Transgender und „Cross Dresser" mischen die Modewelt auf |
Transgender vs. Cross Dresser Als Transgender werden Menschen bezeichnet, bei denen sich das körperliche Geschlecht vom gefühlten Geschlecht unterscheidet. Oftmals wird die Redewendung „im falschen Körper geboren" verwendet, um das Gefühlschaos von Transgender-Menschen zu beschreiben. Der Begriff „Transgender" sollte nicht mit „Cross Dressing" gleichgesetzt zu werden. Letzteres ist die Bezeichnung für Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen gerne wie das andere Geschlecht kleiden. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich nicht mit ihrem körperlichen Geschlecht identifizieren können. Während es sich bei „Cross Dressing" durchaus um eine Modeerscheinung handeln kann, ist das bei Transgender nicht der Fall. Zwar haben viele Menschen das Gefühl, dass die Anzahl der Transgender steigt, allerdings liegt das höchstwahrscheinlich eher an der vermehrten Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema. Dadurch trauen sich mehr Personen, sich den erforderlichen geschlechtsangleichenden Operationen zu unterziehen. Wissenschaftliche Untersuchungen beweisen, dass es in allen Epochen der Menschheit Transgender gab. Die Transgender-Mode ist auf dem Vormarsch Doch ganz egal, ob es sich um Transgender oder „Cross Dresser" handelt, die Anzahl der Menschen, die sich lieber wie das andere Geschlecht kleiden möchten, steigt. Für Frauen ist es in der Regel noch einfach, maskulinere Outfits zu finden. Sie tragen Anzüge, Krawatten und Hemden zu edlen Schnürschuhen, um männlicher zu wirken. Mit der Passform gibt es in der Regel kaum Probleme, denn die kleinste Konfektionsgröße für Männer passt den meisten Damen gut. Viele Männer, die sich gern weiblicher kleiden würden, stehen jedoch vor einem Problem: Sie haben breitere Schultern und ihre Arme sind länger. Deswegen sind herkömmliche Damenoberteile meist zu eng oder zu kurz. Damenjeans passen dem Durchschnittsmann ebenfalls nicht. Deswegen steigt die Anzahl der Designer, die speziell für Männer weibliche Mode entwerfen. Dabei kommen beispielsweise Wasserfallausschnitte zum Einsatz, die den Brustbereich optisch etwas voller wirken lassen. Auch große Ketten haben das Potential des Themas mittlerweile für sich entdeckt. Der H&M-Ableger „& Other Stories" ging im August des letzten Jahres mit einer Transgender-Kollektion an den Start, die von Trans-Menschen für Trans-Menschen entworfen wurde. Sie findet aber auch bei Menschen hohen Anklang, die sich lediglich für „Cross Dressing" interessieren. Erhält jetzt auch die Business-Kleidung für Männer einen weiblichen Touch? Prinzipiell bleibt die Business-Kleidung für Männer von dem Transgendering-Trend in der Modewelt weitestgehend unbeeinflusst. Das gilt insbesondere für Jobs, die ein hohes Maß an Professionalität und Seriosität erfordern. Anwälte, Banker oder Versicherungssachbearbeiter können sich in ihrer Freizeit zwar kleiden, wie sie möchten, sollten sich im Berufsleben aber an den jeweiligen Dresscode halten. Das bedeutet: Die typischen Kassenschlager der männlichen Business-Mode wie zum Beispiel diese beliebten Level 5 Hemden von Olymp sind also nach wie vor gefragt und echte Must-Haves in jedem Männerkleiderschrank. Die Hemden punkten mit einer hohen Qualität und einem guten Tragekomfort. Gleichzeitig verleihen sie jedem Mann die Professionalität, die er für seinen Job benötigt. Dasselbe trifft auch auf den klassischen Anzug zu. Er gehört in vielen Branchen ebenfalls weiterhin zum Business-Outfit der Männer. Allerdings gibt es durchaus Jobs, in denen Ausnahmen möglich sind. Je weniger Kundenkontakt besteht, desto unwichtiger ist in vielen Unternehmen auch der Dresscode. In manchen Berufsgruppen ist die Toleranz hinsichtlich der Kleidungswahl der Mitarbeiter besonders hoch. Das trifft beispielsweise auf kreative Jobs wie Webdesigner zu. In derartigen Berufen ist es Männern unter Umständen möglich, auch in weiblicher Kleidung im Büro zu erscheinen. Dürfen Frauen mit Krawatte auf der Arbeit erscheinen? Frauen haben bei der Wahl ihres Business-Outfits prinzipiell etwas mehr Spielraum als Männer. Trotzdem gibt es einige Regeln für den weiblichen Business-Look. Damen, die einen maskulinen Kleidungsstil bevorzugen, haben es trotzdem einfacher als Männer, die sich gerne weiblich kleiden. Sie können zum Beispiel einen klassischen Hosenanzug mit einem weißen Hemd und eleganten Schnürschuhen kombinieren, die naturgemäß maskulin wirken und momentan im Trend sind. Selbst die Krawatte zur weißen Bluse ist alles andere als verpönt und für Business-Damen deshalb eine mögliche Option. |