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    Tierversuche in der Kosmetik: neues Programm zur Forcierung alternativer Methoden der EPAA - Verkaufsverbot eventuell ab 2009

    Die EPAA (The European Partnership on Alternative Approaches to Animal Testing) hat Details seines Programms zur Reduzierung von Tierversuchen bzw. deren kompletten Ersatz bekannt gegeben.

    Die Partnerschaft, die gemäß der EPAA eine beispielslose Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission und der Industrie darstellt, hat 21 Maßnahmen für die nächsten fünf Jahre verabschiedet. Diese reichen von der Anpassung einer „best research practice” in sieben Industriesektoren, über die Ermittlung der treibenden Kräfte von Tierversuchen bis letztendlich hin zu der Bewertung und Zulassung alternativer Methoden zu Tierversuchen.

    "Wir wissen von Meinungsumfragen, dass den Europäern Tierrechte sehr wichtig sind", sagt Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung. "Durch Forschung können wir Wege finden, den Konsumenten mehr Produkte anzubieten, die nicht an Tieren getestet wurden".

    Die folgenden Unternehmen haben die Deklaration befürwortet und sind der Partnerschaft beigetreten: BASF, Bayer, Henkel Phenion, Johnson&Johnson, L'Oréal, Pfizer, P&G und Unilever.

    Das Gesamtprogramm wird durch Georgette Lalis von der Europäischen Kommission und Colin Humphris als Repräsentant der europäischen Industrie geführt.
    In einer gemeinsamen Erklärung sagten beide: „Die Europäische Kommission und die europäische Industrie haben in den vergangenen Jahren bei der Durchsetzung alternativer Testmethoden viel erreicht, aber die Gesellschaft fordert richtigerweise, dass wir alle unsere Anstrengungen erhöhen. Die Adaption dieses ambitionierten Programms belegt deutlich unseren Einsatz die Kräfte zu bündeln und zusammen zu arbeiten, um die Forschung in diesem kritischen Bereich voranzutreiben. Die Verbesserung, Reduzierung und Abschaffung von Tierversuchen ist das Ziel aller Mitglieder dieser Partnerschaft und wir hoffen, dass die Ankündigung dieses Programms andere ermutigt, mit uns zusammen zu arbeiten“.

    Ein jährlicher Bericht der EPAA bzgl. der Implementierung und den Ergebnissen des Programms soll jährlich erstellt werden und der Öffentlichkeit zugängig sein. Der erste Bericht soll bereits im Dezember 2006 veröffentlicht werden.

    „Ich lade mehr Unternehmen ein, unsere gemeinsame Anstrengung zur Reduzierung von Tierversuchen zu unterstützen“, sagte Günter Verheugen, EU-Kommissar.

    Etwa 20% der Tests in Europa, die an Tieren durchgeführt werden, werden zur Erfüllung von Regularien in Bezug auf Sicherheitsstandards bspw. in der pharmazeutischen, chemischen, kosmetischen, biotechnologischen oder Nahrungsmittelindustrie, durchgeführt.

    Die Regierungen der EU-Mitgliedsländer und Industrieführer versuchen aktuell eine Frist bis 2009 zu erreichen, so die EPAA. Nach dieser Frist sollen die meisten Kosmetikprodukte, bei denen Tierversuche zum Einsatz kamen, in den 25 Mitgliedsländern verboten werden.

    Gemäß der Kommission seien bisher 23 alternative Testmethoden zugelassen worden und weitere 30 würden untersucht und bewertet werden. Tierschutzverbände begrüßten die Initiative als Schritt in die richtige Richtung; sie kritisierten aber, dass eine schnellere Handlungsweise nötig sei, um das Leiden der Tiere zu beenden.
    „Diese Initiative zeigt das große Interesse unter Politikern und Geschäftsleuten die grausamen und unzeitgemäßen Tierversuche hinter sich zu lassen“, sagte Sean Gifford von der “British Union for the Abolition of Vivisection“. Und ergänzte: „Allerdings leiden weiterhin 10 Million Tiere in Laboratorien in der EU und das sind 10 Million zu viel. Wir brauchen eine sofortige Abkehr von Tests mit Tieren“.


    Hintergrund

    Das “The European Partnership on Alternative Approaches to Animal Testing” wurde im November 2005 im Rahmen der Konferenz “Europe goes alternative” in Brüssel ins Leben gerufen.
    Die Europäische Kommission sowie die nachfolgenden sieben Industrieverbände stimmten der „3-R-Deklaration“ (replacing, reducing or refining) zu:
    the European Chemical Industry Council (CEFIC), the European Crop Protection Association (ECPA), European Association for Bio-Industries (EuropaBio), the European Cosmetic Toiletry and Perfumery Association (COLIPA), the European Federation on Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA), the International Association for Soaps, Detergents and Maintenance Product Industry in Europe (AISE) und the International Federation for Animal Health Europe (IFAH-Europe).


    Quelle: EPAA, IHT

  2. #2
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