Immer häufiger sind in der jüngeren Vergangenheit Laseroperationen am Auge vorgenommen worden. Das liegt daran, dass die Anzahl der Menschen, die unter einem Sehfehler leiden immer weiter ansteigt und diese im Normalfall in der Vergangenheit Kontaktlinsen oder eine Brille getragen haben. Durch die großen technischen und medizinischen Fortschritte ist es inzwischen jedoch auch möglich eine dauerhafte Korrektur am Auge vorzunehmen, sodass man anschließend nicht mehr auf eine Sehhilfe angewiesen ist. In den letzten Jahren haben sich aufgrund der großen Erfolge mit einer Laseroperation immer mehr Menschen mit einer Sehschwäche zu diesem Schritt entschlossen. Wie rasant der Anstieg der vorgenommenen Operationen zuletzt war, kann man auch sehr gut einer Statistik entnehmen, die vom Verband der Spezialkliniken für Augenlaser und refraktive Chirurgie e.V. veröffentlicht wurde. Hier kann man deutlich ablesen, dass auch in Deutschland immer mehr Laseroperationen durchgeführt worden sind. Trotzdem werden beispielsweise in Amerika solche Operationen noch deutlich öfter vorgenommen.
Verständlicherweise ist die Aussicht, in der Zukunft keine Sehhilfe mehr tragen zu müssen, für sehr viele Menschen eine interessante Vorstellung. Aber man muss natürlich immer bedenken, dass es auch bei so einem operativen Eingriff Risiken gibt. Darüber hinaus kommt eine solche Korrektur mit dem Laser auch nicht in jedem Fall in Betracht. Im Folgenden stellen wir Dir die wichtigsten Methoden vor und weisen auch auf Umstände hin, die eine Laseroperation erschweren können oder unmöglich machen.
Die Lasik
Schon Anfang der 1990er Jahre ist die Lasik entwickelt worden und diese Methode ist heute die am weitesten verbreitete Standardbehandlung, die mit einem Laser am Auge durchgeführt wird. Vorgenommen werden kann ein solcher Eingriff, wenn die Sehschwäche sich in folgenden Bereichen bewegt:
- Weitsichtigkeit bis zu maximal + 3 Dioptrien
- Kurzsichtigkeit bis zu – 10 Dioptrien
- Hornhautverkrümmung bis zu 5 Dioptrien
Grundsätzlich werden bei dieser Methode zunächst eine Betäubung des Auges und eine anschließende Fixierung mithilfe eines Saugrings vorgenommen. Anschließend wird mit einem Präzisionsmesser ein Schnitt in die Hornhaut gemacht und das entstehende Scheibchen zur Seite geklappt. Dann kann die Modellierung der tiefer liegenden Hornhautschichten vorgenommen werden und nach diesem Operationsschritt wird als Schutz das obere Hornhautscheibchen wieder an seinen Ursprungsort gelegt.
Die weiterentwickelte Femto-Lasik
Bei der Femto-Lasik handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Lasik und auch hier ist der Operationsablauf weitestgehend gleich. Allerdings wird nicht mehr auf ein Präzisionsmesser zurückgegriffen, sondern es kommt ein sogenannter Femto-Sekundenlaser zum Einsatz, der computergesteuert wird und berührungsfrei am Auge arbeitet.
Die ReLex®Smile Methode
Die Spezialisten von den smileyes Augenliniken haben diese Methode noch weiter entwickelt. Das hat zur Folge, dass der übliche Schnitt in die Hornhaut nicht mehr vorgenommen werden muss und stattdessen nur noch ein minimaler Zugang in die Hornhaut gemacht wird. Dieses Verfahren bietet auf der einen Seite zusätzliche Sicherheit und auf der anderen Seite können mögliche Komplikationen durch den besonders schonenden Eingriff weiter reduziert werden. Aus diesem Grund ist diese Operationsmethode besonders empfehlenswert.
Gründe die gegen eine Laseroperation am Auge sprechen
Eine Laseroperation am Auge ist sicher eine tolle Sache, wenn man überlegt, dass man anschließend dauerhaft nicht mehr auf eine Sehhilfe angewiesen ist. Aber trotzdem ist eine solche Operation nicht immer durchführbar und es ist wichtig in einem Vorgespräch mit einem Augenspezialisten abzuklären, ob Gründe gegen einen solchen Eingriff sprechen. Solche Gründe können beispielsweise sein:
- instabile Dioptrienwerte
- eine Erkrankung der Hornhaut
- fortgeschrittener grauer oder grüner Star
- zu dünne Hornhaut
- Schwangerschaft/ Stillzeit
Es ist auf jeden Fall dringend zu empfehlen, in einem Gespräch die individuelle Situation genau abzuklären und zu überprüfen, auch um dadurch unnötige Probleme oder Komplikationen zu vermeiden. Allgemeine Informationen rund um Gesundheitsthemen findest Du übrigens auch hier, sodass sich ein regelmäßiger Blick auf diese Seite durchaus lohnen kann.