Haarausfall bei Frauen – das geheime Leiden |
In Deutschland sind 80 Prozent aller Männer von frühzeitigem Haarverlust betroffen, doch nicht weniger betroffen von diesem Leiden sind Millionen von Frauen.
Während bei Männern die berühmten Geheimratsecken oder auch eine Halbglatze gesellschaftlich akzeptiert sind, ist ein ähnliches Bild auf dem Kopf einer Frau undenkbar. Frauen mit starkem Haarverlust sollten daher rechtzeitig alle Möglichkeiten ausschöpfen, um ihre Haarpracht zu erhalten. Frauen machen laut einer aktuellen Umfrage ein Drittel der Patienten mit Haartransplantationen aus, und die Zahl der Anfragen von Frauen stieg im letzten Jahr um 41 Prozent. Diese Nachfrage wurde teilweise durch einen stetigen Anstieg der Frauen mit Haarausfall und durch die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit für erfolgreiche Transplantationen angeregt. Ebenfalls in einer aktuellen Umfrage gaben 64 Prozent der Allgemeinmediziner an, in den vergangenen fünf Jahren mehr Frauen mit Haarausfall zu treffen. Dies kann auf eine Kombination von eskalierendem Stress, einem unausgewogenen Hormonhaushalt (oft durch den Einsatz der Pille), extremen Diäten, Anämie (Eisenmangel), immunologischen Bedingungen wie Alopezie (die durch Stress ausgelöst werden kann) verursacht werden. Viele Frauen schädigen aber auch ihre Kopfhaut mit dem Färben der Haare, Haarverlängerungen und Glätteisen. Allgemeine Ursachen und Gründe für den Haarausfall findet man hier. Haartransplantationen nicht nur für MännerHaarausfall bei Frauen | © panthermedia.net /AndrewLozovyi Haartransplantationen werden typischerweise mit Männern in Verbindung gebracht, die nach einer Hilfe gegen fortgeschrittenen Haarausfall suchen. Aber die Anzahl der Frauen, die das Verfahren anwenden, ist auf dem Vormarsch. Ein großer Prozentsatz der Patientinnen möchte ihre Haarlinie senken oder die Haardichte um ihr Gesicht erhöhen. Das Hinzufügen von gesunden Haarfollikeln über die gesamte Haarlinie kann auch eine tief greifende kosmetische Verbesserung bei Frauen mit dünner werdendem Haar bewirken.
Nicht jede Frau, die an Haarausfall leidet, ist eine gute Kandidatin für Haartransplantationen Obwohl Haartransplantationen einen großen Unterschied für viele Menschen machen können, die an Haarausfall leiden, ist das Verfahren nicht für jeden gleich gut geeignet. Es gibt einige Kriterien zu beachten: Hat die Person genug Spenderhaare, um die Bereiche zu versorgen, die dünn oder kahl sind? Welche Art von Haarausfall hat die Person? Androgenetischer Haarausfall (der männliche Haarausfall), verursacht durch ein hohes Niveau des männlichen Hormons Androgen, ist normalerweise der optimale Typ für dieses Verfahren. Das Spenderhaar sollte völlig gesund sein, also nicht bereits dünner geworden sein. Denn solche bereits schwach gewordenen Haarfollikel werden vermutlich wieder ausfallen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, gesunde Haarfollikel zu erntenHaarausfall | © panthermedia.net /belchonock Das Ziel einer erhöhten Haardichte ist dasselbe, aber es gibt zwei verschiedene Methoden, um eine erfolgreiche Haartransplantation zu erreichen, die beide eine lokale Anästhesie erfordern. Nachdem die Kopfhaut betäubt ist, werden gesunde Haarfollikel aus dem Spenderbereich – meist dem Hinterkopf – geerntet, indem entweder eine dünne Ellipse der haartragenden Kopfhaut entnommen und der Bereich mit Nähten verschlossen wird oder einzelne Haarfollikel einzeln extrahiert werden. Der erste Ansatz, die sogenannte Follicular Unit Transplantation (FUT), erfordert keine Beschneidung des Spenderhaars und hinterlässt eine dünne, lineare Narbe, die im permanenten Haar versteckt ist und nach dem Eingriff nicht sichtbar ist. Einzelne Follikel werden dann von dieser Ellipse unter einem Mikroskop isoliert. Die andere Methode erfordert kein Nähen, aber Haare im Spenderbereich müssen in der Regel zugeschnitten werden. Der zweite Ansatz, Extraktion der follikulären Einheit (FUE) genannt, erfordert normalerweise das Beschneiden von Regionen des Spenderbereichs, um am effektivsten zu sehen, wie die Haare die Kopfhautoberfläche verlassen. Der Großteil des Haares bleibt jedoch intakt, sodass die abgeernteten Bereiche nicht sichtbar sind, sobald das Haar nachwächst. Nur jeder dritte bis fünfte Spenderfollikel wird mit der modernsten FUE-Methode geerntet.
