Retinol & Co: die besten Freunde in der Hautpflege |
Retinoide und Retinol – diese Begriffe begegnen Euch sicher oft, wenn es um Hautpflege und Anti-Aging geht. Beide stammen aus der Vitamin-A-Familie und sind bekannt für ihre beeindruckenden Wirkungen gegen Hautalterung. Angesichts der Vielzahl an Hautproblemen, mit denen wir heutzutage konfrontiert werden, können diese beiden Substanzen tatsächlich wahre Wunder bewirken. Doch welches ist das Richtige und wie genau können sie helfen? Das klären wir hier! Psst, ohne Hautprobleme? Auch wenn ihr keine Hautprobleme habt, können beide Beauty-Buddys bei richtiger Anwendung für glatte und klare Haut sorgen!
Retinoide und Retinol: Was ist das?Retinoide und Retinol gehören zur gleichen Familie – sie sind beide Formen von Vitamin A. Retinoide ist ein Überbegriff und umfasst verschiedene Formen wie Retinaldehyd und Retinsäure. Diese Stoffe sind dafür bekannt, die Haut zu verbessern und jugendlicher erscheinen zu lassen: Retinoide, insbesondere verschreibungspflichtige Formen wie Tretinoin oder Tazaroten, sind für ihre starke Wirkung auf Hautzellen bekannt. Retinol bietet viele der gleichen Vorteile wie Retinoide, ist aber aufgrund seiner geringeren Stärke oft besser verträglich. Es wird in der Haut zu Retinsäure umgewandelt und hat deshalb ähnliche, aber weniger intensive Wirkungen wie Retinoide.
Hautprobleme & und die Wirkung von Retinol & Co
Akne Eine der häufigsten Hauterkrankungen, die durch verstopfte Poren, übermäßige Talgproduktion und Entzündungen verursacht wird. · Verschreibungspflichtige Retinoide wie Tretinoin oder Adapalen sind super gegen Akne, weil sie die Hautzellen schneller erneuern. Das hilft, Poren freizuhalten und Pickel zu verhindern. Studien zeigen, dass Retinoide die Anzahl der Pickel verringern und die Haut glatter machen. · Auch Retinol kann bei regelmäßiger Anwendung Akne verbessern. Es hilft, die Hautstruktur zu verfeinern und verstopfte Poren zu öffnen, wodurch das Auftreten von Akne reduziert wird.
Falten und feine Linien Diese treten oft mit zunehmendem Alter auf, da die Haut an Elastizität verliert. · Retinoide oder Retinol fördern die Produktion von Kollagen, einem Protein, das die Haut straff hält. Dadurch werden feine Linien und Falten geglättet und die Haut sieht frischer aus. Das weniger potente Retinol kann bei langfristiger Anwendung ebenfalls die Kollagenproduktion anregen und die Hautstruktur verbessern.
Hyperpigmentierung Dazu gehören Altersflecken, Sonnenschäden und Melasma, die durch eine übermäßige Produktion von Melanin verursacht werden · Retinoide und Retinol können dunkle Flecken und ungleichmäßige Hauttöne verbessern. Sie beschleunigen den Zellumsatz, wodurch die Haut gleichmäßiger und heller wird. Außerdem verhindern beide die Ansammlung von Melanin und sorgen für einen gleichmäßigen Hautton.
Trockenheit und Rauheit Diese Probleme resultieren oft aus einer unzureichenden Feuchtigkeitsversorgung der Haut. · Bei trockener Haut ist mit Retinoiden Vorsicht geboten. Anfangs kann die Verwendung das trockene Hautbild noch verschlimmern. Wer dennoch dran bleibt, kann langfristig die Feuchtigkeitsbarriere stärken und seine Hautstruktur verbessern.
Schuppenflechte und Ekzeme Bei chronischen Hauterkrankungen, die Entzündungen und Rötungen verursachen, wachsen Hautzellen zu schnell und sammeln sich an der Hautoberfläche an. Es ist immer ratsam, mit einem Dermatologen deshalb in Verbindung zu stehen. · Bei Schuppenflechte: Verschreibungspflichtige Retinoide wie Tazaroten sind oft die bessere Wahl und sollten immer unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Meistens werden Retinoide in Kombination mit anderen Behandlungen (UV-Therapie) verwendet. · Bei Ekzemen: Retinoide und Retinol sind weniger geeignet. Sie können die Haut zusätzlich reizen und die bereits geschwächte Hautbarriere weiter schädigen. Für eine richtige Behandlung stehen feuchtigkeitsspendende und entzündungshemmende Behandlungen im Vordergrund.
Auf was müsst ihr noch achten?· Besonders am Anfang kann eure Haut trocken und schuppig werden. Don’t panic – das ist normal und geht meist vorbei. · Die Verwendung von Retinoiden macht Eure Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Ein guter Sonnenschutz ist also Pflicht! · Es dauert ein paar Wochen, damit die ersten Ergebnisse sichtbar werden. Haltet durch, es lohnt sich! · In der Schwangerschaft sollte ihr auf verschreibungspflichtige Retinoide verzichten. · Für starke Ergebnisse: Wenn ihr schnellere und sichtbare Ergebnisse wünscht und keine empfindliche Haut habt, könnte ein verschreibungspflichtiges Retinoid wie Tretinoin die bessere Option sein. |