Die weiblichen Brüste verraten Dir nicht nur etwas über Deinen Gesundheitszustand, sondern auch über Deinen Körper. Es gibt bestimmte Anzeichen und Eigenschaften, die Dir dabei helfen, etwas über Deinen Hormonspiegel oder über mögliche vorliegende Erkrankungen zu erfahren. So ist es beispielsweise wichtig, ab einem gewissen Alter die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei einem Arzt durchführen zu lassen, um etwaige Erkrankungen ausschließen zu können. Wir haben Dir einige Merkmale zusammengefasst, um sie Dir genauer zu erklären.
Deine Brüste schrumpfen
Es ist völlig normal, dass sich Deine Brüste im Laufe des Lebens ändern. Da die weibliche Brust zum Teil auch aus Fettgewebe besteht, nehmen Frauen bei einem Gewichtsverlust zuerst an der Brust ab. Erst dann folgen meist Bauch, Beine und Po. Auch wenn Dein Monatszyklus beginnt, schrumpfen die Brüste ein wenig und fühlen sich während der Periode wieder praller und voller an.
Deine Brüste wachsen
Wenn Deine Brüste wachsen oder sich größer und geschwollen anfühlen, gibt es unterschiedliche Gründe hierfür. Insbesondere wenn Du deutlich zunimmst, wirkt sich dies auf die Größe der Oberweite aus. Außerdem beeinflussen auch hormonelle Veränderungen, zum Beispiel durch die Antibaby-Pille oder durch eine Schwangerschaft, die Beschaffenheit der weiblichen Brust. Auch wenn Du wenig Sport machst, gestresst bist oder bald Deine Periode beginnt, wächst Dein Busen. Vor allem kurz vor der Monatsblutung können Deine Brüste durch die gesteigerte Aktivität der weiblichen Geschlechtshormone etwas anschwellen. Sobald die Blutung einsetzt, erhalten sie jedoch ihre gewohnte Größe und Form wieder zurück. So ist es vollkommen natürlich, dass die Durchblutung während des Monatszyklus gesteigert wird und sich Wasser anlagert. Mach Dir also keine Sorgen darüber.
Deine Brüste sind unterschiedlich groß
Keine Panik! Bei nahezu allen Frauen sind beide Brüste unterschiedlich groß und weisen eine minimale Asymmetrie auf. Dies ist vollkommen normal, denn auch unsere anderen Körperteile sind meist nicht komplett symmetrisch und auch nicht eins zu eins gleich groß. Du brauchst Dich dafür nicht zu schämen, denn schließlich sind diese winzigen Ungleichheiten kaum bemerkbar und machen uns einzigartig.
Du hast sehr dunkle oder helle Brustwarzen
Keine Sorge, denn es ist völlig natürlich, dass jeder von uns einen anderen Hauttyp hat. So hat auch jede einzelne Frau eine unterschiedliche Pigmentierung der Brustwarzen. Je nach Hauttyp können Brustwarze und Warzenvorhof eher hell oder dunkel pigmentiert sein, denn jede Haut ist anders und von Frau zu Frau verschieden.
Du hast sehr große oder kleine Brustwarzen
Die Größe der Brustwarzen kann bei jeder Frau variieren und auch dies ist völlig normal. Die Größe der Brust hat nicht direkt etwas mit der Warzengröße zu tun. Dies bedeutet, eine Frau mit eher kleinen Busen kann größere Brustwarzen haben und umgekehrt ist es natürlich auch möglich. Deine Brustwarzen reagieren genauso wie Deine Brüste auf bestimmte Reize. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind die Brustwarzen in der Regel ebenfalls praller, bei Kälte oder sexueller Erregung hingegen ziehen sie sich zusammen.
