Wir sortieren uns neu! Wer macht mit?

[BibiB]

Ach, ich werde ganz neidisch, wenn ich lese, wie viele Schränke, Sideboards und Schubladen ihr habt Wenn ich soviel Platz hätte, würde mir Ordnung sicherlich einfacher fallen.

Irgendwie krankt es daran, dass ich mit dem Umzug nur noch 40% des Platzes habe und einfach nicht weiß, wohin mit dem Kram... ich habe das Gefühl, ich räume nur von rechts nach links. Ich habe noch so viel Papierkram in den Umzugskartons, Steuerunterlagen, Nachweise für die Rente, Fotoalben. Die passen nicht mehr in den Kleiderschrank und wegwerfen kann und will ich das auch nicht. Früher hatte ich ein Abstellkämmerchen für solchen Kram.

Daher hab ich grad überhaupt keine Lust mehr auf aufräumen...

[gonzo]

sei froh, das du nicht mehr Platz hast, ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, das man den Platz nur voll macht und als Stauraum nutzt, ich hatte auch gedacht, oh dann halte ich mehr Ordnung, aber nee, als ich jetzt angefangen habe auszumisten war mir das ganze Ausmaß erst bewußt, wir haben einfach nur den Keller volllgestellt, nie Klamotten weggegeben, Kleinkram ist einfach in die Schubläden gewandert und jetzt muss man das mühevoll sortieren und entsorgen

[Fleur78]

Ich freue mich, dass hier so viel los ist.

Ich ordne und miste auch Stück für Stück aus. Eigentlich schon seit Jahren immer wieder mal. Früher dachte ich auch, dass ich vieles als Erinnerung haben will, aber je älter ich werde, desto mehr begreife ich, dass ich das gar nicht brauche (manchmal ist es sogar noch mit schlechten Gefühlen verbunden) und ich im Jetzt leben will. Ich merke auch oft, dass das was ich früher mal aus Frust oder als schnelle Belohnung gekauft habe, oft nicht das war, was ich wirklich brauch(t)e und sinnvoll ist. Wirklich passende Sachen zu finden braucht oft Zeit und Recherche.

Mir hat Marie Kondos Buch vor ein paar Jahren auch sehr gut geholfen, auch wenn ich nicht alle Tipps umgesetzt habe und alles genauso gemacht habe. Aber ein Bewusstsein hat es geschaffen und mir endlich einen ordentlichen Kleiderschrank.

Aktuell gibt es übrigens eine 37Grad Doku im zdf zum Thema "Schluss mit Überfluss", die werde ich mir die Tage auf jeden Fall anschauen.

[BibiB]

sei froh, das du nicht mehr Platz hast, ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, das man den Platz nur voll macht und als Stauraum nutzt, ich hatte auch gedacht, oh dann halte ich mehr Ordnung, aber nee, als ich jetzt angefangen habe auszumisten war mir das ganze Ausmaß erst bewußt, wir haben einfach nur den Keller volllgestellt, nie Klamotten weggegeben, Kleinkram ist einfach in die Schubläden gewandert und jetzt muss man das mühevoll sortieren und entsorgen

Tja, aber wenn man zwischen Umzugskartons wohnen muss, weil man nicht weiß wohin mit den Sachen, dann ist das auch doof. Ich will auch nicht Sachen wegwerfen, die ich noch benötige oder für mein Hobby. Und die dann wieder nachkaufen müssen.
Alles doof

[Katschu]

Bei mir hat vorhin auch wieder ein Schwung Zeug den Tempel verlassen. Ne Handvoll Kleiderbügel, div. Plastik Kleinteile und ein Sack Textilien und Schuhe. Hab ich auch direkt weg gefahren. Denke dass ich heute aber noch mehr raus bekomme. Mal sehen.
Bibib das kenne ich wenn man umzieht und weniger Platz hat, das war ja bei mir auch so. Am Anfang sah alles nur wild durcheinander voll gestopft aus. Da hilft wirklich nur ausmisten. Schritt für Schritt. Es werden aber bei uns auch keine neuen Schränke, Schubladen oder der gleichen angeschafft um mehr Stauraum zu schaffen. auch die wären mit Zeug voll. Lieber raus mit überflüssigem und sich auf diese Weise Platz schaffen. Ich mach direkt mal weiter ...

