Akneformen richtig erkennen und behandeln |
Akne ist eine Hauterkrankung, die häufig im Jugendalter auftritt und mit den Hormonschwankungen zu dieser Zeit einhergeht. In Abhängigkeit der Symptomatik und Ursachen werden verschiedene Akneformen unterschieden. Insbesondere im Hinblick auf Behandlungsmöglichkeiten ist es entscheidend die Form der Erkrankung genau zu bestimmen. Behandlung: Entsprechend des Schweregrads sind verschiede Behandlungsformen möglich. Spezielle Reinigungslösungen oder Akne-Salben können zum Einsatz kommen. Bei jungen Frauen kann sich der Einsatz der Antibabypille lohnen, um den Hormonschwankungen entgegen zu wirken. Acne comedonica Symptome: Hier bilden sich vor allem Mitesser, sogenannte Komedone, aus. Diese können sowohl offen als auch geschlossen auftreten. Häufig gehen diese nach einigen Monaten wieder zurück. Behandlung: Eine Behandlung basiert auf der regelmäßigen Gesichtsreinigung. Make-Up-Reste aber auch natürliche Hautfette sollten täglich entfernt werden. Zusätzlich können besondere Reinigungslösungen zum Einsatz kommen. Insbesondere eignen sich Cremes, die Feuchtigkeit spenden und antibakteriell wirken aber nicht fetten. Acne papulo-pustulosa Symptome: Neben Mitessern zeigen sich Entzündungen, die zu roten bis hin zu eitrigen Knötchen führen – es wird von Pusteln und Papeln gesprochen. Die Symptome können sich vom Gesicht auf den Hals ausbreiten. Behandlung: Auch hierbei kommt es häufig nach der Pubertät von allein zu einem Abklingen der Beschwerden. Um Narbenbildungen zu vermeiden sollte nicht an den entzündeten Stellen gedrückt werden. Es sollte ein Hautarzt hinzugezogen werden, der eine spezielle Salbe verschreiben kann. Acne conglobata Symptome: Es bilden sich große Abszesse, Fistelgänge, entzündete Knoten und Zysten. Häufig kann eine Narbenbildung nicht verhindert werden. Eine Ausweitung auf den Hals- und Brustbereich sind nicht ungewöhnlich. Behandlung: Auch hier wird eine spezielle Behandlung vom Hautarzt verschrieben. Die Therapie basiert dabei vor allem auf antibakteriellen und keratolytischen Mitteln. Acne inversa Symptome: Entzündungen in Form von Pusteln und Papeln, die sich in den Achselhöhlen, im Leisten- und Analbereich sowie im weiblichen Dekolleté zeigt. Schmerzen an betroffenen Hautstellen sind aufgrund der anhaltenden Reibung nicht unüblich. Behandlung: Hautkontakt sollte unbedingt vermieden werden um die betroffenen Stellen nicht weiter zu reizen. Bei einer akuten Entzündung ist wichtig die Hautstelle rein zu halten und die Entzündung abheilen zu lassen. Handelt es sich um eine chronische Form der Erkrankung ist ein Hautarzt aufzusuchen. Acne tarda Symptome: Der Symptomverlauf ist dem der Acne vulgaris zu vergleichen. Es zeigen sich Mitesser, die sich bei Entzündungen zu Pusteln oder Papeln entwickeln können. Behandlung: Eine Behandlung zielt auf die Beseitigung des Auslösers ab. Bei Hormonschwankungen kann der Einsatz von Hormonpräparaten helfen. Ist die Erkrankung Stress bedingt, sollten Stressfaktoren beseitigt werden. Die Acne tarda kann auch als exogene Akne ausgelost worden sein. Hier spielen äußere Faktoren eine Rolle, die beseitigt werden müssen. Exogene Akne
Symptome: Es kommt zu Hautunreinheiten, Mitessern und Papeln sowie Pusteln. Der Schweregrad der Erkrankung hängt von der Exposition mit dem auslösenden Stoff ab. Behandlung: Eine Behandlung zielt bei diesen speziellen Formen der Akne auf eine Vermeidung des reizenden Stoffes ab. Ein schnelles Abklingen der Symptome kann zusätzlich durch spezielle Cremes und Salben unterstützt werden. Foto: R.legosyn (shutterstock.com) |