Ätherische Öle für Senioren

Ätherische Öle ermöglichen nicht nur angenehme Düfte, sondern besitzen einen positiven Einfluss auf das limbische System. Somit fördern ätherische Öle das Wohlbefinden und die Psyche. An diesem Punkt setzt die Aromatherapie ein.

Diese wird zunehmend für Senioren eingesetzt wie in Pflegeheimen oder bei Demenzkranken.

Beispiel: Haben Sie schon einmal Lavendel-Felder in der Provence erlebt? Sie kennen das. Sie machen einen Spaziergang und riechen an einem frischen Blumenstrauss oder schneiden eine Zitrusfrucht auf. Sie spüren, dass diese angenehmen Düfte mehr bedeuten als nur das Wohlbefinden zu erhöhen.

Diese intensiven Düfte lösen Wohlgefühle aus. Der Grund ist, dass Gerüche Auswirkungen auf die Psyche haben. Geruchsrezeptoren in der Nase liegen direkt nebem dem limbischen System. Dieses Gehirnhälfe beeinflusst die Steuerung der Hormone. Auch das Nervensystem wird beeinflusst.

Dieses Wissen kann jeder für sich nutzen. Im Handel bekommen Sie zahlreiche ätherische Öle wie Zitrusöl, Lavendelöl oder Pfefferminzöl. Sie müssen auf die Qualität achten. Hochwertige ätherische Öle enthalten keine chemischen Zusätze.

Ätherische Öle in der Pflege älterer Menschen

In der Pflege von Senioren spielt die Aromatherapie eine große Rolle. Dies ist dann der Fall, wenn der Pflegedienst einen holistischen Ansatz verfolgt. Dadurch können ätherische Öle wie Lavendel, Pfefferminze oder Eukalyptus in einer physikalischen Therapie eingesetzt werden.

Nach wenigen Minuten können Bestandteile der Öle im Blut nachgewiesen werden. Es gibt einige Pflanzen, wo die Öle wissenschaftlich belegt sind.

Weitere Ansätze der Aromatherapie

Ein weiterer Ansatz besteht darin Duftanker zu platzieren. Dadurch wird eine Konditionierung geschaffen, wo der entsprechende Duft mit einem Wohlbefinden assoziiert wird. Diese Vorgehensweise ist für Demenz-Patienten vorteilhaft. Sie verhilft diesen Menschen zu einer besseren Orientierung. Auf der anderen Seite muss berücksichtigt werden, dass die Geruchswahrnehmung im Alter abnimmt. Sie beträgt dann nur noch 20 Prozent.

Ätherische Öle können in der Seniorenpflege zu Hause oder in einem Altenheim angewendet werden. Bei Ängsten, Nervosität und Depressionen kann zum Beispiel das Basilikum-Öl verwendet werden. Bei chronischer Bronchitis verwendet man atemstimulierende Einreibungen. Wenn Probleme im Mund- oder Anusbereich eintreten, können entzündungshemmende Öle eingesetzt werden. Sollte ein ein verringertes Durstgefühl bestehen, kann man mit aromatisierten Trinkwasser arbeiten.