Hallo die Damen - Fragen zur Verlobung - Antrag - tips - hil

[randy]

Hallo die Damen,

so ich hätte mal wieder ein paar Fragen an das schwächere Geschlecht zu stellen

es geht um das thema verlobung...

schenkt man eigentlich nur der dame einen ring, oder trägt der herr auch einen ?!

wie habt ihr euren antrag erhalten/ bzw. würdet ihr gernen einen erhalten ?!

ist es rechtlich unbedenklich sich zu verloben ?! soweit ich selbst weiß ist
mit verloben ja das versprechen gemeint, irgendwann zu heiraten, nicht mehr
und auch nicht weniger... ?! (soll sich jetzt nicht dumm anhören)

gibt es sowas wie einen extra familienstand (wie z.b. ledig, ...) oder zählt man
solange als ledig bis man geheiratet hat ?!

ich danke euch recht herzlich für jede antwort/tip/hinweis

liebe grüße

[Sheerie]

Mein Schatz hat mich Weihnachten gefragt - das fand ich sehr schön.

Wir hatten dann beide einen Ring, in dem jeder den Namen des anderen und das Verlobungdatum eingraviert hatten.

Als ledig gilt man aber, bis man verheiratet ist.

[sukato]

@Randy: Du siehst wohl zu viele amerikanische Filme? Einen Ring, möglichst noch mit einem dicken echten Stein, verschenkt man vielleicht in den USA, aber hier nicht. Wobei mir das immer so vorkommt, als wolle er sie damit kaufen


Das Thema "Antrag" finde ich auch nett und altmodisch, ich habe meiner Frau natürlich keinen gemacht sondern wir sind bei der passenden Gelegenheit gemeinsam zu dem Schluss gekommen, es wäre ZEit zu heiraten.

Interessant finde ich, daß einige Frauen zwar immer wieder besonders herauskehren, wie emanzipiert sie sind, wenn es aber plötzlich um das Romantische geht, sind die Grundsätze schnell für eine Weile weggesteckt.

Wenn man es wirklich traditionell machen will, dann gibt es zur Verlobung für jeden einen Ring, der am linken Ringfinger getragen wird. Bei der Hochzeit wechselt der dann auf die andere Seite. Allerdings trägt man nur bei uns den Ehering rechts. Allerdings ist das alles, inklusive einer formalen Verlobung heute schon sehr altmodisch.

[Windsbraut]

sukato schrieb:

Das Thema "Antrag" finde ich auch nett und altmodisch, ich habe meiner Frau natürlich keinen gemacht sondern wir sind bei der passenden Gelegenheit gemeinsam zu dem Schluss gekommen, es wäre ZEit zu heiraten.

Wieder mal Sukato

Randy, gegen einen ordentlichen Schmuck hat wohl keine Frau was einzuwenden, da empfehle ich aber net so schmale kleine Reifchen, sondern einen, der was hermacht und den sie rumzeigen kann
Ich persönlich dagegen schwülstige schmonzige Anträge und Situationen schröcklich finde..... wenn Deine Zukünftige aber auf so was steht, kommste nich drumrum .....

Champagner gehört halt dazu aber deer gehört eigentlich überall und immer zu


LG

[Hasenmannfrau]

Also ich find nen Antrag ja gar nicht kitschig oderaltmodisch oder whatever. Ich habe mir das immer gewünscht, aber nie mit meinem Jetzt-Mann darüber gesprochen – er hat es ganz einfach total richtig (in meinen Augen) gemacht und mir einen „klassischen Antrag“ gemacht, schön mit Verlobungsring Und „offiziell“ auch noch bei meinen Eltern um meine Hand angehalten, obwohl er eh wusste, dass sie nicht widersprechen würden

Ich fand das toll so, wie es gelaufen ist!

Zum Rechtlichen: Klar ist eine Verlobung eine gewisse „Absichtserklärung, die Ehe miteinander eingehen zu wollen“ und sollte nicht aus ner Laune raus geschehen. Aber ich will ja nicht den spielen hier. Jedenfalls, und das ist ja für Dich das Relevante, kann man aus einer Verlobung heraus nicht auf die Eingehung der Ehe klagen ( wäre bestimmt ne super harmonische Ehe, wenn man sie eingeklagt hätte, höhö)

Man kann allerdings Verlobungsgeschenke (teuren Schmuck etc.), die man in ERWARTUNG einer Ehe dem Partner gemacht hat, wieder zurückfordern, wenn die Sache in die Brüche geht.


Viel Glück für Deinen Antrag!

