Das bisschen Haushalt...macht sich nicht mit Links

[Frau Grün]

Familie oder Partnerschaft definiert sich doch nicht über zusammengeworfene Wäsche, sondern über Gefühle und gemeinsame Erlebnisse.

Wie kommst du denn auch darauf? So hat es ja auch bisher keiner gesagt (Oder habe ich was überlesen? )

[bärtige Lady]

Ich bekomme ja auch einiges mit im Freundes- und Bekanntenkreis, wieviel da andere Männer tun. Ich habe ihm mal gesagt, dass er die große Ausnahme ist und andere nach der Arbeit noch mit anpacken können, auch wenn die Frau nicht arbeiten geht.

Ich finde das abslout unverschämt, wenn die Frau schon nicht arbeitet, finde ich kann sie ja wenigstens den Haushalt machen (von so Sachen wie schweren Krams rumschleppen, was halt allein als Frau nicht geht mal abgesehen). Ich kenne genug "Mütter und Hausfrauen" die so gut wie nix machen und der Mann macht alles und geht noch arbeiten, geht garnicht, meiner Meinung nach!

Nennt mich altmodisch, aber ich würde mich schämen, mir so den Hintern nachtragen zu lassen.

Dass Wäsche selber weggeräumt wird, finde ich auch muss sein, aber das Waschen, zusammennehmen und Bügeln kann man als Hausfrau, wenn man sich aushalten lässt, schon machen, finde ich.

Wenn beide arbeiten muss halt jeder seinen Teil machen und ich finde, solang beide mit der Lösung zufrieden sind, muss es auch nicht unbeding 50/50 aufgeteilt sein. Für mich ist wie gesagt spülen lästig, das wiegt für mich mehr als Bad putzen und Wäsche zusammen, also macht er es. Mir macht Bad putzen nix aus, was für ihn aber schlimm ist, also mach ich das. Und für die Wäsche hab ich das besser Händchen, also mach ich das. In meinen WGs ist das auch immer so gewesen, jeder macht, was er gern macht (und einiges, was keiner gern macht, wie Bügeln bleibt halt liegen )
Und ehrlich, ich streite nicht darüber, dass er sein Shirt liegen lässt, ich nehme es zusätzlich zu meinem und trags halt mit rüber, das ist keine Sekunde Mehraufwand, für sowas nörgel ich nicht

[bebe83]

Ich finde das abslout unverschämt, wenn die Frau schon nicht arbeitet, finde ich kann sie ja wenigstens den Haushalt machen (von so Sachen wie schweren Krams rumschleppen, was halt allein als Frau nicht geht mal abgesehen). Ich kenne genug "Mütter und Hausfrauen" die so gut wie nix machen und der Mann macht alles und geht noch arbeiten, geht garnicht, meiner Meinung nach!

Nennt mich altmodisch, aber ich würde mich schämen, mir so den Hintern nachtragen zu lassen.

Dass Wäsche selber weggeräumt wird, finde ich auch muss sein, aber das Waschen, zusammennehmen und Bügeln kann man als Hausfrau, wenn man sich aushalten lässt, schon machen, finde ich.

Wenn beide arbeiten muss halt jeder seinen Teil machen und ich finde, solang beide mit der Lösung zufrieden sind, muss es auch nicht unbeding 50/50 aufgeteilt sein. Für mich ist wie gesagt spülen lästig, das wiegt für mich mehr als Bad putzen und Wäsche zusammen, also macht er es. Mir macht Bad putzen nix aus, was für ihn aber schlimm ist, also mach ich das. Und für die Wäsche hab ich das besser Händchen, also mach ich das. In meinen WGs ist das auch immer so gewesen, jeder macht, was er gern macht (und einiges, was keiner gern macht, wie Bügeln bleibt halt liegen )
Und ehrlich, ich streite nicht darüber, dass er sein Shirt liegen lässt, ich nehme es zusätzlich zu meinem und trags halt mit rüber, das ist keine Sekunde Mehraufwand, für sowas nörgel ich nicht

Das sehe ich ganz genauso! Wenn man als Frau zu Hause ist, kann man dort auch den Haushalt schmeissen, mit ein paar Ausnahmen natürlich. Eigenen Kram wie Briefe, Wäsche etc. selber weg- und aufräumen, dazu sollte ein Mann trotzdem imstande sein und keine extra Einladung brauchen.

Und ganz ehrlich, ich kenne eigentlich gar keine Hausfrau, die nicht arbeiten geht und zu Hause faul rumsitzt. Wo gibts denn sowas?

