Shoppingfasten 2019/2020/2021/2022/2023 - Brauchen statt Wollen

[Katschu]

Ich versuche das mal zu beschreiben...

ich fahre nun aktuell mehr Fahrrad, dafür kaufe ich an Kosmetik weniger.
Aber ich trage auch einen Fahrrad Helm. Da ist es schon vorteilhaft vom optischen Aussehen her wenn meine Haare gut gepflegt sind.
Denn wenn ich den Helm abnehme, meine Haare darunter strohig, frizzig und ungepflegt aussehen ist es doof.
Wenn ich aber den Helm abnehme und darunter gepflegtes Haar zum Vorschein kommt, ein Handgriff genügt und die Haare sehen super aus.... also ist ne gute Haar Pflege von Vorteil. (Ich sage das nur für mich, wer drauf keinen Wert legt ist sein Ding) Also spricht für mich alles FÜR gute Haarpflege. d.H. man benötigt dafür auch Produkte.

Genauso verhält es sich mit Sonnenschutz... man benötigt eben das was man persönlich braucht. Ebenso mit Make-Up etc....

Ein Redner eines Kurses kann doch nicht wissen was für den einzelnen gut und richtig ist. Der verdient mit seinem Kurs nur sein Geld, sonst nix.

[jasminbluete]

Ich muss auch sagen, dass ich den Wunsch nach Struktur, Einfachheit und Klarheit gut nachvollziehen kann. Ich glaube, den hat man immer mal. Gerade auch in schwierigen Zeiten und einer immer komplexer werdenden Welt.

Ist wie beim Filme gucken bei mir. Wenn ich Stress habe, dann gucke ich Bergdoktor oder sonst was "einfaches". Aber eben nicht nur! Ich hab auch Zeiten, da finde ich es toll zur langen Nacht der iranischen Filmemacherinnen mit anschließendem Diskussionsfrühstück zu gehen.

Ich denke, das ist einfach das Leben! Das kann nicht immer nur ein ruhiger, gleichmäßiger Fluss sein und ich für meinen Teil, sehe darin auch eine gewisse "Gefahr", diesen Wunsch nach Einfachheit, etc. auf die Spitze zu treiben bei mir.

Auf komplexe Fragen und eine komplexe Welt eine "einfache" Antwort haben zu wollen, kann auch gefährlich sein. Die "beruhigt" zwar die Nerven, wird aber ja oft der Sache gar nicht gerecht und ist in Wirklichkeit ja gar nicht die "richtige" Antwort.

Ich hab mich vielmehr mal gefragt, woher dieser Wunsch nach Vereinfachung kommt. Welche Seite von mir sprechen diese vermeintlich einfachen Antworten an? Warum fällt es mir manchmal schwer, komplexe Sachverhalte auszuhalten?

Also, nicht falsch verstehen. Ich war schon immer ordentlich, schon immer eine Freundin klarer Linien um mich herum, etc. Aber ich muss auch gestehen, dass die Antwort auf die Frage, warum mich das so anzieht, nicht nur positiv war, wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin. Weil ich nämlich, wie wir vermutlich alle, eben durchaus auch Momente und Zeiten habe, da sprechen mich die vermeintlich einfachen Antworten und Lebensentwürfe, klare Strukturen, Ordnung, etc. übermäßig an. Und zwar nicht im positiven Sinne. Sondern im negativen Sinne.

So nach dem Motto: erklär mir die Welt, damit mit der Kopf nicht mehr so weh tut, gib mir eine einfache Erklärung an die Hand und sag mir wer oder was an allem "schuld" ist und was ich machen soll. Das ist nicht schön, sich das einzugestehen, aber mMn auch wichtig zu erkennen, denn nur so kann man gegensteuern und sich selbst hinterfragen.

[Soapfuxx]

Ich will hier noch die ständigen Entscheidungen einwerfen, die viel Zeug/Kosmetik/Klamotten erfordern. Das ist bei einem einfachen und reduzierten Leben in meinen Augen eine große Erleichterung

Kein ständiges Abwägen, nehme ich dies oder das, wie wäre es mit dem oder dem. Wie ihr schon geschrieben habt, ist das Leben komplex und es gibt den einen richtigen Weg nicht. Und diese Komplexität erfordert im Alltag schon dauernde Entscheidungen, die mit einer Überfülle noch viel häufiger sind

Das ist ja auch ein erstrebter Teil von Minimalismus, wenig und gut und einfach. Ich finde, dass das viel mehr Freiräume bringt und das Leben erweitert, weil Kapazitäten frei werden (Zeit, Energie, Aufmerksamkeit, Kraft, Geld ...)

[NovemberBlau]

Erstmal mag ich meinen Kurs verteidigen. Der kostet kein Geld, da will mir niemand sein selbstzusammengeschustertes Expertenwissen verkaufen oder mich von was überzeugen. Das ist ein Kurs, den eine Psychologieprofessorin für ihre Studenten in Yale gegeben hat über Wohlbefinden. Wissenschaftlich fundiert, wie halt der aktuelle Stand ist. Viel dazu, wie das Gehirn halt so funktioniert und wie störanfällig wir sind als Menschen und oft dem falschen nachrennen.

Genau das will ich also vermeiden. Bisher habe ich so viel hinterhergesabbert, was ich kaufen kann und klar, es gab ein Hochgefühl aber natürlich nicht von dauer. Aber hab ich draus gelernt? Etwas anders gemacht? Nö, ich hab das gleiche immer wieder gemacht - und dadurch Unmengen an Zeug angehäuft.

Das, was wirklich glücklich und zufrieden macht, das kostet kein Geld. Gut, minimal vielleicht wenn man eine Yogamatte braucht.
Und ich merke ja auch, wie viel zufriedener es mich macht, wenn ich mich auf Schlaf, Bewegung, Meditieren, gute Kontakte usw. konzentriere. Das kostet alles kein Geld und daran verdient keiner was an mir.

Von daher, ich höre mir alles an aber dann probiere ich und wenn es nix ist, wird es verworfen. Also alles gut.

[Vermilion717]

Da mich das Thema Minimalismus auch interessiert, möchte ich etwas zu dem Thema schreiben. Bei dem neuen Trend-Thema Minimalismus muss man aufpassen, dass ständiges Kreisen um Konsum nicht durch ständiges Kreisen um Minimalismus ersetzt wird. Das beobachte ich gerade bei Leuten in meinem Umfeld. Ich möchte hier einen anderen Weg gehen und nicht ein Thema, das mich beschäftigt, durch ein anderes Thema ersetzen. Daher unterwerfe ich mich auch keiner Ideologie, keinem Gruppenzwang, welche Dinge beim Minimalismus beachtet werden müssen und welche Voraussetzungen ich erfüllen muss, um ein Minimalist zu sein. Ein Minimalist werde ich eh nicht, ich will mich nur von ein paar überflüssigen Dingen trennen, am Wochenende eher draußen sein und in keinem Konsumtempel, mir mehr Zeit zum Kochen und Genießen nehmen, nicht mehr den Anspruch an mich zu haben, alles perfekt machen zu müssen, nicht um andere Dinge zu kreisen, sondern den Moment zu genießen. Trotzdem freue ich mich über eine neue Leinenhose, die ich mir vor kurzem gekauft habe und die bei der Hitze total angenehm ist oder darüber, dass ich meine Pflegeroutine erweitert habe.

