Weniger ist mehr: der neue Trend heißt Minimalismus! |
Statussymbole waren gestern. Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf Konsum. Weniger ist mehr- heißt die Devise. Wir haben einfach zu viel. Zu viele Klamotten, zu viele Schuhen, zu viel an Make-up, zu viele Taschen. Wenn Du daran denkst, das es Menschen gibt die nur ein paar Schuhe besitzen oder nur einmal am Tag Essen zu sich nehmen - kommt einem der eigene übervolle Schrank oder die eigene zugestellte Wohnung doch etwas komisch vor. Warum reicht nicht eine Handcreme, oder eine Tagescreme? Warum müssen noch 10 andere Duftrichtungen unseren Badezimmerschrank blockieren? Und dann ist noch die Limited Edition, die eigentlich farblich gut passen würde, aber doch nicht ganz unserem Hauttyp entspricht. Ach egal. Rein in den Einkaufskorb. Übermäßiger Konsum kennt keine Grenzen. Angefangen beim Einkaufen im Supermarkt, Kosmetik bis hin zum Einzelhandel - eine ganze Industrie lebt vom Haltbarkeitsdatum und Trends. Das wir jenes noch brauchen, das noch benötigen - schier unzählige Bedürfnisse, die in uns geweckt werden und nur darauf warten endlich gesättigt zu werden. Laut Statistik besitzt jeder Deutsche rund 10.000 Gegenstände. Hört sich erst einmal viel an, doch ein Blick in den Kleiderschrank und ja, die Zahl kann doch noch erheblich höher gehen. Upps. Leiden tun viele unter dem zu viel. Das belegen unzählige Bücher, die sich dem Thema nähern. Die Nachfrage scheint groß zu sein, durch Ratgeber zu erlernen, wie Haushalt und Leben übersichtlicher und einfacher zu gestalten sind.
MinimalismusZunehmend in Städten beginnen viele Menschen, gerade die jüngere Generation, auf unnötigen Besitz oder Konsum zu verzichten und leben minimalistisch. Minimalisten sind Menschen, die lieber verzichten als zu konsumieren. Fotos, Bücher, ein Berg voller Klamotten, Auto, Wohnung, TV - alles weg. Einige verweigern alles Materielle, andere üben sich in kritischen Verhalten gegen den Konsum, andere arbeiten nur auf Sparflamme und wiederum andere geben ihrem Alltag mehr Raum in dem sie dem Arbeitsleben mehr Raum nehmen. Minimalismus kennt keine Grenzen.
Einfach loslassenMinimalismus findet viele Formen. Es muss nicht gleich der Verzicht von Auto oder Wohnung sein, doch ist ein bewusster Umgang mit Konsum ein erster Schritt. Brauch ich das wirklich? Werde Dir bewusst darüber, was wirklich gebraucht wird und was nicht. Gegenstände sich auszuborgen, oder zu teilen, spart nicht nur Geld, Zeit und Stauraum sondern schenkt in erster Linie der Umwelt einen grünen Daumen.
Angst sich selbst zu begegnenVerzicht hat oft mit einem zu tun: eine Veränderung im Leben zu erlauben. Sich frei zu fühlen, endlich unnötigen Ballast loslassen und sich wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen macht vielen Angst. Angst sich selbst zu begegnen, Panik nichts mehr zu besitzen. Doch genau das Gegenteil macht sich breit. Das neue Wohlfühlmodell lohnt sich. |