Schönheitsoperationen – ein Thema bei dem sich die Geister scheiden |
Zuerst einmal sollte man sich mit dem Begriff Schönheit auseinander setzen. „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, wie man so schön sagt. Schönheit ist natürlich subjektiv, dennoch gibt es zu jeder Zeit und in jeder Kultur ein Ideal, das die Menschen prägt und nach dem sie streben. So wurden in der Renaissance wohlgenährte Figuren als Ideal angesehen, da Körperfülle ein Zeichen für Reichtum darstellte. Heute sieht das etwas anders aus. Die Medien suggerieren das Bild eines perfekten Körpers, welchem viele Menschen entsprechen möchten. Lässt sich dies nicht allein durch Kleidung und Make-up erreichen, ziehen viele Menschen eine Operation in Betracht, um diesem Ideal näher zu kommen. Durch das heutige Idealbild eines schlanken Menschen, ist die Fettabsaugung beispielsweise eine der häufigsten Operationen. Bei Frauen ist die Brustvergrößerung ein weiterer verbreiteter Eingriff, da eine als zu klein empfundene Brust oft als nicht weiblich genug wahrgenommen wird. Weitere Informationen zu diesem Thema findest Du hier. Die Kritik Nachteile, die von Kritikern genannt werden sind zahlreich. Schönheitsoperationen können meist nur unter Vollnarkose vorgenommen werden, welche jedoch einige Risiken mit sich bringt. Dazu kommt, dass Operationen Narben hinterlassen, welche das Ergebnis trüben können. Zudem verheilen Operationsnarben manchmal schlechter als Gewöhnliche. Es passiert außerdem auch, dass Patienten nach der Operation feststellen, dass das Ergebnis nicht so ausgefallen ist, wie sie es erwartet haben und sie nach wie vor unzufrieden sind. Ein weiterer Aspekt sind die Kosten. Schönheitsoperationen sind kostspielig und werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Kritiker bringen auch häufig an, dass die Interessierten eher an ihrem Selbstbild zu arbeiten sollen, und dieses zu akzeptieren lernen, statt sich operieren zu lassen. Die Vorteile Die meisten Menschen sind sich einig, dass Schönheit das Leben vereinfacht, schöne Menschen sind erfolgreicher und werden bevorzugt. Daher kann der Wunsch entstehen, sich unter's Messer zu legen, um auf diese Weise seine Lebensqualität zu verbessern. Menschen, die sich operiert haben lassen, erzählen, sie seien nun selbstbewusster und fühlen sich wohler in ihrem Körper und haben mit der Operation ihre Lebensfreude gesteigert. Zudem hat die Schönheitschirurgie in den letzten Jahren immer größere Fortschritte gemacht, sodass die Risiken geringer werden. Darüber hinaus sollte man die Unfallchirurgie nicht vergessen, die ebenfalls unter die Schönheitschirurgie fällt. Ihr Ziel ist zwar ebenfalls die Steigerung des Wohlbefindens und der Zufriedenheit des Patienten, der Anlass hierfür sind jedoch Verletzungen oder Unfälle. So kann sie etwa zerstörtes oder deformiertes Knochengewebe wieder rekonstruieren, um dem Patienten sein ehemaliges Aussehen wiederzugeben. Damit bleibt die Frage nach Schönheitsoperationen wohl eher eine moralische Frage, die jeder für sich persönlich entscheiden muss.
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