Studentische und allgemeine Durchhänger...

[moonlight°nostalgia]

Hallo!

was habt ihr denn so für Tricks und Tipps, euch aufzuraffen auch mal die unangenehmen Seiten des Lebens zu meistern? Seit Monaten wartet eine Hausarbeit für die Uni darauf, von mir endlich fertig gestellt zu werden. Die meisten Notizen habe ich auch schon, und das Thema ist auch nicht zu trocken. Das Problem ist nur, jedesmal wenn ich mich hinsetze und weiterschreiben will, scheint sich in mir alles dagegen zu sträuben.
In meinem ursprünglichen Text habe ich noch viel mehr dazu geschrieben, aber das war alles überflüssiges Gejammer.
Also meine Frage: Wie kriegt ihr verschiedene Dinge unter einen Hut, auf die ihr überhaupt keine Lust habt? Was tut ihr gegen den bösen genusssüchtigen Faulheitsteufel ? Was sind eure Methoden, mit denen ihr euch zu Dingen motiviert, obwohl euch 1000 Dinge einfallen, die viel schöner und vielleicht sogar sinnvoller wären ("ooooh ich muss unbedingt noch das und das putzen")?
Hach, irgendwie ist mir das jetzt etwas unangenehm, aber was solls *abschick*

[Sahne]

Wenn ich unbedingt viel schaffen muss/will, dann hilft nur früh aufstehen. Wenn ich lange schlafe kriege ich nichts geschafft... ist zwar seltsam aber wahr!

LG

[Windsbraut]

Puuuuuuuuuh ..... erstmal nen Kaffee machen und hier rumspammen
im Ernst...ich kann nur arbeiten, wenn ich den Termindruck-Adrenalinkick spüre....zum Glück meist mit genügend Zeitpuffer, so das es hinhaut...oder GöGa trittt mir verbal auf die Füsse....ansonsten bin ich diesbezüglich extrem disziplinlos ...wenn ich aber erst mal angefangen hab, gehts wie von selbst....

[moonlight°nostalgia]

Danke, ja das mit dem früh Aufstehen dachte ich mir schon. Ich hab immer das Gefühl, wenn ich mich mal früher aus dem Bett fallen lasse als sonst ist der Tag gleich viel länger und man hat Vormittags mehr Zeit für alles. Ich komme meistens leider extrem schwer aus dem Bett, da hilft nur Kaffee oder kaltes Wasser, aber bis ich es schaffe denWeg zur Kaffeemaschine oder zum Wasserhahn zurückzulegen, muss schon ein halber Fanfarenzug durchs Schlafzimmer getrampelt sein Aber man muss sich wohl nur zusammenreißen, irgendwie hat das ja jeder mal...
Am Wochenende fange ich gleich mal damit an *vornehm*

[Lurchi]

zuhause kann ich nie an meinem pc hausarbeiten schreiben. ich weich dann entweder auf den pc meiner eltern aus (da hab ich wenigstens nich icq, msn, skype usw drauf, zudem ist auf dem schreibtisch mehr platz ), oder, was in den letzten semesterferien sehr gut geholfen hat um die hausarbeiten fristgerecht zu schreiben, ich schnapp mir morgens den laptop und bin eine der ersten in der bibliothek.
hab da dann meinen stammplatz mit meinem bücherstapel. die ersten 2 stunden kann ich dann super konzentriert schreiben, dann lässts nach (spätestens wenn nen lieber kommilitone kommt und mich zum kaffee "überredet" ), um so 14 oder 15 uhr fahr ich dann aber wieder. kann mich echt nur morgens konzentrieren. großer vorteil: mein wlan will irgendwie seit neuestem in der uni nicht mehr, also auch dadurch keine ablenkung
negativ ist jedoch, dass ich knapp eine stunde einfacher weg zur uni hab, aber dafür schaff ich meine hausarbeiten.

