Guter Kaffee und wie man ihn erkennt |
Kaffee ist das Lieblingsgetränk vieler Menschen, der Genuss wird gerne richtig zelebriert. Guter Kaffee verfügt über ein reiches und dichtes Aroma, er schmeckt voll und leicht süß. Sein Duft ist einmalig intensiv und lässt das typische Röstaroma noch vor dem ersten Schluck wahrnehmen. Der erste Schluck ist meist etwas ganz besonderes und lässt neben dem bekannten Kaffee Aroma, welches durch den Röstvorgang entsteht weitere Aromen erahnen. Das sind je nach Kaffeesorte Schokoladen- und Vanilletöne oder auch feine Zitrusnoten für den fruchtigen Geschmack. Doch woran erkennt man einen wirklich guten Kaffee eigentlich? Hier erfahren Sie es. Die wichtigsten Kriterien für wirklich guten KaffeeLeider ist guter von schlechtem Kaffee gar nicht so leicht zu unterscheiden. Vor allem bei gemahlenen Kaffee ist es für Laien kaum zu erkennen, wie gut die Qualität und die Inhaltsstoffe sind. Positiv ist, dass der Trend immer mehr zu Qualität und Nachhaltigkeit geht, dafür darf der Kaffee auch etwas mehr kosten. Bewusster Konsum ist auch beim Kaffeegenuss wichtig. Guter Kaffee hängt von verschieden Kriterien ab, die im Folgenden dargestellt sind. Der Bruch der BohnenKaffeebohnen kaufen läuft allerdings nicht zu 100 Prozent reibungslos ab. Ein gewisser Prozentsatz an zerbrochenen Bohnen ist immer dabei. Das ist im Prinzip auch kein Problem, da die Bohne am Ende sowieso zermahlen wird. Guter Kaffee weist allerdings einen Bruch von maximal fünf Prozent auf. Von Hand gepflückter und aufbereiteter Kaffee geht weniger schnell zu Bruch als solcher, der als Schüttware geliefert wird. So lässt sich auch hier die Kaffeequalität gut ablesen. Die RöstungNeben dem Anbau und den Transport der Kaffeebohnen kommt es auch auf die Weiterverarbeitung hier in Deutschland an. Qualitativ hochwertiger Kaffee wird in Jutesäcken verpackt geliefert und verfügt über eine genaue Inhaltsangabe und Herkunftsbezeichnung. Mehr als 70 Kilogramm Kaffeebohnen pro Sack sollten es nicht sein, bei sogenannten Big-Bags oder Containerware stimmt die Qualität oftmals nicht. Hier wird meist einfach alles zusammengemischt, was gerade vorhanden ist. Erst durch das Rösten werden die Kaffeebohnen trinkbar gemacht. Guter Kaffee zeichnet sich durch eine Röstung im Trommelröster aus, die Unterschiede zur industriellen Röstung sind deutlich merkbar. Bei der Trommelröstung wird der Kaffee langsamer und bei niedrigerer Temperatur geröstet. So können sich während des Röstprozesses Säuren abbauen, die im Kaffee enthalten sind. Vor allem durch den Abbau der Gerbsäure entstehen am Ende weniger Bitterstoffe. Kaffee, der industriell geröstet wird, ist häufig außen verbrannt und innen noch fast roh. Das liegt daran, dass er innerhalb weniger Minuten bei 600 Grad Celsius geröstet wird. Das Innenleben der Kaffeebohne, welches noch roh ist, verfügt über einen hohen Säuregehalt. Dies ist nicht nur weniger gut für den Magen, sondern führt auch dazu, dass der Kaffee bitter und sauer schmeckt. Die Frische des KaffeesErst nach der Röstung beginnt der Alterungsprozess von Kaffee und nicht nach der Ernte. Kaffee wird schlecht, wenn die in der Kaffeebohne enthaltenen Öle und Fette ranzig werden. In der Bohne ist zudem Kohlendioxid enthalten, welches langsam ausströmt und damit auch die Aromen entwichen. Bis Kaffee allerdings wirklich schlecht wird, dauert das sehr lange. Doch das Geschmackserlebnis beginnt schon eher zu leiden und das ist bei Kaffee natürlich nicht gut. Deshalb sollte er möglichst frisch sein, dazu kann man sich am Mindesthaltbarkeitsdatum orientieren. Rechnet man dieses 24 Monate zurück, ergibt dies das Röstdatum des Kaffees. Der GeschmackLast but not least: Der Geschmack des Kaffees. Dieser ist natürlich auch eine subjektive Angelegenheit. Was dem einen hervorragend mundet, schmeckt dem anderen vielleicht gar nicht. Gestritten wird vor allem über den Säurelevel. Wichtig zu wissen: Jeder Kaffee verfügt über Säure, denn diese ist nichts weiter als normale Fruchtsäure, wie sie auch in Obst vorkommt. Die Säure im Kaffee lässt sich nur nicht immer schmecken, weil sie von den Röstaromen überdeckt wird. Guter Kaffee und solcher, der den meisten besonders gut schmeckt, verfügt über ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Säure, Süße und Röstaroma. Manche Kaffeeliebhaber mögen aber auch eher helle Röstungen, bei diesen sind die Röstaromen weniger intensiv, dafür tritt der Säurelevel stärker hervor. |