Dem Alter entsprechend kleiden & dem Anlass angemessen gekleidet

[Kupferrot]

Danke, Frau Blücher. Ich wollte ja nicht nach den Komplimenten fischen , es war nur der Beispiel mit Hotpants, das mich an meine Lieblingshotpants erinnert hat.

Frauen, die ich von hinten für deutlich jünger hielt, habe ich natürlich mehrfach gesehen. Ich finde nichts schlimmer oder unpassendes daran. Ehrlich gesagt, denke ich in solchen Momenten, dass die Frau schön fit und gesund sein muss, wenn sie so "jungen" Gang hat. Am Gang erkennt man normalerweise, wenn die Frau älter ist.

[BeeGirl]

Finde es immer krass wenn man z. B. in der Stadt eine Top Frau vor sich herlaufen sieht, in heißen Klamotten, die glatt Modelmaße hat und von hinten wie 20 aussieht und wenn sie sich umdreht, fällt man um, weil sie wie 60 aussieht und das Gesicht voller Falten ist...das passt irgendwie nicht zusammen aber da gehen die Ansichten ja mal wieder wie überall auseinander...

So eine krasse Frau werde ich auch irgendwann mal sein!
Vor einiger Zeit haben mir zwei junge Männer, ca. Anfang 20, hinterhergepfiffen, als ich auf dem Fahrrad an ihnen vorbeifuhr. Die sahen einen kleinen Popo in Jeans, Chucks an den Füßen und Locken im Fahrtwind. Und ich dachte mir, Nein, ich drehe mich jetzt nicht um, sonst sind sie traurig, weil ich doch zu alt für sie bin

Ich bin schon mit Mitte 20 von hinten jünger geschätzt worden als von vorne. Jetzt bin ich 43. Ich werde aber einen Teufel tun und die Skinny Jeans gegen irgendwas eintauschen, was meine Rückansicht künstlich altern läßt.

Ich kleide mich nicht altersgemäß, sondern figurgemäß

[_schneewittchen89_]

Ich finde es extrem schade das es diese Klischees gibt.
Meiner Meinung nach sollte sich Jeder anziehen wie es ihm / ihr gefällt.
Klar entwickelt man oftmals erst mit der Zeit einen gewissen Geschmack oder Sinn für Qualität aber man sollte das nicht am Alter messen.

Bei mir ist es so das ich mich täglich komplett verändern kann. Mich langweilt es wenn ich mich oder meinen Kleiderschrank an einem Stil festmachen muss.


Ich liebe es wenn ich ältere Damen sehe die Stil haben und das heißt nicht das sie in einem Kostüm rumlaufen müssen.

Für mich sollten Frauen aller Altersgruppen ihre Kleidung mit Würde tragen und dabei auch ihre eigene Würde behalten.

[Sophisticated]

Irgendwie läuft der Austausch hier in andere Bahnen als ich mir vorgestellt habe. Bzw. Ich habe den Threadtitel unglücklich gewählt.

Mir persönlich ist es pupsegal wie sich andere kleiden. Über Geschmack und ästhetisches Empfinden lässt sich nunmal streiten, und was der eine als schön empfindet, kann der Nächste halt durchaus als gruselig empfinden.

Es sollte aber ursprünglich nicht darum gehen, was ihr als generell/gesellschaftlich dem Alter entsprechend kleiden & dem Anlass angemessen gekleidet empfindet, sondern ob ihr (wertfrei) bei euch eine Art Anpassung/Veränderung beobachten konntet, so wie ich bei mir

Einige werden zunehmend mutiger, experimenteller, sicherer sich auszuprobieren - wie auch immer - und andere (oftmals den Beruf geschuldet) reduzierter und dezenter (was NICHT weniger aufregend bedeutet).

Ich für meinen Teil habe meine "Veränderung/Anpassung" nicht bewusst und aktiv durchlebt. Dies ist mir erst beim umräumen klar geworden. ABER ich mag meinen Stil von heute sehr - mehr als den von vor 5 Jahren, obwohl sich nicht signifikant etwas geändert hat.
Ich kleide mich noch immer körperbetont und aufregend, aber eben nicht mehr gerne mädchenhaft sexy. Ich setze heute andere Akzente, bin deswegen aber keineswegs eintöniger oder langweiliger geworden in meiner Outfit-Zusammenstellung.

Diese Veränderung finde ich irritierend (da vor wenigen Tagen so drüber gestolpert) und spannend. Diese Beobachtung/Erfahrung wollte ich gerne wertfrei mit euch diskutieren. Lasst uns versuchen bei uns selbst zu bleiben und keine Grundsatzdiskussion daraus zu machen

[lapis]

Ich habe überhaupt keinen Sinn für Mode oder Trends. Mir fehlt das Gespür dafür, es war mir immer egal und es ist mir immer noch egal, was gerade angesagt ist.
Ich mag Kleidung, die einfach und komfortabel ist. Simple Schnitte und schöne Stoffe. Möglichst keine Muster oder Prints. Das war immer schon so. Geändert hat sich mein Anspruch an die Qualität. Da empfinde ich es als positiv, dass ich mir mit steigendem Alter die Kleidung leisten kann, die vor x Jahren finanziell einfach nicht drin gewesen wären.
Und ich bin augenblicklich in der "Graue-Maus-Phase", stehe auf gedeckte Farben und Schwarz. Wechseljahre-Farbpalette. Das ist die größte Veränderung, die ich feststelle: von Krachfarben zu dezenten Tönen.

