Wie gut ist unbedenklich? - Haarpflege im BJ-Check |
Auf dem deutschen Markt gibt es unzählige Haarpflege-Produkte. Shampoos und Conditioner für feines, dickes, stumpfes oder strapaziertes Haar. Haarkuren, die versprechen dem Haar mehr Feuchtigkeit, Volumen und Sprungkraft zu schenken. Und dann gibt es Haarpflege-Produkte, die bedenkliche und unbedenkliche Inhaltsstoffe haben.
Das heißt dann wohl: Augen auf bei der Haarpflege-Wahl
Naturkosmetik im Trend
Seit Jahren schwören die Naturkosmetik-Anhänger auf natürliche Haarpflege. Dabei soll natürliche Haarpflege keine Silikone oder aggressive Tenside enthalten, und frei von nachweislich gesundheitsschädlichen Stoffen sein.
Naturkosmetische Haarpflege enthält weitestgehend ätherische Öle und Pflanzenöle, die herkömmlichen Silikonen ähneln. So ist Arganöl das Silikon auf Pflanzenbasis. Es ummantelt widerspenstiges und strapaziertes Haar wie ein Schutzfilm.
Herkömmliche Kosmetik passt sich an
Seit Silikonen den Kampf angesagt werden, hat dies auch herkömmliche Kosmetikhersteller zum Umdenken gebracht. Viele Hersteller werben nun für silikonfreie Shampoos. Doch warum sind Silikone eigentlich so im Verruf?
Silikone sorgen für gesund aussehendes Haar
Das kann so unterschrieben werden. Silikone, die meist in herkömmlichen Produkten, übrigens auch in einigen naturkosmetischen Produkten enthalten sind, sorgen für gesund aussehendes Haar. Das Haar glänzt und wirkt dauerhaft geschützt und geglättet. Doch leider muss hier vermerkt werden, dass Silikone ausschließlich für oberflächlich gesundes Haar sorgen. Tatsächlich haben Silikone mit ihrer großen Molekularstruktur nicht die Fähigkeit in das Innere der Haarzellen einzutauchen. Und so legt sich Silikonschicht über Silikonschicht und lässt Pflege in das Haar nicht mehr zu. Allerdings kann das aus heutiger Sicht nicht mehr so unterschrieben werden.
Silikone nicht gleich Silikone
In der heutigen Kosmetika, insbesondere in der Haarpflege, werden auch wasserlösliche Silikone verwendet. Diese wasserlöslichen Silikone legen sich mit Nichten schwer auf die Haare, sondern können leichter ausgewaschen werden.
Was solltet ihr bei der Umstellung zur Naturkosmetik beachten?Wissen solltet ihr, dass wenn ihr euch für Naturkosmetik entscheidet, weiterhin darauf achtet unter den Inhaltsstoffen keine versteckten Silikone zu finden. Außerdem ist die Umstellung auf Naturkosmetik für viele ein Kampf. Über Wochen, gar Monate zeigt sich das Haar von ihrer silikonfreien Seite und die kann ganz schön hässlich in Form von widerspenstiges, glanzloses und strohiges Haar, aber auch juckender Kopfhaut aussehen. Richtige Pflege bei juckender Kopfhaut Einige Internetnutzer berichten auch von einer Art wachsartigen Film auf den Haaren. Doch nachdem ihr alles durchgestanden habt, zeigt sich das Haar meist von ihrer schönen Seite.
Nichtsdestotrotz kann es zu allergischen Reaktionen aufgrund der ätherischen Ölen kommen. Es gibt auch Menschen, die auf Produkte mit Alkohol und Glycerin (ist in den meisten NK-Produkten enthalten) problemtisch reagieren. Deshalb ist Geduld und Geld gefragt. Sehr oft ist das beste Produkt nicht nach einem Mal gefunden.
Quelle: pixabay
Welche Möglichkeiten stehen euch noch zur Verfügung?
Wenn ihr es wirklich darauf ankommen lassen wollt, dann ist No-Poo die Lösung. Das heißt, ihr verzichtet auf alle Haarpflege-Produkte und wäscht eure Haar nur mit Wasser oder ganz speziellen Naturprodukten. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen!
BJ-Fazit!Unbedenklich kann gut sein, muss aber nicht. Wie wir schon gesagt haben, können auch allergische Reaktionen durch Naturkosmetik aufgrund ätherischer Öle hervorgerufen werden. Dann ist vielleicht die Umstellung auf Naturprodukte, wie Haarewaschen mit Roggenmehl eine Alternative. Bedenklich muss aber auch nicht gänzlich schlecht sein, wenn auf wasserlösliche Silikone in Haarprodukten geachtet wird. Gut für die Umwelt ist aber silikonhaltige Haarpflege allemal nicht.
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