Hi,
ich schließe mich hier mal an. Hab das Forum auch über das Stichwort POD gefunden.
Bin 40 Jahre alt. Bei mir fing`s vor guten 2 Monaten während der Influenza an: Unter der Nase, vor allem linkes Nasenloch, war alles grauenhaft wund durch den Schnupfen. Hab dann Bepanthen geschmiert, bestimmt 20mal täglich, wurde nicht besser, auch als der Schnupfen längst weg war. Hab an der Stelle dann bis vor zwei Wochen nur noch exzessiv Bepanthen geschmiert, wurde nicht besser, sondern schlimmer. In einer Schleife um das linke Nasenloch rum und ca 0,5 mm neben dem Nasenflügel nach oben ein dicker feuerroter, brennender und juckender Streifen. Nur einseitig. Ich hab`s natürlich auch jeden Tag dick zugeschminkt, bis ich drauf kam, was es ist - POD an der Nase (nur da, wo die vermaledeite Bepanthen war). Zeitgleich hatte ich wahnsinnigen Stress auf der Arbeit - stand eine Weile die Gefahr im Raum, dass ich auf mehrere Millionen hafte und ruiniert gewesen wäre - und Liebeskummer.
Dass ich drauf gekommen bin, was es ist, ist zwei Wochen her, seitdem mache ich an dieser Stelle weiträumig Nulldiät und tue wirklich gar nichts mehr drauf. Die Stelle wird und wird aber nicht besser. Sie wird nicht wirklich größer, aber halt auch nicht kleiner oder blasser, es juckt und der einzige "Erfolg" ist, dass es teilweise mal schuppt, die Haut die unter den Schuppen kommt ist aber ebenfalls rot und bildet immer wieder winzige (sieht man nur mit Vergrößerungsspiegel) Pickelchen aus. Es müsste doch langsam mal besser werden, hab ja kein Kortison geschmiert?
War vor einer Woche beim Hautarzt, er bestätigte die POD, Nulldiät sei richtig, ansonsten empfiehl er Schwarztee. Hab ich aber noch nicht ausprobiert, da die Haut sich dann wohl gelbbraun verfärbt und ich muss arbeiten -.- Auf Creme angesprochen, sagte er, kann man versuchen, bei manchen hilfts, bei anderen wirds schlimmer

Da ich psychisch jetzt schon am Rad drehe (längere Geschichte, ich ertrage keine schlechte Haut im Gesicht, das ist mittlerweile zu einer wahnhaften Psychose geworden) will ich das auf keinen Fall riskieren und erst mal weiter nichts drauftun.
Heute war ich beim langjährigen Hausarzt, der mit Blick auf meine Psyche und auf die Tatsache, dass ich wieder von einer Panikattacke in die nächste falle, quasi nicht mehr vom Spiegel weggehe - auf der Arbeit sitze ich 6 von 8 Stunden mit dem Taschenspiegel da - nächste Woche Roaccutan aufschreiben will, wenn`s bis dahin nicht sichtlich besser wird. Nebenbei: Ich habe Roaccutan wegen hartnäckig wiederkehrender Erwachsenakne (da liegt auch der Grund für die Psychose) schon zigmal genommen. Hat immer perfekt geholfen und ich hatte nie Nebenwirkungen, habe also keine Probleme damit, dieses Medikament mal wieder ein paar Monate zu nehmen.
ABER: POD ist ja eigentlich keine Indikation dafür. Er meinte, es hilft auch dagegen, ich bin unsicher. Meine größte Angst ist halt, dass es dadurch
schlimmer wird. (Wie bei allem, was ich jetzt machen, essen, einnehmen oder schmieren könnte).
Andererseits habe ich nicht den Eindruck, dass die kranke Stelle effektiv austrocknet (sieht zB morgens, oder wenn das Waschen länger her ist, eher "matschig" statt trocken aus). MUSS POD AUSTROCKNEN?! In dem Fall würde Roaccutan ja Sinn machen, da es die Haut trockener nacht. Wobei sie bei mir nie übermäßig trocken war.
Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll; bei keiner Methode gibt es eine Garantie, dass es weggeht, und die Angst davor, dass es sich ausbreiten könnte, ist absoluter Horror und macht mich wahnsinnig. Ich bin schon auf Beruhigungsmitteln wegen diesem Mist, ich halte das nicht aus... Dieser Stress, der durch die Psychose entsteht, ist sicher auch nicht förderlich, aber ich weiß einfach nicht, wie ich vorgehen soll!
Hat schon jemand Roaccutan wegen oder während einer POD genommen und wie hat sich das ausgewirkt? Wie lange hat es gedauert, bis es weg war (wenns denn damit weggegangen ist?)
Ich hab auch einfach Angst, dass es NIE wieder weggeht, ganz egal, was ich mache...