[Grinsemiez]

ich krieg auch gar nichts auf die reihe, aber ich glaub ich hab jemanden gefunden bei dem ich rumjammern kann *zu windi schiel*

wenns den klappen sollte muss folgendes sein:
-zimmer und vor allem schreibtisch aufgeräumt, sonst lenk ich mich innerhalb von 5min selber ab
-was zum trinken am platz stehen haben, da komm ich schon aus langeweile auf 2,5 l am tag
-alles was ich zum lernen brauch, muss bereits archiviert und katalogisiert griffbereit liegen, sonst bleib ich auf der suche danach wo anders hängen.
-ich sollte auch nicht zulange schlafen und gleich morgens nach dem aufstehen anfangen sonst fällt mir immer noch was anderes ein was ich ja noch kurz vorher machen kann

[casiopeia]

Jo, früh aufstehen. Ich plane dann in kleinen Zeithäppchen. Ich stell mir nen wecker auf eine stunde. die schaff ich dann auch konsequent. dann erlaube ich ne pause und wieder ne stunde. dann ist der berg nicht so hoch. oft bleib ich auch sitzen, wenn der Wecker klingelt. wenn ich mal angefangen hab nd in tritt bin, dann klappt es nämlich.

[Drama]

also meistens liegt das an diesen niedlichen kleinen kerlen hier
http://www.timowuerz.com/gallery/toys/guenter1.jpg

schweinehunde sind eigentlich immer sehr anhänglich und es gibt ganze horden davon. meiner zB will früh natürlich mit auf arbeit und sitzt dann mit seinem plüschhintern auf meinem schoß um mich vor unangenehmen akten abzuhalten

mir hilft es bei anderen sachen auch früher aufzustehen, den kleinen zum spielen nach draußen zu schicken und unter gar keinen umständen den PC anzumachen (sonst ist er gleich wieder da) - oder termindruck

Drama

[ameleya]

Seit neuestem fange ich mit unaufwändigen, aber kleinen Arbeiten an, zB. schon mal anfangen, die Bibliographie zu schreiben, eine grobe Gliederung festlegen, alles ordentlich(!!!) abheften, damit man nicht ewig lang suchen muss. Es scheint tatsächlich zu helfen, die Panik und Konfusion ist dann nicht mehr ganz so groß. Und vorher Zeitpläne machen ist auch gut, ich habe jetzt z.B. festgelegt, dass ich an normalen Uni-Tagen höchstens bestellte/kopierte Literatur sichte, das intensive Recherchieren und Arbeiten verschiebe ich aufs Wochenende - da habe ich mehr Ruhe und kein schlechtes gewissen, wenn ich unter der Woche nix mache. Irgendwann muss ich nämlich auch mal was anderes machen als für die Uni zu arbeiten...
Ansonsten so wenig Ablenkung wie möglich:
Wlan-Karte rausmachen und weglegen, Zimmertür zu, ein aufgeräumtes Zimmer ist auch bei mir total wichtig...

[Chinchilla]

wenns gar nicht gehen sollte: bewusst entspannen und danach 3 stunden später ransetzen.

-frühaufstehen wurde ja schon genannt.

[GoldenBrown]

Hm, der beste Motivator ist bei mir leider leider immernoch Zeitdruck plus schlechtes Gefühl im Magen... das versuch ich schon ewig lange abzulegen, aber es funzt nicht
Weniger motivierend: sich selbst unterdrücken, in dem man sich bestimmte tolle Sachen erst erlaubt, wenn man gearbeitet hat (ich darf erst einkaufen gehen, wenn ich bei Punkt 3.2 meiner Arbeit angelangt bin bzw. ich arbeite jetzt den Tag durch und geh dafür heute Abend ins Kino). Und pflichtbewusste Freunde ansetzen, die jedes mal nachfragen, wie weit man mit der Hausaufgabe/Diplomarbeit etc. ist... das erzeugt auch wieder Druck (man will vor seinen Freunden ja nicht als überdimensionaler Faulpelz dastehen).