[Katschu]

So ich bin jetzt mal mit nem Müllbeutel durch die Räume und hab ohne zu überlegen aussortiert was mir so in die Hände kam. Die Mülltüte ist jedenfalls voll mit allem möglichen Zeug was so da rum lag oder stand und einfach sichtbar da war.
Nun werde ich staubsaugen und bisschen wischen. So dass auch optisch ordentlicher wird. Vielleicht findet sich ja noch etwas was in die Tonne wandert. Und morgen gehts weiter.

[Katschu]

Jetzt ist noch gesaugt, gewischt und etwas aufgeräumt. Dabei sind noch einzelne Gegenstände in den Müll gewandert. Fazit für heute, es ist leerer geworden auch wenn man es jetzt noch nicht sieht, und es ist sauberer geworden, auch wenn man das auch net so sieht. Aber so mache ich weiter. Irgendwann ist es sichtbar leerer und sichtbar sauberer und ordentlicher. Aber heute ist Schluß, jetzt koche ich was gutes und gönne mir ne kleine Pause. Gehe noch mit den Hunden, damit die Bewegung net zu kurz kommt. Dann Badewanne mit Kerzen und nem Tee oder Wein.

[schokati]

Diese kleinen Aktionen, so en passant, sind auf Dauer auch sehr effektiv. Da läppert sich einiges, was man am Anfang gar nicht so sieht, aber auf Dauer....... Das habe ich auch oft gemacht, Katschu

[Rosenfee]

Na das funzt ja hier,wir scheinen richtig infiziert zu sein.
Was früher eine Last war,macht jetzt sogar Spass.

[Katschu]

Ja das stimmt. Rosenfee das macht wirklich Spaß, und Schokati ich denke einfach weiter machen und irgendwann sieht man es. Auch zwischendurch immer wieder ein bisschen putzen und allgemein aufräumen. Aber weiter immer strikt abmüllen. Das finde ich das wichtigste. Es muss erst mal Luft und Platz geben. Auch wenn es so wie bei mir ist, ich kann überall, in jedem Raum egal wo anfangen. Es ist überall voll. Und es ist überall nötig dass geputzt und aufgeräumt wird. Wenn alles nun angegangen wird, dann wird es mit Sicherheit ordentlicher. Und wenn der Anfang gemacht ist, dann läuft das fast von allein.

[schokati]

[Rosenfee]

Das putzen ist nicht das Problem, eher das man einfach zu viel aufhebt und sich nciht trennen mochte, oder dachte das braucht man noch mal.
Ich will halt auch nur noch das haben was ich wirklich auch aktuelle brauche,auch nichts behalten wo ich denke das ich es irgendwann mal brauchen könnte.

[ca5hew]

Putzen wird bei mir zum Problem, wenn zu viel Zeug rumliegt. Da muss ich auch mal feste Plätze haben für gewisse Dinge. Oder ich brauche eine Kiste, wo erstmal alles rein fliegt, damit ich dann sauber mache.
Nächste Woche habe ich Urlaub und da geht es zum Schweden und vorher gehe ich durch alle Zimmer noch mal durch. Ich freue mich sogar darauf.

[Badiane]

Hab im Bad die Dinge die ich täglich verwende und die immer so einfach aufgereiht auf der Seite auf dem Waschstisch standen, jetzt in ein Körbchen gräumt. Ist nicht weniger, nimmt nicht weniger Platz weg aber es putzt sich schneller drunter oder daneben weg; einfach Korb anheben , fertig. Nix mehr mit 15 einzelne Teile verschieben um zu wischen.

[ca5hew]

Mein Platz im Bad ist extrem begrenzt. Ich kann nicht mal ein richtiges Regal reinstellen und hab stattdessen kleine Kisten übereinander gestapelt. Das macht das putzen und sortieren nicht einfacher leider.
Vielleicht muss ich da mal was bauen.

