Job und Fashion: Tipps für die richtige Kleiderwahl |
Wer modeinteressiert ist und sich gern in neueste Trends kleidet, darf in seiner Freizeit völlig uneingeschränkt tragen was er möchte. Doch wie sieht es in der Arbeitswelt aus? Mit welcher Farbgebung setzt man Akzente und welche Farbkombinationen sollte man im Job tunlichst meiden? Wir haben uns allgemein gültige Karriere-Dresscodes und die Bedeutung von Farben bei der Kleiderwahl genauer angesehen, um keine modischen Fauxpas im Beruf aufkommen zu lassen. Augen auf bei der Farbwahl!Je nachdem, in welchem Beruf man arbeitet, kann bereits eine einheitliche Arbeitskleidung vom Arbeitgeber vorgegeben sein. Üblicherweise werden in dienstleistungsorientierten Unternehmen einfarbige Uniformen an die Mitarbeiter ausgeben, damit Kunden problemlos ihren Ansprechpartner erkennen können. Die Unternehmensführung legt sich mit der Farbwahl der Uniform fest, was die Mitarbeiter nach außen hin ausstrahlen sollen, denn jede Farbe ist mit bestimmten Eigenschaften besetzt. Das elegante SchwarzAm häufigsten findet man unter der Arbeitskleidung das „Schwarz“, da es mit klassischen Werten wie Seriosität und Kompetenz verbunden wird. Schwarze Uniformen, in der Regel Anzüge bei Männern und Kostüme bei Frauen, wirken zudem edel und als Kunde erhält man das Gefühl, sich in einer besonders hochwertigen Umgebung aufzuhalten. Daher wird schwarze stilbewusste Arbeitskleidung vor allem in guten Restaurants, Sterne-Hotels oder exklusiven Casinos vorgegeben. Sogar in der Online-Welt wird in den Live-Casinos der elegante Dresscode respektiert, da der Croupier ein Beruf ist, in dem man seriös und gepflegt auftreten muss. Gerade in den Casinos wollen die Besucher in eine glamouröse Welt eintreten, die durch das edle Erscheinungsbild der Croupiers unterstrichen wird. Andere Berufe, die ebenfalls auf Schwarz zurückgreifen, finden sich zum Beispiel im Personenschutz oder auch in Bestattungsunternehmen, denn hier sollen die Mitarbeiter souverän und gleichzeitig vertrauenswürdig wirken. Das beruhigende BlauDie schwarze Uniform-Farbe findet sich insbesondere bei klassischen Berufen wieder und ist der Regel immer eine gute Wahl. Modernere Unternehmen versuchen allerdings davon abzuweichen und mit farbigeren Stilmitteln zu überzeugen. Die Farbe Blau steht für Ausgeglichenheit und Stabilität und wirkt sich beruhigend auf Mitmenschen aus. Das könnte auch einer der Gründe dafür sein, dass bei einem derart bedeutenden Beruf wie der des Polizisten, die Uniform-Farbe neu definiert wurde und Deutschlands Polizei uns nun fast vollständig in Blau gegenübertritt. Auch bei Fluggesellschaften wird für die Ausstattung der Flugbegleiter gern das freundliche Blau verwendet, zum Beispiel bei der deutschen Lufthansa und bei der englischen British Airways. Wer keine Uniform auf Arbeit tragen muss, ist mit der Farbe Blau immer gut beraten, da ein klassischer Blau-Ton Stilbewusstsein und ein souveränes Selbstverständnis signalisiert.
Das auffallende RotRot, das wird jedem bewusst sein, ist eine Signalfarbe, mit der man auffällt. Sofern der Arbeitgeber eine rote Arbeitskleidung vorsieht, muss man sich dem anpassen, auch wenn man privat gern weniger im Mittelpunkt steht. Allerdings findet das Rot nur selten Anwendung in Uniformen und wird da eingesetzt, wo man gesehen werden muss, wie als Feuerwehrmann oder mit einem Orange im Straßenverkehr. Rot verpasst seinem Träger Lebendigkeit und Leidenschaft und vor allem Frauen wird eine erotisierende Anziehungskraft nachgesagt sobald sie rot gekleidet sind. Daher sollte man im Büro genau darauf achten, welche Wirkung man erzielen möchte, denn ein knalliges Rot unterstreicht zwar die Weiblichkeit, aber unterstützt kein autoritäres Auftreten. Mit dezenteren Rot-Tönen, wie der Trend-Farbe des Frühjahrs 2018 „Rosé“, kann man unaufdringlich weiblich und dabei trotzdem stilvoll gekleidet erscheinen.
Das knallige GelbWoran denkt man bei gelber Kleidung in der Berufswelt? Irgendwie kommt einem da zuerst der Postbote in den Sinn, der uns täglich freundlich grüßt. Ja, das Gelb ist sicherlich die fröhlichste Farbe von allen und man erstrahlt ganz automatisch positiv und gut gelaunt. Leider jedoch wirkt die Farbe wenig professionell und sollte daher im Arbeitsalltag vermieden werden. Lediglich wenn man einen etwas farblosen Anzug in Grau oder Schwarz trägt, kann man das Outfit mit einem gelben Accessoire oder einem pastellgelben Oberteil auflockern. Ansonsten sollte man gelbe Kleidungsstücke eher für einen lässigen Wohlfühl-Look in der Freizeit wählen.
Das natürliche GrünMit der grünen Farbe verbindet man Natürlichkeit und Frische, da wir es in unserer Umgebung am ehesten in der Pflanzenwelt wiederfinden. Wer die Farbe Grün in seiner Kleidung trägt, traut sich, Farbe zu bekennen, ohne unseriös zu wirken. Ein angenehmes Grün steht für Energie und Vitalität und damit auch für Fortschritt. Wer also seinem Gegenüber aussagen möchte, dass er bereit ist für Herausforderungen, sollte sich ein grünes, aber nicht zu auffälliges, Kleidungsstück anziehen.
Für welche Farben man sich innerhalb seines Modestils auch entscheidet, muss man sich in jedem Fall dessen bewusst sein, dass jede einzelne Farbe unterschiedliche Aussagen trifft. Wenn also der Arbeitgeber keinen festgelegten Dresscode verlangt, dann sollte man sich genau überlegen zu welchen Kleidungsstücken man greift. Glücklicherweise sind in vielen Unternehmen die Kleiderregeln sehr viel lockerer als noch vor ein paar Jahren, wo Anzug oder Kostüm Pflicht waren. In einem seriösen Berufsumfeld sollte man bedeckte Farben wählen, darf aber ruhig auch mit bunten Accessoires oder Shirts sein Outfit aufpeppen. In kreativeren Bereichen, wie in einer Werbeagentur, wird gern viel Farbe gesehen. Allerdings sollte man, bevor man aus dem Haus geht, nochmal überprüfen ob einem die Farbe grundsätzlich überhaupt steht!
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