Nicht immer ist Haarausfall erblich bedingt |
Dass ein Mensch bis zu 100 Kopfhaare am Tag verliert, ist normal. Von Haarausfall spricht man erst, wenn dauerhaft mehr als 100 Haare ausfallen. Nicht immer ist Haarausfall erblich bedingt, er kann viele andere Ursachen haben. Er kann ein Symptom einer Mangelerscheinung sein, oder auf eine Krankheit hinweisen. Wer unter andauerndem Haarausfall leidet, sollte einen Arzt aufsuchen, um die Gründe ausfindig zu machen. Eine Blutprobe bringt Klarheit darüber, ob ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen oder eine Erkrankung vorliegt. Wenn das Haar plötzlich dünner wirkt, ist oft diffuser Haarausfall der Grund. Bei diffusem Haarausfall gehen die Haare gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt verloren. Diese Form von Haarverlust tritt meist als vorübergehende Störung auf und kann vielfältige Gründe haben. Ursachen für diffusen HaarausfallHormonveränderungen sind oft der Grund für diffusen Haarausfall. Nach der Pubertät, einer Geburt oder während der Wechseljahre kann es vorkommen, dass der Hormonhaushalt durcheinandergerät. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann ebenfalls mit Haarverlust einhergehen. Diese kann von einem Arzt diagnostiziert werden. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann zu Haarverlust führen. Auch auf Eisenmangel reagiert der Körper oft mit dem Verlust von Haaren. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung kann ein Eisenmangel behoben werden. Reicht das nicht aus, helfen Mittel wie Eisenpräparate gegen Haarausfall. Auch wer eine stressige Zeit hat, bekommt vom Körper eventuell das Warnzeichen Haarausfall.
Andere Formen von HaarausfallBei übermäßigem Stress kann auch kreisrunder Haarausfall auftreten. Auch eine Autoimmunkrankheit kann Auslöser für diese Art von Haarausfall sein. Dabei greifen die eigenen Immunzellen die Haarwurzeln an. Es entstehen kahle Stellen, die mit verschiedenen Präparaten und Therapien behandelt werden können. Diese werden vom Arzt verschrieben. Die kahlen Stellen sind nicht von Dauer. Eine andere, eher seltene Form des Haarverlustes ist leider weniger gut behandelbar. Beim vernarbenden Haarausfall entstehen durch Bakterien oder Pilze Entzündungen auf der Kopfhaut.
Haarausfall vorbeugen durch gesunde LebensweiseMan kann Haarausfall vorbeugen, in dem man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet. Diese sollte alle Vitamine und Mineralstoffdepots auffüllen. Ist dies nicht gegeben, kann man auf entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Präparate mit Zink und Biotin sollen gegen Haarausfall wirksam sein. Eiweiß- und eisenhaltige Nahrungsmittel sollten häufig auf dem Speiseplan stehen. Stress verringern kann dem Entstehen von diffusem oder kreisrunden Haarausfall vorbeugen. Mit der richtigen Haarpflege kann man dem Haarausfall ebenfalls vorbeugen. Haarwurzeln stärken und Haarausfall vorbeugenWer seine Haare nicht mit heißem, sondern nur mit lauwarmen Wasser wäscht und dabei auf schonende Shampoos achtet, die die Kopfhaut nicht zu sehr strapazieren, stärkt die Haarwurzeln. Auch Hitze schädigt Haare und Haarwurzeln. Daher sollten Haare und Kopfhaut im Sommer durch Pflegeprodukte und Kopfbedeckungen vor starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Präparate, welche die Durchblutung der Kopfhaut anregen, können Haarverlust ebenfalls vorbeugen. Bei einer guten Durchblutung nehmen die Haarwurzeln mehr Nährstoffe auf und die Zellteilungsprozesse werden angeregt. |