Eine Bekannte von mir, die ich sehr mag, ist gerade auf dem Minimalismustrip aber meines Erachtens trotzdem unglücklich, da ihre Gedanken wieder ständig um ein Thema kreisen. Sie hatte davor auch ständig wechselnde Themen, um die sie kreiste aber das ist immer nur intensiv und kurzfristig. Z. B. war sie 2 Monate auf dem Low Carb Trip und hat mir erklärt, dass Zucker Krebs verursacht, dann war sie auf dem Curly Girl Trip, dann auf dem Zumba Trip, auf dem Entgiftungstrip, auf dem gesunder Darm Trip, Auf dem NEM Trip, auf dem Lidschatten Haul Trip, auf dem Primark Trip, auf dem Hanfklamottentrip, auf dem Second Hand Trip... Ich glaube, dass Minimalismus gerade ihr aktueller Trip ist und danach was anderes kommt. Sie hat wirklich ohne Ende Klamotten, Kosmetik und Deko Zeug. Es ist bestimmt gut, wenn sie sich hier reduziert aber ob das ihr Leben langfristig ordnet, weiß ich nicht. Ich mag sie wie gesagt gerne und besser so, als lethargisch ohne Interessen zuhause vor der Glotze zu sitzen. Aber etwas weniger Aufgeregtsein und mehr Bei-sich-sein würde ich mir für sie wünschen.

Einfache Antworten und ein starres Regelwerk, sei es bei der Ernährung, bei der Hautpflege, bei Gesundheitsthemen, bei der Religion oder Spiritualität, in der Politik, sind nie gut. Mein Eindruck ist aber, dass es heute in allen Bereichen mehr Ideologie und weniger Reflektiertheit, Flexibilität und Offenheit gibt.

[jasminbluete]

Das kann ich sehr gut verstehen, Soapi! Geht mir ja genau so!

Ich für meinen Teil bin momentan an dem Punkt, an dem ich mich frage, warum ich den Dingen Macht über mich gebe? Und sie weggeben/wegtun/aufbrauchen "muss", damit das nicht mehr so ist. Verstehst ihr was ich meine? Im Grunde tausche ich Kontrolle. Ich fühle mich von den Dingen kontrolliert, will es aber umgekehrt: ich will die Situation kontrollieren. Ich könnte es aber ja auch einfach so sehen, dass die Dinge halt da sind und ich ihnen einfach gar keine "Macht" über mich gebe. Sprich: sind halt da. Na und?

Will sagen: die wahre Königsdisziplin für mich (ist) eben nicht immer alles über Kontrolle laufen zu lassen. Denn Sachen weggeben o. aufbrauchen und mich erst dann wohlfühlen, ist auch schon wieder ein Kontrollieren der Situation meinerseits.
Für mich ist es sehr wichtig, einfach mal loszulassen. Zu akzeptieren, dass man nicht immer alles kontrollieren kann, dass nicht alles in meiner Hand und meiner Macht liegt, dass ich das Chaos auch mal aushalten lernen muss,....

Es kann auch - und ist es in meinem Fall auch - eine Art Flucht sein. Eine Flucht in eine hübsch von mir geordnete Welt, in der ich die Kontrolle habe.

Edit: damit meine ich jetzt nicht das Shoppen, sondern eher meinen Wunsch nach Struktur, Ordnung, Klarheit, Einfachheit. Alles kann eben gesund oder gesund sein, ein Vor- oder ein Nachteil, je nachdem zu welchem Extrem man es treibt.

Als Bsp.: Ich war schon immer sehr, sehr ordentlich. Eigtl. eine positive Eigenschaft. Im Extrem kann man aber auch schon fast pedantisch und kontrollsüchtig sein.

[Soapfuxx]

Jasmin, irgendwo habe ich letztens gelesen, dass gerade in unruhigen Zeiten der Wunsch nach Kontrolle sehr groß ist. Wo hat man das wirklich in der Hand, etwas klar beeinflussen zu können? Letztlich nur im eigenen persönlichen Umfeld und auch da ist das Leben oft von anderen Faktoren abhängig - Partner, Job, Tiere ...

Je mehr man das Gefühl hat, wenig in der Hand zu haben, desto größer ist der Wunsch nach klaren Strukturen, Einfachheit und eigener Wirksamkeit.

Gerade bei Schicksalsschlägen merkt man, dass man ausgeliefert ist. Warum dann nicht im eigenen Kreis, der einem Halt gibt, Kontrolle haben? Ich finde das absolut nachvollziehbar und auch nicht schlimm und eigentlich auch nicht als Flucht

[NovemberBlau]

Ich bin auch ein kleiner Kontrolletti und bin davon nur schwer losgekommen, ich übe noch. Aber das es keine Kontrolle gibt weiß ich sehr wohl. Nur wissen heißt halt noch lange nicht, dass man auch danach lebt. Wissen und nicht danach leben ist sogar stressiger für die Psyche als nix wissen und machen was man halt denkt.

Ich glaube allerdings nicht, das eine ordentliche Schublade und Kontrolle über den Kühlschrankinhalt einem weiterhilft, wenn das Problem Angst ist, weil die Welt eben außer Kontrolle ist, gerade ja noch mehr als sonst für uns Luxusbürger hier in Deutschland. Sonst können wir uns ja schön in der Illusion von Sicherheit zufrieden geben und ansonsten kann man ja konsumieren, wenn das nicht funktioniert (Ironie).

[Denetiah]

Das was Vermillion von ihrer Bekannten beschreibt, kann einen aber schnell auch selbst widerfahren. Wir sind ständig unheimlich vielen Einflüssen ausgesetzt und irgendwie immer bestrebt uns selbst zu optimieren. In diese Trip Falle sag ich mal so gerät man so schneller als man denkt. Wie weiß man, was man selbst eigentlich richtig will, wenn man ständig mit irgendwas bombardiert wird?
Oder man glaubt wenn man das erreicht hat ist man glücklich.

Einfach sein und loslassen fällt mir persönlich auch unheimlich schwer.

Ich habe es Anfang des Jahres geschafft 5 Monate nichts zu kaufen und dann kam Corona und plötzlich das Gefühl, was wenn nichts zu kaufen plötzlich keine freie Entscheidung mehr ist sondern eine Notwendigkeit, weil es einfach nix mehr gibt? Plötzlich fühlte sich meine erreichte Konsumfastenzeit nicht mehr toll an.

Das Ganze endete dann bei mir mit einem Seifenkaufrausch nun ja 5 Monate nix kaufen waren somit ausgelöscht. Das kaufen fühlte sich dann schon wieder wie scheitern an...weil ich ja eigentlich minimale Bestände anstrebe oder vielleicht auch nicht...weil warum kam diese Angst, das es plötzlich nix mehr gibt...ihr seht das Dilemma...ob ich kaufte oder nicht kaufte...beides fühlte sich nicht gut an.

