Beziehung zwischen mentaler Gesundheit und Schönheitswahrnehmung verstehen |
Schönheitsideale sind etwas, was nicht erst mit dem Zeitalter des Internets aufgekommen ist. Dieses Denken herrscht bereits seit vielen Jahrtausenden vor und zeigt sich je nach Kultur und Zeit anders. Doch vor allem in der digitalen Welt hat diese Art der Selbstwahrnehmung einen ganz neuen Stellenwert eingenommen. Jeder kann sich online präsentieren und Trends vorgeben – macht sich aber genauso angreifbar für Kritik und eine negative Auseinandersetzung mit dem Aussehen. Das Thema ist unheimlich komplex, aber wir versuchen uns einmal an einem Überblick über die Zusammenhänge mit mentaler Gesundheit.
Unsere Wahrnehmung ist verzerrtSchönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, aber wenn wir uns die Welt um uns herum anschauen, wirkt dieses Sprichwort überraschend leer. Es gibt viele Standards, die sich auf die angebliche Schönheit des Menschen anwenden lassen und dadurch zu einer verzerrten Wahrnehmung führen können. Es ist schwer, sich selbst und seine Umwelt objektiv wahrzunehmen. Und genau deshalb sind entsprechende Schönheitsideale so effektiv.
Jeder ist betroffenDas Problem betrifft auch nicht nur eine bestimmte Demografie, sondern so gut wie alle Teile der Bevölkerung. Unabhängig vom Geschlecht, Alter oder Herkunft nimmt man unterschiedliche Facetten dieser Debatte wahr. Und da sie eben so alltäglich und präsent sind, ist es auch schwer, sie zu ignorieren. Auch wenn sich unsere Gesellschaft weiter davon entfernen möchte, sind viele Dinge fest in unseren Köpfen verankert. Männer sollen am besten groß und stark sein, Frauen schlank und am besten kurvig. Ältere Menschen sollen ihre grauen Haare vertuschen oder etwas gegen ihre Falten tun. Je nach kulturellem Hintergrund gibt es zwar Abweichungen, aber diese Standards sind überall vertreten.
Soziale Medien und die Verstärkung dieses ProblemsDie vermutlich größte Auswirkung auf diese Wahrnehmung hat das Internet. Auf den sozialen Medien kann man das Leben anderer bis ins kleinste Detail verfolgen. Und da die meisten Inhalte visuell sind, schwingt dieses Thema immer mit. Der Vergleich zwischen den Menschen auf dem Display und einem selbst ist dabei fast schon automatisch. Warum sieht sie besser aus als ich? Warum hat er mehr Muskeln? Fragen, die sich sicher schon jeder einmal gestellt hat – bewusst oder unterbewusst.
Druck steigt immer weiterAll diese Aspekte bringen einen immensen Druck mit sich, der sich vor allem in der jungen Generation spüren lässt. Immer wieder werden Studien durchgeführt, die das Verhalten von Jugendlichen im Zusammenhang mit der eigenen Wahrnehmung und den sozialen Medien studieren. Die daraus resultierenden negativen Folgen werden ebenfalls beschattet und zeigen ein eindeutiges Bild. Ein weiteres Problem ist auch, dass viele Schönheitsideale mit einem Versprechen einhergehen. Wer schöner ist, hat mehr Chancen im Leben. Ob nun die große Liebe oder der perfekte Job – das alles klingt verlockend und verankert sich vor allem in den Köpfen junger Menschen. Werbung hat hier ebenfalls einen riesigen Einfluss, denn sie nutzt diese Versprechen, um Produkte zu verkaufen. Der Kapitalismus macht also auch nicht vor der Schönheit halt.
Folgen für die mentale GesundheitWenn wir all diese Aspekte einmal genauer betrachten, dann lassen sich eine Reihe an Auswirkungen auf die mentale Gesundheit feststellen. Diese wurden auch in den eben genannten Studien festgestellt und ein Zusammenhang zwischen ihnen und der eigenen Selbstwahrnehmung ist eindeutig festzustellen. Folgen sind unter anderem: • ein vermindertes Selbstwertgefühl Wegen dieser gesundheitlichen Probleme ist es extrem wichtig, rechtzeitig zu handeln. In einer Privatklinik für Essstörungen wie der Balance Rehab Clinic lässt sich beispielsweise eine Behandlung beginnen. Dabei ist es wichtig, diese Dinge an der Wurzel anzugehen und die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit nicht herunterzuspielen. Denn dort fangen viele der Probleme erst an, die sich später dann in körperlichen Symptomen äußern. |