Unfall, Verletzung, Krankheit: Wann sollte man eine Physiotherapie machen? |
Infolge eines Unfalls oder einer Erkrankung kommt es nicht selten vor, dass der Patient unter Schmerzen und Bewegungseinschränkungen leidet. Im Rahmen einer vollständigen Genesung oder um das Wohlbefinden maßgeblich zu verbessern, kann eine Physiotherapie verordnet werden. Diese findet etwa in der Klinik, in der Arztpraxis oder zuhause statt und hat das Ziel, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur zu stärken.
Physiotherapie ist bei vielen Krankheitsbildern sinnvollWer einen Unfall erleidet oder länger krank ist, schafft es nicht immer aus eigener Kraft, wieder die gewohnte Beweglichkeit zu erreichen. Werden Muskeln, Knochen oder Nerven in Mitleidenschaft gezogen, ist es erforderlich, auf den individuellen Zustand des Patienten abgestimmte Übungen durchzuführen. Diese können in den meisten Fällen eine spürbare Verbesserung erreichen oder die Beweglichkeit sogar wieder voll herstellen. Besteht die Notwendigkeit einer professionellen Physiotherapie, sollte diese unbedingt in Anspruch genommen werden. In der Vergangenheit wurde Physiotherapie auch häufig als Krankengymnastik bezeichnet, wobei die Übungen nur einen Teil des breitgefächerten Bereichs ausmachen. Ebenso dazu gehören Massagen und bestimmte physikalische Anwendungen, die sehr vielfältig ausfallen. So kann etwa mit Wasser, elektrischen Reizen oder auch mit Wärme oder Kälte gearbeitet werden. Eine Physiotherapie Friedrichshafen kann bei chronischen sowie akuten Zuständen und sogar vorbeugend verordnet werden. Häufig suchen Patienten einen Physiotherapeuten auf, wenn sie über Rückenschmerzen, Arthrose oder Rheuma klagen. Es ist aber auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bei Problemen mit den Atemwegen oftmals sinnvoll, eine Physiotherapie zu machen. Wer unter neurologischen Krankheiten wie Multipler Sklerose oder Parkinson leidet, profitiert ebenfalls von den Behandlungen. Welche Therapie genau angebracht ist, hängt vom Krankheitsbild, den Symptomen und der körperlichen Verfassung des Patienten ab.
Physiotherapie ist nicht nur auf die Praxis beschränktAbhängig davon, in welchem Zustand sich der Patient befindet und welche Probleme er genau hat, kann die Physiotherapie an unterschiedlichen Orten stattfinden. Möglich ist dies etwa direkt im Krankenhaus, so zum Beispiel nach einer Operation oder einer längeren Bettlägerigkeit. Viele Menschen suchen aber auch die Praxisräume der Therapeuten auf, um sich dort behandeln zu lassen. Bei fehlender Mobilität sind Hausbesuche denkbar. Das gilt unter anderem auch für Bewohner von Pflegeheimen, die aufgrund ihres Alters nicht selbst in die Praxis fahren können. Grundsätzlich kann Krankengymnastik in jedem Alter stattfinden: Es gibt so auch Therapeuten, die sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert. Eine Physiotherapie kommt immer dann infrage, wenn es zu körperlichen Schmerzen oder Einschränkungen der Mobilität kommt. Ansprechpartner ist in diesen Fällen zunächst der Hausarzt. Dieser stellt ein Rezept aus und bescheinigt somit die Notwendigkeit einer Physiotherapie. Ein solches Rezept beinhaltet sechs Therapieeinheiten mit einer Dauer zwischen 15 und 20 Minuten. Je nachdem, wann Termine verfügbar sind, finden diese im Durchschnitt ein- bis dreimal wöchentlich statt. Bei Bedarf wird ein erneutes Rezept ausgestellt, bis die Beschwerden abklingen. Natürlich kann die Therapie auch dauerhaft erfolgen. Patienten müssen zehn Euro plus zehn Prozent Eigenanteil für die verschriebene Behandlung bezahlen – es sei denn, sie sind von der Zuzahlung befreit. Findet die Physiotherapie im Krankenhaus statt, gehört sie zum Behandlungsplan und bedarf keiner gesonderten Verordnung. |