[Frau Blücher]

Thinhahh, ich verstehe, dass Du Dich nervst. Ich denke auch, es ist durch Deine Fragestellung ein Missverständnis entstanden. Du meintest, ob man seinen Stil ändert und wann und warum, oder? Und das ist ein Prozess, der von innen kommt. Jedenfalls bei mir. Ich habe meinen Stil unzählige Male verändert und es hatte immer mit meinen neuen Lebenssituationen, neuen Ideen und Gefühlen zu tun. Die Frage nach dem "altersgerecht" ist jedoch eine Frage nach der Anpassung an eine gesellschaftliche Norm. Vollzieht man die oder verweigert man die? Da werden andere Antworten kommen.

[Sulamith]

Ich werde jetzt auch 29 und laut meinem Mann darf ich mich so langsam auch als "Frau" und nicht mehr als "Mädchen" bezeichnen. Liegt vielleicht auch an meinem Job - ich bin Lehrerin. Vermutlich ändert sich damit auch irgendwann die Ausstrahlung, wenn man jeden Tag anderen etwas beibringt, sie bewertet, berät, erzieht & beurteilt.
Noch dazu kommt, dass ich letztes Jahr 30kg abgenommen habe.

Und natürlich ändert sich mit höherem Alter das, was ich anziehe, bzw. mein Geschmack.
Zum einen verzichte ich zumindest tagsüber auf üppige Ausschnitte, das ist im Beruf nicht angemessen und ich hab auch nicht mehr so viel zu zeigen wie früher. Da lag das Augenmerk natürlich auf dem Dekolleté.
Dafür mag ich z.B. meine Beine jetzt total gerne und ziehe kurze Röcke & Kleider an, viiel kürzer, als ich das früher je getan hätte, allerdings ausschließlich mit schwarzen, blickdichten Strümpfen.
Auch Schuhe trag ich jetzt andere als früher - überhaupt keine Sneaker mehr, die zur lässigen, "kaschierenden" Hose gepasst hätten, sondern im Sommer nur noch Ballerinas (und gerne auch sehr billige mit so gut wie keiner Sohle, weil das meinen Gang einfach graziler macht) und im Winter UGGs oder Boots, gelegentlich Stiefel.
Außerdem mag ich mittlerweile Kleider sehr gerne, früher besaß ich gar keine.

Letztlich würden vermutlich nicht viele sagen, dass ich mich erwachsener kleide, aber doch anders. Für mich ist das gerade genau richtig. Ich find es gut

[~active~LWB~]

Thinahh, ich habe die Intention des Threads auch so verstanden, aber dann sollte auch niemand mit Aussagen wie "mit 40 passen Miniröcke nicht mehr zum Körper" kommen - zumindest kann ich sowas einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Man sieht es schon alleine hier im Forum. Die (meiner Meinung nach) umwerfendsten Körper haben Frauen, die entweder an der 40 kratzen oder diese schon eine Weile hinter sich gelassen haben. U. a. deshalb reagiere ich etwas allergisch auf solche Aussagen.

Und vielleicht sollte man - trotz des OT - mal über die Filter im eigenen Kopf nachdenken, wenn einem bspw. ein sichtbar übergewichtiges 20jähriges Mädchen im Mini zwar nicht gefällt, es aber wegen des Alters OK ist, während es bei einer Ü40-Frau mit Topfigur zwar super aussieht, es aber wegen des Alters nicht mehr OK ist.

Aber gut, zurück zum eigentlichen Thema.

Da kann ich auch gleich den Bogen zu meiner obigen Schwafelei spannen. Ich fühle mich erst jetzt sexy und selbstbewusst genug für entsprechende Klamotten. Noch vor einigen Jahren hätte ich mich mit den Kleidern, die ich heute trage, enorm verkleidet gefühlt. Aber jetzt fühle ich mich rundum wohl damit. Wie das in einigen Jahren aussehen wird, weiß ich natürlich nicht. Wenn ich irgendwas in meinem Leben gelernt habe, dann: Sag niemals nie. Alles kann passieren, nichts ist unmöglich... Vielleicht bin ich in 5 Jahren 3fache Mutter und langweilige Hausfrau und in 10 Jahren frisch geschieden und entdecke mich neu. Vielleicht werde ich 'ne Rocker-Oma. Vielleicht schnipse ich mit Ökoklamotten und Sonnenhut durch Spanien, weil ich dahin ausgewandert bin und einen auf Selbstversorgung mache. Ich lasse mich überraschen.

[sarahkay]

Ich habe meinen für mich passenden Kleidungsstil im Zuge meines wachsenenden Gefühls fürs Frau-sein gefunden - da war ich Ende 20 Anfang 30
Bis dahin hat sich (aus heutiger Sicht) meine innere Ambivalenz bezüglich meiner weiblichen Identität auch in den Klamotten und Frisuren gezeigt

Seit ein paar Monaten verändert sich meine Sicht auf meine Klamotten an sich, vieles fühlt sich irgendwie unpassend an - wobei ich den Stil nach wie vor sehr schätze - was insgesamt sicherlich mit meiner inneren Veränderung zu tun hat. Das sehr verspielte und viel Wallawalla scheine ich nicht mehr ausschließlich zu brauchen - mit nur einem Rock fühle ich mich hingegen eher nackisch *hust*
Ich bin gespannt, wohin mich meine Veränderungswünsche führen werden

Nächstes Jahr werde ich 40 und mich beschleicht mitunter auch die Frage, was denn "altersgemäß" kleiden heissen mag Mir fällt auch auf, dass ich Frauen und Männer um die 40 herum nicht wirklich Alterstechnisch einordnen kann ... vielleicht sollte ich mal einschlägige Zeitschriften studieren?

[Jane82]

ich denke auch, dass die Frage, inwieweit man sich beeinflussen lässt, ganz ganz wichtig ist. Wie manche von Euch ja hinreichend wissen bin ich ja Verfechterin der These, dass niemand von uns es schafft, sich von Normen und der Gesellschaft nicht beeinflussen zu lassen. Da kann es wirklich nicht schaden, ganz bewusst zu hinterfragen.

