Wechselduschen

Uschis November-Tipp "Wechselduschen" hat uns regelrecht erschauern lassen :angst: und zu einem regen Informationsaustausch geführt.
Dieser Artikel fasst die wichtigsten Punkte für änderungswillige Warmduscher zusammen...

Keine Angst, ich will euch nicht Lemmingen gleich in die eiskalten Gewässer einheimischer Baggerseen schicken. Aber auch wenn uns das Wetter in weiten Teilen der Republik noch relativ gut gesonnen ist: es lässt sich nicht verdrängen, dass bald die dunkle, kalte, nasse Jahreszeit über uns hereinbricht.

Der damit verbundene Wechsel zwischen trockener Wärme in klimatisierten Räumen oder überheizten Skihütten und der Kälte bzw. Nässe außerhalb stellt hohe Anforderungen an unseren Organismus.

Hier helfen uns Wechselduschen, dem Körper Hilfestellung zu geben und seine Abwehrkräfte zu stärken.

Das Wechselspiel zwischen warmem und kaltem Wasser bedeutet ein echtes Training für die Blutgefäße, die dadurch elastisch gehalten werden, was sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System auswirkt. Auch die Nerven der Haut und unsere inneren Organe werden positiv beeinflusst...

Wechselduschen führen jedoch nicht nur zu einer Stärkung unserer Immunabwehr sondern fördern auch gewaltig unsere Schönheit. Sie straffen die Haut und wirken sich (selbstverständlich im Zusammenspiel mit entsprechender Bewegung und Ernährung) positiv auf Cellulite aus. Darüber hinaus wird die Hautdurchblutung gesteigert, was zu einem rosigen und prallen Aussehen führt und nicht vorhandene Fältchen glatt bügelt.

Wie bei allen Anwendungen, die sehr effektiv sind, sind jedoch auch bei der Wechseldusche Hinweise zu beachten:

• Immer mit dem rechten Bein beginnen und zum Herzen hin arbeiten. Dann das linke Bein, der rechte Arm und der linke Arm. Dann folgen Bauch, Brust, Gesicht (Vorsicht bei Couperose – hier sollte die Durchblutung ja nicht zu sehr angeregt werden) und abschließend der Rücken.

• Es gilt die Regel dreimal länger warm als kalt duschen; d. h. der Körper muss erst sehr gut durchwärmt sein, bevor die Kaltwasseranwendung erfolgt. Besonders schön ist es, das warme Wasser über die Mitte des Decolletes und zwischen den Schulterblättern laufen zu lassen. Daraus folgt natürlich, dass ein kalter Körper keinesfalls kalt abgeduscht werden darf, was aber wohl keine von uns machen wird.

• Jede Anwendung mindestens drei Mal wiederholen. Normalerweise wirkt bereits beim zweiten Mal das kalte Wasser gar nicht mehr so kalt.

• Menschen, die eher lebhaft bis hektisch sind, werden durch extremes Wechselduschen sehr stimuliert und sollten den Unterschied zwischen warm / kalt nicht zu stark wählen.

• Auch Persönlichkeiten, die stark zum Frösteln neigen (häufig sehr zarte, sensible Menschen) sollten darauf achten, dass die „kalte Dusche“ nicht zu kalt ausfällt.

• Wechselduschen eignen sich nicht unbedingt, um nach einem stressigen Tag in einen erholsamen Schlaf zu finden. Aber am Morgen machen sie richtig schön wach.

• Am sinnvollsten ist es mit dem Wechselduschen vor der kalten Jahreszeit zu beginnen um dem Körper die Möglichkeit zu geben sich anzupassen.

• Die richtige Temperatur: Wir haben eine Körpertemperatur von 36,5 - 38 (es gibt tatsächlich Menschen, bei denen ist 38 Normaltemperatur). In diesem Bereich empfindet man die Wassertemperatur als neutral. Darunter und darüber wird die Temperatur als warm/heiß oder kalt empfunden.
Ich beginne mit ca. 41-42 und die erste kalte Dusche hat ca. 34. Bei der letzten kalten Dusche gehe ich auch schon mal auf 31 runter, je nachdem wie ich mich fühle.

Auch wenn es vielleicht erst mal gilt, euer inneres Teufelchen zu überlisten: es tut wirklich gut. Ihr werdet euch danach richtig super fühlen und nach ein- zwei Wochen dieses Ritual nicht mehr missen wollen. Euer Aussehen und euer Immunsystem wird es euch danken :-)


Text: Uschi

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