[BibiB]

Ca5hew, genau das ist auch mein Problem. Wenn man keinen Stauraum hat, aber kein Minimalist ist, der mit 1 Stück Seife, 1 Pullover und 1 Tasse durchs Leben gehen kann... wohin mit dem Kram, den man braucht? Dinge brauchen einen festen Platz!

Für das Bad habe ich mal beim Discounter ein extra schmales Schränkchen mit Schubladen gefunden - nur halbhoch, nicht so tief und 25cm breit. Recht fipsig, aber es passt da ordentlich was rein. Es gibt auch CD-Regale mit 20cm Breite. Hätte ich lieber gehabt, aber da hätte die Badsteckdose und ein Absperrhahn gestört. Meine Lippis werden in einen alten Adventskalender einsortiert, genau wie Nagellack und solcher Chichi.

Ich mag auch Kistchen und Kästchen sehr. Meine Schubladeneinsätze habe ich daraus selbst gemacht. Die Eyeliner stehen z.B. in der Schublade farblich sortiert in einem Einsatz aus alten Tictac-Schachteln. Ein Griff, und man hat das richtige.

[Rosenstolz]

Zusammen,
ich lese hier mit Interesse mit. Für euer Platzproblem im Bad möchte ich euch die rollbaren Nischenregale empfehlen. Sie sind auch für die Küche, Flur u.a. geeignet.

[BibiB]

Bibib das kenne ich wenn man umzieht und weniger Platz hat, das war ja bei mir auch so. Am Anfang sah alles nur wild durcheinander voll gestopft aus. Da hilft wirklich nur ausmisten. Schritt für Schritt. Es werden aber bei uns auch keine neuen Schränke, Schubladen oder der gleichen angeschafft um mehr Stauraum zu schaffen. auch die wären mit Zeug voll. Lieber raus mit überflüssigem und sich auf diese Weise Platz schaffen. Ich mach direkt mal weiter ...

Ich bin nach weiterer Kramerei einfach ratlos und nur noch frustriert. Ich werde wohl nicht weiter sortieren, das macht mir nur schlechte Laune und mich letztendlich einfach verzweifelt, weil ich nicht weiß wohin.
Ich habe meinen Schrank gecheckt, und darin befindet sich einfach nichts, was ich aussortieren könnte. Ich habe ja vor dem Umzug kräftig aussortiert. Wir konnten nicht alles durch das Umzugsunternehmen transportieren lassen, das wäre zu teuer gewesen. Jedes Teil musste ich also mehrere Etagen runter und mehrere Etagen wieder hoch tragen. Nach der ersten Kiste überlegt man sich, was man noch braucht. Wir haben mit dem Umzug und den damit verbundenen Renovierungskosten und Neuanschaffungen ziemlich viele Ersparnisse aufgebraucht. Daher haben wir seitdem recht überlegt gekauft (nur die Kosmetik und die Wolle ist bei mir eine Zeit lang ausgeartet ). Deko ist ohnehin nicht so mein Fall, meine Wohnzimmerdeko ist z.B. schon über 45 Jahre alt. Ist quasi retro.

Ich habe also wirklich nur die Bücher, die Anleitungshefte, den Hobbykram und die Kleidung, die ich wirklich benutze oder demnächst benutzen will. Es macht ja keinen Sinn, seine Winterstiefel wegzuwerfen, um Platz für Aktenordner zu haben und dann im Winter in Sommerkleidung zu frieren... oder die Tasche, die ich nur zu Anlässen brauche, immer wieder neu zu kaufen und dann wegzuwerfen. Wenn ich mich da mit anderen vergleiche, haben wir ohnehin recht wenig.

