Vegane Kosmetik - mehr als ein Beauty-Trend! |
Nachhaltigkeit und hübsches Aussehen – die Nachfrage nach veganer Kosmetik steigt mehr und mehr. Viele Konsumenten möchten das ihre Kosmetikprodukte frei von Tierversuchen sind und suchen gezielt ihre Kosmetik danach aus. Eine gesunde Lebensweise und dem Verzicht auf Fleisch oder tierische Produkte folgt nun der Trend in der Kosmetikbranche, für die keinerlei Tiere leiden müssen. Wie unterscheiden sich nun vegane, tierversuchsfreie und Naturkosmetik? NaturkosmetikProdukte, die aus dem Bereich der Naturkosmetik kommen, basieren auf pflanzlicher oder mineralischer Basis. Paraffine, Parabene, Silikone und synthetische Duftstoffe sind verboten. Ebenso wird bei der Naturkosmetik auf Gentechnik, radioaktive Bestrahlung und auch auf Tierversuche verzichtet. Hier muss man aber aufpassen. Nach den Richtlinien des BDIH (Bundesverband der Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und kosmetische Mittel e.V.) dürfen nur die Endprodukte nicht an Tieren getestet werden. Auf einzelne Inhaltsstoffe, die für die Naturkosmetikprodukte verwendet werden, beziehen sich die strengen Richtlinien nicht. Produkte lebender Tiere, wie beispielsweise Milch, Honig, Seide, Lanolin, Extrakte aus Kaviar, Nerzöl, Bienenwachs sind neben den pflanzlichen Rohstoffen in Naturkosmetikprodukte enthalten. Genannte Stoffe sind als natürliche Alternative, aber nicht als veganer Ursprung anzusehen. Vegane KosmetikVegane Kosmetik ist nicht automatisch Naturkosmetik. Vegane Kosmetik kann sehr viele synthetische Bestandteile enthalten, enthält lediglich keine Inhaltsstoffe tierischer Herkunft. Allerdings stellt die Bezeichnung "vegan" nicht sicher, das auch wirklich keine Tierversuche mit der Kosmetik gemacht wurden. Siegel für vegane KosmetikDas Siegel, das eine stilisierte Blume zeigt, wird von der 'Vegan Society England' an einzelne Produkte vergeben, die weder tierische Substanzen enthalten, noch an Tieren getestet wurden. Zertifiziert werden insbesondere Lebensmittel, Kosmetika und sogar Kleidung. Tierversuche dürfen weder für das Produkt noch für Zutaten durchgeführt werden. Der internationale Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik e. V. vergibt seit 2013 dieses Siegel an Produkte, die die Kriterien des deutschen Tierschutzbundes in Bezug auf Tierversuche und tierische Inhaltsstoffe erfüllen. Das Siegel steht zudem noch für die Verwendung von Bio-Rohstoffen, die nachhaltig und sozialverträglich produziert werden. Die US-amerikanische 'Coalition for Consumer Information on Cosmetics' vergibt das Symbol eines springenden Kaninchens an Kosmetik- und Haushaltsprodukte, deren Inhaltsstoffe nachweislich nie an Tieren getestet wurden. Dieses Siegel steht für kontrollierte Naturkosmetik (BDIH). Bei diesem Siegel dürfen weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung oder Prüfung der Endprodukte Tierversuche durchgeführt oder in Auftrag gegeben werden. Der Einsatz von Stoffen, die von Tieren produziert werden (z.B. Milch, Honig), ist gestattet. Der Einsatz von Rohstoffen aus toten Wirbeltieren (z.B. Emuöl, Nerzöl, Murmeltierfett, tierische Fette, Collagen und Frischzellen) ist nicht gestattet.
PETA-Website führt tierversuchsfreie Firmen aufWer sich nicht ganz sicher ist, ob sein Lieblingsprodukt 100 % frei von Tierleid ist, hat die Möglichkeit auf die PETA Webseite zu gehen. PETA Deutschland e.V. ist Deutschlands größter Tierschutzverein und veröffentlicht auf der Webseite nur Kosmetikhersteller, die eine klare Firmenpolitik gegen Tierversuche haben. |