Effektiv gegen Hautalterung: Hyaluronsäure- und Botox-Injektionen

Noch nie waren unser äußeres Erscheinungsbild und eine fitte und vitale Ausstrahlung so wichtig wie heute. Es verwundert daher kaum, dass immer mehr Menschen auf Behandlungen mit Botox und Hyaluronsäure zurückgreifen.

Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie diese Präparate wirken, für wen sie sich eignen, und welche Ursachen unserem Alterungsprozess überhaupt zugrunde liegen.

Darum altert unsere Haut

Viele von uns werden etwa um das 25. Lebensjahr bemerkt haben, dass sich die Haut langsam zu verändern beginnt: Wir nehmen zunächst kleine Linien wahr, oft als Erstes im Bereich der Augen. Mit der Zeit werden diese feinen Linien zu Fältchen, später zu Falten. Unser Erscheinungsbild wird weniger straff, wir sehen nicht mehr so frisch und strahlend aus wie in unserer Jugend. Gründe hierfür liegen zum einen in der intrinsischen Hautalterung: Diese Art des Alterns geschieht von innen heraus. Im Laufe der Zeit haben wir überall in unserem Körper mit Abbauprozessen zu tun, so auch in Hinblick auf unsere Haut. Insbesondere unsere hormonelle Lage trägt dazu bei, dass die Kollagen-, Elastin- und Hyaluronsäurereserven mit fortschreitendem Alter zur Neige gehen. In der Folge sehen wir müde aus, das Hautbild erscheint fahl, unsere Haut wird zunehmend schlaffer. Zum anderen sind wir einem sogenannten extrinsischen Alterungsprozess unterworfen, der durch externe Faktoren der Umwelt vonstattengeht. Hierzu zählen schädliche Einflüsse wie Luftverschmutzung, freie Radikale und UV-Strahlen. Mit jedem Jahr, das wir älter werden, haben wir diesen Einflussfaktoren auch ein weiteres Jahr die Gelegenheit gegeben, auf unsere Haut einzuwirken. Schließlich sind wir Sonne, Licht, Wind und Wetter jeden Tag ausgesetzt. Erfreulicherweise können wir heute jedoch wirksam dagegen vorgehen und Altersfalten durch Unterspritzung gezielt vermindern.

Unterspritzungen mit Botox und Hyaluronsäure

Natürlich werden nicht alle Veränderungen, die wir an unserem Erscheinungsbild feststellen, notwendigerweise als störend empfunden. Unsere Haut erzählt unsere Geschichte: Sie offenbart uns und unserem Gegenüber, dass wir lachen, weinen, lieben und leben. Unsere Lachfältchen um die Augen verleihen uns Charisma und können uns für unsere Mitmenschen durchaus attraktiv machen. Nur was, wenn wir uns selbst nicht mehr attraktiv finden, wenn wir in erschlaffter Haut und Fältchen nichts als Makel sehen? Was tun, wenn auch die beste Anti-Aging-Creme und das teuerste Hyaluronsäure-Serum nicht mehr wirken, wir uns aber unsere jugendlich-frische Ausstrahlung zurückwünschen? In diesen Fällen kann es eine Option darstellen, Falten und altersbedingten Volumenverlust durch Unterspritzungen mit Botox oder Hyaluronsäure auszugleichen.

Worum handelt es sich bei Botox und Hyaluronsäure, und wie wirken diese Präparate?

Botox, kurz für Botulinumtoxin, ist ein Muskelrelaxans, das im Rahmen der ästhetischen Medizin in Bereiche injiziert wird, die häufig von Mimikfalten betroffen sind. Insbesondere das obere Gesichtsdrittel kommt hierfür infrage. Das Präparat wird in die entsprechende Muskulatur injiziert und bewirkt dort eine Lähmung, die mit einer entsprechenden Glättung der darüberliegenden Hautschichten einhergeht. Die Lähmung wird nicht so intensiv sein, dass Ihre mimischen Züge vollständig verschwinden; vielmehr wird eine übermäßig starke Mimik verhindert, wodurch Falten deutlich gemildert werden. Die Wirkung der Botox-Behandlung hält etwa drei bis sechs Monate an, bevor Ihre Muskulatur allmählich wieder ihre gewohnte Kraft zurückerlangt. Die Behandlung kann bei Bedarf wiederholt werden.