[Windsbraut]

hihi..da fällt mir noch was ein...
immerhin gibts ja den 1300er nicht mehr :abroll: nach dem der Verlobte der Verlobten eine Entschädigung zu zahlen hatte, wenn er die Verlobung löst, aber dennoch die Möglichkeit zum Sex mit der Verlobten "genutzt" hat
Offiziell geben tat es den glaub ich sogar bis 1998 oder so... also keine Idee aus dem bürgerlichen Mittelalter oder so Kranzgeld hat das glaub ich der Volksmund genannt
Dennetten Spruch dazu hab ich vergessen, den mein Prof dazu gebracht hat..irgendwas mit Maria, Josef, wundern, klagen auf 1300 die Juristen unter uns kriegen den bestimmt zusammen gebastelt

LG

[Trinity]

Windsbraut schrieb:
hihi..da fällt mir noch was ein...
immerhin gibts ja den 1300er nicht mehr :abroll: nach dem der Verlobte der Verlobten eine Entschädigung zu zahlen hatte, wenn er die Verlobung löst, aber dennoch die Möglichkeit zum Sex mit der Verlobten "genutzt" hat

:abroll:

Ich finde eine Verlobung irgendwie unnötig, aber wenn die betreffende Dame so romantisch veranlagt ist... warum nicht! Wir haben uns einfach irgendwann mal gemeinsam passende Ringe gekauft und die dann getragen, so als Zusammengehörigkeits-Symbol quasi! Allerdings haben wir auch ein gemeinsames Tattoo - also von daher!
Das wir heiraten haben wir zusammen beschlossen und organisiert und dann erst den Eltern mitgeteilt, prakitsch beim überreichen der Einladung. Ich bin da nicht so auf Tradition, finde das eher unpassend.

Aber das muß halt jeder selber wissen. Verlobung würde ich nett finden so beim schönen essen im Restaurant, der Dame den Ring überreichen oder so. War das nciht mal so, das die Hochzeit so und so lange nach der Verlobung kommen muß????
Aber ehrlich, um die Hand anhalten bei den Eltern finde ich absolut höchstpeinlich und nicht zeitgemäß!

:meinung:

[Hasenmannfrau]

Wieso peinlich? Die drei kannten sich ja schon lange genug, haben sich da schon geduzt und mein Mann hat das auch eher mit einem zwinkernden Auge getan - das hatte also absolut nichts Hochoffizielles....

Den Antrag habe ich bekommen, als wir auf einem „Kuschelwochenende“ in einem Wellnesshotel waren… abends hatten wir dann ein 5-Gänge-Candlelight-Dinner und haben uns nach dem Essen noch in die Kaminecke zu einem „Absacker“ gesetzt. Da holte er dann auf einmal den Ring raus und hielt um meine Hand an. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, das ich dabei hatte. Der Hammer! So sehr hatte mein Herz vorher noch nie geklopft.

Ich fand es wunderschön und werde mich immer wieder gerne daran erinnern.

Für mich wäre es total ätzend gewesen, wenn man gemeinsam beim Spülen beschließt, ja eigentlich mal heiraten zu können….. ein bisschen Romantik gehört für mich definitiv dazu!

[Trinity]

Na beim spülen haben wir das auch nicht besprochen! Das lief in der Art und Weise schon ähnlich wie bei Euch ab, also so´n bißchen kuschelig und so. Da hast Du vielleicht falsche Vorstellungen!

Ich finde das (ich spreche jetzt für mich) mit diesem um die Hand anhalten bei den Eltern einfach blöd. Ich war 28 Jahre alt und mein GöGa 32 Jahre, da stiefelt er doch nicht zu meiner Mutter und fragt ob er mich heiraten "darf"! Klar kannte er meine Mutter auch schon länger und war per Du. Ne ne ne, tut mir leid nicht mein Fall! Find das einfach heutzutage albern. Aber jeder wie er mag...

[distel]

Nun ja - ich bin keine große Romantikerin im herkömmlichen Sinne, aber was Sukato hier schreibt, erscheint selbst mir zu nüchtern

Also, bei uns war es eigentlich klar, dass wir einmal heiraten werden. Unsere Eltern haben uns auch schon immer wieder gefragt, ob es denn endlich einmal zur Frage der Fragen gekommen wäre. Unsere Freunde auch etc.etc. Ziemlich nervtötend, aber wir haben uns daraufhin miteinander darüber unterhalten und haben jeweils das bestätigt bekommen, was wir ohnedies schon wussten. Nämlich, dass wir einmal heiraten wollen, uns aber noch nicht so aufs Datum festlegen wollen.