Woran ich mich allerdings echt stoße, sind wirklich solche Sätze:

und laut meinem Mann darf ich mich so langsam auch als "Frau" und nicht mehr als "Mädchen" bezeichnen

sorry, aber mit 29? Ich hätte schon mit 20 jedem den Stinkefinger gezeigt, der mich als Mädchen bezeichnet hätte.

Finde es immer krass wenn man z. B. in der Stadt eine Top Frau vor sich herlaufen sieht, in heißen Klamotten, die glatt Modelmaße hat und von hinten wie 20 aussieht und wenn sie sich umdreht, fällt man um, weil sie wie 60 aussieht und das Gesicht voller Falten ist...das passt irgendwie nicht zusammen

Und wenn eine 50 jährige meint sich noch in Hotpants schmeißen zu müssen...bitte, darf sie ja

Im übrigen finde ich, wenn eine 40-50 jährige (auch wenn sie noch so einen Traumkörper hat) mit Hot Pants oder grenzwertig kurze Röckchen rumläuft, sieht es einfach unpassend aus

Tja, welche Frechheit dass die vorher keine Mode/Alterspolizei um Erlaubnis fragen

Das offenbart echt, wie stark und wie viel über Frauenkörper geurteilt wird, und das finde ich persönlich nicht gut

...

Ich hatte am Wochenende auch einen lustigen Dialog mit entfernten Bekannten: " Deine Haare sind aber lang geworden" (ich trug sie offen). Ich so "Joah " "Aber Du bist doch bald auch 30..." "Ja, und?" "Also über 30sollten Frauen nicht mehr so lange Haare tragen... an Deiner Stelle würde ich sie abschneiden".
Darauf habe ich nur einigermaßen höflich gesagt "ähm, nö, mir gefällt das so, und es ist allein meine Sache wie ich meine Haare trage", gedacht habe ich aber was ganz anderes


Was mich selber angeht, so sehe ich die einzige Veränderung im Moment, dass ich meine Figur grade so geil finde ich dass ich am liebsten immer nackt rumlaufen würde, aber das hat mehr was mit dem Einfluss von Sport zu tun als mit dem Alter

[sarahkay]

Ich hatte am Wochenende auch einen lustigen Dialog mit entfernten Bekannten: " Deine Haare sind aber lang geworden" (ich trug sie offen). Ich so "Joah " "Aber Du bist doch bald auch 30..." "Ja, und?" "Also über 30sollten Frauen nicht mehr so lange Haare tragen... an Deiner Stelle würde ich sie abschneiden".
Darauf habe ich nur einigermaßen höflich gesagt "ähm, nö, mir gefällt das so, und es ist allein meine Sache wie ich meine Haare trage", gedacht habe ich aber was ganz anderes

Krasse Nummer, sowas habe ich ja noch nie gehört


Was mich selber angeht, so sehe ich die einzige Veränderung im Moment, dass ich meine Figur grade so geil finde ich dass ich am liebsten immer nackt rumlaufen würde, aber das hat mehr was mit dem Einfluss von Sport zu tun als mit dem Alter

hihi hört sich super an!

[~active~LWB~]

Die Frage nach dem "altersgerecht" ist jedoch eine Frage nach der Anpassung an eine gesellschaftliche Norm.

Tatsächlich sollte man es wohl eher "lebensumstandsgerecht" oder so ähnlich nennen. Weil die Änderungen ja nicht direkt mit dem Alter, sondern eben mit den kompletten Lebensumständen und den daraus resultierenden Gefühlen zusammenhängen.

Was mich selber angeht, so sehe ich die einzige Veränderung im Moment, dass ich meine Figur grade so geil finde ich dass ich am liebsten immer nackt rumlaufen würde, aber das hat mehr was mit dem Einfluss von Sport zu tun als mit dem Alter

An diesem Beispiel sieht man das sehr schön.

[Cyan]

Also ich (Ende 20) kann bei mir noch nicht so die große Veränderung im Kleidungsgeschmack feststellen. Es kommt natürlich vor, dass ich im Schrank mal was wiederfinde oder auf alten Fotos etwas sehe, wo ich denke 'oh Mann, was hab ich mir da bloß bei gedacht?!'
Aber einen richtigen Stilwechsel kann ich nicht feststellen.

Ich kann aber auch nicht wirklich behaupten, dass ich "meinen" Stil schon gefunden hätte. Gefühlsmäßig befinde ich mich eher (noch(?)) in der Findungs- und Ausprobierphase.
Ich vermute mal es liegt daran, dass diese typische Teenie/early20 Zeit mit den modischen "Rebellionen" irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Ich war da immer ziemlich unauffällig und angepasst und modisch wenig "engagiert".
Da fühle ich mich jetzt nahe 30 "mutiger" (wobei auch das noch relativ gemäßigt ist).

Im übrigen finde ich, wenn eine 40-50 jährige (auch wenn sie noch so einen Traumkörper hat) mit Hot Pants oder grenzwertig kurze Röckchen rumläuft, sieht es einfach unpassend aus. Es steht einfach an einer jüngeren besser... Meine Meinung!

Ich stimme dir zwar zu, dass das in vielen Fällen so ist, aber so als grundsätzliche Einstellung find ich das doch ziemlich problematisch.

Denn wenn das maßgebende Kriterium bei meiner Kleidungswahl ist, ob es nicht andere gibt, denen dass besser steht, dann... ja dann wird's schwierig. Denn realistisch betrachtet gibt's bei ALLEM Leute denen das besser steht als mir. Bei jedem Kleidungsstück könnte ich diverse Personen finden die darin besser wirken als ich. Weil sie jünger sind, weil sie schlanker sind, weil sie mehr Oberweite haben, weil es zu ihrem Typ besser passt, weil sie durchtrainierter sind, weil sie ein hübscheres Gesicht haben, weil sie besser kombinieren können etc. etc.

