Geschlecht schneller in eine gefährliche Sucht rutscht als das andere.
Die Spielsucht als anerkanntes KrankheitsbildDa die Spielsucht ebenfalls wie die Alkoholsucht oder die Drogensucht bei uns in Deutschland eine anerkannte Krankheit ist, lässt sie sich behandeln. Betroffene begeben sich in der Regel entweder zu einem Therapeuten vor Ort oder haben die Möglichkeit, eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen. In besonders schweren Fällen kann auch die Einweisung in einer Suchtklinik helfen. Ob und wann die Krankenkasse diese Behandlung zahlt, ist vom Einzelfall abhängig. Weil sich die Spielsucht auf verschiedene Lebensbereiche ausweiten kann, sollte sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann sie zur Armut oder gar in die Kriminalität führen. Der Grund hierfür ist simpel: Betroffenen ist jedes Mittel recht, um Geld für das Ausleben der Sucht zu beschaffen.
Gründe für die Spielsucht speziell bei FrauenNatürlich können Menschen jedes Alters, Geschlechts und Herkunft spielsüchtig werden. Allerdings haben jüngste Studien dazu geführt, dass Experten von einem höheren Risiko bei Frauen ausgehen. Das liegt vor allem daran, dass andere Krankheiten oder Süchte von den Frauen kompensiert werden, indem sich eine akute Spielsucht ausprägt. Gerade Menschen mit einer bereits vorhandenen Drogensucht oder Personen, die unter Panikattacken oder Depressionen leiden, sind besonders anfällig. Häufig gehen verschiedene Süchte Hand in Hand und bedingen sich gegenseitig. Frauen suchen durchschnittlich erst später nach professioneller Hilfe als Männer, wenn sie an einer Sucht leiden. Aus diesem Grund rutschen sie in vielen Fällen tiefer und tiefer in die Spielsucht, bevor der Sache Einhalt geboten wird. Zudem werden die Symptome der Sucht bei Frauen schon eher sichtbar als bei Männern. Im Schnitt dauert es zwischen zwei und drei Jahren, bis die Anzeichen auch für Außenstehende nicht mehr zu übersehen sind. Schnelles Handeln gefragtGanz gleich, ob Mann oder Frau: Wenn man selbst oder eine Person aus dem nahen Umfeld an einer Sucht erkrankt, so ist schnelles Handeln gefragt. Gerade bei Frauen ist es wichtig, dass nicht nur den psychischen, sondern auch den finanziellen Problemen Einhalt geboten wird. Wer selbst spielsüchtig ist, der muss sich diese Krankheit eingestehen, um Hilfe zu bekommen. Hier ist Selbstreflexion gefragt.
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