Auf einer Reise hat mein GöGa mich dann einmal gefragt, ob wir denn nicht unseren Eltern die weitere Warterei ersparen wollen. Also nix da mit Antrag auf den Knien, keine Frage, ob ich ihn denn will etc.etc. Ersteres hätte ich nur lächerlich gefunden (vor allem, wenn man meinen GöGa und mich und unsere Einstellung zur besonders in Filmen beliebten "Romantik" kennt), Zweiteres war ja eigentlich schon geklärt.

Ring gab es auch erst später, nämlich ein altes Familienstück. Wäre aber auch nicht notwendig gewesen.

Und nein, zumindest in Wien ist es eigentlich nicht unbedingt Brauch, dass beide ein Schmuckstück tragen. Auch nicht, dass der Verlobungsring zum Ehering wird (wäre übrigens auch etwas mühsam, da die Finger links und rechts nicht gleich dick sind )

Und ebenfalls nein, ich hatte nicht das Gefühl, dass er mich damit kaufen wollte. Das geht nämlich nicht - und das wissen wir beide.

Außerdem nein, ich finde nicht, dass eine Verlobung zu altmodisch ist. Zumindest dann, wenn man die Ehe nicht auch als altmodisch ansieht, denn es geht gar nicht, gänzlich ohne Verlobung zu heiraten.

P.S.: @Trinity: Bei meiner Schwester wurde ganz streng bei unseren Eltern um ihre Hand angehalten. Da haben sich alle etwas darüber amüsiert (bis auf meine Schwester und meinen Schwater). Wir hingegen haben es ihnen ganz cool gesagt (sie haben ohnedies schon die ganze Zeit gedrängt). Und das hat ihnen auch nicht gepasst, weil sie gar nicht gefragt worden sind

[ Geändert von distel am 02.02.2006 10:38 ]

[Windsbraut]

Interesant, wie traditionell heute noch viele Paare das Thema Heiraten sehen Bin ich echt überrascht

Ehrlich gesagt, wir haben das irgendwie als selbstverständlich angesehen, das wir heiraten....und nicht mal groß drüber nachgedacht oder überlegt. Vom Tag des Kennenlernen war irgendwie klar, das wir zusammenbleiben, Heiraten selbstverständlich.
Nach 8 Jahren wars halt soweit..warum gerade dann? keine Ahnung, ...wenn wir früher über die Modalitäten der Feier einig gewesen wären, wärs eher gewesen ... klar war, das beide Eltern zusammen nicht kommen und ich nicht heirate mit seinen und ohne meine.... und irgendwann haben wirs perfekt ausgetüftelt gehabt Dann alles heimlich in die Wege geleitet und kurz vorher alle informiert. Die ferner wohnenden Verwandten (eine meiner Omas und seine Oma) auch erst hinterher.
Wir alleine im Urlaub und dann hinterher drei Feiern, eine größere für die Freunde und zweimal essen gehen jeweils mit den Eltern Mein Papa hatte uns auch sehr darin unterstützt, ohne jeden Trallala zu heiraten. Ist ja schließlich der Tag des Paares und nicht der Verwandten Schwiegervater war stinkig, Schwiegermutter schockiert, das war der netteste Nebeneffekt
Das schönste war das Ringe aussuchen gehen, wir haben echt jeden Juwelier mit unsren Wünschen traktiert und sind dann doch beim ersten gelandet

Wir hatten sogar vergessen, zum Standeamt einen Fotoappparat mitzunehmen, daran haben wir erst gedacht, als uns die Standesbeamtin anbot, uns zu fotografieren dafür sind wir hinterher zum Fotografen Total unkonventionelle Schussels hat

Alles andere wär mir aber auch zu viel Emotionalität gewesen, die einfach nicht zu mir gepasst hätte....und da ich ein Goldstück von Mann habe, war er einverstanden Mir wärs auch recht gewesen, das alles per Post zumachen, einen Extra Termin im feierlichen Standesamtsraum wär für mich net nötig gewesen....Formalie halt

LG

[Trinity]

@ Windi

Wir haben auch ganz schlicht geheiratet. Zwar waren die Eltern bzw. meine Mutter dabei und die Geschwister, dass war es dann aber. Hinterher sind wir nett essen gegangen und gut. Ich glaube alles andere hätte zu mir auch nicht gepaßt. Da hätte ich mich verstellen müssen und schließlich habe ich geheiratet und da sollte das so sein wie ich es gut finde.
Mein GöGa war ja schon mal verheiratet und seine damalige Frau wollte ein rauschendes Fest in weiß, große Party, 150 Gäste usw. Ihm hat es ziemlich gestunken, er hat sich dabei unwohl gefühlt und war seeeehr glücklich, dass ich das direkt klar gestellt habe, dass ich das mal ganz anders sehe!!!
Unsere Ehe hält nun auch schon länger als die 1.!