Du hast Pünktchen auf den Brustwarzen
Die Brust einer Frau dient in erster Linie als Nahrungsquelle, um das Neugeborene zu ernähren. So wird während einer Schwangerschaft auf natürliche Weise Milch produziert, damit die Mutter auch das Baby stillen kann. Daher können kleine Pünktchen auf den Brustwarzen sichtbar werden. Dies ist aber völlig natürlich und normal, denn sie bilden das Ende der Milchdrüsenkanäle der weiblichen Brust. Diese sind häufig auch bei Frauen sichtbar, die nicht schwanger sind.
Deine Brüste spannen und schmerzen
Wenn die Brüste spannen kann dies besonders unangenehm sein, sodass sogar das Tragen eines BHs schmerzt. Jedoch besteht überhaupt kein Grund zur Panik, denn eine Hormonumstellung oder der Beginn der Periode kann für diese Schmerzen verantwortlich sein. Kurz vor Deiner Monatsblutung lagert sich Wasser an, da der Östrogenspiegel steigt. Somit sind die Brüste besonders empfindlich und prall.
Du siehst Deine Adern durch die Haut
Insbesondere bei einer hellen Haut können die Adern und Venen durchschimmern. Da Deine Haut aber vor allem an der Brust, an den Schultern und am Dekolleté besonders dünn und empfindlich, solltest Du Dich in der Sonne vor einem Sonnenbrand schützen. Durch entsprechende Sonnencremes kannst Du Dich im Sommer vor der prallen Sonne schützen. Dir sollte zudem bewusst sein, dass eine helle und empfindliche Haut eher anfällig ist für Hautkrebs als stärker pigmentierte.
Du hast Dehnungsstreifen auf den Brüsten
Meist entstehen Dehnungsstreifen, wenn es schnell zu einer bedeutenden Gewichtszunahme oder zu einem Gewichtsverlust kommt. Insbesondere wenn sich die Haut zu schnell dehnt und dann wieder zusammenzieht, beispielsweise im Rahmen einer Diät, können die Dehnungsstreifen sichtbar werden. Diese entstehen, da sich unsere Haut kann nicht so schnell ausdehnen oder zusammenziehen kann. Wenn dies allerdings geschieht, bekommt die Haut Risse, die als helle und weiße Linien sichtbar werden. Vor allem bei einer Schwangerschaft kommt es oft zu den sogenannten Schwangerschaftsstreifen. Die Dehnungsstreifen treten nicht nur auf der Brust, sondern oft auch an Bauch, Beinen oder Po auf. Während der Pubertät können ebenfalls Dehnungsstreifen auftreten, da die Brust währenddessen oftmals zu schnell wächst.
Du hast Hautirritationen unter den Brüsten
Hautirritationen oder kleine Pickel unter den Brüsten entstehen meistens, wenn eine Frau eine große Oberweite hat, da der Busen in solch einem Fall an der Haut scheuert. Außerdem ist es möglich, dass Du auf den Stoff des BHs allergisch reagierst. Wenn der BH nicht passt und unangenehme Druckstellen verursacht, können ebenso Hautirritationen entstehen. Versuche daher in solch einem Fall einen komfortablen Baumwoll-BH, ganz ohne Bügel, zu tragen. Aber auch Waschmittel oder Weichspüler können eine Allergie auslösen. So kann es helfen, den BH ohne Weichspüler und nur mit einem milden Waschmittel zu reinigen.
Dir wachsen viele Haare auf der Brust
Auf der Brustwarze und auch rund um den Warzenvorhof hat fast jede Frau einige feine Härchen. Dies ist auch vollkommen normal. Solltest Du aber bemerken, dass übermäßig viele Haare auf den Brüsten wachsen, dann solltest Du Deinen Hormonspiegel ärztlich messen lassen. Denn wenn Dein Hormonspiegel aus dem Gleichgewicht kommt, dann gibt Dein Körper auf natürliche Weise vermehrt männliche Hormone ab. Dadurch wird ein vermehrtes Haarwachstum begünstigt. In solch einem Fall ist es auch möglich, dass Du an dem Polyzystischen Ovar-Syndrom (PCOS) leidest. Bei PCOS treten vor allem Symptome wie eine vermehrte Behaarung, Zyklusstörungen und Akne auf. Da diese Erkrankung zur Unfruchtbarkeit führt, solltest Du Deinem Frauenarzt auf jeden Fall von allen Symptomen genau berichten.