[moonlight°nostalgia]

Danke für die Ratschläge.
Eigentlich weiß der Verstand ja auch in Grundzügen, was zu tun wäre , aber aus irgendeinem obskuren Grund, glaubt er es erst, wenn mans auch mal von Anderen gesagt kriegt.
Gestern klappte das mit dem früh Aufstehen noch nicht so gut, aber heute war es schon besser. Ich bin nicht so weit gekommen, wie es mein schön detaillierter Tagesplan vorgesehen hat, aber ich fühle mich nicht mehr ganz so extrem unmotiviert. Ich habe das Gefühl es geht bergauf. Vielleicht schaffe ich nachher sogar noch etwas, aber allgemein bin ich in der ersten Tageshälfte leistungsfähiger, wenn ich es denn erstmal geschafft habe wach zu werden.
Ich weiss jetzt gar nicht ob ich das hier oder in den Mondkalender Thread schreiben soll, aber naja, wenn ich hier schon dabei bin... so ein Mondkalender kann auch beim ungefähren Einhalten von Zeitplänen helfen. Wenn ich da nicht drauf gestoßen wäre hätte ich heute weder Wäsche gewaschen, noch meinen Epilierer vormittags zur Hand genommen
Schade, dass ein Mondkalender nicht sagt, wann man besonders gut Hausarbeiten schreiben kann, hehe.
Einen sonnigen und vergnüglichen Abend wünsche ich euch!
(ach, diese Smileys sind einfach zu putzig..)

[Biesi]

Hm, ja, bei mir steht jetzt endlich das Ende des Studiums an...! Juchuu!

Mir hilft nur:
- abends früh ins Bett gehen, spätestens 23 Uhr
- morgens früh raus
- gemütlich frühstücken
- Sachen packen und ab zu Bib (leider ist es bei uns manchmal so voll, daß man schon eine Deiviertelstunde vor Öffnung da sein muß, um noch einen Platz zu bekommen; ist besonders im Winter manchmal unangenehm so lange draußen zu stehen)
- viel zu trinken mitnehmen
- beim Lernen Ohrstöpsel anziehen
- Handy lautlos ganz unten in den Rucksack oder ausmachen

Generell bleibe ich dann meist von 8:00 Uhr bis 22, 23 Uhr da. Da schaffe ich wirklich viel. Mittags gehe ich in die Mensa und nicker danach eine halbe Stunde mit dem Kopf auf dem Tisch Die ersten drei Tage ist das hart, aber danach gewöhne ich mich dran. Und je mehr ich schaffe, desto motivierter bin ich auch.

Ich habe auch versucht daheim zu lernen, aber das geht nicht. Dann muß ich plötzlich aufräumen, waschen, meine Nachbarn kommen. Dann werd ich immer aus den Gedanken gerissen.

Aber mit etwas Disziplin geht das. viel Erfolg

[chocolat]

Hallöle!

Da ich ja gerade dabei bin meine Diplomarbeit zu schreiben (mittlerweile weiß es vermutlich schon fast jeder... ) habe ich mir den Thread gerade genau durchgelesen!

Mich wundert ja, dass es doch so einige gibt, die in die Bibliothek gehen und da die Hausarbeiten o. ä. schreiben... ich kann mir sowas ja überhaupt nicht vorstellen irgendwie... da wird man doch auch sehr abgelenkt (es sei denn man nimmt Ohrstöpsel wie Biesik, aber auch damit gibt es da doch viel Ablenkung...) Aber andererseits finde ich die Methode eigentlich gar nicht schlecht! Vielleicht sollte ichs auch versuchen?! Nee, ich denke, ich komme daheim schon ganz gut klar, auch wenn man sich da auch selbst motivieren und ab und zu in den A*** treten muss!

Viel Glück an alle, die gerade etwas schreiben bzw. lernen müssen!!!

[chocolat]

PS: Mir fällt grad auf, dass der Thread ja im "Knüddelforum" ist... wäre woanders doch wohl besser aufgehoben...