Ja, ich habe so einiges, wo ein Minimalist die Krise kriegen würde. Sammeltassen, altes Geschirr und alte Gläser - aber die werden von mir regelmässig benutzt und ich freue mich dran. Oder viele Ohrringe. Aber die sind schön sortiert auf Ständern, und ich freue mich da jeden Tag drauf, mir aus den schönen Teilen etwas auszusuchen. Ein Verkauf würde nichts einbringen, da ist nichts echtes bei, ein Großteil ist selbst gefertigt. Ohne schöne Ohrringe finde ich mich fad.

Es gibt einfach zuviel, was wir nicht täglich, aber doch regelmässig brauchen. Bohrmaschine, Heißklebepistole, diverses Werkzeug, Backformen, Bügeleisen und Bügelbrett... ich merke, wenn man unter Sofa und Bett nichts lagern kann und keine Abstellkammer und keinen Abstellkeller hat, dann braucht man mehr Schränke (und Stellmöglichkeiten dafür), als wir derzeit haben. Angesichts der explodierten Mietpreise in unserer Stadt ist ein Umzug nicht sehr realistisch.

Daher verabschiede ich mich erstmal hier. Viel Spaß euch allen beim Wohnungs-Detox.

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Äh, Rosenstolz, was ist ein rollbares NISCHENregal?

Ich kenn nur diese Rollcontainer mit Schubladen, die man auch unter einen Schreibtisch stellen kann. Aber die sind ja auch meistens 35-40cm breit und entsprechend tief... da braucht man auch die Stellfläche für.

[Rosenstolz]

Bibi, google mal bei dem grossen Onlinehändler a...
Da findest du Auswahl und viele Fotos zum begutachten ob es was für dich ist.

[Soapfuxx]

Bibi, hattest Du nicht mal geschrieben, dass Ihr einen Keller habt? Dass der nur nicht so schön ist? Gerade Sachen, die man selten braucht, sind unten super aufgehoben. Oder alter Papierkram.

Es gibt im Baumarkt durchsichtige Kisten in allen Größen mit Deckel und wenn man ganz sicher gehen will, legt man die Dinge vorher halt noch in eine Tüte und beschriftet die Kiste dann.

Die Alternative, alles so zu lassen und sich über den fehlenden Platz zu ärgern, finde ich sehr anstrengend. Wenn man wenig Platz hat, ist es gerade wichtig, auszumisten und Luft zu schaffen. Nimmst Du denn alle Sammeltassen oder das alte Geschirr täglich? Hier könnte man die liebsten Sachen behalten und die anderen entweder weggeben oder eben in den Keller sortieren.

Mehr Möbel um alles unterzubringen, das kam ja schon, machen das Problem nicht besser. Man stellt sich den geringen Platz ja dann noch mehr voll. Außerdem neigt mensch dazu, Platz auch zu füllen. Also leere Schränke werden ziemlich schnell ziemlich voll

Ich bin jedenfalls begeistert, wenn ich den Enthusiasmus hier sehe, das Leben zu entrümpeln

[BibiB]

Danke, Rosenstolz! So ähnlich sieht auch mein Regal im Bad aus, nur ohne Rollen und weniger tief. In Flur und Küche fehlen uns die Nischen - das stände dann im Weg rum.

Soapfuxx, wir haben zwar einen Keller, der ist zur Papieraufbewahrung nicht geeignet. Alter Kohlenkeller, d.h. in alles krabbelt der Kohlenstaub, zudem feucht, alle paar Jahre steht der Keller unter Wasser. Ich hatte anfangs etwas altes Spielzeug aufbewahrt, das war trotz Plastik- Clipbox geschwärzt und muffig

Wir bewahren da nur Blumentöpfe und überzähligen Küchenkram auf, eben das, was Wasser verträgt. Wir haben durch das Zusammenziehen einiges doppelt gehabt... Backformen haben angefangen zu rosten. Eigentlich kann man da nur aufbewahren, woran man nicht hängt und was bei einer richtigen Überschwemmung auch einfach wegkann. Der Keller fehlt mir sehr, in meinem alten Keller hatte so viel untergebracht...

