Goldschmuck: Die schönste aller Wertanlagen |
Schmuck ist so alt wie die Menschheit. Und spätestens seit sich die Menschen in der Verarbeitung von Gold und anderen Edelmetallen verstehen, ist er zu einer echten Form der Geldanlage geworden. Doch Goldschmuck ist so viel mehr: Er unterstreicht den individuellen Look, verleiht der Persönlichkeit Ausdruck und ist nicht zuletzt auch ein Statussymbol. In unsicheren Zeiten ist er außerdem wieder als Geldanlage interessant. Ein paar Aspekte sind dabei allerdings zu beachten. Nicht jeder Goldschmuck ist sein Geld auch wertGanz gleich, ob es sich um eine Goldkette, eine goldene Brosche oder Ohrringe aus Gold handelt: Goldschmuck kauft man nur im vertrauenswürdigen Fachhandel. Denn nur hier kann man sicher davon ausgehen, dass wirklich alles Gold ist, was glänzt. Das sogenannte Autobahngold ist ein prägnantes Beispiel dafür, wie mit vermeintlichem Edelmetall betrogen wird: Freundliche Menschen, die sich in einer vermeintlichen Notlage befinden, bieten anderen Reisenden gegen Bargeld ihren Schmuck an. Bei diesem handelt es sich allerdings um billige Kopien, die nicht mehr als ein paar Euro wert sind. Grundsätzlich gilt daher: Wird ein goldener Siegelring oder anderer Goldschmuck weit unter dem eigentlichen Goldwert verkauft, sollte man auf keinen Fall zugreifen. In seltenen Fällen kann es sich tatsächlich um echtes Gold handeln. Dann ist es aber entweder unedles, dünn vergoldetes Metall oder man hat es mit gestohlenen Wertsachen zu tun. Vor allem in südlichen Urlaubsländern stößt man zudem immer wieder auf fliegende Händler, die neben unechtem Goldschmuck auch erstaunlich billige Markenuhren im Angebot haben. Auch hier sollte man aber unter keinen Umständen einkaufen, denn die breite Palette von Glashütte über Breitling bis Rolex und Patek Philippe ist leider ein riesiger Fake. Oftmals wird einem ein solcher Neuerwerb bereits durch den Zoll wieder abgenommen. Und wenn man ihn doch einmal zu Hause hat, währt die Freude an dem Zeitmesser auch nur kurz, denn die schlechte Verarbeitung und die mangelhafte Technik zeigen sich schon nach wenigen Wochen des Tragens. Dass in einer solchen Uhr kein Edelmetall verbaut wurde, liegt auf der Hand.
Je teurer der Schmuck, desto besser die WertanlageAnders als bei Barren- oder Münzgold bezahlt man bei Goldschmuck auch immer die kunstvolle Verarbeitung. Im Handel bekommt man viele Stücke, an denen eine Goldschmiedin beziehungsweise ein Goldschmied viele Stunden gearbeitet hat. Wird der handwerklich hergestellter Schmuck zu dreistelligen Preisen angeboten, so ist der reine Materialwert nur sehr gering. Anders verhält es sich bei Goldschmuck zu vier- oder fünfstelligen Preisen. Selbst wenn es sich um aufwendig gearbeitete stücke handelt, macht die Goldschmiedearbeit nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus. Da auch in der Zukunft mit einem weiter ansteigenden Goldpreis zu rechnen ist, kann eine Investition in hochpreisige Geschmeide durchaus lohnenswert sein.
Goldschmuck braucht SicherheitEs gibt gute Gelegenheiten, echten Goldschmuck zu tragen. die elegante Hochzeitsfeier ist ein Beispiel, der Besuch in der Oper ein weiteres. Für die Runde mit dem Hund oder den abendlichen Kneipenbummel hingegen sollte man sich lieber für eine billigere Alternative entscheiden. Denn kriminelle Zeitgenossen haben ein Auge für echten Schmuck – und auf Aufmerksamkeit von dieser Seite kann man wirklich gut verzichten. Auch zu Hause ist die Vorsicht nicht nur die Mutter der Porzellankiste, sondern auch der Schmuckschatulle. Aber nur im übertragenen Sinne, denn echter Goldschmuck hat in dieser Schatulle ebenso wenig verloren wie in der Nachttischschublade. Hat man ihn zu einem schönen Anlass getragen, legt man ihn anschließend in einen gut gesicherten, am besten versteckt untergebrachten Safe. In einigen großen Städten kann man alternativ auch ein Bankschließfach anmieten, das speziell für die Aufbewahrung von Wertsachen vorgesehen ist. Hier hat man zwar einen gewissen Aufwand und einige Zusatzkosten. Dafür kann man nachts aber deutlich ruhiger schlafen – und alleine dies sollte einem etwas wert sein. |