[ninimama]

bärtige Lady und bebe, ich bin auch in der selben Lage momentan und stimme Euch absolut zu

[mithril_jp]

Das sehe ich ganz genauso! Wenn man als Frau zu Hause ist, kann man dort auch den Haushalt schmeissen, mit ein paar Ausnahmen natürlich. Eigenen Kram wie Briefe, Wäsche etc. selber weg- und aufräumen, dazu sollte ein Mann trotzdem imstande sein und keine extra Einladung brauchen.

Und ganz ehrlich, ich kenne eigentlich gar keine Hausfrau, die nicht arbeiten geht und zu Hause faul rumsitzt. Wo gibts denn sowas?

Ich klinke mich jetzt hier auch mal ein . Bei uns ist es auch so, dass wir uns die Hausarbeit teilen; eine genaue Einteilung gibt es aber eigentlich nicht. Es klappt auch so ganz gut.
Momentan bin ich für eine längere Zeit krankgeschrieben und folglich den ganzen Tag zu Hause und für mich ist es selbstverständlich, dass ich dann auch den Haushalt mache... (Nur am Wochenende hilft mein Mann dann mal noch mit, ansonsten nicht.)

Zu dem markierten: Eine ehemals ziemlich gute Freundin von mir handhabt das so. Seit sie aus der Schule raus ist hat sie nichts gemacht; keine Ausbildung, nichts. (Liegt nicht an der fehlenden Qualifikation.) Sie wohnt mit ihrem Freund zusammen, der ziemlich viel Geld hat. Für ihn ist es grundsätzlich in Ordnung dass sie zu Hause ist, allerdings macht sie im Haushalt so gut wie keinen Finger krumm. Und das geht jetzt mittlerweile sind ca. 5 Jahren so. Ich kann dir sagen, in dem Haus sieht's aus... Ich bin wirklich nicht empfindlich, aber dass sprengt schon den Rahmen...
(Ich find's überhaupt nicht schlimm, wenn die Frau zu Hause bleibt (wenn dass so abgesprochen wurde). Aber wenn man dann noch nicht mal in der Lage ist den Haushalt zu erledigen .)

[lexaandra]

Ich finde das abslout unverschämt, wenn die Frau schon nicht arbeitet, finde ich kann sie ja wenigstens den Haushalt machen (von so Sachen wie schweren Krams rumschleppen, was halt allein als Frau nicht geht mal abgesehen). Ich kenne genug "Mütter und Hausfrauen" die so gut wie nix machen und der Mann macht alles und geht noch arbeiten, geht garnicht, meiner Meinung nach!

Nennt mich altmodisch, aber ich würde mich schämen, mir so den Hintern nachtragen zu lassen.

Dass Wäsche selber weggeräumt wird, finde ich auch muss sein, aber das Waschen, zusammennehmen und Bügeln kann man als Hausfrau, wenn man sich aushalten lässt, schon machen, finde ich.

Es mag ja ein paar Hausfrauen und Mütter geben, die kaum was machen, aber das sind sicherlich Ausnahmen.
Gerade wenn man mehrere Kinder hat und evtl. noch ein großes Haus, sind Haushalt und Kinderbetreuung manchmal sogar mehr Arbeit als ein anderer Job. Dazu kommt, dass eine Mutter gerade mit kleinen Kindern keine Pause hat. Sie kann nicht mal eine halbe Stunde die Arbeit Arbeit sein lassen, sondern muss ständig einsatzbereit sein. Ich finde, da kann auch der Mann noch mit anpacken, wenn er von der Arbeit kommt und sei es, dass er sich nur mal ne Stunde um die Kinder kümmert (die ja sowieso auch was von ihrem Papa haben sollten...).
Den Begriff "sich aushalten lassen" finde ich schon fast unverschämt. Das klingt regelrecht beleidigend. Meist ist die Aufgabenteilung abgesprochen und der Mann hat schließlcih auch etwas davon, dass die Frau zu Hause bleibt und sich um Kinder und Haushalt kümmert. Und wenn man es als Hausfrau mit Kindern mal nicht schafft auch noch die Sachen des Mannes zu bügeln, muss er das halt selbst erledigen.

[bebe83]

Lexaandra, deinen Beitrag finde ich toll und kann dem nur zustimmen. Das Thema Kinder ist ja auch noch was, was viele vergessen!

