1. wie lange beschäftigst du dich schon intensiv mit dem thema?
Schon seit ich denken kann, würde ich meinen ... hab gerade mal nachgedacht und mich daran erinnert, dass ich im Kindesalter (auf jeden Fall unter 10) mir eine Art Programm ersonnen hatte, ab welchem Alter ich mich wie schminken könnte. Ich war noch zu jung, um irgendwie außerhalb der eigenen vier Wände mit Farbe im Gesicht aufzuwarten (zu hause habe ich mir sehr gerne mit pinkem Filzstift die Lippen angemalt) hab die Zeit herbeigesehnt, mich endlich richtig praktisch mit meinem Aussehen befassen zu können. Dieses "Programm" war eine Art Stufenplan, mit was ich schminktechnisch so dezent anfangen könnte (ich weiß noch, es war für den Anfang "Highlighter unter den Augen, pfirsichfarbenes Rouge und durchsichtige Wimperntusche") und wie man das Schritt für Schritt dem Alter gemäß ausbauen könnte - mir war immer sehr wichtig, nicht zu früh zu viel MakeUp zu tragen und so nicht die Umwelt durch ein plötzliches Aufgedonnertsein zu überfordern

Dieser Plan hat mehrere Jahre für diese Schminkentwicklung vorgesehen, in denen nach und nach aufgebaut werden sollte ...

Und all das (man bemerke nochmal, dass ich bei der Planung des Plans unter 10 war) für frühestens ab 14, um kein tussiges Mädchen zu sein
2. welche beautyprobleme hast du bereits lösen/merklich verbessern können?
Ich habe als Teenager eine Zeit lang enorm viel an meiner Haut herumgedrückt und dann, um dadurch entstandene Probleme zu kompensieren, viel gepflegt. Das wichtigste für mich war, eine andere Haltung zu meiner Haut zu bekommen und sie dementsprechend anders zu behandeln; ich hatte zwar nie unreine Haut, habe sie aber trotzdem irgendwie nie als Organ gesehen, das man auch schädigen kann, sondern wirklich eher wie eine Leinwand, mit der ich komplett machen kann, was ich will und die keine eigenen Funktionen und Eigenarten hat. Zwar war mir irgendwie schon klar, dass ich am nächsten Tag nicht schöner aufwache, wenn ich am vorabend meine Haut mit meinen Fingernägeln traktiere, aber irgendwie habe ich es lange einfach nicht geschafft, die Finger aus dem Gesicht zu lassen.
3. wie groß ist/war der leidensdruck?
Mmh, da ich mich in solche Sachen sehr reinsteigern kann, war er wahrscheinlich groß - aber wie das objektiv war, vermag ich nicht einzuschätzen. Wahrscheinlich war alles halb so wild.
4. was hast du akzeptieren gelernt? was siehst du mittlerweile nicht mehr als problem?
Neben meinem verbesserten, bzw. inzwischen einfach nicht mehr fehlgeleitetem Hautverständnis habe ich mich mit meinem Colorit bzw. Farbtyp angefreundet - inzwischen mag ich meine Naturhaarfarbe (und eben auch an mir, nicht nur an anderen) und auch meine Hautfarbe. Und finde es nicht mehr schade, in Schwarz nicht umwerfend schick und frisch auszusehen.
5. was hast du nie als problem gesehen, aber trotzdem optimiert?
Coloritverständnis
6. hast du auch negative auswirkungen durch die intensive beschäftigung mit schönheit festgestellt? wenn ja, welche?
Ich hab mich ziemlich intensiv mit verschiedenen Pflegetheorien bzw. - philosophien auseinandergesetzt und der Theorie folgte dann die Praxis - und das teilweise etwas zu stur und teils unabhängig von Ergebnissen, sondern eher von einem, tja, vielleicht fast ideologischem Standpunkt aus. Das ging über notwendiges Durchhaltevermögen hinaus und ich hätte gerne manchmal einfach früher das Handtuch werfen können. Dazu gehören bei mir Nk bzw. Inci-Wahn.
7. bist du merklich schöner geworden, seit dem du dich intensiv mit schönheit beschäftigst?
Nun, da ich mich schon immer intensiv damit beschäftige, ist das sehr schwer zu sagen ...
8. welche routinen hast du fest in deinen tagesablauf eingeplant?
Morgens und abends normal waschen bzw. duschen und Zähneputzen, Haarekämmen, ein bisschen (mal mehr, mal weniger) pflegen und schminken bzw. abschminken, an - bzw. ausziehen
9. gibst du mehr oder weniger geld für schönheitsprodukte aus als früher?
Mehr! Mehr, mehr, mehr!!!
10. hat sich noch etwas verändert?
Alles fließt
11. woran arbeitest du noch? was hast du bisher noch nicht verbessern können?