Der Mittelweg is es vielleicht...sich einzustehen, das man eben auch Freude an ein paar Dingen hat, um ihnen damit einfach nicht zuviel Bedeutung zu geben

[Fleur78]

Wenn ich so darüber nachdenke, sind es für mich drei Punkte die mich in Richtung Minimalismus ziehen. Auch wenn ich nie jemand sein werde, der nur 100 Sachen besitzt. Das eine ist die Reduktion an Entscheidungen, wie Soapy beschreibt. Dazu musste ich aber erstmal lernen, was ich wirklich brauche. Das zweite ist die Sehnsucht nach einem Ort der mir/ meinem Auge Ruhe im Trubel des Alltags schenkt und deswegen möchte ich meine Wohnung nicht zugestellt haben, sondern so gestalten, dass meine Sachen alle ihren Platz haben, sinnvoll sind und/ oder mir Freude bereiten. Das ist etwas, was in meinen Kontrollbereich fällt, auch wenn das Leben nicht kontrollierbar ist. Und drittens ist es mein Bewusstsein für den Umweltschutz und das Wissen um die Endlichkeit von Ressourcen. Ich will einfach so wenig Müll machen, wie es mir möglich ist. Auch wenn ich vermutlich nie zero waste sein werde, so kann ich mich zumindest auf den Weg machen.

[NovemberBlau]

Fleur78, das sind auch Punkte, die mir wichtig sind und mich zu Minimalismus ziehen. Aber ich würde den auch nie an einer bestimmten Anzahl Dinge festmachen, sowas mag ich nicht und ist ja auch wieder nur Egopinselei im Sinne von "Wer hat das wenigste Zeug?"

Und ich mag auch, wie gut das mit Yogaphilosophie harmoniert, wie mir von verschiedenen Seiten immer wieder die gleichen Prinzipien begegnen, die etwas in mir zum klingen bringen. Nicht nehmen, was ich nicht brauche ist ja ein Prinzip aus dem Yoga, das hat mich da schon immer angesprochen.

Auch für mein Abnehmen hilft mir das, mein Fett zeigt mir klar, das ich zuviel genommen habe für mich, mehr als ich brauche. Das will ich nicht mehr.

Meine Kosmetikroutine gerade gefällt mir sehr, wenig Produkte und erstmal wieder bei Null anfangen und gucken, was braucht die Haut wirklich. Das Infragestellen tut mir gerade einfach gut.

[Katschu]

Blaui das klingt für mich richtig gut. Nicht nehmen, was ich nicht brauche. Läßt sich auf alles beziehen. Ernährung besonders, aber auch Kosmetik und alles andere.

Ich bin mal gespannt wie deine Kosmetikroutine diese Woche verläuft. Berichte hier dann drüber.

Mir persönlich geht es im Leben am Besten, wenn ich ganz bewußt im Hier und Jetzt lebe. Also konzentriert im Moment bin.
Weder vor noch zurück schaue. Da ist es egal ob minimalistisch oder nicht. Mir geht es nur darum die Aufmerksamkeit im jetzigen Moment zu haben. Mit allen Sinnen, egal was ich tue. Das gelingt mir nicht immer, aber immer öfter und ist eine geniale Möglichkeit "einfach" zu leben.
Körper, Geist und Seele sind eins. Egal wo ich bin oder was ich tue. Ob angenehm oder nicht. Weder in der Zukunft noch in der Vergangenheit mit den Gedanken sein. Natürlich plane ich auch Dinge oder bereite etwas vor, das in der Zukunft ist, aber das Planen und Vorbereiten ist im Hier und Jetzt.
Ich handele gut, denke gut, nehme viel wahr. Man ist dann immer und bei allem im Flow.

[NovemberBlau]

Katschu, das hast du sehr schön und treffend beschrieben, da bin ich ganz bei dir. Es klappt nie zu 100 Prozent, aber auf dem Weg sein reicht ja auch, muss nicht perfekt sein.

Ich bin wegen der Kosmetikroutine auch gespannt, hab ja schon eine Zickenhaut. Und ich will ja auch nicht weg von der möglichst gute Pflege, ich will nur mal ausloten, wo ich ohne bin und was die Haut wirklich braucht. Auch da, nicht mehr nehmen als ich brauche. Das sind ja alles Ressourcen, mein Geld, Rohstoffe, Verpackungsmüll.

[Valandriel Vanyar]

Ich muss auch sagen, dass ich den Wunsch nach Struktur, Einfachheit und Klarheit gut nachvollziehen kann. Ich glaube, den hat man immer mal. Gerade auch in schwierigen Zeiten und einer immer komplexer werdenden Welt. [...]
Auf komplexe Fragen und eine komplexe Welt eine "einfache" Antwort haben zu wollen, kann auch gefährlich sein. Die "beruhigt" zwar die Nerven, wird aber ja oft der Sache gar nicht gerecht und ist in Wirklichkeit ja gar nicht die "richtige" Antwort.

Das sind genau die Punkte, die Schwurbler und Nazis aktuell gerne nutzen um Leute in den Bann zu ziehen klappt ja hervorragend wie man an Naziaufmärschen, AFD Plakaten, Hildemann, Anti-Corona Demos usw sieht. Furchtbar. Da gibts auch viele spannende soziologisch-psychologische Untersuchungen dazu. So schiebt man schön anderen den schwarzen Peter zu und muss man nicht an sich selbst arbeiten. Ist ja auch einfacher Altersarmut auf "die Flüchtlinge" zu schieben, als sich mit komplexer Politik und längst überholtem Rentensystem Deutschlands auseinanderzusetzen.

Ich hab mich vielmehr mal gefragt, woher dieser Wunsch nach Vereinfachung kommt. Welche Seite von mir sprechen diese vermeintlich einfachen Antworten an? Warum fällt es mir manchmal schwer, komplexe Sachverhalte auszuhalten?

Es ist eben einfach und bequem, das geht jedem mal so. Gerade wenn viel los ist im Leben, anspruchsvoller Beruf, private Probleme, Gesundheit, Corona was auch immer. Habe daher bewusst eine Zeit lang einen völlig stupiden & stressfreien Nebenjob gewählt weil das Studium schon stressig und hirnfordernd genug war. Völlig legitim, wenns eben nicht in das Absurde wie oben abrutscht.

Da mich das Thema Minimalismus auch interessiert, möchte ich etwas zu dem Thema schreiben. Bei dem neuen Trend-Thema Minimalismus muss man aufpassen, dass ständiges Kreisen um Konsum nicht durch ständiges Kreisen um Minimalismus ersetzt wird. [...]
Eine Bekannte von mir, die ich sehr mag, ist gerade auf dem Minimalismustrip aber meines Erachtens trotzdem unglücklich, da ihre Gedanken wieder ständig um ein Thema kreisen.

Das ist ja wieder das andere Extrem. Muss man eben schauen, was man genau damit "stopft" (wenns denn jetzt nicht krankheitsbedingt ist mit der Hyperfokussion usw). Oft liegt das Grundproblem wo ganz anders. Generell ist minimalisieren (ungleich Minimalismus/Askese) für viele in manchen Bereichen nicht so verkehrt und sei es nur zeitweise. So zB mal Fasching weniger saufen und Frauen belästigen oder das seit 10 Jahren nicht mehr benutzte Gerümpel im Keller entsorgen etc.

