Das große Vitamin-Special!

Nicht nur die anstehende Herbstzeit sondern auch Mangelernährung, zu wenig Vitamine und fett- sowie zuckerhaltiges Essen sind ein fester Bestandteil der modernen Schnellküche.

Wir mahnen zur Vorsicht: der tägliche Bedarf  an Vitamin A und C sollte stets gedeckt sein, damit Du gesund und voll leistungsfähig durchs Leben gehst. 

Was sind Vitamine?

Vitamine sind lebensnotwendig für uns Menschen, weil sie steuernde und katalytische Eigenschaften im Stoffwechsel besitzen. Wir können nur sehr wenige Vitamine selbst im Organismus produzieren, deshalb müssen wir uns vitaminreich ernähren. Nicht nur Obst und Gemüse sollten jeden Tag auf unserem Speiseplan stehen, auch andere vitaminreiche Nahrungsmittel. Als Alternative gibt es die verschiedensten Vitaminpräparate in Apotheken zu kaufen, aber auch der Handel hält viele Produkte bereit. Besser und gesünder sind jedoch frische Vitamine aus den „lebenden“ Nahrungsmitteln (Obst und Gemüse).

Welche Vitamine gibt es?

Vitamine haben oft Namen, aber die meisten werden einfach mit einem Buchstaben bezeichnet. Es gibt 13 Vitamine, die in zwei Gruppen unterteilt werden. Unterschieden werden sie nach ihren Eigenschaften in fettlösliche und wasserlösliche Vitamine.

Fettlösliche Vitamine:

Vitamin A (Rentinol)

Vitamin D (Calciferol)

Vitamin E (Tocopherol)

Vitamin K (Phyllochinon)

Fettlösliche Vitamine können vor allem in der Leber und im Fettgewebe eingelagert werden. Auf diesen Speicher kann unser Körper auch zurückgreifen, wenn mal eine Unterversorgung vorliegt. Aber lasse es erst gar nicht so weit kommen. Achte jedoch darauf, dass Du Deinen Körper mit diesen Vitaminen nicht über versorgst, da sonst Vergiftungserscheinungen auftreten können.

Wasserlösliche Vitamine:

Thiamin = B1

Riboflavin = B2

Niacin

Pyridoxin = B6

Pantothensäure

Biotin

Folsäure

Cobalamin = B12

Ascorbinsäure = Vitamin C

Außer dem Vitamin C gehören alle wasserlöslichen Vitamine der Vitamin B Gruppe an. Diese Vitamine haben keine Speicherfunktion (außer Vitamin B12). Du kannst Dich mit diesen auch nicht vergiften, da eine Überdosierung der Vitamine einfach mit dem Urin ausgeschieden wird.

Warum sind Vitamine so wichtig?  

Vitamine werden oft, in Zusammenhang mit oxidativem Stress, Antioxidantien genannt. Hierbei wird immer wieder der Eindruck vermittelt, Vitamine, vor allem das Vitamin C, seien die einzigen Antioxidantien, denen Wirkung zugesprochen werden kann. Dabei wird die Vielzahl der verfügbaren Vitalstoffe oft nicht berücksichtigt und damit wirkungsvolle Effekte verschenkt.

Wir wissen heute, dass die Fähigkeit unserer Zellen, sich identisch zu teilen, nur begrenzt ist. Die Teilungskapazität ist genetisch festgelegt und wird 'Hayflick-Limit' genannt.

Dieses Limit spielt eine große Rolle bei der grundsätzlichen Alterung. Gehen immer mehr Zellen zugrunde, weil ihre Zellteilungskapazität erschöpft ist, altert das entsprechende Gewebe. Nicht alle Gewebe altern jedoch gleich. So kann z.B. die Lunge biologisch viel älter sein als der Magen.

Hierbei spielen, außer dem angeborenen Limit an Regenerationsfähigkeit, auch äußere Einflüsse eine große Rolle: Umweltgifte, Stress, Lebensmittel-Zusatzstoffe, Fehlernährung, mangelnde Bewegung, Nikotin und andere Genussgifte, Ozon und Medikamentenmissbrauch, aber auch intensive UV-Bestrahlung, Leistungssport und z.B. die Belastung durch falsche Zahnmaterialien können zur beschleunigten Alterung unserer Zellen beitragen.

Sie erhöhen die Bildung Freier Radikale. Dies sind aggressive Stoffe, die unseren antioxidativen Zellschutz angreifen und schwächen. Hält dieser Zellschutz nicht stand, dringen sie in die Zellen ein und stören den Zellstoffwechsel bis hin zum Zelltod. Diesen Zustand nennt man oxidativen Stress, der genetisch- wie belastungsorientiert an verschiedenen Geweben mehr oder weniger stark vorkommt.

Es gibt verschiedene Arten von Radikalen, die je nach Zielgewebe unterschiedlich vorhanden sind. So wird beispielsweise eine oxidative Belastung der Hirnzellen durch andere Radikale verursacht als z.B. eine Belastung des Muskels.

Die Möglichkeit des Körpers, Freie Radikale zu neutralisieren und damit unschädlich zu machen, nennt man antioxidative Kapazität. So unterschiedlich wie die freien Radikale müssen auch die neutralisierenden Substanzen, also die Antioxidantien (Vitamine), sein. Sie müssen dem entsprechenden Zielgewebe angepasst sein.

Fazit: 

• nicht nur Vitamin C ist wichtig, auch alle anderen, und vor allem die Kombination aus ihnen, erzielen die leistungsfördernden Effekte


• Vitamine beugen der Alterung der Zellen vor, das gilt nicht nur für die Alterung der Hautzellen, sondern für alle Arten der Gewebe


• nicht alle Gewebe altern gleich, so kann die Lunge biologisch älter sein als der Magen


• wir brauchen eine Vielzahl von unterschiedlichen Vitaminen, da die Regenerierung jedes Gewebe andersartig funktioniert

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