So einfach wie möglich leben

[Aromatisch]

Ich verstehe ja, dass auch Sozialläden nicht alles nehmen können und dass es sicher auch Leute gibt, die das wie einen Mülleimer benutzen und unmögliches Zeug abgeben. Aber es wird so vieles unnötig weggeworfen, das müsste man echt erleichtern.

Lebensmittel ist auch so eine Sache. Es wäre schön, wenn man die - vor einem Urlaub zum Beispiel - easy abgeben könnte. Aber das ist sowieso noch mal ein ganz eigenes Drama...

[Rovaniemi]

Ich frage eher Freundinnen oder Nachbarn, ob sie z.B. Kleidung haben möchten, da ich ehrlich gesagt auch keine Lust habe, mich durch den Dschungel des guten und schlechten Spendens zu wühlen. Meine beste Freundin hilft bei derTafel, dort gibt sie dann schon mal Dinge ab, die sie auch nicht gebrauchen kann. Klar, ich hätte sicher genug Geld, um mirnur neue Kleidung zu kaufen, aber ich finde es auch für mich wichtig, zu gucken, dass ich vielleicht gute gebrauchte Sachen bekommen kann. Es ist schôn, wenn man finanziell schlechter dastehenden hilft, aber die Müllprobleme und Probleme in den Ländern, in denen dann ein Großteil unserer Kleiderspenden fließt, werden bestimmt auch nicht besser, wenn ich auch noch meine Kleidung dorthin schicke......

[Gloriaviktoria]

Wenn ich mehrere Sachen habe, fahren wir mit dem Auto zur Annahmestelle vom Sozialkaufhaus, die haben bisher auch alles angenommen. Kleinere Sachen kann man direkt in der Stadt abgeben, sowohl im Sozialkaufhaus als auch bei Oxfam. Ein Bücherschrank steht 5 Gehminuten von uns entfernt... finde ich jetzt (für uns) nicht aufwändig Ich fahre ja auch nicht wegen jedem Kleinteil ins Sozialkaufhaus, das wird dann halt gesammelt.

[Iraedia]

Ich muss gestehen, ich werfe die Sachen - wenn ich sie mal wegwerfe - auch eher in den Container um die Ecke.
Allerdings ist das wirklich wenig - meine Abgabestelle schlechthin sind nämlich meine jüngeren Cousinen. Die kriegen in der Regel alles von mir Ausgemusterte
Der Vorteil dabei: Ich bin den Kram endgültig los & sie sind meistens enorm glücklich (als 16-Jährige kann der Kleiderschrank ja nicht voll genug sein ^^)

[Hollerbüschin]

Beim Schnellgoogeln hab ich auf ner Seite von der Volkshilfe die explizite Auskunft gefunden, dass die Sachen unter anderem AUCH an Sortierbetriebe weiterverkauft werden. Ich denke, das Konzept ist mehr oder weniger bei allen größeren Einrichtungen dasselbe... Wenn die Wärmestube konkret Sachspenden für die Wärmestube erbittet, sollte das wohl ankommen... Man sollte sich vielleicht auch nicht zuviel Kopp machen, das entspricht dann auch nicht mehr dem schönen Ideal vom möglichst einfachen Leben

[Julienne]

Beim Schnellgoogeln hab ich auf ner Seite von der Volkshilfe die explizite Auskunft gefunden, dass die Sachen unter anderem AUCH an Sortierbetriebe weiterverkauft werden. Ich denke, das Konzept ist mehr oder weniger bei allen größeren Einrichtungen dasselbe... Wenn die Wärmestube konkret Sachspenden für die Wärmestube erbittet, sollte das wohl ankommen... Man sollte sich vielleicht auch nicht zuviel Kopp machen, das entspricht dann auch nicht mehr dem schönen Ideal vom möglichst einfachen Leben

Wirklich?! Kannst du die Seite mal posten, danke! Die letzte Information (glaube auch in einer Doku vom ORF) war, dass die Kleidung dort noch am besten aufgehoben ist. http://www.volkshilfe-wien.at/kleiderlager Das Nonplusultra, wo alles verwertet wird, gibt es vermutlich gar nicht - wäre vielleicht auch unrealistisch, aber ein guter Teil sollte halt karitativ genutzt werden.

edit/ Ja scheinbar gibt es auch eine Volkshilfe-Box, wo die Kleidung an Großhändler weiterverkauft wird (also die übernehmen wie bei allen anderen dann gleich die Abholung) - ich hab nur noch nie eine gesehen...

Schon etwas undurchsichtig dieser Sektor...

[BlonderEngel088]

So wie es ausschaut ist der ganze Sektor der Kleiderverwertung ziemlich undurchsichtig.
Man möchte doch bei Spenden wissen was damit passiert und nicht das dein Zeug nach Afrika verkauft wird.
Andererseits gibt es dadurch auch in Afrika, laut ner Doku auf Youtube, viele Arbeitsplätze.

[kleechen]

Ja, es ist wirklich undurchsichtig. Auf der anderen Seite hört man auch, dass grad durch unsere Altkleider, bzw. generell Altkleider aus Europa eher Arbeitsplätz vernichten. Ich habe in Dokus und Artikeln schon oft von Betroffenen gelesen, die ihre Kleidungs- bzw. Baumwollfabriken schließen müssen, weil die meisten sich der Arbeit mit den Altkleidern aus Europa beschäftigen und dessen Handel. Sicher werden neue Arbeitsplätze geschaffen, aber es wird den Leuten vor Ort gleichzeitig die Chance genommen, selbst eine Fabrik etc zu halten oder auf die Beine zu stellen.

Ich bin derzeit leider auch wirklich ratlos, was ich mit meinen aussortierten Altkleidern machen soll ...