Neues Lebensgefühl nach einer Haartransplantation |
Haarausfall ist nicht selten und geht oft mit einem sehr hohen Leidensdruck einher. In vielen Fällen kann eine Haartransplantation mit Eigenhaar für Abhilfe sorgen – das sollte man über die Haartransplantation wissen.
Lichtes Haar schadet der Gesundheit nicht. Dennoch sind Betroffene oft einem unvorstellbar großem Leidensdruck ausgesetzt. Besonders dann, wenn man dichtes Haar gewohnt ist und es dann zu Haarausfall kommt, kann das eine Belastung sein. Grundsätzlich wird versucht, kahle Stellen so lange wie möglich zu kaschieren. Ist dies nicht mehr möglich, bleiben Betroffenen oft nur zwei Wege: eine Kahlrasur oder eine Haartransplantation. Moderne Technologien ermöglichen die Transplantation mit Eigenhaar und führen zu einem besonders natürlichen Ergebnis. Deshalb wird das Verfahren immer beliebter bei Personen, die sich wieder mehr Lebensqualität wünschen.
Haarausfall ist häufiger, als man denktBesonders bei Männern kommt es häufig vor, dass das Haar mit zunehmendem Alter immer dünner wird. Während dieser Prozess bei manchen Männern erst spät und schleichend beginnt, leiden andere schon bald nach der Pubertät unter immer größer werdenden Geheimratsecken. Der Leidensdruck, den Betroffene verspüren, unterscheidet sich von Person zu Person. Während die einen ganz nüchtern mit ihrem neuen Erscheinungsbild umgehen, erleiden andere eine schwere psychische Belastung. Dabei geht es oft gar nicht darum, wie man von anderen optisch wahrgenommen wird, sondern darum, dass man sich selbst mit dem neuen Erscheinungsbild nicht wohlfühlt. Speziell Frauen leiden stark unter schütterem Haar, das den Blick auf die Kopfhaut freigibt und jedem vermeintlichen Schönheitsideal widerspricht. Auch, wenn der androgenetische Haarausfall bei Frauen seltener ist als bei Männern, kommt er immer wieder vor. Ästhetische Medizin verschafft Abhilfe.
Wie funktioniert eine Haartransplantation?Die Haarverpflanzung ist ein minimalinvasives Verfahren, bei dem kahle Stellen im Haar aufgefüllt werden. Ziel ist es, einen möglichst natürlichen Look zu erzielen – im besten Fall durch das Transplantieren von Eigenhaar. Dabei werden die Haare nicht vermehrt, sondern die Haarprobleme bei Frauen und Männern durch Umverteilen gelöst. Bei Männern mit androgenetischem Haarausfall erfolgt die Entnahme der Haarwurzeln am Hinterkopf. Dieser ist in der Regel nicht vom Haarausfall betroffen und bleibt sehr lange dicht. Wichtig ist es, dass bei der Entnahme nicht nur die Wurzel selbst übertragen wird: Nur, wenn auch das umliegende Stammzellen-Gewebe transplantiert wird, kann ein lebenslanges Wachstum an der neuen Stelle gewährleistet werden. Im Grunde handelt es sich also um die Schaffung eines Gleichgewichts: Dort, wo das Haar dicht wächst, können Teile davon entnommen werden. Dort, wo kahle Stellen entstanden sind, kann durch die Verpflanzung Haar aufgefüllt werden.
Grenzen der HaartransplantationSelbst, wenn die Haarverpflanzung viele Chancen bietet, sind ihr Grenzen gesetzt. Die Grundvoraussetzung für die Haartransplantation ist eine Mindest-Haarlänge von zwei bis drei Zentimetern. Weiterhin funktioniert die Verpflanzung nur, wenn kein vollständiger Haarausfall vorliegt: Sind auch im Haarkranz keine Haarwurzeln mehr vorhanden, kann kein Eigenhaar entnommen werden. Betroffene sollten zudem beachten, dass die Haartransplantation den allgemeinen Haarausfall nicht stoppen kann. Je nachdem, welche Gründe für den Haarausfall vorliegen, geht dieser also weiter. Lässt sich die Ursache des Haarausfalls nicht behandeln, dient die Haartransplantation eher dem zeitlichen Herauszögern. Personen, die unter Krankheiten leiden, sollten deshalb abklären, ob die Eigenhaarverpflanzung bei ihnen überhaupt möglich ist. Das gilt auch bei Männern und Frauen, denen die Haare aufgrund einer Medikamenteneinnahme ausfallen.
Prominente Beispiele Obwohl das Ergebnis der Haarverpflanzung ein sehr natürliches ist, fällt es oft auf, dass eine derartige Behandlung durchgeführt wurde. Es ist also möglich, dass Freunde und Familie den Vorher-Nachher-Effekt bemerken werden. Auch bei Prominenten, die regelmäßig fotografiert werden, fällt solch eine Veränderung natürlich auf. Berühmte Beispiele sind Patrick Lindner, Jürgen Klopp, Elon Musk, Elton John oder Robbie Williams. Auch die Beauty-Bloggerin Kim Gloss litt unter ihrem schwindenden Haaransatz. Deshalb hat sie sich sowohl Augenbrauen als auch Haarlinie mit Eigenhaar auffüllen lassen. In Hollywood gehört die Haarverpflanzung schon zum guten Ton – ähnlich wie die Zahnreinigung oder die Hyaluron-Behandlung der Haut. Auch, wenn oft nicht öffentlich darüber gesprochen wird, ist die Eigenhaartransplantation also kein Tabu mehr. Anstatt sich für den Eingriff zu schämen, sollte man zu seiner Entscheidung stehen und das neue Lebensgefühl mit einer guten Portion Selbstbewusstsein erleben. Das gilt vor allem für Personen, die psychisch schwer unter schütterem Haar litten. |