[stimpy]

@winde
Tradition beim Thema Heirat ist tooootal im Kommen, hat mir jedenfalls so eine Tussi auf der Hochzeitsmesse verklickert

Ich bin überhaupt nicht romantisch veranlagt, mein Schatzi und ich hatten irgendwie "beschlossen", daß wir uns verloben. Dann haben wir zusammen zwei stinknormale Ringe gekauft, halt weil die schön waren und eine Gartenparty gefeiert Irgendwie hab ich heute noch das Gefühl, das ich ihn einfach "wegverlobt" habe er hatte keine andere Chance
Naja, um so schöner war es, als er mir (jahre später ) dann an Heilig Abend einen Heiratsantrag gemacht hat. Er schenkte mir einen Ring (mit einem winzigen Stein), Eheringe haben wir dann zwei Wochen später zusammen ausgesucht. Über den Antrag unterm Weihnachtsbaum hab ich mich logischerweise total gefreut. Und wenn ich gerade drüber nachdenke, guck ich schon wieder so ->

[sukato]

distel schrieb:
Nun ja - ich bin keine große Romantikerin im herkömmlichen Sinne, aber was Sukato hier schreibt, erscheint selbst mir zu nüchtern

[ Geändert von distel am 02.02.2006 10:38 ]

Mm, irgendwie hast Du mich da falsch verstanden: Mir sind halt noch hohles Pathos und übertriebene Formalitäten zuwider. Wir haben halt unsere eigene Form der Romantik.

Natürlich kam meine Schwiegermutter mit der Idee "Der Mann darf das Hochzeitskleid nicht vorhersehen" Aber da hat dann meine Frau interveniert und klargestellt, sie würde mit niemanden außer mit mir fahren. Und wir sind dann in meinen Spider gemeinsam los, offen natürlich. Das war uns wichtig. Genau, wie wir die Feier und insbesondere das Essen detailliert nach unseren Ideen geplant hatten, ohne Rücksicht darauf, das der eine das nicht mag und der andere was anderes bevorzugt. Wir haben alles an uns beiden ausgerichtet und die Gäste halt dazugeladen. Entsprechend gerne denken wir auch beide daran zurück.

Und wenn schon formell, wieso muss eigentlich nur der Mann um die Hand der Frau anhalten? Und nicht auch die Frau umgekehrt das gleiche tun? Weil er froh sein darf, daß er sie bekommt, und sie sich eh nimmt, was sie haben will?

[distel]

@sukato:

Hohles Pathos liegt auch mir nicht - habe ich ja auch geschrieben.

Aber alles als altmodisch zu bezeichnen und zu versichern, dass Du "natürlich" keinen Antrag gemacht hast... Das klingt so, als wäre das alles geradezu verwerflich.

Ich hätte übrigens niemals meinen Mann gefragt, ob er mich heiraten will, weil

a) er das so nicht gewollt hätte (er ist ein Macho, wie er im Buche steht - in meinen Augen so ziemlich der einzige Fehler an ihm, der reicht dafür vollkommen aus ),

b) er diese Frage an sich nicht gemocht hätte und

c) das bei uns überhaupt nicht notwendig war sowie

d) weil ich keinen Mann kenne, der sich da nicht zu sehr gedrängt fühlt und dann im Kurzschluss etwas Falsches sagt (habe mich mit einigen Freunden und Bekannten darüber unterhalten). Es ist nicht so, dass die Prinzessin sich nimmt, was und wann sie will, und man es ihr anbieten sollte. Es ist vielmehr so, dass die Prinzen sich ein Herz fassen müssen - sie werden trotzdem in Zukunft erklären, sie hätten kaum eine andere Wahl gehabt und wären eingefangen worden. Dieses bisschen Selbstbestimmung sollte man ihnen nicht nehmen.

[Ina]

sukato schrieb:



Das Thema "Antrag" finde ich auch nett und altmodisch, ich habe meiner Frau natürlich keinen gemacht sondern wir sind bei der passenden Gelegenheit gemeinsam zu dem Schluss gekommen, es wäre ZEit zu heiraten.

Interessant finde ich, daß einige Frauen zwar immer wieder besonders herauskehren, wie emanzipiert sie sind, wenn es aber plötzlich um das Romantische geht, sind die Grundsätze schnell für eine Weile weggesteckt.