Da dürfte ich dann überhaupt nichts anziehen.
Aber nackkerd rumlaufen geht auch nicht. Zum einen aus offensichtlichen Gründen, zum anderen aber auch weil es das Problem ebenfalls nicht löst. Denn genauso wie es viele Leute gibt, die in der Kleidung besser aussehen als ich, gibt es auch sehr viele die ohne Kleidung deutlich besser ausehen als ich.
Da bliebe mir nur die Hoffnung auf einen ganzkörperverhüllenden Umhang, der mich unsichtbar macht...


Ich finde ein besseres Ziel/Kriterium wäre 'das Beste aus sich zu machen' bzw. 'das zu tragen worin man sich wohlfühlt'.
Beides zugegebenermaßen etwas füllbedürftige Phrasen, aber als grobe Richtlinien mMn trotzdem gut.

[Dippy]

Tinhah, ich glaube, ich verstehe, was du meinst.

Ich bin jetzt 38, und seit ca. einem Jahr trage ich verstärkt hohe Schuhe (allerdings kaufe ich nur solche, auf denen man trotzdem bequem laufen und auch mal schnell dem ausreissenden Kleinkind hinterherspurten kann, sprich, mit kleinem Plateau und dann insgesamt vielleicht 8 cm Absatz). Ich mag schmale Hosen, Blusen aus festem, weißen Stoff (außer "crisp" fällt mir dazu kein Wort ein) und Blazer, alles Dinge, die ich früher nie getragen habe.

Ich würde schon sagen, dass ich mich "erwachsener" und "angezogener" kleide, wahrscheinlich weil ich das auch gerne ausstrahlen will.

Und wenn sich jetzt jemand fragt, ob das die gleiche Dippy ist, die im Outfitthread etwas gepostet hat, was ganz anders aussieht *grins* - so was mag ich im Urlaub, auf dem Kindergartensommerfest oder zum Ausflug auf Bauernhof...

[Sophisticated]

Thinhahh, ich verstehe, dass Du Dich nervst. Ich denke auch, es ist durch Deine Fragestellung ein Missverständnis entstanden. Du meintest, ob man seinen Stil ändert und wann und warum, oder? Und das ist ein Prozess, der von innen kommt. Jedenfalls bei mir. Ich habe meinen Stil unzählige Male verändert und es hatte immer mit meinen neuen Lebenssituationen, neuen Ideen und Gefühlen zu tun. Die Frage nach dem "altersgerecht" ist jedoch eine Frage nach der Anpassung an eine gesellschaftliche Norm. Vollzieht man die oder verweigert man die? Da werden andere Antworten kommen.

neee, ich bin nicht genervt - wirklich nicht
ich möchte nur unstimmigkeiten und misstöne hier im thread vermeiden. es soll ein "schöner, positiver" thread sein. á la - wie ich mich verändert habe in meinem stil und wie es selbst wahrnehme. vielleicht auch mit einem kleinen einblick in den hintergrund/veranlassung (z.B. job-, lebenssituations-, figurbedingt, etc.)

die (persönliche) sicht auf die gesellschaftliche norm soll nicht in den vordergrund rücken bzw. gestellt werden.

[Bummelbiene]

Bei mir wars so, dass ich mich als Teeny einfach nicht getraut habe, mich ungewöhnlich zu kleiden. Außerdem habe ich meinen Körper nicht gemocht, obwohl er objektiv gesehen schon dünner und markelloser war als jetzt mit Mitte Zwanzig. Das ist mittlerweile anders. Außerdem fehlte mir ein bisschen der Überblick, wo ich was herkriegen kann. Und mittlerweile lege ich etwas mehr wert auf Qualität. Meinen Stil habe ich immer noch nicht gefunden, ich denke der wird sich über die Jahre hinweg sicher immer wieder verändern, abhängig von dem was kommt.

[Sophisticated]

Ich habe mal über die möglichen Hintergründe meiner doch eher unbewussten Veränderung der eigenen Wahrnehmung und des Resultats nachgedacht.

Beruflich präsentiere ich mich (in den letzten 10Monaten stark) zunehmend als kompetente Leistungsträgerin, Projektleiterin und potenzielle Führungskraft.
Meine Outfits sind daraus resultierend geschmackvoll, weiblich und auch körperbetont, aber eben nicht mehr sexy und aufregend. Ich bin mit meinen Outfits aber trotzdem noch immer „die“ Frau. Noch mehr reduzieren will/mag ich mich als Frau aber nicht, auch wenn dadurch meine Leistung von Einzelnen zeitweilig aus den Augen verloren wird, die mich vordergründig als Frau wahrnehmen und nicht als Leistungsträgerin.

Da ich aber nun mal 5x/Woche - 10Std./Tag in beruflicher Angelegenheit unterwegs bin, färbt dies auch auf meine private Garderobe ab. Ich habe keine streng geteilte Business- und Privatbekleidung. Mein Kleiderschrankinhalt ist so aufgebaut, dass ich fast jedes Kleidungsstück entsprechend kombiniert sowohl als auch tragen kann.

Ich fühle mich für kein Kleidungsstück von vor 5Jahren zu „alt“, betrachte heute aber durchaus das ein oder andere Kleidungsstück als nicht angemessen für den Anlass oder mein heutiges Stilempfinden.

Und ja, doch, im Zweifel lieber 3cm länger als kürzer, und etwas lockerer als etwas enger.