Ich glaube allerdings nicht, das eine ordentliche Schublade und Kontrolle über den Kühlschrankinhalt einem weiterhilft, wenn das Problem Angst ist, weil die Welt eben außer Kontrolle ist, gerade ja noch mehr als sonst für uns Luxusbürger hier in Deutschland.

Auch wenn man in DE gewisse Probleme von anderswo nicht hat, kann das Leben abseits der goldenen Mitte doch ganz schön beschwerlich sein. Und klar mag bei Angst ein sauber sortiertes Bücherregal nicht helfen - aber oft hilft eine saubere ordentliche Umgebung sehr viel. Wohlfühlen zuhause und Rückzugsort ist enorm wichtig für die Psyche - und für viele auch wenigstens die Kontrolle über ein angenehmes Umfeld wichtig, wenn sie schon nicht sich selbst kontrollieren können (Panikattacken, Depression, Sucht usw).

Ich bin wegen der Kosmetikroutine auch gespannt, hab ja schon eine Zickenhaut. Und ich will ja auch nicht weg von der möglichst gute Pflege, ich will nur mal ausloten, wo ich ohne bin und was die Haut wirklich braucht. Auch da, nicht mehr nehmen als ich brauche. Das sind ja alles Ressourcen, mein Geld, Rohstoffe, Verpackungsmüll.

Same here. Trockene unreine Haut plus beginnende Couperose. Sehr schwer also. Hab daher viel probiert die Jahre und fahre mit der Dvise so viel wie nötig so wenig wie möglich ganz gut. Muss eben so, was muss - aber den unnötigen Krempel wie Tuchmasken, Augencreme usw (für mich!) klemme ich mir.

Wie macht ihr das, führt ihr auch Wunschlisten? Oder habt ihr eher Bestands/ Aufbrauchlisten und überlegt, erst wenn etwas leer wird, was ihr als nächstes haben wollt?

Ich habe Bestands/Aufbrauchs/Neu gekauft Listen und eine Wunschliste. Die hilft mir gut mir Zeug zu merken und ich kann bei Bedarf was aussuchen. Warte dann auch meist auf Schnäppchen usw. Hilft mir oft schon dem "sofort kaufen wollen" Drang entgegen.

Ich finde, der einzige Weg den Kosmetikbestand zu reduzieren, ist nichts oder wenig zu kaufen und die Produkte die da sind eins nach dem anderen zu verwenden bis sie leer sind.

Genau das. Habe wirklich lange nichts für die Haare gekauft und baue immer noch ab. Es muss einfach weniger rein als raus und dann braucht es Geduld. Mit nacheinender benutzen sieht man auch schneller Erfolge und bleibt motiviert, als wenn man sich ewig mit 11 offenen Duschgels abmüht.

Meine Kosmetikschränke werden immer leerer und das finde ich grade total gut.
Ich habe richtig viel Platz bekommen im Bad.

Hui du hier! Herzlich Willkommen und viel Erfolg!

[Rosenfee]

Ja VV ich hier.
Ich will mir ja nicht das Kaufen abgewöhnen, aber einfach mehr darüber nachdenken was ich kaufe, grade Kosmetik betreffend.
In anseren Bereichen bin ich schon "gesitteter".

In der Gesichtspflege habe ich eigentlich zu 99% meine Routine gefunden und da kommen nur noch Nachkaufen in Frage und 1% bleibt noch beim testen.
Dusche und Haare liebe ich Abwechslung, aber das kann ich auch beibehalten,ich muss ja nicht auf einmal so viele unterschiedliche Produkte da haben.
ich kann aufbrauchen und dann beim Nachkaufen wieder was Neues testen.
Deshalb reduziere ich meine Bunker.
Ich muss nicht massig DG da haben oder Shampoo oder Conditioner etc.

Die Tage hatte ich echt alle Condis aus dem Schrank aufgebraucht.
Jetzt habe ich nur 3 verschiedene nachgekauft und mehr wie 3 im Bunker sollen es auch nicht werden.
Das selbe auch bei den Shampoos und den DG.
Kaufen wenn nix mehr im Schrank ist und dann auch nur 3 davon, was für mich schon ne deutliche Einschränkung bedeutet.

Bei Deko Kosmetik habe ich alles da was ich brauche.
Nur bei den Mascaras sind noch zu viele da, da will ich mich aber auch nur noch bei 3 max 4 einpendeln, was für mich auch recht wenig ist.
Ich arbeite mich langsam hin auf den Weg.

[Fleur78]

Novemberblau, das Prinzip spricht mich auch sehr an. "Nicht nehmen, was ich nicht brauche." Weisst Du woher es im Yoga kommt? Ich habe nach ein paar Jahren Pause, gerade wieder mit Yoga angefangen, in einem kleinen Studio um die Ecke, nachdem mein VHS Pilates Kurs aufgrund von Corona schnell ausgebucht war. Dort ist so eine schöne Atmosphäre, dass tut mir gut. Solche Ort und auch Bewegung brauche ich. Hin und wieder mache ich auch etwas zu Hause, aber ich brauche auch Impulse von außen um aktiv zu bleiben. Ich habe schon verschiedene Stile im Laufe der Jahre kennen gelernt, jetzt lerne ich Kundalini.

Der Monat neigt sich schon wieder dem Ende zu. Außer meiner Frankreich Bestellung ist nur eine ätherische Ölmischung bei mir eingezogen. Mit den neuen Sachen, die ich schon angebrochen habe, bin ich sehr zufrieden. Aufgebraucht habe ich nicht viel, aber viele meiner "Sommersachen" neigen sich dem Ende zu und werden im September wohl leer werden.

In den nächsten Monaten steht eine Seifenbestellung bei Waldfussel an, denn Salzseife darf bei mir nie ausgehen. Das hat aber noch ein wenig Zeit. Außerdem will ich mir nach ayurvedischer Tradition für den Winter Sesamöl zulegen. Zum Geburtstag im Oktober will ich mir das Hello Heroes Bundle von Pai schenken, das Rosehip Oil tut meiner Haut nachts sehr gut und dann kann ich die passende Reinigung einmal dazu ausprobieren, der Preis ist wirklich gut im Set. Mit 1-2 anderen Dingen liebäugle ich auch noch als Geschenk, mal sehen, vielleicht verzichte ich aber auch darauf und spare weiter auf eine umweltfreundliche, nachhaltige Matratze, die ich mir im Laufe des kommenden Jahres anschaffen sollte, da meine wirklich in die Jahre gekommen ist. Die Guten von Grüne Erde & Co. kosten um die 1000,- Euro, das ist schon eine Hausnummer. Kann hier jemand eine empfehlen? Meine aktuelle ist ein Futon.

