Taschen richtig tragen? Gesund und stylisch

Ohne ihre Handtasche würden viele Frauen kaum das Haus verlassen. Der Grund dafür ist, dass sie in ihrer Tasche alle ihre Essentials bei sich haben.

Dadurch ist es jedoch auch kaum verwunderlich, dass die Handtasche schnell einiges an Gewicht auf die Waage bringen kann. Das zeigt sich dann nicht nur als unkomfortabel, sondern kann auch die Gesundheit in hohem Maße belasten. Die Folgen einer falschen Trageweise der Handtasche sind nicht selten Schmerzen und Verspannungen in Rücken und Nacken.

Diese Konsequenzen lassen sich allerdings durchaus vermeiden − und dafür muss keinesfalls auf die stylische Lieblingstasche verzichtet werden. Wie es funktioniert, erklärt der folgende Beitrag.

Rückenschmerzen betreffen fast 50 Prozent der Frauen

Wissenschaftliche Studien liefern den Beweis: Knapp 50 Prozent aller Frauen haben mit Rückenproblemen zu kämpfen. Einer der Hauptgründe dafür besteht in ihren Handtaschen.

Der gesamte Bewegungsapparat wird durch das Tragen der Tasche in hohem Maße beeinflusst. Es kommt nahezu automatisch zu einer Krümmung des Körpers − schließlich möchte er das einseitige Gewicht bestmöglich ausgleichen.

Im Durchschnitt wiegt eine herkömmliche Handtasche 3,5 bis neun Kilogramm. Wird dieses Gewicht durch den Gurt der Tasche nicht gleichmäßig verteilt, kann dies nachhaltige Schäden an der Nacken- und der Rückenmuskulatur verursachen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, einen möglichst breiten Taschengurt zu nutzen. Viele Handtaschen bieten die Möglichkeit, den Gurt nach Belieben auszutauschen.

Tasche täglich nach Bedarf packen

Wohl nur die wenigsten Frauen benötigen wirklich jeden Tag neben ihrem Portemonnaie, ihrem Kalender, ihrem Schlüssel und ein wenig Schminke gleich auch noch verschiedene Sonnenbrille, Magazine, ein Buch, das Tablet und eine volle Wasserflasche.

Deswegen sollte vor dem Verlassen des Hauses alles aus der Tasche gepackt werden, was an diesem Tag nicht benötigt wird. Auf diese Weise lässt sich das Gewicht der Handtasche bereits maßgeblich reduzieren.

Die Handtasche dem Anlass anpassen

Wird an dem jeweiligen Tag eine recht weite Strecke zu Fuß zurückgelegt, stellt eine Handtasche aus schwerem Leder und mit Metall-Nieten kaum die richtige Wahl dar. Das gleiche gilt für Taschen mit kurzen Riemen, die kaum über die Schulter gelegt werden können.

Am gesündesten für den Rücken zeigt sich grundsätzlich ein Rucksack. Bei diesem wird das Gewicht gleichmäßig und schonend auf die Schultern verteilt.

Das richtige Tragen der Tasche

Allerdings kann sogar ein Rucksack noch falsch getragen werden. Wird dieser nicht auf beiden Schultern, sondern nur in der Hand oder einseitig getragen, kann die Muskulatur schnell schmerzen und nachhaltig geschädigt werden. Diese Beschwerden können sogar den unteren Rücken und den Kopf belasten.

Der Rucksack sollte daher immer so nah wie möglich am Körper getragen werden. Sind die Gurte der Tasche zu locker eingestellt, fällt der Rücken schnell in ein leichtes Hohlkreuz. Dadurch wird die Wirbelsäule in einem ungesunden Maße belastet.

Wird kein Rucksack benutzt, sollten auch normale Handtaschen idealerweise auf der Schulter getragen werden. Wichtig ist jedoch, dass die tragende Schulter in regelmäßigen Abständen gewechselt und die Belastung möglichst gleichmäßig verteilt wird. In der Armbeuge sollten nur sehr kleine, leichte Taschen getragen werden, da das Gewicht dort kaum gesund balanciert werden kann.

Auch die Körperhaltung ist immer wieder zu überprüfen. Sobald sich bemerken lässt, dass sich der Körper zu sehr zu einer Seite neigt oder krümmt, ist die Trageweise zu wechseln.

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