[Trinity]

Meine Outfits sind daraus resultierend geschmackvoll, weiblich und auch körperbetont, aber eben nicht mehr sexy und aufregend. Ich bin mit meinen Outfits aber trotzdem noch immer „die“ Frau. Noch mehr reduzieren will/mag ich mich als Frau aber nicht, auch wenn dadurch meine Leistung von Einzelnen zeitweilig aus den Augen verloren wird, die mich vordergründig als Frau wahrnehmen und nicht als Leistungsträgerin.

Da ich aber nun mal 5x/Woche - 10Std./Tag in beruflicher Angelegenheit unterwegs bin, färbt dies auch auf meine private Garderobe ab. Ich habe keine streng geteilte Business- und Privatbekleidung. Mein Kleiderschrankinhalt ist so aufgebaut, dass ich fast jedes Kleidungsstück entsprechend kombiniert sowohl als auch tragen kann.

So ähnlich ist es bei mir aber auch. Wobei ich einige Kleidungsstücke für die "Freizeit" schärfen kann und die somit auch wieder etwas mehr sexy werden (Stichwort Dekolette ). Falls gewünscht halt... Ein paar Teile trage ich im Dienst auch nicht unbedingt, aber das sind wirklich wenige.
Ich bin aber auch 42, also nochmal etwas älter als Du und mir gefällt einfach für mich dieser dezente, chice Stil. Im Moment wandel ich mich wieder etwas und verbanne zuviel Muster zum Beispiel. Am liebsten einfarbig, nur bestimmte Farben, chic-clean. Das hat sich im Laufe der Jahre schon bei mir auch gewandelt. Das fing auch so 30 / Mitte 30 an...
Ich finde ein normaler Hosenanzug kann auch in der Freizeit mit dem richtigen Top, Bluse was auch immer drunter und entsprechenden Schuhen auch enorm sexy sein wenn es zu der Frau passt! Gerade Frauen ab 40 finde ich manchmal sehr atemberaubend, wenn sie so "unterschwellig" sexy sind. Man sieht irgendwie nichts wirklich, aber dann doch wieder das da eine Frau in der Kleidung steckt.

Versteht man mich?


Mir fällt dazu noch ein, dass ich mit steigendem Alter immer mehr Zufriedenheit erlange. Dieses "Vergleichen" mit anderen hat aufgehört. Ich bin ich - ich kleide mich, verhalte mich wie ich das will. Mit unter 30 war ich immer noch soanfällig für die Meinung anderer.

[PinkFluffie]

Ich werde dieses Jahr 29 und bei mir findet auch eine Wende statt! Für mich ist es ein schwieriges Alter, weil ich einerseits bemerke das es langsam aber stetig doch bergab geht mit dem Körper-also Hautzustand usw.
Das mag anderen nicht so auffallen, mir aber schon.
Ich habe z.b viele sehr enge Klamotten in 34, Shirts und kurze Hosen. Die würde ich heute nicht mehr anziehen-Gründe dafür-die Figur. Ich passe noch rein, aber z.b die Haut ist schlaffer bzw. delliger an manchen Stellen, Oberschenkel z.b
Und mein Bauch ist auch nicht mehr so ultraflach das man absolut nichts sehen würde. Morgens ist er noch schön flach, perfekt, sobald ich etwas esse, wächst er. Das ist nach meiner Schwangerschaft so gekommen, vorher hatte ich das nie. Und es stört mich einfach. Gertenschlank und dann diese Mini Wölbung--ne das geht nicht.
Manchmal habe ich die Sachen von früher in der Hand und denke-wie schön das war als ich die getragen habe und alles so problemlos gewesen ist. Heute merke ich, dass ich viel für meinen Körper tun muss, ich musste früher nichts tun, alles war top und nun:(.
Ist schon blöd.
Also achte ich auf solche Dinge, wie keine ganz kurzen Shorts und keine ganz engen Shirts. Und überhaupt achte ich mehr drauf nicht wie eine 15 jährige daherzukommen, so möchte ich gar nicht sein, weil ich ohnehin mit meinen 28 Jahren viel jünger geschätzt werde-aufgrund meiner dürren Figur und den langen Haaren dazu.

[Livia]

Ich (Ende 20 ) bemerke 2 Veränderungen:

1. beruflich bedingt, musste mein Kleiderschrank etwas erweitert werden. Wo früher nur *hust" sehr "tussige" Klamotten hingen, mussten nun auch etwas seriösere Sachen her. Außerdem fand ich Hüfthosen, wo gewisse "Bänder" herausschauen ;) mit sehr ausgeschnittenen Tops auch nicht mehr sö schön... Um aber nicht 2 getrennte Kleiderschränke (privat und berufliche) zu führen, suche ich neue Sachen (natürlich mit Ausnahmen) danach aus, dass ich sie gut kombinieren kann. Wobei ich auch auf der Arbeit nicht im Kostüm in gedeckten Farben rumrenne(n muss).
2. ich bin selbstbewusster geworden. Habe ich mich früher gefragt "Was denken die Anderen, wenn ich dies und das trag", denke ich mir heute: Was interessiert mich, was die Anderen denken, MIR gefällts

Als ich aber das letzte Mal vor nicht allzulanger Zeit meinen Kleiderschrank aufgeräumt hab (Winterklamotten weg, Sommerklamotten vor), habe ich säckeweise Klamotten weggeschmissen.
Warum? Weil sie mir nicht mehr gefielen, bzw. ich nicht mehr bereit bin, Kompromisse bei Klamotten einzugehen. Das Top ist super, steht mir, aber irgendwie zwickt es? Weg damit! Die Farbe ist nicht so 100%ig meins? Weg damit. Früher hab ich viel mehr am Trend entlang gekauft (was mir leider nicht immer geschmeichelt hat...) Das passiert mir heute kaum noch.

