Ästhetik vom Profi: So findest Du den plastischen Chirurgen Deines Vertrauens |
Die grundsätzliche Bereitschaft haben 80 Prozent der Frauen, doch nicht jede geht den Schritt letztlich auch: Die Rede ist von einer Schönheitsoperation. Ist dann nach langem Hin und Her der chirurgische Eingriff an der Brust, Nase oder einem anderen Körperteil beschlossen, wartet bereits die nächste Entscheidung auf dich: Welcher plastische Chirurg ist der richtige für dein Anliegen? Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) hat eine Art Leitfaden veröffentlicht, den wir für dich zusammengefasst haben. So findest du den Schönheitschirurgen deines Vertrauens! Wie komme ich an die richtige Adresse?Erster Ansprechpartner ist häufig der Hausarzt. Auch deiner hat sicherlich schon mehrere Patienten im Rahmen der Nachversorgung eines ästhetischen Eingriffs betreut, wodurch er dir Empfehlungen aussprechen kann. Zudem kannst du einen Arzt bei der DGPRÄC suchen, denn dort sind die plastischen Chirurgen in Deutschland organisiert. Sie nennen sich „Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie“ und dürfen ästhetische OPs durchführen. Du möchtest eine Schönheitsoperation im Gesicht machen lassen? Dann könntest du auch auf einen Facharzt zurückgreifen – entweder aus der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde oder Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, wenn er zusätzlich für plastische OPs qualifiziert ist. Einen geeigneten Chirurgen für deinen geplanten Eingriff zu finden, sollte demnach gelingen.
Soll ich mich in einer Praxis oder Klinik operieren lassen?Theoretisch kannst du dich in einer Praxis operieren oder den Eingriff in einer Klinik durchführen lassen, wie ihn dieser Anbieter für plastische Chirurgie in Nürnberg ermöglicht. Grundsätzlich ist wichtig, dass die Ausstattung räumlich und personell den Vorgaben gerecht wird. So sollte ein Anästhesist verfügbar sein oder bei einer umfangreicheren Operation ein aseptischer OP-Saal zur Verfügung stehen. Der Eingriff kann auch in einem Krankenhaus stattfinden. Dafür müssen aber Belegbetten genutzt werden können und auch die Kassenärztliche Vereinigung muss ihr Okay geben. Bedenke außerdem: Notfälle können immer mal auftreten. Dann sollten das Personal, der Anästhesist sowie der Chirurg erreichbar sein, um auf Nachblutungen und ähnliche Vorfälle reagieren zu können. Wer soll die Operation durchführen?Neben der Frage, wo die OP stattfinden soll, ist natürlich auch der Operateur wichtig. An einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis führt kein Weg vorbei. Jenes baust du idealerweise bereits beim Erstgespräch auf. Achte darauf, dass die Beratung durch den plastischen Chirurgen deinen Erwartungen entspricht. Stelle Fragen und fühle deinem potenziellen Operateur ruhig auf den Zahn, ob er Erfahrung mit dem von dir geplanten Eingriff hat. Interessiert er sich nicht für deine Beweggründe, klärt er dich nicht vollumfänglich auf oder zweifelst du aus anderen Gründen, solltest du dich nach einem anderen Chirurgen umschauen. Dein Bauchgefühl lässt dich sicher nicht im Stich.
Worauf muss ich besonders achten?Du stehst im Fokus. Daher schwatzt dir kein seriöser Schönheitschirurg Eingriffe auf, die du nicht selbst willst. Hüte dich auch davor, „Versuchskaninchen“ für bisher nur wenig erprobte Verfahren zu sein. Werde hellhörig, wenn dein Eingriff angeblich garantiert ohne Risiken und Probleme ablaufen wird: eine solche Sicherheit existiert in der Medizin nicht. Zudem sollte der potenzielle Operateur großes Interesse an dir haben. Die Anamnese als bedeutender Baustein in der medizinischen Diagnostik, deine Gründe für die OP und mehr: All dies sollte deinen Gesprächspartner interessieren. Lass dich weiterhin nicht drängen und deine Alarmglocken läuten, falls schon beim beratenden Erstgespräch OP-Anzahlungen thematisiert werden. Und: Auch Schweigen rund um die Patienten-Beteiligung an den Folgekosten durch die gesetzliche Krankenversicherung ist kein gutes Zeichen.
Welche Kosten kommen auf mich zu?Die im Rahmen des Eingriffs entstehenden Kosten sind selbstverständlich sehr wichtig für dich. Lass dich daher keineswegs böse überraschen, sondern mit einem exakten Kostenvoranschlag absichern. Jener sollte die Ausgaben für den Eingriff an sich samt Narkose, für den Klinikaufenthalt und gegebenenfalls auch die Sachkosten einer ambulanten OP aufschlüsseln. Außerdem dürfen Ärzte sich nicht einfach Kosten ausdenken. Sie müssen deine Rechnung nach offiziellen Vorgaben erstellen. Jene sind in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) festgehalten, die die Basis für deine Rechnung bildet. Übrigens: Beratungsgespräch- sowie Erstuntersuchungskosten müssen separat aufgelistet sein und eine Anzahlung ist normalerweise am OP-Tag fällig.
Was ist, wenn meine Erwartungen enttäuscht werden?Für eine Schönheitsoperation entscheidest du dich aus gewissen Gründen. Grundsätzlich möchtest du deine Erscheinung verbessern, woraufhin du ein ästhetisches Ergebnis erwartest. Erreicht dein Operateur dies, wirst du dich nicht immer zwingend gegen peinliche Po-Blitzer schützen wollen. Denn dann fühlst du dich in deiner Haut rundum wohl und möchtest dein „neues Ich“ stolz zeigen. Erfüllt das OP-Ergebnis deine Erwartungen nicht, sprichst du am besten mit dem plastischen Chirurgen. Kommst du in Gesprächen zu keiner zufrieden stellenden Lösung, kannst du dich an die Schlichtungsstellen der Landesärztekammern wenden. Gratis prüfen jene für Patienten, ob der Operateur für deine Unzufriedenheit verantwortlich oder ob ihm kein Vorwurf zu machen ist.
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