Der Arganbaum ist bereits unglaubliche 450 Jahre alt und muss mit seinen bis zu 30 Meter langen Wurzeln in sehr trockenen Bedingungen an Wasser gelangen. Gelingt ihm das, entwickelt er Blätter und Früchte, von denen die Berberstämme als auch die Tiere profitieren können.
Die Arganfrucht – bzw. das Fruchtfleisch ist nach der Ernte nicht zum Verzehr geeignet. Erst nach einem aufwändigen Herstellungsprozess gelangen die Amazigh-Berber an das so begehrte Arganöl.
Das gewonnene, hochwertige Arganöl ist ein wahrer Alleskönner und kann viele positive Effekte auf die Gesundheit hervorrufen. Marokkanische Frauen schützen ihre Haut zum Beispiel mit dem Öl gegen das heiße und austrocknende Klima. Dadurch bleibt sie zart und geschmeidig – erfahre in diesem Beitrag: wie Arganöl gesundheitliche und kosmetische Aspekte effektiv unterstützt!
Arganöl ist nicht komedogen: der wahre Grund für die einzigartige Wirkung
Es gibt sehr viele Substanzen in diversen Pflegeprodukten, die als komedogen gelten. Sie sind genauso in unzähligen Cremes wie auch in Reinigungsprodukten zum Entfernen von Make-up enthalten.
Auf der Suche nach hilfreichen Tipps gegen unreine Haut trifft man nicht selten auf Empfehlungen, Kokosöl zur Hautpflege zu verwenden. Den meisten ist nicht bekannt – dass Kokosöl eine erhöhte KomedogenWirkung besitzt, was Poren verstopf und Mitesser als auch Pickel und Akne stark fördert. Im Gegensatz zu Kokosöl beispielsweise hat Arganöl eine nicht komedogene Wirkung. Hierdurch können wertvolle Inhaltsstoffe die Haut optimal pflegen ohne Poren zusätzlich zu belasten.
Es ist wichtig, seinen eigenen Hauttypen zu kennen. Zum einen existieren Typen mit robuster und unempfindlicher Haut, andere hingegen sind sehr empfindlich und haben im Gesicht sehr große Poren, wodurch sich schneller Mitesser entwickeln. Vor allem Personen mit Akne sollten unbedingt auf komedogene Stoffe verzichten. Arganöl enthält diese nicht, sondern sorgt sogar dafür, dass die Talgproduktion einwandfrei reguliert wird.
Auch bei einer stark fettenden Haut empfiehlt es sich Arganöl zur regelmäßigen Hautpflege heranzuziehen – in den meisten Fällen kann die nicht komedogene Wirkung Talgdrüsen dahingehend beeinflussen, weniger Talg zu produzieren und die überreizten Drüsen zu besänftigen.
Unsere Rubrik Naturkosmetik!-->
Die Vielfältigkeit von Arganöl
Arganöl hat in vielerlei Hinsicht positive Wirkungen auf die Gesundheit sowie das Immunsystem. In den meisten Fällen lässt sich dies sogar durch wissenschaftliche Untersuchungen und Langzeitstudien belegen. Dies ist stark auf die einzigartige Zusammensetzung aller Inhaltsstoffe im Arganöl zurückzuführen.
1. Haar- und Kopfhautpflege
Das wertvolle Arganöl ist aus gutem Grund in zahlreichen Pflegeprodukten enthalten, wie zum Beispiel in Shampoos, Duschgels und Spülungen. Mit ihnen kannst Du zahlreiche unterschiedliche Beschwerden lindern, wie Spliss, Sprödigkeit und ausgetrocknetes Haar. Letzteres wird durch die Behandlung wieder mit mehr Feuchtigkeit versorgt und wirkt anschließend wieder frischer, gesünder und geschmeidiger. Auch die Kopfhaut kann von Inhaltsstoffen des Öles profitieren:
Schuppen und ein damit verbundenes unangenehmes Jucken entstehen häufig durch eine fehlende Feuchtigkeit. In Arganöl sind unter anderem wertvolle OmegaFettsäuren enthalten. Diese können von der Kopfhaut sehr gut aufgenommen und im Anschluss verarbeitet werden. Dadurch wird der Feuchtigkeitshaushalt reguliert und die Symptome lassen nach.
2. Wirkung auf die Haut
Wie bereits erwähnt, kann das goldgelbe Arganöl der Haut wieder mehr Feuchtigkeit verleihen. Dadurch lassen sich viele Krankheiten abschwächen und im besten Fall sogar vollständig vorbeugen. Des Weiteren hat das Öl auch eine antioxidative Wirkung und enthält einige Antioxidantien, die in fast keinem anderen Öl oder Lebensmittel enthalten sind, wie zum Beispiel Ferulasäure.
Dadurch weißt es unter anderem auch starke altershemmende Eigenschaften auf. Auch einige Hautkrankheiten können mit Arganöl behandelt werden, wie zum Beispiel Akne, Pickel, diverse Ekzeme, Neurodermitis und Schuppenflechte.
Des Weiteren kann es eingesetzt werden, um die Haut wieder jünger wirken zu lassen und Falten zu vermeiden. Sogar bei Cellulite, dem größten Feind vieler Frauen, kann es sehr nützlich sein und das Gewebe stärken. Zudem soll es möglich sein, mit dem Öl einige risikoreiche Krankheiten zu behandeln, wie zum Beispiel rheumatische Gelenkerkrankungen, verschiedene Fettstoffwechselstörungen oder Alzheimer.
So wendest Du Arganöl richtig an
Nahezu genauso vielseitig wie die Einsatzgebiete, sind die Möglichkeiten es anzuwenden. Da das Arganöl sehr ergiebig ist, reichen zumeist einige Tropfen aus. Wer seinem Haar wieder zu neuem Glanz verhelfen will, sollte es vorher leicht anwärmen und dann mit einer Massage feucht in die Kopfhaut einmassieren. Anschließend wird das Haar ungefähr 15 Minuten mit einem Handtuch abgedeckt, damit das Öl ideal einwirken kann. Danach wird es wie normales Shampoo mit lauwarmem Wasser ausgespült. Wenn Du den Geruch des reinen Öls nicht magst, kannst Du es alternativ auch als Haarkur auftragen. Hierfür mischt Du ungefähr vier Teelöffel mit etwas Zitrussaft oder Schwarzkümmelöl und lässt die Mischung wieder ungefähr 15 Minuten auf Deinen Haaren einwirken, bevor Du sie wieder ausspülst.
Weitere beliebte Anwendungsgebiete:
- als Massageöl
- als Bestandteil von gesunden Badezusätzen
- als Bestandteil für Gesichtsmasken
- als Bestandteil einer pflegenden Creme für das Gesicht, die Hände oder die Füße
Zudem kannst Du jeden Tag drei Mal einen Teelöffel zu Dir nehmen, zum Beispiel im Salatdressing. Dadurch kannst Du Deinen Körper auch von innen mit vielen gesunden Stoffen versorgen.
Unser Geheimtipp für die kalte Jahreszeit
Jeder kennt - trockene Lippen! Es wird kalt, der Wind bläst einem ins Gesicht und die Lippen trocknen aus. Die meisten greifen zu einem industriell hergestellten Labello, doch ist das wirklich notwendig? Nein, denn bereits das reine Arganöl kann uns auf natürliche weiße aushelfen. Ein Tropfen genügt um einen kaum sichtbaren, leicht glänzenden Schutzfilm über die ausgetrockneten Lippen zu verteilen.
Teste es und überzeuge dich selbst!