Geschirr, Gläser, ich habe da alles nur für 6 Personen. Wir reden da nicht von Unmengen. Man hat ja doch mal Gäste und braucht einen Teller mehr. Das ist wirklich täglich im Gebrauch.
Manche sehen auch in der Küche meine Kaffemühle und die Kaffeekanne aus Porzellan samt Filter und sagen dann, ich solle das wegwerfen. Aber dann könnte ich kein Kaffee mehr trinken - wir haben nämlich keine Kaffemaschine...

Ja, es ist voll anstrengend, sich darüber zu ärgern. Sehr lähmend.

[Kaninchen]

Ich habe mir super viel Stauraum geschaffen durch Vakuumbeutel. Ich habe im Sommer sämtliche Winterjacken aus dem Schrank in den Beuteln verstaut und die dann auf den Schrank gelegt. In den Schrank hat dann mein Mann statt der Kleiderstange Einlegeböden eingebaut, du glaubst nicht was da alles Platz hat
Auch Bettwaren und Decken kann man gut vakuumieren, die liegen bei mir unterm Bett.
Wir haben auch keinen Keller und kleine Räume, da muss man schon erfinderisch sein um alles unterzubringen.

[BibiB]

Kaninchen, das stimmt, wenn man unter dem Bett oder unter dem Sofa und auf dem Kleiderschrank noch Dinge unterbringen kann, dann hat man Stauraum gewonnen. Früher hatte ich auch an der Decke über den Türen Regale - da brauchte ich kein normales Regal, dass Bodenfläche verbraucht.

Meine Eltern hatten in einer Wohnung sogar im Korridor eine Zwischendecke eingezogen, mit Klappen. Da haben Koffer etc. viel Platz. Darf man aber nicht überall, weil sich die Träger nicht rückstandslos entfernen lassen.

[Badiane]

Bibib, wäre es eine Möglichkeit für Euch, in der Gegend irgendwo so eine Box anzumieten, wo man seinen Krempel verstauen kann? Das gibts doch immer mehr, grade in STädten sund ja die Flächen der Wohnungen sehr begrenzt.
Könntet ihr etvl weiter raus ziehen, wo die Mieten günstiger sind und mehr Platz ist? Ja klar das kostet erst mal, kann sich über lang aber vielleicht viel mehr rentieren? Ja Dein Mann müsste vielleicht weiter pendeln, aber Du bist doch im Moment eh nicht durch einen Job gebunden? Vielleicht ergäben sich an einem Ort weiter weg ganz andere Möglichkeiten, zumindest wäre die hohen Mieten und das Platzproblem keins mehr

[BibiB]

So eine Lagerbox kostet über das Jahr eine ganze Stange Geld. Da ich grad wg. so einer Zahnsache hohe Ausgaben habe bzw. noch bevorstehen,wollen wir uns das nicht ans Bein binden. Das wäre ja erstmal dauerhaft.

In den Vororten sind die Mieten auch nicht niedriger, eher im Gegenteil. Dann müssten wir ganz aus dem Ruhrgebiet wegziehen... irgendwo wirklich ländlich. Ohne Auto wäre das dann nichts mehr mit meiner Freizeitgruppe, mein Vater bliebe unbetreut und ich müsste meinen Minijob und mein Ehrenamt aufgeben. Fänd ich nicht so toll... aber mein Mann sträubt sich ohnehin, von hier wegzuziehen. Er fährt ja jetzt schon täglich 2 Stunden zur Arbeit und 1 Stunde zu den Eltern, ländlicher wohnen bedeutet noch weiter weg mit noch mehr Fahrzeit. Hatten wir auch mal drüber nachgedacht, uns einiges angeguckt, ist aber nicht wirklich eine Alternative.

[BibiB]

Hm, das liegt eben daran, dass wir hier eingezogen sind, bevor die Mietpreise so gestiegen sind. Wir hatten sogar mal überlegt, dahin zu ziehen, wo mein Mann arbeitet. Für unser Budget haben wir nur kleine Einzimmer-Appartments gefunden. Ein Makler sagte uns dann, eine Wohnung wäre nur für das 3fache zu haben. Soviel Sprit braucht unser kleiner Corsa dann doch nicht, dass sich das rechnet
Ich rechne also in der nächsten Zeit kaum mit mehr Platz. Die besichtigten Wohnungen in diesem Jahr waren alle schlimm.

