Hautpflege-ABC: Diesen Unterschied zwischen fett- oder feuchtigkeitsarmer Haut solltest Du kennen!

 

Die Haut kratzt, juckt, spannt und schuppt- eigentlich typische Anzeichen von trockener Haut. Die Suche nach der passenden Pflegeserie beginnt. Doch sollte vorher die Frage geklärt werden: feuchtigkeits- oder fettarm? 

Oft werden diese Unterschiede beim Kauf der teuren Gesichtspflegen nicht bedacht und Frauen wundern sich über fehlende Ergebnisse. 

Hauttyp vs Hautzustand

Hauttyp

Für die Auswahl der richtigen Gesichtspflege ist es wichtig das Du Deinen Hauttyp kennst. Der Hauttyp ist angeboren und kann mit keiner Pflege der Welt geändert werden. Es gibt 4 Basis-Hauttypen:

• Trockene Haut, Mischhaut, ölige Haut, normale Haut 

Hautzustand

Der Hautzustand betrifft alle Hauttypen. Er kann vorübergehend sein oder zum Dauerzustand werden. So kann Dein Hauttyp feuchtigkeitsarm, empfindlich, mit Pigmentflecken und fehlender Straffheit oder Strahlkraft sein. Entsprechende innere und äußere Einflüsse können den Hautzustand ins Positive wie ins Negative ändern. -->Der Hautzustand ist also änderbar.  

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Merke: Jeder Hauttyp kann jeden Hautzustand bekommen. Das macht es bei der Suche der richtigen Pflege schwer.  

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Feuchtigkeitsarme Haut 

Was bedeutet feuchtigkeitsarme Haut?

Feuchtigkeitsarme Haut ist ein Hautzustand, der jeden Hauttyp treffen kann, sprich trockene, normale oder fettige Haut. Einfach gesagt: die Haut hat Durst!

Normalerweise reguliert die Haut neben der Erneuerung von Hautzellen auch die Wasserverdunstung. Bei dehydrierter Haut ist diese Funktion eingeschränkt. Grund dafür ist eine geschwächte Hautbarriere. 

 

 

Wie kommt es dazu? 

Eine geschwächte Hautbarriere entsteht durch: 

• zu übertriebene Reinigung 


• zu heißes Baden 


• zuviel Sonne 


• zu haufiges Saunieren 


• aggressive Seifen 


• zu intensive Exfoliation 


• natürliche Hautalterung 


• Temperaturschwankungen 


• Lifestyle 


• dauerhaft zu trockene Umgebungsluft, z.B. Büro

Die richtige Pflege

Die richtige Pflege fängt bei der Gesichtsreinigung schon an. Je stärker ein Reinigungsprodukt schäumt, umso mehr Tenside sind enthalten. Neben Alkohol sind starke Tenside (Sodium Laureth Sulfate oder Sodium Lauryl Sulfate) sehr aggressiv zur Gesichtshaut.

-->Besser: Milde Tenside z.B. Saponine oder Coco Glucoside in den Reinigungsprodukten wählen. Basische Seifen wie die Aleppo-Seife regulieren durch nur zwei Inhaltstoffe (Olivenöl und Lorbeeröl) die geschwächte Hautbarriere

Feuchtigkeitsarme und fettarme Haut braucht Pflege, die der Haut helfen Wasser zu binden, d.h. Feuchtigkeit einschließen und somit vor Verdunstung schützen.

--> Besser: Produkte sollten Glycerin, Sorbitol, Hyaluronsäure, Urea enthalten 

Feuchtigkeitsarme und ölige/fettige Haut sollte Pflege bekommen, die die Feuchtigkeit bindet.  

--> Besser: kleiner Lipidanteil in den Cremes/Serum, leichte Textur in Form eines wässrigen Serums genügt. Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Bienewax, Vaselin, Lanolin sollten nur für die Nachtcreme verwendet werden

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„Chronisch“ trockene Haut, entsteht meist auch aufgrund von Mängel im Vitamin- und Mineralhaushalt sowie falscher Ernährung. Hier wäre ein Blutbild bei einem zuständigen Arzt ein guter Tipp. 

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Fettarme Haut 

Was bedeutet fettarme Haut? 

Trockene, das heisst fettarme Haut ist kein Hautzustand sondern ein Hauttyp. Wie oben beschrieben können hier nur die Symptome behandelt werden, nicht aber trockene Haut in normale Haut oer Mischhaut Haut geändert werden.

Fettarme Haut ist matt & spröde, ohne sichtbare Hautschüppchen, ohne vergrößerten Poren gekennzeichnet und mit möglichen Spannungsgefühle und rötenden Reaktionen versehen. Letzteres ist nicht zwangsläufig ein Kriterium.  

Fettarme Haut produziert zu wenig Fett. Durch den Lipidmangel werden die oberen Hautschichten nicht genügend verbunden und die Schutzfunktion ist gestört. Auch hier kann die Feuchtigkeit schneller verdunsten. 

 

 

Kriterien fettarmer Haut

• feines Hautbild


• wirkt dünn und zart


• neigt zu Rötungen


• bildet feste Schuppen, fühlt sich rau an


• feine Linien bzw. Falten zeichnen sich ab


• spannt


• reagiert auf Kälte und Witterung


• wenig Unreinheiten oder Mitesser erkennbar


• Ekzemen oder Couperoseanfällig

 

Die richtige Pflege 

Fettarme Haut ist durch ihre angeborene Fehlsteuerung der Talgdrüsen ein Leben lang auf einer äußerliche Fettzugabe und Feuchtigkeit angewiesen. Die Gesichtsreinigung sollte daher: 

--> milde und rückfettend sein und durch alkoholfreie Gesichtswasser sowie Peelingmasken mit abgerundeten Schleifpartikeln bestehen.

Die Tagespflege sollte aus folgenden Komponenten bestehen:

-->reichhaltige Feuchtigkeitscreme, die eine Öl-in-Wasser Emulsion beinhalten sowie einen mittleren Fettgehalt tragen.

-->Feuchtigkeit kann auch durch extra Ampullen oder speziellen Gesichtsmasken zugeführt werden.

Für die empfindliche Augenpartie sind leichte Cremes besser als Augengele. In der Nacht dürfen Fettcremes verwendet werden, die eine Wasser- in-Öl- Emulsion enthalten. W/O-Emulsionen bieten eine intensive Pflege, vor allem für die obersten Hautschichten.