Also denke ich insgesamt, hat sich mein Klamottengeschmack stark am "Lebensumstand" orientiert...
Schule= kleine "Tussi" mit Handtäschchen
Studium= immer noch tussig, aber es wurde eleganter tussig
Beruf= Mischung aus eleganter "Tussi" und ausgefallenen Einzelstücken, kombiniert mit "Bürolook"

Zur jeweiligen Zeit habe ich mich mit den Klamotten immer sehr wohl gefühlt. Aber die alten Sachen sind einfach nicht mehr meins. Wobei ich mich von einigen Sachen nur schwer trennen konnte (da war der Erinnerungswert wohl schuld...)

PS: um Missverständnissen vorzubeugen: "Tussi" ist nicht abwertend gemeint, sondern beschreibt die Mädels, die immer im aktuellen Trend gekleidet sind (ich denke, da weiß jeder, welchen "Style" ich meine... Soll daher definitiv kein Angruff/ Abwertung sein)

[annlee]

T Ich habe meinen Stil unzählige Male verändert und es hatte immer mit meinen neuen Lebenssituationen, neuen Ideen und Gefühlen zu tun. Die Frage nach dem "altersgerecht" ist jedoch eine Frage nach der Anpassung an eine gesellschaftliche Norm.

yep das ging es mir auch stets so. ich werd dieses jahr 40 und heute trage ich ein - obacht: ärmelloses minikleid! allerdings businessmäßig angehaucht, da ich heute ein meeting hatte. hallo! ich bin 1.85m und hab entsprechend lange beine - und die will ich auch gelegentlich mal zeigen. Jawoll!

ich ändere auch grad meinen stil. ich werde wieder etwas lässiger und weniger streng. das passt grad zu mir. mein alter ist mir da nicht im weg. Ich kauf keine klamotten bei orsay , H&M & Co. DAS passt nicht (mehr) zu mir.

[chaotica]

Wo früher nur *hust" sehr "tussige" Klamotten hingen, mussten nun auch etwas seriösere Sachen her.

so könnte ichs bei mir auch sagen, ja *3 mal hust*

Als ich aber das letzte Mal vor nicht allzulanger Zeit meinen Kleiderschrank aufgeräumt hab (Winterklamotten weg, Sommerklamotten vor), habe ich säckeweise Klamotten weggeschmissen.
Warum? Weil sie mir nicht mehr gefielen, bzw. ich nicht mehr bereit bin, Kompromisse bei Klamotten einzugehen. Das Top ist super, steht mir, aber irgendwie zwickt es? Weg damit! Die Farbe ist nicht so 100%ig meins? Weg damit. Früher hab ich viel mehr am Trend entlang gekauft (was mir leider nicht immer geschmeichelt hat...) Das passiert mir heute kaum noch.

dito. ich hab allerdings schon darauf geachtet, daß die sachen nicht unvorteilhaft an mir aussehen. zumindest für mein empfinden zu dieser zeit

[daughty]

Ich habe eigentlich schon mehrere "Stilwechsel" hinter mir.

Mit Anfang 20 hatte ich als Studentin wirklich überhaupt kein Geld für Kleidung und habe das erjobbte Geld für ein Auslandsstudium rübergelegt. Ich war hauptsächlich in Jeans, T-Shirts, Pullis etc. unterwegs.

Mit Mitte 20 find ich an, mich weiblicher zu kleiden. Eine Figur für Supermini oder hautenge Sachen hatte ich nie, aber ich habe schon mal etwas kürzere Röcke, engere Tops usw. getragen. Und ganz plötzlich fing ich an, verspielte Sachen zu mögen. Ein samtiger Cardigan mit Federbesatz, 20er-Jahre-Mary Janes, usw usf. In der Zeit hatte sich geändert, dass ich endlich ein klein wenig Geld verdient hatte - aber vor allem habe ich auch begonnen, mein Frau-Sein nicht mehr so abzulehnen. Ich habe mit Bauchtanz angefangen und entdeckt, dass es die Intelligenz nicht automatisch reduziert, wenn man rosa trägt und glitzert und klimpert

Dann habe ich angefangen, in meinem richtigen Beruf zu arbeiten. Ich habe dann noch mal umgeschwenkt auf klassischere Sachen, in denen ich mich aber z.T. auch etwas verkleidet gefühlt habe. Aber diese "Verkleidung" kann einem ja auch helfen, in eine temporärer Rolle zu schlüpfen.

Seit ein, zwei Jahren - ich bin gerade 38 geworden - ist mein Stil dann wieder lässiger geworden. Und ökiger. Ich gehe ganz selbstverständlich mit Camper-Schuhen zur Arbeit oder mit einem selbstgestrickten Pulli. Mein Stil hat sich insofern noch etwas geändert, als dass ich leider 30 kg mehr wiege als früher, aber sofern ich Kleidung finde, die meinem Geschmack nach wie vor entspricht, trage ich einen ähnlichen Look wie mit Mitte 20, nur etwas weniger verspielt. ("Weniger" heißt nicht "gar nicht mehr verspielt"; ich mag das Verspielte immer noch!)

Ich lege jetzt mehr Wert auf Qualität als vor einigen Jahren und würde mich nicht mehr im günstigen Polyesterfummel totschwitzen wollen.

Zu "erwachseneren" Damen in Miniröcken habe ich keine feste Meinung. Ich finde Kupfi viel hübscher in ihren kurzen Sachen als die meisten Studentinnen hier. Man sieht aber auch Kolleginnen mit Mitte 40, die die Beine voller Besenreiser haben und trotzdem noch ultrakurz tragen wollen. (Sollen sie halt - mir gefällt es nicht so gut, aber ich finde es auch nicht so gruselig, dass ich flüchte ) Ich mag es generell nicht, wenn ein Outfit sehr "bemüht" aussieht, also wenn man der Trägerin ansieht, dass sie auf Teufel komm raus aussehen will wie ihre Teenagertöchter. Aber ich mag auch keine Outfits, die besonders bemüht sexy aussehen. Ich habe eine Kollegin, die mit ihrer Kleidung gerne ausdrücken will, dass Äußerlichkeiten total unwichtig sind und die sich deswegen immer sehr nachlässig, schlampig und praktisch kleidet. Auch das finde ich bemüht und schrecklich.