Wenn man es wirklich traditionell machen will, dann gibt es zur Verlobung für jeden einen Ring, der am linken Ringfinger getragen wird. Bei der Hochzeit wechselt der dann auf die andere Seite. Allerdings trägt man nur bei uns den Ehering rechts. Allerdings ist das alles, inklusive einer formalen Verlobung heute schon sehr altmodisch.

[Windsbraut]

sukato schrieb:
Und wir sind dann in meinen Spider gemeinsam los, offen natürlich.

Ja, genau, DAS empfinde auch ich als "romantisch" passend So in der Art, nur per Fuß hab ich unsere Ringsuchaktiion empfunden.
Gaaanz was anderes als Formeln aus den vergangenen Jahrhunderten..andere Benimmregeln sind doch auch eewig abgeschafft

Nee, wenn ich schon gesellschaftliche Konventionen einhalten soll, weil "man" das tut, muss ich einfach au contraire agieren

Und wenn schon formell, wieso muss eigentlich nur der Mann um die Hand der Frau anhalten? Und nicht auch die Frau umgekehrt das gleiche tun? Weil er froh sein darf, daß er sie bekommt, und sie sich eh nimmt, was sie haben will?

Das frag ich mich auch.. bei dem Thema mutieren ansonsten so selbstständige und emanzipierte Frauen zu eigenartigen schüchternen Geschöpfen... für mich persönlich entsetzlich. Außerdem warum soll nicht ich als Frau fragen....es geht doch schließlich um mein Leben, da wart ich nich bis sich der Herr bequemt, wenn ich denn will....wobei es auch Frauen geben soll, die sich durch eine solche Frage höchst bedrängt fühlen

LG

[Nimue]

Ich hab meinen Freund schon zig mal gefragt, ob er mich heiraten will - das ist unsere Art von "Romantik" *lach* und er hat jedesmal brav ja gesagt

[littleCate]

ich hab meinem freund schon zigmal gesagt, dass fragen sinnlos ist und sich meine einstellung zum thema nie ändern wird

[sukato]

Windsbraut schrieb:
Gaaanz was anderes als Formeln aus den vergangenen Jahrhunderten..andere Benimmregeln sind doch auch eewig abgeschafft

Nee, wenn ich schon gesellschaftliche Konventionen einhalten soll, weil "man" das tut, muss ich einfach au contraire agieren

[LG

Also, nichts gegen Benimmregeln, wenn sie Sinn haben. Aber Regeln einzuhalten, die auf der Gesellschaftsstruktur von vor 100 Jahren aufbauen, als man hier noch dem Kaiser huldigte, ist gelinde gesagt Unsinn.

Was natürlich nicht heißt, dass es keine Regeln mehr geben sollte. Ganz im Gegenteil: der Mangel an Benimm in unserer Gesellschaft ist erschreckend. Wenn ich mal mit meiner Tochter zur Schule gehe, grüße ich ihre Freundinnen immer als erster, weil ich es unpassend finde, morgens jemanden zu begegnen, den ich kenne, und ihm keinen guten Tag zu wünschen. selbst wenn es ein sechsjähriges Mädchen ist. Die kommen allerdings nicht auf diese Idee. Klar, dass ich bei meiner Tochter darauf bestehe. Auch in der Familie wird "Bitte", "Danke" und "Entschuldigung" gesagt, von jedem zu jedem. Wir essen alle gemeinsam, Morgens und Abends und wir stehen erst auf, wenn wir alle fertig sind. Das dabei KEIN Fernseher läuft, ist auch klar. Das hat etwas mit gegenseitiger Achtung zu tun.

Regeln, die MAN befolgt, sind andererseits ein willkommener Anlaß, dagegen zu verstoßen, da bin ich groß drin. Warum auch nicht, ich muß ja nicht von jedem gemocht und verstanden werden. Die, die es (immer noch) tun, reichen mir wohl für den Rest meines Lebens.

Von daher ist di Antwort auf die ursprüngliche Frage von Randy auch klar: Man verhält sich nicht nach irgendeinem Kodex, den irgendwer aufgestellt oder aufgeschrieben hat, sondern so, daß man mit sich im Reinen ist.

[Trinity]

Ich find das Thema echt interessant.
Ich stehe ja bekanntlich auf Beauty und allem was dazu gehört. Trotzdem hätte ich mir nie vorstellen können, in einem langen, weißen Kleid mit Hochsteckfrisur und Blümchen im Haar so eine "normale" Hochzeit abzuhalten. Ganz im Gegenteil, für mich ein Gedanke!
Naja, liegt vielleicht auch daran das ich das mit "Kirche" verbinde und das war und ist nun wirklich das letzte was ich will!

