Farbtypen bestimmen

Die Einteilung in Farbtypen ist ja gut und schön - aber auf was muss man achten, wie findet man seinen Typ?
Wenn man ein paar Regeln beachtet, dann klappt's auch mit den Farben ;)

Seit rund 20 Jahren färbe ich mir die Haare und Rot in allen Nuancen war dabei mein größter Favorit. Ich habe grüne Augen und Sommersprossen und dachte, das paßt doch schön dazu.

Dieses Gemisch aus (künstlich) roten Haaren, grünen Augen und Sommersprossen ließ mich davon ausgehen, dass zu mir nur warme, erdige Töne passen könnten. Ohne auch nur einen Schimmer von Farbtypen zu haben, hatte ich also in meinem Kleiderschrank meist grüne Pullis, schminkte mich mit orangestichigen Lippies und grünem e/s und trug manchmal goldenen Schmuck, obwohl mir Silber eigentlich viel besser gefiel.

Durch Zufall las ich dann vor ca. einem Jahr in einer Zeitschrift einen interessanten Bericht über Farbtypen, der mich dazu brachte, im Laufe der Zeit immer mehr Kosmetik, Kleider und Accessoires farblich umzustellen.
Und siehe da: Ich sah mit den neuen Farben viel frischer, gesünder und fröhlicher aus! Ich bin ein Sommertyp! Ich darf (muss sogar) Pink und Türkis tragen - die Tabufarben von früher :D
Meine Haare sind immer noch Rot, allerdings achte ich jetzt auf einen Blaustich - steht mir viiiiel besser!


Damit ihr besser euren Farbtypen bestimmen könnt, hier ein paar Tipps:

- Die Bestimmung der Haarfarbe:
Es gilt die natürliche, naturgegebene Haarfarbe, nicht der Ton, indem ihr die Haare gefärbt / getönt habt (ganz wichtig!!). Beachtet auch, dass Dauerwelle und manche Shampoos die Haarfarbe verändern!

- Die Bestimmung der Hautfarbe:
Das ist teilweise recht schwierig. Besonders, wenn man, wie ich, einen unruhigen Teint hat: Unreinheiten, kleine Narben, Sommersprossen und stark durchblutete Wangen können das Bild schnell verfälschen.
Ich habe mir aus Parfümerien verschiedene Make-up-Pröbchen besorgt: Beigefarben, Apricotfarben, rosastichige und was es alles gibt. Dann habe ich mir auf dem ungeschminkten Gesicht wie ein Indianer von diesen Make-ups ein paar Streifen aufs Gesicht gemalt und bin mit dem Spiegel in die Sonne gegangen.
Dadurch bemerkte ich schnell, dass Farben mit bläulichem Unterton (eben rosastichige) meiner Haut am nächsten kamen. Es sah einfach am natürlichsten aus.

- Kalt oder warm?
Sehr schön kann man feststellen, ob einem grundsätzlich eher warme oder kalte Farben stehen, indem man Schmuck auf ungeschminkter, nackter Haut trägt. Wem Gold besser steht, ist eher ein warmer Typ, wer besser mit Silber aussieht, tendiert zu den kalten Farben.

- Deine Eltern sind türkischer Abstammung?
Prima, du hast es leicht: Die meisten orientalischen und indigenen Menschen sowie Asiaten und Schwarze gehören zu den Wintertypen. Weltweit gesehen ist dieser Typ am stärksten vertreten, im deutschsprachigem Raum natürlich seltener.

- Du kannst dich nicht einordnen?
In seltenen Fällen gibt es Herbst- / Frühlings-Mischtypen oder Sommer- / Winter-Mischtypen. Wenn ihr euch nicht konkret z. B. als Herbst- oder Frühlingstyp einordnen könnt, haltet euch einfach an die warmen Farben. Probiert ein wenig aus, ob euch z. B. ein warmes Dunkelgrün besser steht als ein frisches Gelbgrün. Euch stehen alle Möglichkeiten offen :)
Umgekehrt, wenn ihr nicht abschätzen könnt, ob ihr eher zum Sommer oder Winter gehört: Einfach darauf achten, dass ihr kalte Farben benutzt, das passt dann schon :)

- Und nicht vergessen:
Am Wichtigsten ist die Einteilung in warme oder kalte Typen - alles andere ist sekundär. Und wenn ihr zwar ein Herbsttyp seid, euch aber Silber einfach besser gefällt, meine Güte, dann tragt es halt ;) Wichtig ist, dass ihr euch wohlfühlt :)

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Farbtypraten :D

Bücher zum Thema:
Die neue Farb- und Stilberatung
Dieses Buch ist eher eine Kleider- als eine Make-up-Beratung. Aber das ist ja auch wichtig ;)

Die neue Farb- & Typberatung
Ein Ratgeber von Journal für die Frau, der sehr schön die einzelnen Typen aufzeigt und mit Stylingtipps hilft.

Hast du noch eine Frage oder Antwort, die hier fehlt? Mail mir: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!