[3DaysGrace]

BibiB, wie klein ist eure Wohnung denn?
Wir haben hier 50qm und unser Zeug stapelt sich auch schon weil wir einfach nicht wissen wohin damit. Ich habe das Gefühl dass recht minimaliste Menschen zu zweit locker genug Platz haben müssten. Wir häufen auch gar nicht soooo extrem viel Zeug an, eher normal/durchschnittlich viel. Aber für uns reicht der Platz eigentlich nicht wirklich. Er will nicht aussortieren und bei mir gibt es auch kaum noch Sachen von denen ich mich trennen kann/möchte. Auch das Gefühl, dass man den ganzen Kram eigentlich nur von Punkt A zu Punk B räumt und nicht wirklich weiter kommt kenne ich sehr gut.

Wenn aussortieren nicht mehr geht, bleibt eigentlich nur noch übrig daran zu arbeiten dass der Platz bestmöglich genutzt wird. Plastikboxen die man vollräumen und Stapeln kann, Kommoden gegen höhere Schränke tauschen usw. Irgendwann stößt man aber natürlich auch da an an Grenzen.

[BibiB]

Wir haben ca. 70qm. Hört sich erstmal groß an... Aaaaber...
Null Stellfläche im Flur. Kleine Küche - da muss auch noch der Wäscheständer rein. Viel Fensterfront. Das ist toll hell, aber da kann man nichts stellen. Und das Schlafzimmer nutze ich gar nicht - das ist der Stall meines Mannes. Geh ich nur mit geschlossenen Augen zum Schlafen rein.

Ich habe ein Durchgangszimmer. Mein Kleiderschrank ( für fast alles, was ich besitze), ein kleiner 2sitzer mit Rolltischchen, ein Bücherregal mit ausschließlich tollen Büchern und Anleitungen zum Stricken und Basteln. Und ein Tisch zum Basteln. Das Sofa ist mit einem Expeditregal abgetrennt. Da sind meine Rucksäcke drin, Schals und Tücher, unten in Schubladen meine Socken, Strumpfhosen und Unterwäsche. Das ist total praktisch zum Aufräumen. Die Socken muss man nur in die Schublade kippen. Wenn man mal eine andere Farbe will, muss man umrühren. Und wenn die Schublade nur halb voll ist, muss ich nachstricken. Und mein Parfüm steht da. Ist total gemütlich und mein Rückzugsort.

Das Wohnzimmer ist ordentlich groß mit Esstisch und Sofaecke ( für meinen Mann) und Sessel für mich. Da wird aber leider auch alles vollgekrümelt und vollrümpelt, der Tisch ist nur halb benutzbar. Und äh, ich glaub, unter all dem Geraffel meines Mannes ist auch irgendwo ein Tischchen. In dem Zimmer mag ich aber außer Geschirr und Gläsern nichts lassen.

Ich finde nicht, dass ich übermäßig viele Bücher habe (für eine Leseratte), ich verwahre nur die guten, die ich nochmal lesen möchte. Bücherei ist keine Alternative, die haben für mich kaum was da, und sind teuer. Vielleicht wird es mal besser, wenn die Kosmetik dezimiert wurde. Ist aber nur ein Fach im Kleiderschrank.

Eigentlich habe ich eher so eine Wohlfühlmenge an Kram. Hätte ich 50qm für mich, dann würde das locker reichen. Ich bin kein Minimalist. Allein bei Klamotten mag ich unterschiedliche Stile und wäre mit nur immer derselben Hose und denselben Schuhen unglücklich.

[Soapfuxx]

Wo steht denn eigentlich, dass minimalistisch lebende Menschen nur eine Hose, ein paar Schuhe und ein Stück Seife haben? Das kommt ja immer als Beispiel, aber zwischen vollgerümpelt und Askese gibt es noch so viel mehr ...