Edit: Oder vielleicht auch daran, weil ich gerne mal das mache was man nicht von mir erwartet. Bißchen aufmüpfug war ich irgendwie schon immer...

[ Geändert von Trinity am 02.02.2006 22:10 ]

[Windsbraut]

Trinity, in dem Outfit würd ich zwar auf ne Party gehen, aber nicht selbst heiraten


LG

[Schneefee]

Bei uns ist auch ziemlich klar - geheiratet wird. Mit Kirche, mit Kleid, mit schicker (!!!) Party. Nur das WANN ist noch nicht klar, das kann auch meinetwegen noch 1-2 Jahre dauern. Aber dann möchte ich trotzdem nen Antrag (Ring muss nicht unbedingt)! ICH werde NICHT fragen

Allerdings finde ich das Um-die-Hand-ihrer-Tochter-anhalten beim Vater auch etwas übertrieben traditionell.

Randy, sieh's nicht so verkrampft. Mach ihr nen schönen romantischen Abend und frag einfach. Einen Ring könnt ihr nachher auch noch zusammen aussuchen, wenn ihr einen möchtet (ich würde übrigens tatsächlich den schlichten Reif bevorzugen, nicht den Klunker zum Angeben )

[IVY]

randy , ich glaube deine freundin wird sich bestimmt über einen altmodischen antrag inkl. ring freuen
seit wann gibt es hier keine ringe mehr wenn man sich einig ist das man heiraten will ? kann man so machen oder auch nicht aber als unüblich würde ich das nicht bezeichnen

und meiner meinung nach kann man emanzipiert UND romantisch sein, das schließt sich doch nicht aus !

hmmmm, wenn ihr alle so gegen romantik seid, warum habt ihr denn geheiratet ? NUR aus steuerlichen gründen oder weil es schön (romantisch) ist verheiratet zu sein ?

[ Geändert von IVY am 03.02.2006 17:59 ]

[sukato]

IVY schrieb:

seit wann gibt es hier keine ringe mehr wenn man sich einig ist das man heiraten will ? kann man so machen oder auch nicht aber als unüblich würde ich das nicht bezeichnen

und meiner meinung nach kann man emanzipiert UND romantisch sein, das schließt sich doch nicht aus !

hmmmm, wenn ihr alle so gegen romantik seid, warum habt ihr denn geheiratet ? NUR aus steuerlichen gründen oder weil es schön (romantisch) ist verheiratet zu sein ?

1. Ehering: na klar, den trage ich seit meiner Hochzeit und habe ihn seiter nicht einen Moment abgelegt. Aber zur Verlobung einen Ring verschenken, wieso? Ich will ja niemanden kaufen!

2. Aus steuerlichen Gründen hätte ich nie geheiratet, es gibt genug einfacher und für den Mann finanziell risikolosere Wege, die Steuerlast zu senken.

3. Romantik aus dem Lehrbuch (oder aus dem Groschenroman) mag ich einfach nicht. Meine Art der Romantik ist persönlich, auf mich und meine Frau abgestimmt und für Fremde als solche oft nicht zu erkennen. Aber das muss sie ja auch nicht.

Schneefee schrieb:
Bei uns ist auch ziemlich klar - geheiratet wird. Mit Kirche, mit Kleid, mit schicker (!!!) Party. Nur das WANN ist noch nicht klar, das kann auch meinetwegen noch 1-2 Jahre dauern. Aber dann möchte ich trotzdem nen Antrag (Ring muss nicht unbedingt)! ICH werde NICHT fragen

Tja, wenn er nun genauso denkt ... So ist das halt: sich dauernd über den Macho beschweren, aber wenn es so schön romantisch sein soll in die alten Rollen zurückfallen, mit einem "SO-oder-Garnicht"-Gehabe

[IVY]

@ sukato

den zusammenhang zwischen verlobungsring und jemanden kaufen verstehe ich nicht !

randy wird wissen das man sich heutzutage nicht mehr verloben MUß . heiraten muß man auch nicht mehr. auch wenn ein kind unterwegs ist. trotzdem machen es die meisten.

er möchte es aber , na und ? auch wenn es altmodisch ist, wo ist das problem ?

die auffassung von romantik ist eben sehr individuell und wenn zwei menschen die gleichen vorstellungen haben dann passt es doch.
wenn randys freundin vollkommen gegen verlobung/heirat wäre würde er sie bestimmt nicht fragen.
also passt du und deine frau zusammen und randy und seine freundin auch

du kannst deine vorstellungen aber nicht auf andere übertragen

[Weizenblond]

Wenn man es wirklich traditionell machen will, dann gibt es zur Verlobung für jeden einen Ring, der am linken Ringfinger getragen wird. Bei der Hochzeit wechselt der dann auf die andere Seite. Allerdings trägt man nur bei uns den Ehering rechts. Allerdings ist das alles, inklusive einer formalen Verlobung heute schon sehr altmodisch.