[Sophisticated]

Ich habe mit Bauchtanz angefangen und entdeckt, dass es die Intelligenz nicht automatisch reduziert, wenn man rosa trägt und glitzert und klimpert

ach quatsch, das glaubt dir doch kein mensch

[Cyan]

Ich habe eine Kollegin, die mit ihrer Kleidung gerne ausdrücken will, dass Äußerlichkeiten total unwichtig sind und die sich deswegen immer sehr nachlässig, schlampig und praktisch kleidet. Auch das finde ich bemüht und schrecklich.

Hat sie das gesagt, dass sie das damit zum Ausdruck bringen will?
Ansonsten frag ich mich nämlich, wie man erkennt, dass sich jemand bemüht nachlässig kleidet?

[daughty]

Hat sie das gesagt, dass sie das damit zum Ausdruck bringen will?
Ansonsten frag ich mich nämlich, wie man erkennt, dass sich jemand bemüht nachlässig kleidet?

Naja, so direkt hat sie das nicht gesagt, aber sie betont ständig, wie unwichtig äußerliche Dinge sind und dass sie bei der Wahl ihres Mannes Wert darauf gelegt hat, dass er ihre nachlässige Kleidung und Aufmachung akzeptiert, weil sie wegen ihrer inneren Werte gemocht werden will und nicht wegen ihres Aussehens. Also so in die Richtung gingen ihre Aussagen schon.

[Cyan]

Naja, so direkt hat sie das nicht gesagt, aber sie betont ständig, wie unwichtig äußerliche Dinge sind und dass sie bei der Wahl ihres Mannes Wert darauf gelegt hat, dass er ihre nachlässige Kleidung und Aufmachung akzeptiert, weil sie wegen ihrer inneren Werte gemocht werden will und nicht wegen ihres Aussehens. Also so in die Richtung gingen ihre Aussagen schon.

Ah ja
Wollt nur mal nachfragen, weil für mich 'bemüht' und 'nachlässig' sich irgendwie gegenseitig ausschließen.

Fändest du's weniger schrecklich, wenn du von ihrer Einstellung nichts wüsstest und ihr Outfit deshalb nur "normal" nachlässig aussehen würde?

[daughty]

Fändest du's weniger schrecklich, wenn du von ihrer Einstellung nichts wüsstest und ihr Outfit deshalb nur "normal" nachlässig aussehen würde?

Ich weiß es nicht. Ich glaube schon; dann hätte ich mir wohl nie Gedanken darum gemacht bzw. einfach gedacht, dass Kleidung sie nicht so interessiert. Es hat halt so was Trotziges; eine andere Kollegin hat mal ein Kompliment gemacht, als die "Nachlässige" mal etwas Nettes anhatte, was farblich aufeinander abgestimmt war - am nächsten Tag kam sie dann um so unmöglicher, so als wäre das Kompliment eine Unverschämtheit gewesen.

Vielleicht stört es mich auch deswegen so, weil ich vielleicht ein klitzekleines bisschen neidisch bin auf dieses Selbstbewusstsein, dass sie an den Tag legt, denn sie drückt ja aus, dass sie absolut OK ist auch mit einem lieblosen fettigen "Dutt" (der kein richtiger ist), ungebügeltem ausgewaschenem Shirt mit farblich unpassender Cargohose und abgelatschten Birkenstockschlappen im Büro. Ich würde mich das nie trauen, hätte aber auch gerne so ein Selbstbewusstsein.

[~active~LWB~]

Ich weiß nicht, ob sowas wirklich ein Zeichen von Selbstbewusstsein ist? Klingt eher nach Trotz. Ich denke, wenn man wirklich selbstbewusst ist, muss man weder sich, noch anderen irgendwas beweisen.

[daughty]

Kann auch sein, LWB.... Ich mache mir wahrscheinlich viel zu sehr einen Kopp drum.

[daughty]

ach quatsch, das glaubt dir doch kein mensch

das lese ich ja jetzt erst - Frechheit!

[Frau Blücher]

Ich weiß nicht, ob sowas wirklich ein Zeichen von Selbstbewusstsein ist? Klingt eher nach Trotz. Ich denke, wenn man wirklich selbstbewusst ist, muss man weder sich, noch anderen irgendwas beweisen.

Mein Senf dazu wäre, dass ich unendlich viele "schlampige" oder schlecht angezogene Menschen kennengelernt habe, die einfach kein Verhältnis zum Visuellen haben. Der visuelle Kanal ist ihnen nicht wichtig. Und er ist bei ihnen nicht ausdifferenziert, da sie andere Präferenzen haben und anders funktionieren. Es ist nichts Psychisches oder Persönliches. Auch kein Trotz oder keine durchdachte Aussage. Das nur am Rande.

Zurück zum Thema: Ich persönlich könnte nie Businessklamotten tragen, mir ist dieser Stil so total fremd. Ich kann ihn an anderen schön finden, aber es bin nicht "ich". Das ging so weit, dass ich bewusst einen Beruf gewählt habe, wo ich keine tragen muss. Nicht nur deshalb, aber auch.

[Trinity]

Mein Senf dazu wäre, dass ich unendlich viele "schlampige" oder schlecht angezogene Menschen kennengelernt habe, die einfach kein Verhältnis zum Visuellen haben. Der visuelle Kanal ist ihnen nicht wichtig. Und er ist bei ihnen nicht ausdifferenziert, da sie andere Präferenzen haben und anders funktionieren. Es ist nichts Psychisches oder Persönliches. Auch kein Trotz oder keine durchdachte Aussage. Das nur am Rande.