[Soapfuxx]

Fleur, welche Matratze schwebt Dir vor? Ich hatte schon zwei von Grüne Erde (Weiße Wolke und Sanfte Wolke) und jetzt im Gästezimmer bei Oma Pepsi einen Futon vom Futonwerk (DX2) und im Schlafi eine Latexmatratze von Allnatura (Sana Optima). Neben Seifen liebe ich Matratzen ohne Chemie, die mir ein gutes Gefühl geben

[Fleur78]

Ah, da hast Du ja schon einige ausprobiert, Soapy. Guter Schlaf und eine qualitativ hochwertige, natürliche Matratze sind viel wert. Das sehe ich genauso. Eigentlich sollte ich vor Jahresende kaufen, da man durch die Mehrwertsteuersenkung zumindest ein wenig sparen kann.

Also ich mag feste, harte Matratzen, bin das ja auch vom Futon gewöhnt und meinem Rücken bekommt das sehr gut. Aber sie soll nicht so schwer wie die jetzige sein, so dass es für mich einfacher ist sie regelmäßig zu wenden. Außerdem sollte sie vegan und leicht zu reinigen sein. Grüne Erde hat hier einen Laden, so dass ich Probeliegen könnte, das geht bei den meisten anderen Herstellern nicht. Aber die sind preislich die Königsklasse. Letztes Jahr habe ich mir dort auch neue Kopfkissen gekauft aus Naturkautschuk (das Waschbare) und bin sehr zufrieden.

Was ist eigentlich dein Favorit unter den oben genannten?

[Soapfuxx]

Ich bin ehrlich, Grüne Erde würde ich nicht mehr kaufen - die Preise sind inzwischen jenseits von Gut und Böse. Das ist in meinen Augen nicht mehr gerechtfertigt. Die Qualität war top, aber die anderen beiden - Allnatura und Futonwerk - sind nicht schlechter, preislich aber deutlich drunter.

Schwer werden die Latex-Kokos-Matratzen aber immer sein, mit Kaltschaum ist das nicht zu vergleichen. Die wendet man ja mit einer Hand. Ich wuchte meine Naturmatratzen auch immer nur an guten Tagen durch die Botanik

Bei Alltatura hast Du 30 Tage Probezeit, das finde ich großartig. Deshalb sind die mein Favorit, auch die Beratung, welche Matratze am besten geeignet ist, ist erstklassig. Die geben sich da viel Mühe und es ist ein Familienunternehmen, das mag ich auch. Die Bezüge sind waschbar, das ist auch gut. Das geht bei den Futons oder Grüne Erde nicht.

Vegan geht bei beiden und das Futonwerk liefert sehr schwere Sachen sogar persönlich bis ins Zimmer und zur Beratung nehmen die sich auch viel Zeit

Man kann übrigens vor Ort auch probeliegen, falls man da in der Nähe ist.

[Fleur78]

Ja, bei den Preisen musste ich auch erstmal schlucken. Deswegen habe ich die Anschaffung auch erstmal von mir weg geschoben. Aber beruhigend, dass Du mit den preiswerteren Modellen genauso zufrieden bist. Dazu kommt, dass ich von der Auswahl ein wenig überfordert bin, die Qual der Wahl.

Ich werde mich in den nächsten Wochen bei beiden Händlern mal beraten lassen, und das Ergebnis auch noch mit der Matratze von Kipli.com vergleichen (die hat sich Elisabeth Green gekauft und darüber berichtet). Die hat auch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Danke für die Beratung und die Tipps, Soapy !

[Soapfuxx]

Ich bin gespannt, wofür Du Dich am Ende entscheidest

[NovemberBlau]

Novemberblau, das Prinzip spricht mich auch sehr an. "Nicht nehmen, was ich nicht brauche." Weisst Du woher es im Yoga kommt?

Fleur, wenn dich die Yogaphilosophie interessiert, schau mal nach Yamas und Niyamas. Das fünfte Prinzip der Yamas ist Aparigraha. Da kommt auch her, das man nicht mehr besitzen soll und nehmen soll, als man braucht.

Ich bin gerade dabei, mehr Ahimsa - Nichtverletzen - zu praktizieren. Bedeutet für mich gerade speziell, keine Tiere zu essen. Ich leide unter kognitiver Dissonanz in der Hinsicht und will das endlich beenden. Bisher war ich einfach zu schwach aber gerade bin ich auf einem guten Weg.

[Fleur78]

Danke Dir, Novemberblau. Da werde ich mich mal einlesen. Dieses Prinzip ist mir bislang nicht begegnet.

Ahimsa dagegen, war immer mal wieder Thema, als ich damals Jivamukti Yoga gemacht habe. Die Community propagiert ja Veganismus und damals habe ich schon vegetarisch gelebt. Wollte dann aber wegen meiner Haut auch noch auf Milchprodukte verzichten, was mir am Anfang nicht leicht gefallen ist. Eine Lehrerin hat mir damals empfohlen, mir den Film "Earthlings" anzusehen (findest Du auf Youtube), auch wenn ich das meiste schon wusste, hat mich der Film so sehr geschockt, dass ich seitdem kein Tier mehr gegessen habe und mir der Appetit auf Milchprodukte vergangen ist. Wenn ich so nachdenke, war der Tipp sehr radikal, aber in dem Moment hat es klick gemacht und ich konnte nicht mehr zurück.

[NovemberBlau]

Jivamukti mag ich sehr, gibt es hier ja auch in München als ein bekanntes Studio und den Stil lehren auch viele andere Studios teilweise. Sharon Gannon liebe ich und sie hat da auch viel bei mir bewegt.

Earthlings habe ich mal gesehen, teilweise. Bei den anderen Phasen habe ich geheult und nix gesehen.

[Katschu]

Es steht mal wieder ein Monatswechsel an. Wie stehts mit euren Vorsätzen und Zielen?
Ich habe eigentlich keine Käufe zu berichten. Dafür so im allgemeinen einige Schwierigkeiten.
z.B. Musste mein nagelneues Fahrrad bereits 2x in die Werkstatt. War darüber schon sehr verärgert, auch über den damit verbundenen Aufwand.
Weiterhin habe ich einiges an Hilfe bei anderen Personen geleistet. Kein Thema, aber habe momentan das Gefühl, dass immer mehr solcher Dinge zu mir kommen bzw auf mich abgewälzt werden. Da muss ich aufpassen, dass es mir nicht zuviel wird.
Dann kommen noch massive berufliche Probleme auf mich zu.
Und überhaupt gerade die letzten Tage bergen viel Komplikationen, nichts geht einfach mal leicht von der Hand.
Kosmetik ist aktuell für mich eher unwichtig. Mache nur das allernötigste. Ist irgendwie in den Hintergrund gerückt. Kaufe da kaum was, aber viel wird aufgebraucht. Also mein Kosmetikbestand reduziert sich immer weiter. Finde das toll und bin froh darüber.
So im allgemeinen fühle ich mich nicht wirklich gut und stehe etwas neben mir.

[NovemberBlau]

Für September habe ich mir nochmal mehr vorgenommen, alles mehr wertzuschätzen was ich habe. Also nicht im Sinne von, ich kaufe und wenn ich es genieße ist es ja toll und damit gut. Sondern alles das was eben da ist so genießen, als wäre es der neuste heiße Scheiß.