Wir haben 2 Kleinkinder (3 und knapp 2 Jahre alt) und da muss man sich schon sehr gut organisieren. Ich bin noch zu Hause, weil der Kleine noch nicht in den Kindergarten geht und es finanziell mal noch geht, dass mein Mann Alleinverdiener ist.
An Pause ist hier auch nicht allzu oft zu denken, da geht eins ins andere über. Wenn ich vormittags das Meiste an Hausarbeit schaffen MUSS, wenn der Große im Kindergarten ist, ist nachmittags Kinderbeschäftigung angesagt. Zwischendurch natürlich noch Wäsche machen, kurz spülen, essen machen oder kochen und und und. Klar, das ist natürlich was ganz anderes, als arbeiten gehen zu müssen. Ich habe hier ja keinen ätzenden Chef über mir, von dem ich mich vollmotzen lassen muss. Und wenn ich mal gerade so überhaupt keine Lust mehr habe, setze ich mich eben kurz mal hin und trinke schnell mal nen Kaffee.
Dennoch hat mein Mann nach 8 Stunden Feierabend, ich bin 24 Stunden einsatzbereit, gerade im Moment, wo die Kinder viel krank sind und ich mir mal die ein oder andere Nacht um die Ohren schlagen muss. Da interessiert es keinen, ob ich überhaupt geschlafen habe oder wie es mir geht, es muss weitergehen am nächsten Tag.
Beschweren tu ich mich darüber auch überhaupt nicht, das ist eben so. Ist für mich ok. Mein Mann tut allerdings so, als wäre er der einzige, der hier was tun muss.

Mein Schwiegervater hat eine ähnlich blöde Einstellung. Seine Frau arbeitet zu Hause als Änderungsschneiderin und er kommt überhaupt nicht damit klar, dass sie eben von zu Hause aus arbeitet und stichelt auch in meinem Beisein gern mal rum, sie würde zu Hause auf der faulen Haut liegen. Das finde ich einfach nur frech! Klar kann man sich seine Zeit so einteilen, wie man will, aber das heißt noch lange nicht, dass man die Füße hochlegt.

[Dorry]

Übrigens finde ich von zu Hause arbeiten oft schwieriger als im Büro Ich mache beides, wie es gerade passt und zu Hause kommt schon oft eher der Gedanke: Och nöööö jetzt grad nicht, erst mal was anderes machen... Das Aufraffen sich dann wirklich ran zu setzen ist irgendwie viel schwieriger (für mich).

[Elyza]

Ich schmeiße den Haushalt und betreue unsere Tochter, aber ich bin auch zu Hause.
Das ist eine Menge arbeit, wenn man das Haus normal sauber halten möchte.

Aber mein Mann kümmert sich auch um die Kleine sobald er von der Arbeit kommt, damit ich auch ein wenig meine Ruhe habe.
Er selber hat gesagt das er 2-3 Sachen gerne übernehmen möchte, er macht derzeit die Wäsche , trägt regelmässig den Müll raus, und am WE deckt er den Tisch zum Frühstück.

Ich finde aber generell das es mit kleinen Kindern zeitaufwendiger ist alles so wie gewohnt zu putzen.
Meine Kleine klebt ja immer an mir, sodaß Staubsaugen alleine schon die doppelte Zeit wie normal bei mir dauert.
Wischen kann ich erst wenn mein Mann sie kurz mit nimmt, sonst tapst sie durchs frisch gewischte, und das ist nicht so schön.
Sie will aber auch wirklich immer um mich herum sein, beim kochen ist das manchmal schon sehr, ja, nervig.

Wenn beide arbeiten finde ich sollten auch beide sich am Haushalt gleich beteiligen.

Bei meinen Eltern, beide Rentner, schmeißt meine Mutter alleine den Haushalt.
Finde ich jetzt nicht ganz fair, aber zumindest macht mein Vater alles was draußen anfällt, Garten etc.
Er ist halt so der typische Mann von früher, der findet Haushalt muss/sollte die Frau machen.

[bärtige Lady]

Und ganz ehrlich, ich kenne eigentlich gar keine Hausfrau, die nicht arbeiten geht und zu Hause faul rumsitzt. Wo gibts denn sowas?

Also ich kenne gleich zwei.

wie auch mithril_jp. Schule abgebrochen, Kind bekommen, der Mann geht arbeiten, sie betreut das Kind (was in dem Fall bedeutet es vor den TV zu setzen oder ins Bett zu legen, sie wickelt ihn nichtmal regelmäßig) Sonst macht sie nix. Der Mann arbeitet 9h, macht dann noch sauber und bespasst den Kleinen. In der Bude sieht es auch meistens übel aus und stinkt, weil auch noch Tiere da sind, nichtmal ne Waschmaschine anschalten tut sie, auch wenn die beladen ist. Lässt ihre Haarfarbe und getragene Wäsche im Waschbecken liegen, schmeißt Müll einfach in die Ecke...)In dem Fall ist es wirklich so, dass sie sich aushalten lässt, weil sie wirklich gar nichts macht. Meistens geht sie dann Abends noch feiern und der Mann passt aufs Kind auf - ich finde das frech. Der Mann tut mir leid, er macht das auch nur, weil er sein Kind liebt. Das ist übrigens eine kleine (vollgestopfte und zugemüllte) Wohnung und nur ein Kind.