Bibi, wenn Du Deinen Mann nicht mit ins Boot holen kannst, stehst Du vermutlich auf verlorenem Posten. Zwei Räume, in denen Du Dich nicht wohlfühlst, sind zwei zu viel

[Enigma]

Wo steht denn eigentlich, dass minimalistisch lebende Menschen nur eine Hose, ein paar Schuhe und ein Stück Seife haben? Das kommt ja immer als Beispiel, aber zwischen vollgerümpelt und Askese gibt es noch so viel mehr ...

Wir haben in jeder Minimalismus-Doku schließlich auch alle 10.000 Dinge... Wußtest Du das nicht?

[Soapfuxx]

[BibiB]

Von nur einer Hose als einziger Besitz habe ich nie geredet... Wenn man mit 10.000 Dingen auch noch Minimalist ist, dann bin ich wohl doch einer Wenigstens habe ich kein unnutzes Geraffel.

Tja, ich werde wohl erstmal damit leben müssen... meinen Mann werde ich nicht dazu bewegen können.

[Rosenfee]

Gut, wenn man natürlich einen Partner hat, der alles vollstellt oder überall was hinlegt ist blöd, dann kämpft man gegen Windmühlen.

Das Bürozimmer von meinem Mann ist das Durchgangszimmer vom Flur zum Schlafzimmer, ist primär der Raum von meinem Mann, aber da räume ich trotzdem auf und weg, einzig sein Schreibtisch, da geh ich nicht dran, da wische ich auch keinen Staub,ansonsten wird hier alles weggeräumt was rumliegt,spätestens am nächsten Tag.
Musste ich auch ihm erst anerziehen, ich habs einfach weggeräumt, er wusste dann natürlich nicht wo es ist und so musste er fragen und nun räumt er selber alles gleich weg.
Wir haben zwar ein Haus, mega viel Platz im Keller, aber trotzdem hat man unterm Strich immer noch zu wenig Platz.
D.h.. Wohnfläche 125 m2 und das selbe noch mal an Keller.
Aber trotzdem sammelt sich so viel an und das Problem gehe ich Schritt für Schritt an.
Das wird dauern, aber das ist mir egal, nach und nach verschwindet jetzt so einiges.

Heute hab ich zwar nichts gemacht, weil ich den Ganzen Tag unterwegs war, aber morgen geht es wieder weiter.

[Katschu]

Heute habe ich keine großen Mengen und dicke Säcke aussortiert. Sondern Medikamente und Kleinteile. War sogar zeitaufwändiger als große Säcke zu packen. Habe auch wieder ein bisschen geputzt.

Bibib deine Sammeltassen würde ich niemals hergeben. Das sind besondere Sachen. Und ihr nutzt die ja. So was schönes zu besitzen ist auch was wert. Ich kenne solche Sammeltassen auch von meiner Oma. Ich habe sowas schon immer geliebt. Schau das sie ein Plätzchen bei euch finden und genieße sie täglich. Da schmeckt Kaffee oder Tee einfach besser drin.
Vielleicht finden sich ja doch noch Ideen wie ihr wenig Platz optimal nutzen könnt. Toll wäre es wenn dein Mann da bissje mitziehen würde und mehr Ordnung halten würde. Meinen muss ich auch noch mit meiner Ausmist- und Entrümpelungsaktion anstecken.

[Valandriel Vanyar]

BibiB:
Also für mich klingt das auch nicht, als müsstest du im großen Stil ausmisten (außer eben dem üblichen Kleinkram, was man regelmäßig tun sollte), sondern dass du alles Nötige da hast neben wenig ausgewähltem "Luxus", also sowas wie Hobby, Sammeltassen usw. Finde ich voll ok, Schwachsinn wenn euch echt Leute sagen ihr sollt das aussortieren So wie bei mir auf den ersten Blick eine Schublade voll mit Tee verschwendet scheint, aber wer sieht, dass ich zu 80% Tee trinke, der sieht die Notwendigkeit (dafür gibts nix zum Kaffee machen außer einer French Press für Besuch).
Mir scheint dein Problem A: der Mann der alles vollmüllt und dein Problem B: mangelnder Stauraum.

