Unsere Vorbilder sind oft Models, die während und nach einer Schwangerschaft, man nehme Heidi Klum als Beispiel, einfach wunderschön aussehen und nachdem sie entbunden haben mit gestälertem Körper die Runways dieser Welt erobern. 

Die erste Schwangerschaft und auch die Nachfolgenden können ganz schön aufregend sein. Doch vor so einer Schwangerschaft steht auch einiges an, man möchte ja dem neuen Zuwachs der Familie was bieten. In diesem ganzen Stress, zumal Frau auch oft noch bis zum 6. Oder gar 8. Monat arbeitet, wird das eigene Leibeswohl und die des Kindes oft nicht so viel Beachtung geschenkt.

Jetzt ist Schluss, nun ist es an der Zeit den Fokus auf dich und das Kind zu lenken.

Treib moderaten Sport

Schwimmen ist in der Schwangerschaft die Sportart. Sie sorgt für Entlastung in den Knochen, sodass der Druck im Bauch- und Rückenbereich reduziert wird. Meide allerdings im Schwimmbad warme Whirlpools oder gar feuchte Sitzbänke, diese Orte bürgen ein besonderes Keimpotenzial, das gefährlich werden könnte.

Wenn du dich allerdings auch gerne Zuhause körperlich betätigst, dann wäre es eine gute Idee für leichte Gymnastik zu sorgen.

Nachdem du entbunden hast, gilt, dir 4-6 Wochen Zeit für dein Kind und deinem Körper zu nehmen. Danach sollten Rückbildungskurse an der Reihe sein. Mach es nicht wie die Models und verfolge irgendwelche beinharten Workouts kurz nach der Schwangerschaft. Inkontinenz oder Blasenprobleme können die Folge sein.

Achte auf eine gute Vitamine- und Mineralienzufuhr für dich und dein Kind

Folsäure, Folsäure, Folsäure. Ja, du hast richtig gehört. Dieser Nährstoff sollte ab Beginn der Schwangerschaft zusätzlich supplementiert werden, auch vor der Schwangerschaft bei Kinderwunsch ist es nicht verkehrt für eine Supplementierung zu sorgen. Folsäure verhindert, dass das Kind mit einem offenen Rückenleiden, auch Spina Bifida genannt, oder anderen Fehlbildungen der Nervenbahnen zur Welt kommt. 

Des Weiteren solltest du auch während der Schwangerschaft auf eine vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung achten.

Wichtig zu wissen! 

Du brauchst nicht für zwei Menschen essen. Ernähre dich im Hinblick der empfohlenen Kalorienzufuhr gemäß Gewicht und Größe.

Wie schaut eine abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung aus, fragst du dich?

Fisch und Fleisch, Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Milchprodukte.

Zu beachten ist jedoch, dass du Milchprodukte, Eier sowie Fisch und Fleisch mit Bedacht essen solltest, d.h. Hartkäsesorten wie z.B. Emmentaler und Frischkäsesorten wie Hüttenkäse, Philadelphia und Boursin sind unbedenklich, wohingegen Brie, Camembert und Blauschimmelkäse wie Gorgonzola Listeriene enthalten können. 

Außerdem ist auf rohes Fleisch und rohen Fisch zu verzichten. Pass auch darauf auf, dass die gekochten Eier allesamt hart sind und nicht weich, sonst steigt das Salmonellen Risiko.

Wassereinlagerungen machen viele werdenden Mamis zu schaffen. Doch auch hier spielt Bewegung und eine eiweißreiche sowie gemüse- und obstreiche Ernährung eine essenzielle Rolle. Zudem kannst du nachts deine Beinchen leicht hochheben. Sorge zudem für Wechselduschen, die deinen Blutkreislauf in Schwung bringen. Für den Alltag empfiehlt sich auf Kompressionsstrümpfe zurückzugreifen. Damit gelingt die Blutzirkulation wie von Zauberhand.

Kompressionsstrümpfe für Schwangere

Nutze hochwertige Pflegeprodukte

Insbesondere Dehnungsstreifen und Spannungsgefühle um den wachsenden Bauch herum, machen einige Schwangere zu schaffen. Deshalb sind auch Massagen, wie die sogenannte Zupfmassage um Dehnungsstreifen zu minimieren, keine schlechte Idee. 

Für einen juckenden Bauch empfiehlt sich eine zusätzliche Feuchtigkeitszufuhr mit Panthenol. Das verschafft ganz sicher Linderung. Falls es nicht hilft, dann wird euch eure/euer Ärztin/Arzt behilflich sein. 

Übrigens ist in deinem täglichen Pflegeprogramm Retinol, Fruchtsäure und Salicylsäure in hoher Konzentration tabu. Diese können zu Frühwehen und auch zur Schädigung deines Ungeborenen führen.

Bodylotions gegen das Jucken 

Sorge für genügend Entspannung

Da wir schon bei Massagen sind. Es gibt spezielle Massagen für Schwangere, die den Druck vom unteren Rücken nehmen. Wem Zupfmassagen nicht zusagen, empfehlen wir die sanfte Massage mit einer Trockenbürste. Dazu benutzt du einfach ein wenig Körperöl und schon wirst du einen Unterschied spüren. Auch ein Bad oder ein Kirschkernkissen kann die Muskeln zur Entspannung verhelfen. 

Beim Baden solltest du aber auch auf das Badezusatz achten, denn Zimt, Nelke, Kamper und Ingwer können in hoher Konzentration Wehen auslösen. Deshalb benutz nur 3 Tröpfchen im Badewasser, das ist unbedenklich. Öl- und Meersalzbäder sind hingegen komplett unbedenklich und förderlich für einen entspannten Körper und Geist, aber auch einer auseglichenen Seele. 

Badezusätze für ein entspannendes Baden 

In diesem Sinne bleibt uns nur noch viel Erfolg beim Austragen des neuen Sprösslings zu wünschen.