Die Bio-FUE-Haartransplantation: medizinische Innovation Made in TurkeyHaartransplantation | © panthermedia.net /belchonock Eine Variante der FUE-Technik ist die Bio-FUE-Haartransplantation, entwickelt in der türkischen Bio-Hair-Clinic Istanbul. Was diese Behandlung von anderen unterscheidet, ist die spezielle Lagerung der Grafts (Implantate) zwischen den einzelnen Behandlungsschritten. Hier wurde ein spezielles Verfahren entwickelt, mit dem eine höhere Anwuchsrate garantiert ist. Eine Bio-FUE-Haartransplantation beginnt preislich bei rund 1300 Euro, ist also im Vergleich zu Haartransplantationen in Deutschland unschlagbar günstig – und das bei modernster medizinischer Technik auf dem Stand der Zeit. Dass diese innovative Methode gerade in der Türkei entwickelt wurde, nimmt kaum Wunder: Ist doch die Türkei mit rund einer Milliarde Euro Jahresumsatz bei Haartransplantationen weltweiter Marktführer auf diesem medizinischen Spezialgebiet. Monatlich werden in der Türkei an über 5000 Patienten aus der ganzen Welt Haartransplantationen vorgenommen. Zahlreiche internationale Spezialisten auf dem Gebiet der Haartransplantation arbeiten in hochmodernen Kliniken in der ganzen Türkei und bieten Patienten aus dem Ausland Komplettpakete zu günstigen Preisen an. Ein solches Komplettpaket beinhaltet die Flüge, Transfers, deutschsprachige Betreuung, die Unterbringung in Luxusklasse-Hotels und natürlich den medizinischen Eingriff mit Nachsorge.
Die Operation dauert acht bis zehn Stunden Patienten können sich darauf einstellen, einen guten Teil ihres Tages in der medizinischen Einrichtung ihres Chirurgen zu verbringen. Der chirurgische Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Patienten verbringen den größten Teil des Tages damit, Filme zu sehen, während sie sich in einem weichen OP-Stuhl ausruhen. Die Ergebnisse sind jedoch nicht unmittelbar. Einer der größten Mythen über Haartransplantationen ist, dass man sofort volles, langes Haar haben kann. Es kann jedoch mehrere Monate dauern, bis die transplantierten Follikel neues Haar wachsen lassen.
Haartransplantationen können völlig natürlich aussehen – solange Sie den richtigen Chirurgen wählen Natürliche Haare | © panthermedia.net /BestPhotoStudio Haartransplantationskandidaten sind möglicherweise über die Ergebnisse besorgt, aber mit einem talentierten und qualifizierten Chirurgen wird Ihre Kopfhaut nicht wie ein Puppenkopf aussehen. Wenn die Operation von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, sollten die Ergebnisse nicht zu offensichtlich sein. Technisch gesehen kann jeder Arzt eine Haartransplantation durchführen. Wenn man also nach einem glaubwürdigen Arzt sucht, ist es ratsam, nach jemandem zu suchen, der über eine langjährige chirurgische Haartransplantationserfahrung verfügt. Da die Türkei – wie schon erwähnt – weltführend auf diesem Gebiet ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, hier einen erfahrenen Chirurgen bzw. eine hoch spezialisierte Klinik zu finden. Die subtilen Feinheiten und die Kunstfertigkeit, mit denen die Operation durchgeführt wird, bringen die am natürlichsten erscheinenden Ergebnisse. Die besten Haartransplantationen ahmen die Natur nach. Schlecht durchgeführte Haartransplantationen sind, genau wie bei einer Reihe von ästhetischen Praktiken, diejenigen, welche die individuellen Merkmale im Aussehen des Patienten nicht berücksichtigen. Jeder Mann und jede Frau hat eine andere Haardichte, Haarfarbe, Haaransatz, Stirnform u. s. w. Alle diese Faktoren müssen ästhetisch beachtet werden, um das natürlichste Aussehen zu erreichen.
Sie könnten mehr Haare verlieren, bevor neues Haar nachwächst Obwohl die Haartransplantation ein relativ risikoarmes Verfahren ist, ist eine Nebenwirkung, die Patienten am meisten betrifft, der sogenannte „Schockverlust“ – eine vorübergehende Ausdünnung des bestehenden Haares, verursacht durch das Mikrotrauma kleiner Einschnitte zwischen den vorhandenen Haaren. Während die Haare wieder nachwachsen, können etwa 10 bis 20 Prozent einen neuen Zyklus durchlaufen, indem sie vorübergehend ausfallen, bevor sie wieder wachsen. Dies kann für ein paar Wochen nach dem Eingriff andauern, und die positiven Auswirkungen der transplantierten Haare können erst etwa sechs Monate nach dem Eingriff und danach eingeschätzt werden. Andere Nebenwirkungen umfassen vorübergehende Schwellung der Stirn und der Schläfen, typischerweise für weniger als eine Woche, und verringerte Empfindlichkeit auf dem Kopf für ein paar Wochen oder Monate nach dem Eingriff.
Haartransplantationen können auch an den Augenbrauen durchgeführt werden Die Oberseite des Kopfes ist nicht der einzige Bereich, der von einer Haartransplantation profitieren kann. Augenbrauen sind immer beliebter geworden, um Follikel zu übertragen – und Sie werden überrascht sein, woher die Spenderhaare kommen können: Für diesen Bereich werden gerne Beinhaare verwendet! Obwohl einige wenige Fälle von kopfhautfokussierten Haartransplantationen Bart- und Brusthaare als Spenderbereiche verwenden, stammen die meisten Haartransplantate von einem anderen Bereich der Kopfhaut. Letztendlich ist die Entscheidung für eine Haartransplantation eine persönliche Entscheidung zwischen der Patientin und einem qualifizierten Chirurgen, und diese Entscheidung sollte sowohl gut informiert als auch ohne Scham oder Verlegenheit getroffen werden. |