Ich hatte nämlich vor zwei Wochen einen Fastrückfall, aber sowas von übel. Ich war total angefixt von einer Lidschattenpalette. Dabei nutze ich nur unscheibare Töne und will nicht angemalt aussehen usw. Und die ist für meine Verhältnisse schon auffällig gewesen - aber halt so abartig schön und von Chanel, da ist meine andere und einzige Lidschattenpalette ja auch von. Und mein Parfum, naja ich komm mit der Marke halt in einigen Bereichen sehr gut klar.

Also war ich beim Oberpollinger und wollte sie testen und war auch fest entschlossen, die zu kaufen! Und dann war sie nicht da, die gibt es nur online. Ich war so dermaßen enttäuscht, als ob man mir mein Lieblingsspielzeug wegnimmt. Ich hätte echt heulen können vor Frust. Ganz schön armselig, gell? Göga meinte, ich soll sie halt bestellen. Da war ich dann in der Trotzphase und wollte es mir halt überlegen. Und dann bin ich wieder abgekühlt und GsD zur Vernunft gekommen. Leute, so eine Palette wäre das letzte gewesen, was ich brauche.

Aber ich hatte mich da so vorgefreut, war so hibbelig. Tja, und dann ist mir halt aufgegangen, dass ich mich ja bei fast allem so dolle vorher freue, denke das ist soooo toll alles und ich werde es soooo genießen - nur um es dann entweder zu vergessen oder ich habe mich so dran gewöhnt, das es nix mehr besonderes ist. Was ja total meschugge ist, wenn man bedenkt, wie ich mich vorher drauf freue. Ist wie Verliebtheit und wenn man dann lange zusammen ist wird der Partner zum Sofa, übertrieben gesagt.

Und das will ich nicht, ich will mich an allem was ich habe freuen, nicht so hibbelig übertrieben sondern so eine ruhige Freude an meinem Besitz. Und nutzen. Kann das nicht so gut ausdrücken aber ich denke, das hilft mir aus der Konsumspirale hoffentlich raus.

Das ist also mein besonderer Punkt für September, Wertschätzung.

[Katschu]

Blaui ich weiß welchen Lidschatten du meinst

Gestern war ein nicht sehr schöner Tag. Hat mich runtergezogen. Aber heute ist ein neuer Tag und sogar ein neuer Monat.
Ich denke wieder optimistisch. Und gehe wieder mit ner positiven Einstellung durchs Leben.
Jammern hilft nix und wenn man alles pessimistisch sieht, zieht man nur noch mehr negatives an.
Gerade für meinen neuen beruflichen Weg sind mir ein paar gute Ideen eingefallen. Mal sehen....Alles wird gut.

[NovemberBlau]

Ja, ich glaub den hast du, gell?
Aber ich hab eingesehen, der ist nix für meinen Farbtyp.

Schön, dass es dir besser geht. Ich wünsche dir alles Gute für den beruflichen Weg. Ich bin Ü50 und habe mich vor ein paar Jahren total neu orientiert und ich bin immer noch nicht fertig mit weiterlernen und neues machen. Auch ich werde wohl nächstes Jahr einen neuen Arbeitsplatz suchen und hoffentlich finden. Ich denke, da geht noch viel.

[Honigbiene]

Katschu, ich drück dir auch die Daumen, dass du ganz schnell wieder was findest.....das klappt sicher

Bin zufrieden im August mit meinen Käufen. Es waren nur ein paar wenige Dinge, aber alles vernünftig und wird verwendet. Und eine neue Entwicklung stimmt mich zuversichtlich: Gutscheine und Rabatte reizen mich nicht mehr, da bin ich bisher immer drauf reingefallen.
QVC hatte mir einen Gutschein geschickt, ich brauche momentan da nix wirklich und hab ihn verfallen lassen.

[Soapfuxx]

Bei mir ist auch ein guter Monat zu Ende gegangen. Inzwischen merke ich deutlich, wie viel sich in der letzten Zeit verändert hat.

Ich hatte mich ja so gefreut, dass wir endlich Rossmann hier haben, nach vielen Jahren ohne Drogerie. Aber nun hat sich mein Alltag in den vergangenen Jahren so gedreht, dass ich ihn eigentlich kaum noch brauche und bei all den bunten Plastikverpackungen und Düften eher Beklemmungen bekomme.

Was ich ab und an kaufe, sind Lebensmittel von Enerbio, aber das Bissel bekomme ich auch dort, wo ich sonst immer einkaufen gehe.

Meine Reinigungsmittel mache ich selber, Essig und Waschmittel ohne Duft von Sonett und Sodasan habe ich im Kanister da und reiche sehr lange damit, zum Waschen und Duschen nehme ich Seife, Soda und Natron gibt es in Tüten, Kernseife und Olivenölseife unverpackt oder in einer Pappschachtel. Deocreme und Sheabutter gibt es von Wolkenseifen/Vegane Pflege im Glas, nur Creme und Serum sind noch in Plastik. Aber da musste ich nach Verträglichkeit gehen.

Ich gehe diesen Weg des Reduzierten und Einfachen ja schon länger, der letzte Schub kam durch die nun dauerhaft unverträglichen Duftstoffe. Ich bin zufrieden, wie es nun ist und fühle mich angekommen

[Valandriel Vanyar]

Ja VV ich hier.
Ich will mir ja nicht das Kaufen abgewöhnen, aber einfach mehr darüber nachdenken was ich kaufe, grade Kosmetik betreffend.
[...]
Dusche und Haare liebe ich Abwechslung, aber das kann ich auch beibehalten,ich muss ja nicht auf einmal so viele unterschiedliche Produkte da haben.
ich kann aufbrauchen und dann beim Nachkaufen wieder was Neues testen.
Deshalb reduziere ich meine Bunker.
Ich muss nicht massig DG da haben oder Shampoo oder Conditioner etc.

Das ist doch eine super Erkenntnis! Ganz Kaufverzicht geht ja wohl bei den wenigsten, aber so hat es bei mir auch angefangen. Ich kann natürlich hier und da mal was neues probieren, aber das geht auch nacheinander, statt zeitgleich. Klar muss man sich dann mal Kauf verkneifen und manchmal gibts das eine Objekt der Begierde dann nicht mehr - aber so merkt man: Das Rad dreht sich immer weiter, irgendwas neues wird sich finden und die Welt geht nicht unter.

In den nächsten Monaten steht eine Seifenbestellung bei Waldfussel an, denn Salzseife darf bei mir nie ausgehen.

Ich liebe die Pflegepralinen Zauberwald für die Wanne Als ich noch in DA wohnte, fand ich es total toll, die Bestellungen dort abholen zu können und vor Ort zu gucken.

Was ich ab und an kaufe, sind Lebensmittel von Enerbio, aber das Bissel bekomme ich auch dort, wo ich sonst immer einkaufen gehe.
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Ich gehe diesen Weg des Reduzierten und Einfachen ja schon länger, der letzte Schub kam durch die nun dauerhaft unverträglichen Duftstoffe. Ich bin zufrieden, wie es nun ist und fühle mich angekommen

Rossmann hat ja vieles und gelegentlich wirst du es schon brauchen können. EnerBio (die Rossmann App für 10% Coupons oder Aktionen nutzen!), Haushaltszubehör usw. Gibt ja auch zero waste Artikel und irgendwann muss man alles mal ersetzen.
Freut mich, dass du das mit den Düften akzeptieren konntest, das macht viel aus. Zufriedenheit ist Gold wert.