Was man an A machen kann weiß ich nicht, außer rigoros wegschmeißen und Krach provozieren (ich kenne es - meiner Mutter geht es mit meinem Vater ähnlich, aber öffentlich möchte ich da nichts groß dazu schreiben).
Bei B hilft nur kreativ werden, da geht weitaus mehr als man auf den ersten Blick so denkt. Höhe bis unter die Decke mit hohen Schränken, Regalbrettern usw nutzen, Bretter auf Maß in Ecken/Spalten rein setzen, dichte (!) Boxen für unter dem Bett und im Keller (lass dich ggf. mal im Baumarkt beraten, ich könnte schwören neulich was von gehört zu haben. Evtl. Euroboxen sogar ausreichend? Gäbe es in zig Größen, mit Deckel und Trennschubern), platzsparend umräumen, Boxen für auf den Schränken besorgen usw. Vieles wirst du sicher durch haben, aber evtl findest du noch etwas - denn du tust mir echt leid, wenn ich das von dir lesen muss. Sich daheim wohlfühlen ist ein Muss und ich sehe es ähnlich wie jemand weiter oben, sich dem Zustand ergeben und unwohl fühlen ist doch auch keine Lösung

[Nudel]

Man kann doch auch über den Zimmertüren so ein Regalbrett anbringen, hatte ich in einem Badezimmer schon mal.
Und ich liebe ja Plastikboxen von Ikea die großen oder auch aus dem Baumarkt.
In so einer großen Kiste haben wir auch unsere Ordner mit Unterlagen und Papieren .
Ich habe im Sog. Gästezimmer/Rummpelzimmer ist es mehr, in einer Ecke einen Paravent - und dahinter halt so Boxen mit verschiedenen Kram.

Dann würde ich auch Mal gucken ob nicht doch noch irgendwo ein geschlossener Schrank hinpast.
Oder halt ein größerer.

Ich liebe auch die Regale von BonPrix - Kenia - so einzelne Würfel. Da habe ich einige Regale mit 4 oder 5 Würfel.
2 im Bad, 2 in der Küche, 2 im Schlafzimmer
und anstatt so normale Nachtschränkchen neben dem Bett, habe ich 4er Expedit-Regale auf jeder Seite.
Mit diesen Stoffkörben die es immer bei Ikea gibt.
Wenn man handwerklich begabt ist, kann man sich doch auch selbst passend in kleinen Nischen Regale bauen.

[Rosenfee]

So Regalbretter haben wir im Schlafzimmer eins überm Bett und 2 genau gegenüber,da befinden sich meine Bücher und bei dem überm Bett die Nachttischlampen und drunter sind die Schalter dafür angebracuht, so das man nur drunter greift vom Bett aus und kann das Licht an und aus machen.
Das gibt schon Platz weils an der Wand vom Fussboden her halt keinen Platz weg nimmt,grade wenn man durch Fensterfronten wenig Stellfläche hat.
Kann man evtl. auch gut in einem Flur machen und sich so etwas Stauraum schaffen.

[Nudel]

Wir hatten auch Mal eine Couch unten mit Stauraum und einen Hocker dazu den man aufklappen konnte.
Oder vor dem Bett haben doch manche auch eine Truhe stehen mit Bettzeugs oder auch anderes.

[Rosenfee]

Wir haben auch ein Boxspringbett was unten auf jeder Seite zwei Klappladen hat wo auch noch mächtig was rein geht.

[Nudel]

Ich hatte Mal ein Weichholzbett mit Schubladen drunter, da passte zwar viel rein , staubte aber auch mächtig zu.
So ein paar Kleinigkeiten kann bibib bestimmt auch noch abändern bzw. Von den Tipps was gebrauchen.
Kann mir nicht vorstellen das wirklich keine Ecke in der Wohnung mehr frei ist.
Ich miste ja immer generell etwas aus. Und Räume dann Sachen um.
Dann ist Mal eine Schublade leer oder ein Korb .