Meine Erfahrungen zum Thema sind so:
Die schönste Zeit ist ohne Hormonzugabe und ohne krampfhafte Führung von Kalendern oder Messungen, also die absolut pillen- und "mess"freie Zeit gewesen. Leider habe ich seit frühester Jugend starke Menstruationsschmerzen, die auftreten können, aber nicht müssen. D.h. sie äußern sich nicht bei jeder Periode und wenn sie da sind, sind sie auch nicht immer unkotrollierbar, aber ich muss den ganz genauen Zeitpunkt abpassen und eine Tablette einwerfen, die dann evt. ein wenig oder gut wirkt, ähnlich wie bei Migränepatienten, die sich mit den Auswirkungen ihrer Krankheit abplagen müssen, wenn sie den Zeitpunkt verpassen, dann war auch mir nicht mehr zu helfen und ich lag flach mit Schmerzen und Kreislaufproblemen, naja. Manchmal war/ist es so extrem, dass ich viele Tabletten über 24, 48 Stunden schlucken muss, weil man auf Arbeit funktioniern muss und will. Da ich bis zum etwa 30. Lebensjahr 3, 4 Pillenarten versucht hatte und jede irgendwann Zwischenblutungen hervorrief, war für mich nach meiner ersten Schwangerschaft klar, dass ich nach Alternativen suche. Damals bekam ich eine umfangreiche Broschüre über alle möglichen Verhütungsmethoden in die Hand und nach allem Abwägen und Intenetrecherchieren entschied ich mich für die Depotspritze = einfach, sollte relativ sicher sein und relativ nebenwirkungsfrei, immer im Vergleich zu anderen Pillenarten wohlgemerkt. Ich habe selten so eine entspannte Zeit erlebt, ich habe keine Nebenwirkungen gehabt, ich war meine lästigen Schmerzen los und musste nicht auf einen täglichen Zeitplan, ob Pilleneinnahme oder Temperaturmessung, achten. Es war sehr erholsam

, und ich bin auch nach Absetzen der Spritze innerhalb eines Jahres schwanger geworden und habe ein gesundes fröhliches Kind zur Welt gebracht.
Noch heute ist es so, dass ich diese Verhütungsmethode sicher nicht empfehlen kann, aber niemandem abraten möchte, der sich für diese Methode entscheidet. Wenn für jemanden etwas Anderes, was natürlicher ist und nicht in den Hormonhaushalt der Frau eingreift,
nicht in Frage kommt, aus den verschiedensten Gründen, kann ich es einfach aufgrund meiner guten Erfahrungen nicht verteufeln.
Nun lebe ich seit vielen Jahren ohne hormonelle Verhütung und würde gern wissen, was schädlicher für meinen Körper ist, die Depotspritze, die ich mehrere Jahre verwendet habe, oder die Schmerztabletten, die ich manchmal reichlich nehmen muss, ich würde es wirklich zu gern wissen wollen, allein schon aus statistischen Gründen
Ich würde in der gleichen Situation wie damals genau zu dem gleichen Mittel greifen, alle anderen kamen für mich, sei es aus Bequemlichkeit, Schussligkeit oder Unbehagen vor einem operativen Eingriff, nicht in Frage.
Obwohl ich sehr gern bei Krankheiten erst mal versuche, sie mit natürlichen Mitteln einzudämmen oder die Heilung zu unterstützen, habe ich beim "In Schach Halten der Periodenschmerzen" bisher jämmerlich versagt

, daher sind meine Erfahrungen sicher nur für mich relevant, aber nicht anderen zu empfehlen. Bitte also mich nicht "steinigen".