Ich konnte lange hier nichts beitragen, denn mein Leben war das letzte halbe Jahr unheimlich anstrengend. Corona + Uni ist die Hölle, vor allem wenn fast nix mehr barrierefrei ist dadurch. Studienabschluss verzögert sich dadurch paar Monate und ob das mit der Reha nächstes Jahr überhaupt klappt, kann mir auch keiner sagen. Jetzt hängt auch mein Nebenjob ab Dezember in der Schwebe und das kurz vor dem Abschluss (immatrikuliert bekommt man weder Hartz IV noch ALG). Na geil. Dazu noch 2 weitere Diagnosen bekommen. Die Umstände sind also alles andere als optimal.

Dafür habe ich das in die Hand genommen was ging. Unerwarteterweise kamen mein Partner und ich uns trotz der negativen Einflüsse beim Notzusammenzug (ich bei ihm für 2 Monate) zu Coronabeginn wieder näher. Seit ich zurück bin, habe ich zuhause viel in Angriff genommen. Mit 100% Home Studium & Office kann ich komplett in meinem Nachteulenrythmus aufgehen und viel flexibler meinen Alltag gestalten. Führte dazu, dass ich mein Zimmer umgestellt habe, Vorhänge vors Bett gehängt habe, einige Ecken aussortiert, Sachen in den Keller ausgelagert was hier oben nur Platz wegnimmt, wieder kreative Projekte gestartet und auch einige alte angefangene beendet usw.
Zudem wieder mehr bewegt, das lag der Umstände bedingt ziemlich flach. So oft es geht bis täglich spazieren, bisschen Yoga, ab und an laufen, Rollschuh fahren wieder begonnen. Dafür habe ich mir neue Rollschuhe gekauft, bin zuletzt als Kind gefahren. Neuen Helm gabs obendrauf, da sich min Radhelm sowieso auflöste. Den neuen kann ich für beides nutzen - safety first! Yoga macht mit der im ~April neu gekauften Matte auch wieder Spaß, die vorher fand ich unbequem. Durch die DIY Projekte gabs auch schöne neue Deko für daheim.
Da sich die letzten 2 Jahre mehrere enge/beste Freundschaften aus diversen nicht selbstverschuldeten Gründen auflösten, 2 davon dieses Jahr tat das auch ziemlich weh. War ja auch noch nicht so lange am Wohnort, dann kam Corona - dementsprechend klein ist mein Personenkreis vor Ort. Aber da baue ich auch das aus, was ich habe und das finde ich schön. Hier nett chatten, da was für Uni zusammen machen, da mal spazieren gehen. Super. Drückt auch Frustkaufen wollen deutlich!

Klingt vllt. banal, aber in Summe war das alles viel für mich und hat qualitativ sehr viel bewegt. Aktuell bin ich dran, Digital auszumisten. Browserlesezeichen sind durch, Musiksammlung auch. FB Kontakte entmüllt und paar Accounts in sozialen Medien entfolgt. Das wiederhole ich aber nochmal, ist mir immer noch zu viel. Handytelefonbuch ausmisten war lustig, denn bei manchen wusste ich noch nicht mal mehr, wer das sein sollte Emailkonten sind auch durch, zumindest die erste Runde. Im Hauptfach muss ich nochmal ran, aber das mache ich erst zum Studienabschluss in paar Monaten - dann kann ich nämlich den ganzen Sch*** diesbezüglich gleich mit löschen Als nächstes noch alle Dateien auf dem aktuellen laptop UND den beiden externen Festplatten. Da ist nach 2x Laptopcrash und Notsicherungen ziemlich viel Chaos drauf. Digital wird gerne vergessen, macht aber viel aus. Da sieht man auch wie viel Müll man da eigentlich hat - egal ob im Kopf oder physisch. Und wie viel das auch das Kaufverhalten beeinflussen kann mit x Newslettern, Herstelleraccounts usw die alle einen permanent anlocken wollen.

Eins nach dem anderen. Klar, ich habe bisher doch einiges gekauft und manches hätte nicht sein müssen. Andererseits war das meiste entweder gut durchdacht oder wirklich benötigt. Insofern kann ich mit leben, sofern der Kontext auch stimmt. Und da ich dieses Jahr trotz allem weit weniger spontanes Frustshopping betrieb als zuvor ist das viel wert.

ABER:
Mir macht Herbst/Halloween Angst. Da kaufe ich immer am meisten im Jahr. Als Goth bekommt man vieles eben nur um Halloween, dazu gibts Rabattaktionen wie GSW und BF, die ich immer einplane. Und Herbtfarben sind meins, dh. farbliches kaufe ich fast nur in dieser Saison. On top fallen die Freibeträge ab Januar '21 weg und ich würde gerne meine Wünsche vorher noch kaufen. Yesstyle scheint zwar nun über NL zu versenden, aber alles aus den USA/UK ist ja dann fraglich und ich habe ehrlich gesagt wenig Lust jetzt zu warten um dann fett draufzahlen zu dürfen. Aber andererseits sagt so ein kleines Stimmchen, ich solle doch meinen Erfolg nicht durch Riesenbestellungen (egal wie kalkuliert) zunichte machen. Ahhhhh.

[majesticlily]

So, nachdem ich bisher diesen Monat absolut kauffrei geblieben bin, bin ich heute schwach geworden und habe ein Set bei Paula bestellt. (man darf einfach nicht im Paula-Faden mitlesen...) Das ist eigentlich ok, weil ich alle Produkte gut gebrauchen kann und es doch eine ziemliche Ersparnis ist. Dann ging es aber weiter. Hier geguckt, da geguckt, Warenkörbe gefüllt und mein innerer Schweinehund sagte, och, das kannst du auch noch...
Hab doch noch die Kurve gekriegt und alle Seiten geschlossen. Das ist bei mir wie ein (unbewusster) Automatismus. Kurz überschlagen, was das Budget diesen Monat noch hergibt, und ich wollte weiter bestellen. So nach dem Motto: jetzt hast du eins, dann kannst du das andere auch noch bestellen. Anstatt mir zu sagen, ok, das eine reicht jetzt.
Diesen Automatismus kenne ich auch in anderen Bereichen, z.B. beim Essen. Ich kann mich nach dem Urlaub bis jetzt immer noch nicht so richtig aufraffen, mich (kalorien)bewusster zu ernähren. Dann halte ich bis mittags durch, dann kommt vielleicht ein kleines Stück Schoki, und zack, genau das Gleiche: jetzt hast du eins, dann kannst du auch das nächste...
Hmmm, Einsicht ist der erste Weg zur Besserung...

[jasminbluete]

Tja, in den Setkauf kann ich mich gleich mit einreihen! Lily, ich kenne das Phänomen. Fängt man erst mal an, was einreißen zu lassen, stehen Tür und Tor offen, es noch weiter einreißen zu lassen. Das ist nach wie vor meine größte Baustelle, mich da dann zurück zu halten.

