Vitamine als Schönheitsbooster – Wissenswertes und Tipps gegen Mangelerscheinungen |
Neben ausreichend Schlaf, frischer Luft und Bewegung nimmt die Ernährung großen Einfluss auf die körperliche Gesundheit. Ein gesundes Erscheinungsbild hängt unter anderem von der ausreichenden Versorgung mit Vitaminen ab. Dieser Ratgeber klärt über die Zusammenhänge auf und enthält Tipps, um einem Vitaminmangel vorzubeugen. Wichtige Vitamine für Haut, Haar und NägelVitamine übernehmen individuelle Funktionen im Organismus und spielen für die Gesunderhaltung eine elementare Rolle. Ist der Körper optimal mit den Nährstoffen versorgt, macht sich das auch an Haut, Haaren und Finger- sowie Fußnägeln positiv bemerkbar. Beispiele für wichtige Beauty-Vitamine: • Vitamin A: Das Vitamin A ist an der Produktionsförderung von Elastin und Kollagen beteiligt und damit an der Hautgesundheit. Steht dem Körper genügend Vitamin A zur Verfügung, kann das Falten vorbeugen und die Auswirkungen von Akne mildern. Elastin und Kollagen sind Proteine, die beispielsweise das Bindegewebe und die Haut beeinflussen. • Vitamin B: Wer sich gesunde Haut wünscht und das Nagelwachstum ankurbeln möchte, sollte seinem Körper genügend B-Vitamine bereitstellen. Während Niacin und Pantothensäure die Gesundheit der Haut fördern, kann Biotin gesunde Nägel und starke Haare hervorbringen. • Vitamin C: Zum Schutz vor freien Radikalen sind Antioxidantien unverzichtbare Helfer. Freie Radikale sind schädliche Stoffwechselprodukte beziehungsweise instabile Moleküle, die bei fehlender Neutralisierung Gewebe und Zellen schädigen und die Alterung beschleunigen können. Vitamin C ist ein wirksames Antioxidans, das sowohl freien Radikalen den Garaus macht als auch die Kollagenproduktion unterstützt. Eine ideale Versorgung kann zur Faltenreduzierung und straffer Haut beitragen. • Vitamin D: Neben gesunden Zähnen und Knochen wirkt sich die Vitamin-D-Versorgung auf das Hautbild und das Haarwachstum aus. Vitamin D bildet sich, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft, weshalb es oft als Sonnenvitamin betitelt wird. • Vitamin E: Ein weiteres Antioxidans ist Vitamin E. Es schützt vor freien Radikalen und unterstützt glatte und weiche Haut. Mögliche MangelerscheinungenEin Vitaminmangel wird von Betroffenen oft nicht frühzeitig bemerkt. Sind die typischen Symptome bekannt, lässt sich eine dauerhafte Unterversorgung verhindern. Bei Verdacht kann eine Blutabnahme beim Hausarzt Klarheit verschaffen. Ist der Körper zum Beispiel nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt, kann der Nährstoffmangel zu Hautproblemen und Haarausfall führen. In einem Fachartikel informiert die Hohenzollern Apotheke über weitere Anzeichen von Vitamin-D-Mangel – darunter: „Das Sonnenvitamin hat indirekten Einfluss auf eine Gewichtszunahme, da es den Hormonhaushalt beeinflusst. Damit kann sich durch einen verlangsamten Energiestoffwechsel und ein verstärktes Hungergefühl letztlich das Körpergewicht verändern.“ Auch Stimmungsschwankungen, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und ein schwaches Immunsystem sind auf einen Vitamin-D-Mangel zurückzuführen. • Fühlt sich die Haut trocken an, neigt zu Juckreiz und Schuppenbildung, kann das wiederum ein erstes Anzeichen für einen Vitamin-A-Mangel sein. • Brüchige Nägel, Hautausschläge und dünnes Haar können auf einen Mangel an Vitamin B7 hindeuten. Aber auch juckende Hautstellen, Schuppen, Ekzeme und Entzündungen der Haut sind mögliche Symptome bei einem Mangel. • Sind Nägel brüchig und die Haut blass, fehlt es dem Körper womöglich an Vitamin B9 (Folsäure). • Mangelt es der Haut an Elastizität, sind die Haare spröde und neigen die Nägel zum Splittern, kann dafür ein Vitamin-C-Mangel verantwortlich sein.
Vitaminmangel vorbeugenDamit es erst gar nicht zu einem Vitaminmangel kommt, lohnt sich ein sorgfältiger Blick auf die aktuelle Ernährung. Über die täglichen Mahlzeiten lassen sich alle wichtigen Vitamine aufnehmen. Hier sind einige Lebensmittelempfehlungen aufgeführt: • Vitamin A: Spinat, Süßkartoffeln, Kürbis, Paprika, Karotten • Vitamin B: Fisch, Fleisch, Milchprodukte, Eier, Vollkornprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte • Vitamin C: Paprika, Brokkoli, Tomaten, Blattgemüse, Zitronen, Orangen, Beeren • Vitamin D: Fettreiche Fische wie Hering und Lachs, Milchprodukte, Eigelb, Shiitake-Pilze • Vitamin E: Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Spinat, Grünkohl, Haferflocken, Vollkornbrot Was eine gesunde Ernährung für eine optimale Vitalstoffversorgung ausmacht, lässt sich beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nachlesen. Dort finden Interessierte viele weiterführende Links und Informationen. Darunter der Podcast „Spitz die Löffel!“ von der deutschen Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung IN FORM. Bei Vitamin D ist die Zufuhr über die Ernährung stark beschränkt. Der Großteil der Lebensmittel liefert kein Vitamin D oder nur kleine Mengen. Kontrollierte Zeit im Sonnenlicht mit direktem Hautkontakt ist die beste Vitamin-D-Quelle. Allerdings sollte die Haut vor Sonnenbrand geschützt werden.
Nahrungsergänzungsmittel als UnterstützungIst eine genügende Vitaminaufnahme über die Nahrung nicht möglich und wurde ein Mangel festgestellt, können Nahrungsergänzungsmittel zur kontrollierten Nährstoffversorgung beitragen. Die Einnahme derartiger Produkte sollte stets in Absprache mit einem Arzt erfolgen, weil auch eine Überdosierung mit Vitaminen gesundheitliche Nachteile haben kann und vermieden werden muss. Über die möglichen Folgen einer Überdosierung mit Vitaminpräparaten klärt die AOK ausführlich auf. Quelle Fotografien: NataljaDanilchenko (Beauty); NickyPe (Beeren) |