Das habe ich Dödel gar nicht gewusst, dass man den Verlobungsring links und den Ehering rechts trägt. Ich hab ehrlich noch nie darauf geachtet, wo welcher Ring sitzt. ..[size=medium]AHA[/size] Hui, wenn ich jetzt von meinen Eltern einen Ring geschenkt bekomme und den an der linken Hand trage, denkt jeder Kerl ich bin verlobt und spricht mich nicht an und wenn ich ihn rechts trage erst recht nicht. *lach*

Wenn man sein Lebtag nie ein Kleid trägt, weder im Job noch in der Freizeit, nie die Haare (romantisch) hochgestockt trägt und nie irgendetwas mit Blumen im Sinn hat, noch nicht einmal in der Wohnung stehen welche, und auch sonst nicht weiblich, prinzessinenhaft "rüberkommt"dann sehe ich es auch nicht ein, an dem bestimmten Tag plötzlich solche Dinge zu tragen. Das ist ja wie umgekrempelt werden. :zwinker: Also ich würde mir selber fremd vorkommen.



[size=xx-small]was habe ich eigentlich in einem Verlobungs-Thread zu suchen[/size]

[lula]

Mhm,

jede/r so wie er/sie will.

Ich finde es komisch auf Verlobungsrituale zu schimpfen und selbst zu heiraten. Aber, das finde ich so, deshalb dürfen um mich rum auch alle verloben und heiraten wie sie wollen.
Ich muss das noch lange nicht.


Und meine Eltern würden sich auch nie trauen mich zu fragen, ob ich heiraten will.
Weil ich das auch noch nie wollte. Ich hab das Glück eine der Jüngsten in einer Großfamilie zu sein und irgendwie habe ich da mehr Beziehungen und Ehen scheitern gesehen als glücklich im 7. Himmel aufzugehen und warum mich vor Gott oder dem Staate zu verpflichten - nee. Aber vielleicht ändert sich das ja die nächsten Jahre irgendwann, vielleicht auch nicht.
Gemeinsame Ringe, ja wieso nicht.
Ob diese Haltung jetzt natürlich, unnatürlich, nachvollziehbar ist oder nicht -
Mir so wurscht. Damit verletzte ich niemanden.
Was ich aber gerne hätte - die große Feier mit Familie, die sehe ich nämlich gerne um mich und das passiert viel zu selten (meine Oma väterlicherseits hatte immerhin 8 Kinder), aber weißes Kleid und Geschenke nicht meins. Eine Freundin hat kürzlich aber sehr bombastisch geheiratet und das Brautpaar strahlte wie zwei Kinder vorm Weihnachtsbaum - das war wunderbar zum Ansehen.

Sodale,
lg,
lula

[Weizenblond]

und das Brautpaar strahlte wie zwei Kinder vorm Weihnachtsbaum - das war wunderbar zum Ansehen.

Ja, aber ist es nicht so, dass die Eheleute nur am Hochzeitstag wirklich strahlen? Danach gibts dann doch nicht mehr sooooo viel zu strahlen.

[Windsbraut]

wir strahlen heute mehr als an dem Tag ....war doch nur ne Unterschrift
Was da für ein Tamtam drum gemacht wird Die Entscheidung dazu ist viel toller als der rechtliche formale Schritt. Der Tag des Kennenlernens, der ist unser Jahrestag

LG

[sukato]

Ja, aber ist es nicht so, dass die Eheleute nur am Hochzeitstag wirklich strahlen? Danach gibts dann doch nicht mehr sooooo viel zu strahlen.

Klares: NEIN!

Wenn Du gesagt hättest "ist es nicht OFT so" oder "ist es nicht MANCHMAL so", dann hätte ich keine Einwände, aber da Du das auf alle beziehst, liegst Du falsch, denn ich keine genug Gegenbeispiele, meine Frau und mich eingeschlossen!

[Hasenmannfrau]

Was ich jetzt schon ein paar Mal hier gelesen habe:

"Das und das wird von anderen von mir erwartet und genau deshalb mach ich das nicht."