Bei Make-up klappt das mittlerweile ganz gut. Hier ist bei mir mittlerweile einfach die Erkenntnis da, dass ich weitere Sachen nie und nimmer aufbrauchen können werde und ich schlussendlich in ein paar Jahren wohl die Hälfte von dem was ich habe, wegschmeißen muss. Irgendwann wird ein Teil meiner Schminke eben wohl oder übel hinüber sein. Ich hab ja nicht nur furztrockene Puderprodukte, die i.d.R. recht lang haltbar sind, sondern auch Cremehighlighter, Cremerouge, Cremebronzer,... die sind größtenteils in Stickform, d.h. auch die hygenischen Bedingungen sind bei aller Vorsicht schlechter als Bsp. bei Foundis im Pumpspender...

Dafür verlagere ich gerade mein Kaufverhalten wieder mehr in den Pflegebereich. Denn die kann man ja zeitnah aufbrauchen. Also, zumindest ich. Es hat noch nicht überhand genommen, aber plötzlich hab ich zB. ein paar Duschgele im Schrank stehen, was ich vorher noch nie hatte. Ich muss also nach wie vor aufpassen, dass ich nicht ersatzweise anfange, einfach in einer anderen Kategorie zu shoppen

[NovemberBlau]

Und ich reihe mich auch ein bei Paulaopfer. Rabattopfer, Setopfer. Na gut, ich konnte gestern widerstehen. Und Klarna wird auch nicht mehr angeboten. Dann wollte ich heute morgen doch noch einknicken und bestellen, das Angebot ist einfach zu gut, aber jetzt ist das Set ausverkauft. So wurde mir der Rückfall abgenommen.

Ich hatte auch schon das Forum hier aus den Favoriten gelöscht, paar Tage geht es auch mal, dann kommt ein Paula Newsletter und ich lese hier nach... Das Schema ist offensichtlich. Was tun?

Wirklich alle Newsletter von Paula und Teoxane, den ganz großen Lieben, abbestellen? Das Forum meiden? Ich kann mich halt echt nicht leiden wenn ich so schwach bin, immer das hin und her.

Dann bin ich gerade dabei, meine Ernährung umzustellen. Da muss und will ich paar Käufe machen im Bioladen, teuer wird das schon aber vielleicht macht mich die gesunde, frische Bionahrung ja auch von innen heraus schöner - dann muss ich nicht so viel schmieren. Das ist echt nicht leicht, aber wenn es leicht wäre könnte es jeder oder so...

[Fleur78]

Ich war die letzten Tage standhaft, wenn mich etwas angelacht hat (u.a. Seife und ein Körperöl) und war am nächsten Tag froh darüber. Dafür habe ich es auf die Wunschliste gepackt.

Novemberblau, ich habe schon oft gehört, dass manche durch die Verwendung von hochwertigen Ölen in der Küche und deren Einnahme, tatsächlich weniger cremen müssen. Was möchtest Du denn Neues ausprobieren?

Ich bin auch gerade dabei meine Ernährung zu verbessern, bio kaufe ich schon lange, aber ich bin dabei ein paar ayurvedische Dinge zu integrieren um entspannter zu werden. Dafür habe ich natürlich auch Geld ausgegeben, aber das fällt für mich unter Selbstfürsorge. Morgens gibt es etwas ayurvedischem Frühstücksbrei mit Obst, dazu nur noch selten Kaffee. Mir ist bewusst geworden, dass ich aktuell soviel Stress auf der Arbeit habe, dass ich gar keinen brauche. Stattdessen habe ich mir Ingwerwasser in einer Thermotasse mit ins Büro genommen. Dazu täglich Amla als Nahrungsergänzung und Tees. Mit den Dosha Gewürzen komme ich leider nich so gut klar, vielleicht zu fremd für mich? Abends öle ich mich nach dem Bad mit gereiftem Sesamöl (auf 100Grad erhitztes Öl, zieht besser ein) ein. Das tut gut und hat mich nachhaltig durchwärmt an den ersten kühlen Herbstabenden. Mal schauen, wie das alles es auf der langen Strecke wirkt.

[NovemberBlau]

Fleur78, das hört sich gut an - mit dem Ölen und auch deine Umstellung.

Ich habe mir von Sebastian Copien den Vegan Masterclass Zugang gegönnt und will lernen, richtig gut vegan zu kochen. Ich bin nicht vegan, aber möchte die tollen Rezepte immer mehr integrieren und vielleicht werde ich ja doch noch vegan, ohne Zwang. Kann, muss aber nicht.

Ich kaufe auch viel Bio, will das aber noch mehr ausweiten. Dann muss ich ein paar Dinge anschaffen wie Miso, Mandelmus usw. Ja für mich fällt das auch unter Selbstfürsorge, das hast du schön geschrieben.

Weil du Amla und Co. erwähnst, ich habe mir auch PHF und das Color Oil von Khadi gekauft und liebe beides. Mein eines von zwei Shampoos ist ja das Shikakai Shampoo von Khadi, das habe ich nachgekauft.

[Fleur78]

Novemberblau, das klingt spannend mit der Vegan Masterclass. Viel Freude und viele kulinarische Entdeckungen wünsche ich Dir dabei! Ich denke auch das man da ohne Druck einfach für sich ausprobieren sollte, was passt und wenn der Körper dann mal nach Fleisch verlangt, dann soll das auch so sein. Miso habe ich mir neulich übrigens auch besorgt, allerdings instant, damit ich mir an kalten Tagen, wenn ich hungrig nach Hause komme, eine schnelle, heiße Tasse Suppe machen kann.

Die Khadi PHF verwende ich seit diesem Jahr auch, da gehe ich zum Färben in den Flagship Store hier in Berlin Mitte. Amla ist für meine Haare aber nichts, da ich keinen Rotstich möchte. Am Color Oil habe ich auch schon geschnuppert, das riecht besser als das Vitalisierende Öl, dass ich noch als Kleingröße zu Hause habe, aber wenn das alle ist, hole ich es mir auch. Beim letzten Mal habe ich Proben vom Shikakai Shampoo & Conditioner bekommen, beides muss ich noch ausprobieren.

[Fleur78]

So, ich habe geshoppt diese Woche. Eigentlich wollte ich mir zum Geburtstag im Oktober das Hello Heroes Bundle von Pai schenken, da es aber (da limitiert) bei Amazingy schon nicht mehr verfügbar war und es bei Eccoverde 10% gab, habe ich eben jetzt, einen Monat früher als geplant zugeschlagen, da ich Sorge hatte das es dann ausverkauft ist. Da ich dort selten bestelle und ich manches nicht vor Ort bekomme, habe ich mir noch drei Wünsche von meiner Wunschliste erfüllt. Die Sachen kommen jetzt erstmal in meine Vorratsschublade bis Mitte Oktober, aber an den neuen Sachen habe ich schon geschnuppert und ich freu mich sehr darüber.

[Katschu]

Ich kaufe nächste Woche auch etwas. Ein anderes Auto.
Und mein Ipad gibt den Geist auf, da bekomme ich zu meinem Geburtstag ein neues.
An Kosmetik habe ich mir 2 Ampullen-Adventskalender gekauft.

[Soapfuxx]

Katschu, ist es nun doch so weit und Du trennst Dich?