Ich bin mit einigen Menschen befreundet, denen Kleidung, Make up etc. völlig wurscht ist. Es interessiert sie einfach nicht. Jeans und T-Shirt reicht doch aus - was ja nicht zwangsweise schlampig oder ungepflegt sein muss... Trotzdem kommen wir super klar und liegen halt auf anderen Ebenen nah beieinander.
Ich finde das jetzt nicht schlimm wenn sich jemand nicht jeden Tag Gedanken um sein Outfit macht.

[~active~LWB~]

Ich hab das früher auch so gemacht. Hose, Shirt, Turnschuhe, fertig. Ich hätte mir nie Gedanken um Klamotten gemacht. Jetzt überlege ich mir schon, was ich wohin anziehe, aber immer noch auf 'nem recht entspannten Level. Wenn man den Schrank voller Lieblingsstücke hat, hat man einerseits zwar die Qual der Wahl, kann aber auch nicht wirklich viel falsch machen, weil man sich ja in allen Klamotten wohlfühlt.

Bei der von daughty angesprochenen Frau scheint da allerdings schon ein gewisses System dahinterzustecken.

Naja, ist ja auch egal und außerdem OT.

[Spremblie]

Ich glaube, ich mache mir viel weniger Gedanken darum, was meinem Alter gerecht wäre (Mitte 30), als darum, dass ich mich ständig ändere und mein Stil sich mitändert und ich daher in regelmäßigen Abständen "im Umbruch" bin. Hab gerade wieder so eine Phase und drehe mich da im Kreis, weil ich nicht weiß, wohin es gehen soll. Ich weiß was mir steht, welche Schnitte und Farben es sein müssen, aber ich langweile mich schnell mit einer bestimmten Richtung.

Das war früher definitiv nicht so. Da bin ich sehr lange einer Richtung treu geblieben. Die Abstände wo ich diese "Anfälle" habe, werden kürzer und ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Ich denke schon, dass ich ausgeglichener bin als früher und ich auch viel genauer weiß, was ich will. Aber irgendwie brauche ich Abwechslung fern ab von irgendwelchen Trends.

Also ja, ich merke mit zunehmenden Alter Veränderungen an mir, aber das geht eben in eine scheinbar andere Richtung, da ich mir über mein Alter und dem altersgemäß keinen Kopf mache, vielleicht auch deshalb, weil ich, auch in superschlanken Zeiten, nie für "Extreme" zu haben war. Hotpants und extrem kurze Miniröcke gingen zu keiner Zeit bzw. ich fand mich nicht schön darin. Bei mir ändert sich vielmehr der Anspruch an meine Kleidung und deren Qualität... und eben dieses "Stilding".

[GossipGirl]

Hui, was man mit einem Satz hier lostreten kann

Manche haben ein Gespür für Mode und was zum Typ passt und andere nicht... (womit ich niemand Besonderen meine) nur so im allgemeinen!

Natürlich soll sich niemand liften lassen um zu einem Outfit zu passen, sieht trotzdem komisch aus!

[Frau Blücher]

Ach. So vieles sieht komisch aus auf dieser Welt.

Hui, was man mit einem Satz hier lostreten kann

Manche haben ein Gespür für Mode und was zum Typ passt und andere nicht... (womit ich niemand Besonderen meine) nur so im allgemeinen!

Ich meine es auch nur so völlig im Allgemeinen. Aber es fällt mir immer wieder im Outfitthread auf........ Wieviel Gespür manche für Mode haben.

[~active~LWB~]

Ach. So vieles sieht komisch aus auf dieser Welt.

Haarscharf auf den Punkt gebracht.

Ich glaube ja, dass vieles auch deshalb komisch wirkt, weil man es nicht gewohnt ist. Und das wiederum hängt wahrscheinlich auch mit den gängigen Konventionen zusammen. Würden viel mehr Omas im Mini rumrennen, würden wahrscheinlich viel weniger Menschen doof gucken.

[Tiali]

Haarscharf auf den Punkt gebracht.

Ich glaube ja, dass vieles auch deshalb komisch wirkt, weil man es nicht gewohnt ist. Und das wiederum hängt wahrscheinlich auch mit den gängigen Konventionen zusammen. Würden viel mehr Omas im Mini rumrennen, würden wahrscheinlich viel weniger Menschen doof gucken.

Der Meinung bin ich allerdings auch.

Die Oma im Mini kommt den meisten Leuten doch nur seltsam vor, da Omas üblicherweise nicht so herumlaufen, sondern eher deren Enkelinnen. So entsteht vermutlich auch die Assoziation, die Oma wolle sich jung trimmen und erweckt möglicherweise dadurch bei anderen Menschen die Idee, sie wolle "nicht zu ihrem Alter stehen".

[annlee]

Ich weiß nicht, ob sowas wirklich ein Zeichen von Selbstbewusstsein ist? Klingt eher nach Trotz. Ich denke, wenn man wirklich selbstbewusst ist, muss man weder sich, noch anderen irgendwas beweisen.

Schlampiges Aussehen ist für einige tatsächlich Mode. Ich hab eine Freundin, jenseits der 40, die lebt in - immerhin trendigen- Trainingshosen, trägt dazu Stiefel, die aussehen, als sind sie schon 10 Jahre zum Bergsteigen benutzt wurden und ausgeleierte Shirts und Jacken in den Löcher und Risse ein MUSS sind. Das glaubt man kaum, aber ihre Klamotten sind tatsächlich sehr teuer und sehr sorgfältig ausgewählt und zusammengestellt.