Deine Brustwarzen jucken
Wenn Deine Brustwarzen unangenehm jucken, kann dies die unterschiedlichsten Gründe haben. In den meisten Fällen ist Dein Shampoo, Duschgel, der Stoff oder das Waschmittel des BHs für die juckenden Brustwarzen verantwortlich. Selbstverständlich können auch bestimmte Cremen dieses unangenehme und störende Gefühl verursachen. Ebenso kann es daran liegen, dass Du bald Deine Periode bekommst. Es gibt auch eine sehr seltene Form von Brustkrebs (Paget-Karzinom), die vor allem an der Brustwarze auftritt. Bei diesem Karzinom sind die Begleitsymptome juckende Brustwarzen, Krusten und auch Flecken auf der Haut sind.
Du hast milchigen Ausfluss
Kommt es zu einem milchigen Ausfluss, dann kannst Du Dich auf jeden Fall freuen, dass Deine Milchproduktion intakt ist. Es deutet allerdings auf eine Stimulation und Erregung hin, wenn Du nicht schwanger bist oder gerade stillst. Manchmal ist der Ausfluss auch bloß eine Nebenwirkung von Medikamenten, denn gewisse Antidepressiva erhöhen den Hormongehalt von Prolaktin im Blut. Dieses Hormon fördert die Milchproduktion und somit ist dies ein vollkommen natürlicher Prozess.
Du hast blutigen Ausfluss
Oft entsteht Blut an den Brustwarzen durch eine starke Reibung. In einigen Fällen deutet der blutige Ausfluss aus den Brustwarzen auf einen gutartigen Tumor, auch Papillom genannt, hin. Dieser liegt meist in den Ausführungsgängen der weiblichen Brust. Daher solltest Du in solch einem Fall sicherheitshalber einen Arzt aufsuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen.
Du hast eine Beule auf der Brust
Eine deutliche Erhebung oder Beule auf der Brust fühlt sich meist wie ein dicker Knoten an. Diese Verdickung kann auf eine Zyste oder einen Tumor hindeuten. In einigen Fällen sind auch Wasseransammlungen der Grund hierfür. Da es sich hierbei auch bloß um Brustgewebe handeln könnte, solltest Du nicht gleich in Panik geraten. Lass Dich aber auf jeden Fall trotzdem von einem Frauenarzt untersuchen, um Erkrankungen ausschließen oder frühzeitig erkennen zu können.
Du hast harte, unebene Hautstellen
Wenn sich die Haut an den Brüsten an einzelnen Stellen eher hart und uneben anfühlt, solltest Du Dich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen. Denn diese Symptome deuten oft auf eine Erkrankung, wie beispielsweise Krebs, hin.
Du spürst ein Knötchen in der Brust
Keine Sorge, bei spürbaren Knötchen handelt es sich nicht immer um Krebs. Denn auch eine Wasseransammlung im Brustgewebe und schmerzhafte Zysten können diese Beschwerden verursachen. Dennoch solltest Du Dich als Frau ab einem gewissen Alter regelmäßig ärztlich untersuchen lassen, damit der Mediziner eine Mammografie durchführen kann. Denn so kann Brustkrebs frühzeitig erkannt werden. Allerdings solltest Du Deine Brüste einmal monatlich selbst als Vorsorgemaßnahme abtasten, um mögliche Veränderungen zu erkennen. Solltest Du einen Knoten oder eine deutliche Verhärtung spüren, solltest Du auf jeden Fall rasch einen Arzt aufsuchen.