Nexxus - Humectress Ultimate Moisturizing Conditioner

Beschreibung:

Da ich sehr trockene Haarlängen habe, brauche ich nach jeder Haarwäsche einen reichhaltigen Conditioner. Der Humectress von der amerikanischen Haarpflegefirma Nexxus ist einer meiner Lieblings-Conditioner.

Das Produkt ist, wie alle Nexxus-Produkte, friseurexklusiv. In der Regel wird er zusammen mit dem dazu gehörenden Therappe-Shampoo von Nexxus verkauft, welches ich zwar auch besitze, aber da ich Moisturizing Shampoos generell nicht so viel abgewinnen kann, benutze ich ihn des öfteren zusammen mit dem Pep'R'mint Shampoo von Nexxus oder auch mal mit meinem Neobio-Honig-Shampoo.

Der Conditioner selber hat eine ziemlich helle Farbe, so weiß-gelblich und kommt in einer sehr praktischen, auf dem Kopf stehenden Tube daher.
Der Geruch ist schwer zu beschreiben, süßlich bis hubba-bubba-mäßig. Anfangs fand ich ihn nicht gerade berauschend, aber irgendwie scheint dieser Duft auf Dauer süchtig zu machen, denn mittlerweile finde ich ihn nur noch lecker :-D .
Die Konsistenz des Condis ist dickflüssig, er läßt sich aber sehr gut aufs Haar auftragen und sinkt dort ein wie Butter.

Die Anwendung ist denkbar einfach: nach dem Haarewaschen ins handtuchtrockene Haar einmassieren und nach 3-5 Minuten ausspülen. Ich lasse ihn gerne immer länger als Tiefenkur drin, dann werden die Haare bei mir richtig geschmeidig.

Nach dem Trocknen sind die Haare recht weich und gepflegt und halten meines Erachtens nach die Feuchtigkeit länger im Haarschaft als wie mit anderen Conditionern, was für ausgetrocknete Haare ein wahrer Segen ist. Sie fallen auch sehr ordentlich und geordnet. Sie duften sanft nach dem Produkt, aber nicht aufdringlich.

Nun zu den Nachteilen des Conditioners: für manche sicher die INCI - wie bei vielen amerikanischen Friseurprodukten nicht so berauschend. Mich stören sie weniger, aber es gibt ja auch in der Richtung kritischere Seelen als mich ;-) .

Außerdem: der Conditioner enthält ziemlich viel Mineralöl. Dies ist zwar für meine ultra-ausgetrockneten Haare tatsächlich ein Vorteil, denn dadurch werden sie butterweich und ich habe den Eindruck, dass das Mineralöl die Feuchtigkeitsspeicherkapazität meiner feinen Haare deutlich erhöht ("Nivea-Effekt" sozusagen), jedoch werden die Haare dadurch leider auch etwas schmierig und fettig. Dies macht sich zwar nur im nassen Zustand richtig bemerkbar, wenn man sich durch die Haare fährt, aber es ist trotzdem recht unangenehm. Auf den Ansatz bzw. nahe daran auftragen sollte man daher diesen Conditioner nicht unbedingt tun, wenn man nicht nach der Haarwäsche schnell wieder fettige Haare haben möchte.

Aus dem o.g. Grund muss ich auch aufpassen, dass ich mit den Händen, während ich den Conditioner aus der Haarlänge ausspüle, nicht aus Versehen dabei zu oft durch den Haaransatz fahre, sonst wird der wieder etwas fettig, was nicht so schön ist.

Dies ist aber der einzige gravierende Nachteil, den dieser Conditioner für mich hat, und da ich bisher keinen vergleichbar gut wirkenden Feuchtigkeitsconditioner gefunden habe, nehme ich diesen in Kauf. Die Wirkung macht bei mir den Nachteil wett.

Zu schwer werden die Haare übrigens trotz des Mineralöls bei mir dünnhaarigem Wesen nach der Anwendung des Conditioners nicht, was ein Pluspunkt ist - wobei ich gestehen muss, dass ich von Natur aus eh nie viel Volumen habe, daher also auch keinen echten Vergleich zwischen voluminösen oder platten Haaren nach Anwendung von Produkt XY (meine sind immer ziemlich platt am Kopf, mal mehr, mal weniger, aber der Unterschied ist eher marginal und für Außenstehende wohl kaum erkennbar). Es könnte daher sein, dass andere, mit von Natur aus mehr Haarvolumen gesegnete Leute doch einen "Runterzieh"-Effekt des Produktes aufgrund einiger beschwerender Inhaltsstoffe wahrnehmen könnten.

Ein weiterer Nachteil: der relativ hohe Preis für die kleine Tube. Um den kommt man bei amerikanischen, importierten Produkten zwar nie rum, und das Produkt hält bei sparsamer Benutzung gute 5-6 Anwendungen (bei überschulterlangen Haaren, bei kürzeren entsprechend länger), aber nervig ist das trotzdem, wenn man so viel Geld für eigentlich so wenig Produkt hinlegen muss.