Die andere ist alleinerziehend, da lasse ich das noch durchgehen, weil sie auch mehr mit den Kindern macht. Aber ich finds auch nicht pralle, dass sie nichtmal sauber macht, obwohl die Kinder 5h im Kindergarten sind und sie nicht arbeitet, ist erstens eklig und zweitens auch für die Kinder nicht so toll, wenn die im Dreck rumrutschen muss ja nicht perfekt sein, aber wenigstens gelgentlich mal durchsaugen muss doch drin sein?

Ich mein, dass auch Männer mal aufs Kind aufpassen oder mithelfen ist ja ok und muss auch so sein. Nur dass der Mann allein arbeitet und trotzdem alles alleine macht und die Frau noch das zweite Kind ist, finde ich daneben.

PS: für mich ist ein halber freier Tag mit Hausarbeit übrigens wie Urlaub, ich find das toll. Geistig seicht, kann Musik hören dabei und wenn ich mal länger brauch oder was falsch/kaputt mache ists nicht schlimm ich komm danach ganz entspannt ins Geschäft.

[lexaandra]

Es mag ja sein, dass es solche Frauen gibt, aber das ist sicher nicht die Regel, sondern die Ausnahme! Ich kenne z.B. keinen solchen Fall... Genauso gibt es übrigens auch Männer, sie sich so aushalten lassen.
Aber du schreibst ja selbst, dass in diesen Haushälten alles liegenbleibt, es dreckig ist und die Kinder auch zu kurz kommen. Das kann man also gar nicht vergleichen mit einer Hausfrau und Mutter, die den Haushalt in Ordnung hält und sich nebenbei noch intensiv um ihre Kinder kümmert. Und in deinem Beitrag oben scherst du alle Vollzeit-Hausfrauen und Mütter über einen Kamm, das finde ich total daneben. Den Begriff "aushalten" benutzt du auch seltsam. Gerade beschreibst du einen Fall, in dem die Frau gar nichts macht und nennst das aushalten. Nun, da kann ich dir zustimmen. Aber in deinem Satz oben schreibst du, dass die Frauen, die sich aushalten lassen wenigstens was im Haushalt machen sollten. Nun, wenn sie das tun, ist es eben kein aushalten lassen mehr und damit wird der Satz total sinnlos.

Ich kann ja verstehen, dass Frauen, die wirklich gar nichts machen, dich aufregen, aber man sollte trotzdem in der Lage sein zu differenzieren.

[bärtige Lady]

Da haste recht. Ich neige zu verworrenen Sätzen

Ich kenne wirklich einige Frauen die wenig oder gar nix machen. Und ich finde dass die sich dann eben aushalten lassen und das ändern sollten, bzw der Partner da mal was sagen sollte.
Das war jetzt echt ein krasser Fall. Aber ich kenne zB auch ein Pärchen, da geht es eigentlich, die Kinder sind in der Schule, aber die Frau putzt nur das Erdgeschoss, die obere Etage muss der Mann machen (der nebenbei noch zwei Jobs hat, damit das Geld reicht) und auch mit dem Hund rausgehen, obwohl das eine schöne Sache wäre, die die Dame mit den Kindern gemeinsam machen kann, statt sie vorm TV zu parken. Ich empfinde das als ungerecht.
Und ich finde auf gar keinen Fall, dass eine klassische Rollenverteilung, sodenn sie funktioniert ein "aushalten" ist (aushalten ist für mich, wenn die Frau wie beschrieben nix oder nur wenig macht), da hast du mich völlig falsch verstanden (oder ich mich missverständlich ausgedrückt) sondern im Gegenteil, wenn es klappt finde ich das absolut wünschenswert und gut - Idealzustand! So sollte es sein, geht halt nicht immer, dass der Mann wirklich genug verdient und das finde ich schade weil ich denke, für Kinder ist das wirklich das beste!

Ich bin weiß Gott kein Fanatiker, was sowas angeht. Und wenn jemand Kinder hat, darf auch mal Chaos herrschen.
Ich find halt so eine Grundsauberkeit sollte herrschen und ich finde es halt dem arbeitenden Elternteil nicht fair gegenüber, wenn der über die Masse viel machen muss - das führt ja auch zu Streit und Knatsch in der Familie und macht unglücklich.