Das mag in einigen Punkten manchmal sinnvoll sein, aber mich stört es, wenn es hier um eine "Grundsatzhaltung" geht. Denn das hört sich dann für mich teilweise an wíe ein trotziges kleines Kind, das mit dem Fuß auf den Boden aufstampft und extra das nicht macht, was die Eltern von íhm möchten- dieselbe Phase kommt dann nochmal in der Pubertät, wo man es dann allerdings nicht mehr "Trotz" nennt, sondern Rebellion - grundsätzlich alles anders machen als es von einem verlangt/erwartet wird. Ich weiß nicht, ich find das albern.

Und @ Sukato: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mein Mann mich mit dem Verlobungsring kaufen wollte. Das ist totaler Unsinn. Der Verlobungsring zeigte mir und auch anderen, dass ich jetzt schon fester vergeben war als vorher - er hatte also schon auf jeden Fall etwas Bindendes. Sozusagen die Ehering-Vorstufe

[IVY]

Weizenblond schrieb:
Ja, aber ist es nicht so, dass die Eheleute nur am Hochzeitstag wirklich strahlen? Danach gibts dann doch nicht mehr sooooo viel zu strahlen.

das wäre ja schlimm wenns immer so wäre
warum auch ? hast du in deinem umfeld solche erfahrungen gemacht ?

[distel]

Weizenblond schrieb:

und das Brautpaar strahlte wie zwei Kinder vorm Weihnachtsbaum - das war wunderbar zum Ansehen.

Ja, aber ist es nicht so, dass die Eheleute nur am Hochzeitstag wirklich strahlen? Danach gibts dann doch nicht mehr sooooo viel zu strahlen.

Also... wir HABEN gestrahlt. Und geheiratet haben wir eigentlich, weil wir uns vor allen anderen zueinander bekennen wollten. Mit Kirche und weißem Kleid, weil mir der Segen einer höheren Macht wichtig war (das zu erläutern, würde jetzt aber den Rahmen sprengen) und der Rahmen sehr wohl die Bedeutung des Tages herausstreicht.

Wir haben also schon vorher gestrahlt und wir strahlen auch jetzt noch. Und das wird hoffentlich so bleiben.

Der Hochzeitstag hat nur sehr bedingt etwas bei uns geändert. Nämlich, dass wir jetzt unsere Eheringe tragen und ich meinen Namen gewechselt habe.

Wir haben schon zuvor zusammen gelebt. Und ich kenne und LIEBE den Alltag mit meinem Mann.

Und zuletzt: Warum soll man nach der Hochzeit nichts mehr zu strahlen haben? Das ändert ja nichts an den Menschen und ihrer Beziehung.

[Hasenmannfrau]

Das kann ich voll unterschreiben!


Komisch übrigens, dass der Ursprungsposter sich gar nicht mehr meldet!?

Vielleicht hat er ja schon wieder kalte Füße bekommen…

[sukato]

Hasenmannfrau schrieb:
Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mein Mann mich mit dem Verlobungsring kaufen wollte. Das ist totaler Unsinn. Der Verlobungsring zeigte mir und auch anderen, dass ich jetzt schon fester vergeben war als vorher - er hatte also schon auf jeden Fall etwas Bindendes. Sozusagen die Ehering-Vorstufe

Hat Dein Mann auch einen Verlobungsring bekommen, sprich, habt ihr das mit den Ringen deutsch oder amerikanisch gehandhabt?

[Hasenmannfrau]

Nein, er selbst hat keinen getragen, nur ich. Getragen habe ich ihn am linken Finger (bzw. trage ihn dort immer noch), unsere Eheringe tragen wir beide rechts. Also alles in allem ziemlich „deutsch“. Wieso fragst Du? Macht das irgendeinen Unterschied?

[Ina]

Windsbraut schrieb:
Die Entscheidung dazu ist viel toller als der rechtliche formale Schritt. Der Tag des Kennenlernens, der ist unser Jahrestag

LG

Daher haben wir an unserem Kennenlerntag geheiratet .

[Windsbraut]

Cool Ina :D

Ich trag meinen Ehering rechts, der GöGa links, was daran liegt, das meine Hände dünner geworden sind und er links nimmer passt In unsere Region ist das eh anders traditionell als im rest D-Lands...aber das is mir ja eh wurscht

Ja ich fürchte auch, der Randy ist jetzt bissel verwirrt worden durch uns


LG

[Ina]

Ach ich weiss nicht... Wenn er sein Mädel lieb hat, und ihm son verlobungsgedöns so wichtig ist, wird er schon den richtigen Weg für seine Liebste und sich finden. Oder ?