Venenleiden: Lasertherapie bei Krampfadern |
Krampfadern – unschön und durchaus gefährlich. Die verkrümmten Venen ziehen sich gern durch die Beine und hinterlassen einen Anblick, den keiner an sich mag. Je nach Fortschritt können sie aus einem makellos schönen Bein eine Berg- und Tallandschaft im Mikroformat machen. Eine Operation möchten viele Betroffene vermeiden. Sie fürchten die Risiken. Es gibt jedoch eine Alternative. Mit einem Laser lassen sich kleinere Krampfadern frühzeitig ausmerzen. Bevor diese zum echten Venenleiden werden, verödet ein Spezialist die Gefäße. Damit lässt sich nicht nur präventiv das Risiko für eine Folgeerkrankung reduzieren, es sieht auch besser aus.
Wann ist eine Lasertherapie bei Krampfadern möglich?Zu unterscheiden ist bei Krampfadern eine medizinisch sinnvolle Indikation bei fortschreitendem Leiden und eine oberflächliche Krampfaderbildung in frühen Stadien. Im ersten Fall ist ein Eingriff sehr wichtig, um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Mögliche Leiden können unter anderem Venenentzündungen, offene Beine und Thrombose sein. Bei einer solchen Situation ist in der Regel ein operativer Eingriff unter Vollnarkose erforderlich. Sind die Krampfadern noch klein und liegen vorrangig an der Oberfläche, handelt es sich in diesem Stadium um ein vorrangig kosmetisches Problem, das sich nach und nach jedoch zu einem potenziellen Gefahrenherd entwickeln kann. In einem solchen Fall ist ein Veröden oder Entfernen durch einen Laser möglich. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern für Laserbehandlung von diesen Venenleiden wie die Wallenstein Klinik. Diese medizinischen Zentren bieten solche Eingriffe an und beraten ihre Patienten intensiv, welche Maßnahmen möglich sind und welche eine andere Herangehensweise erfordern. Eine solche Beratungsmöglichkeit sollten alle Interessierten wahrnehmen und zusätzlich eine zweite Meinung einholen. Krampfadern: Wie funktioniert der Eingriff mit einem Laser?Entscheidet sich ein Betroffener für einen Eingriff per Laser, ist diese Behandlung der Venen in der Regel mit einer lokalen Betäubung möglich. Der eigentliche Eingriff ist vergleichsweise kurz und bereits wenige Stunden danach können Patienten wieder laufen. Es ist also meistens ein ambulanter Eingriff. Während der Behandlung führt der Chirurg über eine Umhüllung einen Minilaserkopf in das Gewebe ein. Erreicht er so die Krampfader, wird diese mit den Laserstrahlen stark erhitzt. Das Resultat: Die Venen verkleben und schließen sich somit. Danach sucht sich das Blut über das Ader- und Venengeflecht einen anderen Weg. Die verklebte Vene verliert Blut und wird abgebaut. Das Resultat: Die Krampfader verschwindet. Auf dem Bein sind keine Auswülste mehr zu sehen. Tiefsitzende und sehr große Krampfadern lassen sich damit jedoch nicht beseitigen. Der Vorteil: Bei dieser Behandlung kommt es selten zu Blutergüssen oder Schäden am umliegenden Gewebe. Der Laser ist sehr gezielt steuerbar und lässt angrenzende Gefäße und das Gewebe intakt. Dennoch können wie bei allen Operationen auch hier Schwellungen und andere Folgen auftreten. Diese verschwinden jedoch innerhalb kurzer Zeit. Grundsätzlich gilt: Der Patient kann sich am Operationstag bereits wieder bewegen. Stützstrümpfe geben Halt und beugen der Thrombosegefahr vor. Wenige Tage später sind die Beine wieder voll belastbar.
Kosten – meistens ist diese Venenbehandlung eine PrivatleistungEin Sprichwort lautet: „Wer schön sein will, muss leiden“. Genau das ist hier unzutreffend. Denn der Eingriff ist schmerzarm. Allerdings kostet er Geld. Für kleine Eingriffe sind je nach Klinik Beträge im dreistelligen Bereich, teilweise knapp drüber üblich. Diese Kosten muss der Patient in der Regel selbst begleichen. Das gilt insbesondere, wenn es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt. Obwohl dieser langfristig die Gefahr von Erkrankungen reduzieren kann, zahlt die Krankenkasse diesen nicht. Anders ist es jedoch bei bereits fortgeschrittenen Krampfadern. In diesem Fall sind viele Kassen zur Kostenübernahme bereit. Einen Haken gibt es dennoch: Bei den Patienten mit diesem Leiden reicht eine Laserbehandlung häufig nicht mehr aus. Denn die Krampfadern haben sich bereits ausgebreitet oder liegen tief im Gewebe. Daher empfehlen Experten in vielen Fällen dann das sogenannte Stripping. Dabei zieht der Operateur die Krampfadern regelrecht aus dem Bein heraus.
Alternativen: schön durch BewegungDer beste Weg, einen Eingriff zu verhindern, ist Bewegung. Zwar haben alle Menschen unterschiedliche Voraussetzungen, aber Sport kann die Venen entlasten und die Beine straffen. Das wiederum ist ein Weg, um die Gefahr von Venenleiden zu reduzieren. Schwimmen, Radfahren, Tanzen, Laufen sind gute Möglichkeiten. Zusätzlich können durchblutungssteigernde Aufgüsse und Fußbäder sowie eine ballaststoffreiche Ernährung unterstützend wirken. Kommt es dennoch zu Krampfadern, kann die Laserbehandlung als eine der möglichen Behandlungsformen besonders im Frühstadium empfehlenswert sein. |