Hyaluronsäure wird vor allem für solche Falten eingesetzt, die aufgrund von Volumenverlust in den tieferen Schichten der Haut entstanden sind. Unterspritzungen mit Hyaluronsäurepräparaten ersetzen gewissermaßen diese verloren gegangenen eigenen Reserven und polstern Falten von innen heraus wieder auf. Zwar ist die Wirkungsweise eine andere als bei Botox, jedoch steht auch bei Hyaluronsäure-Unterspritzungen am Ende das Ziel, eine Glättung des Hautbildes zu erreichen. Da nicht nur die Hyaluronsäure selbst Falten auffüllt, sondern die verwendeten Präparate zusätzlich in der Lage sind, ein Vielfaches des eigenen Gewichts an Wasser zu binden, entsteht ein natürlich-hydrierter Look, der die Haut optisch festigt und ihr neue Spannkraft verleiht. Die Effekte der Hyaluronsäure-Behandlung halten - je nach Person, verwendetem Produkt, injizierter Menge und Zone - zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.

Welche Areale können behandelt werden?

Unterspritzungen können in fast allen Zonen des Gesichts, an Hals, Händen sowie auch in bestimmten Regionen des Körpers vorgenommen werden. Das Angebot variiert von Arzt zu Arzt bzw. von Ärztin zu Ärztin. Typischerweise werden Falten im Bereich der Stirn und zwischen den Augenbrauen (die sogenannte Zornesfalte) mit Botox behandelt, während Unterspritzungen von Lippen, Wangen, Kinn oder Jawline (Kieferpartie) regelmäßig mit Hyaluronsäure erfolgen. Krähenfüße um die Augen herum verlangen meist eine Botox-Injektion, eine stark sichtbare Tränenrinne wird hingegen mit Hyaluronsäure aufgefüllt. Wenn Sie sich höhere Wangenknochen wünschen oder eine schärfer definierte Jawline, wird diese Behandlung ebenfalls mit einem geeigneten Hyaluronsäurepräparat durchgeführt. Welche Zonen behandelt werden sollen, hängt in erster Linie von Ihrem persönlichen Geschmack ab. Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt berät Sie hierzu.

Für wen eignet sich die Behandlung?

Behandlungen mit Botox und Hyaluronsäure sind schmerz-, risiko- und nebenwirkungsarm und eignen sich für Patientinnen und Patienten jeden Alters und Geschlechts. Sie sollten allerdings volljährig sein, um eine Unterspritzung mit einem der Präparate vornehmen zu lassen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin klärt Sie im Voraus darüber auf, ob die von Ihnen gewünschte Behandlung möglich und sinnvoll ist und zudem die angestrebte Wirkung erzielen werden kann. Bitte achten Sie bei jeder Faltenunterspritzung darauf, dass diese ausschließlich von hierzu befugtem medizinischen Fachpersonal durchgeführt wird. Eine professionelle Behandlung schließt in jedem Fall eine ausführliche Beratung und Aufklärung zu Wirkung, Nebenwirkungen, Kontraindikationen sowie zur Nachsorge mit ein. Nutzen Sie das Beratungsgespräch, um Ihre Fragen zu klären. Nach der Faltenbehandlung sind kleine Blutergüsse und leichte Schwellungen vollkommen normal. Sollten darüber hinausgehende Nebenwirkungen oder Schmerzen auftreten, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren behandelnden Arzt bzw. Ihre Ärztin.