[Biesi]

Hi chocolat,

ich habe auch jahrelang gedacht, daß ich in der Bib niemals arbeiten könnte, aus den von Dir angeführten Gründen. Der letzte Sommer hat mich eines besseren belehrt. Erstens weil ich mich nicht dauernd ablenke mit so tollen Sachen wie spülen, aufräumen etc. Daneben esse ich in der Bib nicht so viel, besonders keinen Süßkram = kaum Lernspeck. Und drittens "beflügelt" mich die Atmosphäre in der Bibliothek auch beim Lernen; hört sich komisch an, ist aber so! ;) Dieser Raum, voll mit 120 Leuten die alle (mehr oder minder) intensiv lernen, das konzentriert meine Gedanken irgendwie auch auf mein eigenes Lernen. Aber ich brauch schon ein paar Tage Anlauf, aber dann geht es echt gut, viel besser als daheim.

Meine Freundin kann aber auch nciht in der Bib lernen. Ich denke aber, daß das eigentlich nur daran liegt, daß sie keinen Laptop hat und nicht ohne ihren Rechner kann

[Shileina]

Oh, lang ist's her....

Ich habe mir immer angeguckt, wie viele Tage es noch bis zur Abgabe waren. Dann habe ich überschlagen, wie viele Seiten ich bis dahin noch zu schreiben habe und was die Tagesauswurfquote dementsprechend sein musste. Meistens kam dann eine Seite/Tag raus, was nun wirklich nicht ans Überarbeiten grenzte. Wenn ich das Tagespensum geschafft hatte, wusste ich: alles im grünen Bereich, jetzt kann ich machen, was ich will (Badesee, etc.).

Bei meiner Diplomarbeit war mir Routine total wichtig. Habe zuhause geschrieben, von 8 bis 12 und nachmittags noch drei Stunden. Dazwischen immer schön Fernsehpausen. Hat ganz gut geklappt.

[moonlight°nostalgia]

juchu, ich hab das Mistding endlich fertig. *hausarbeit anschrei* ein halbes Jahr meines Lebens hast du mir gestohlen!!
hach, ich merke die Erleichterung jetzt erst. Aber so richtig trau ich der Sache noch nicht.
Viele eurer Tipps haben mir geholfen. Zusätzlich hab ich mit autogenem Training angefangen. Is ja auch gut für die Konzentration. Die Mutter meines Freundes darf da neuerdings Kurse geben, das ist praktisch.

Ich dachte übrigens das Thema passt am besten ins Knüddelforum. Passend zu den Haushaltstips für Faule. Ob man jetzt keine Lust hat ständig Fenster zu putzen oder eine Hausarbeit zu schreiben...

[Eddie]

Hallo,

jaja, das kenne ich gut. Eigentlich sollte ich das und das unbedingt machen, aber ich muss ja noch unbedingt die Küche putzen! Komisch ist nur, dass ich mich immer vorm Kücheputzen und anderen "haushalterischen" Sachen drücke und das immer mein Freund machen muss. Wenn er jetzt bemerkt, dass ich sehr viel im Haushalt mache, oder auch nur wenig, halt jedenfalls mehr als sonst (mache ja nicht wirklich halbe halbe, sondern lasse ihn und unserer Putzfrau die meiste Arbeit ), dann spricht er mich drauf an.
Naja, und dann reden wir kurz drüber und ich weiß dann, dass er recht hat und arbeite wieder mit Konsequenz an meinen Sachen. Meistens ist es ja damit getan, dass ich jeden Tag ein paar Stunden dafür opfere. (schreibe gerade an meiner Diplomarbeit und möchte nächstes Jahr im Herbst neben meinem Vollzeitberuf mit einem Doktorstudium beginnen)

lg Eddie

[bienchen]

Hach, das mit dem Putzen kenn ich. Ich kann doch nicht in so einer dreckigen Wohnung lernen *wisch* *schrubb* wenn ich dann anfang, die Fenster zu putzen, weiss ich, dass da was schiefgelaufen ist *g*

Ich habs auch nur geschafft, weil der Zeitdruck so groß war und ich jeden Tag ein paar Stunden geopfert habe - war zwar sehr anstrengend, aber ich habs punktgenau geschafft. Und gelernt hab ich auch nur so viel, weil ich mich unheimlich vor dem Prüfer gefürchtet hab

Sag, Eddie: Was für ein Doktorstudium? *neugierigsei*