Also Entschuldigung, wenn das falsch rüber kam.
Ich kenne nur in besagten Fällen die Männer und bin mit denen befreundet - die belastet das, die halten nur wegen der Kinder durch und das macht mich da etwas empfindlich. Ich finde das einfach schade, weil natürlich auch die Kinder unter der geladenen Stimmung leiden und das müsste schlicht nicht sein.

[lexaandra]

Wie gesagt, ich verstehe das durchaus, wenn du da etwas empfindlich reagierst. Ich finde das auch total krass, wenn man wirklich nichts macht und den Partner ausnutzt.
Wobei ich auch finde, dass dazu immer zwei gehören: derjenige, der ausnutzt, und der, der sich ausnutzen lässt... das gilt sowohl für die Männer, als auch für die vielen Frauen, die in der Situation sind, dass der Partner es als selbstverständlich ansieht, wenn sie die ganze Arbeit machen. Niemand ist dazu gezwungen und es gibt immer eine Alternative. Auch wenn Kinder dabei sind - in manchen Fällen ist eine Trennung sogar für die Kinder positiv! Wobei ich damit nicht sagen will, dass Trennung die einzige Alternative zu so einem Zustand ist...
Damit man etwas ändert und die Alternative einfordert, muss die Situation einen aber erst mal "genügend" belasten, denn die Alternative ist oft auch keine bequeme Lösung.

[bärtige Lady]

Ja, leider. Bei der Messie-Frau (sag ich mal so) ist der Kerl echt sooo ein liber, stiller, zurückhaltender - der tut mir so leid
Er sagt nix - es liegt nicht in seiner Natur, aber er hat da echt schon psychische Probleme. Allerdings werden so Leute generell schnell ausgenutzt, das ist auch wahr. Ich finde generell so "Parasiten" schlimm, ich kann das garnicht verstehen, wie man sowas machen kann, ich käme mir da schäbig vor.

Hach, doof. Ich bin echt froh, dass mein Schnuffi auch was zurückgibt

[bebe83]

Mir fällt gerade ein, ich kenne doch so einen Fall, wo eine Frau relativ wenig tut. Ich war letztens bei einer Mama aus dem Kindergarten, die eine 5-jährige Tochter hat. Sie geht wohl 2-3 mal die Woche für ein paar Stunden irgendwo als Aushilfe arbeiten, ist also die meiste Zeit doch zu Hause. Ich habe einen Schlag bekommen, als ich die Wohnung gesehen habe. Die helle Couch war an der Rückenlehne schon grau vor lauter Dreck, die Decke auf der Sitzfläche voller Katzenhaare. Nichts gegen Katzenhaare, wir hatten früher auch 4 Katzen, aber da hat es nicht so ausgesehen!! Wenn ich nicht so dringend auf Toilette gemusst hätte, wäre ich rückwärts wieder aus dem Bad gegangen. Kalkflecken ohne Ende auf den Armaturen, Haare im Waschbecken, verkrustetet Ränder an der Dusche (die Türe davon war verschlossen, warum, kann ich mir ausmalen...), auf der Klobrille Flecken (garantiert getrocknetes Pipi) und ein festgepapptes Haar. Der Tritthocker von dem Kind war total verdreckt, krustig in den Ecken/Kanten. Ich habe mich so geschämt für diese Frau.
Selbst wenn man es nicht so mit der Sauberkeit hat, putzt man doch wenigstens doch schnell mal durch die Bude wenn man weiß, dass Besuch kommt, oder?

Also da muss ich nicht nochmal zu Besuch hin, das war mir zu fies. Ich habe nichts gegen rumfliegendes Spielzeug oder eine Ecke, in der sich irgendwas stapelt. Aber Sauberkeit geht eben vor! Sauberkeit und Ordung sind für mich ohnehin zwei verschiedene paar Schuhe.

[ninimama]

Du warst bei der auch noch angemeldet zu Besuch das gibts ja nicht, widerlich sowas
Bei mir ist immer eine "Grundsauberkeit" da, immer mal wieder kann schnell Besuch kommen, aber vor allem meinem Mann und meiner Tochter bin ich das schuldig *find*
Da hast Du recht, Sauberkeit und Ordnung sind zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Bei einer Bekannten, ist es sehr ordentlich aber in die Ecken, Schränke, den Backofen oder sogar auf den Boden unter ihrer Eckbank darf man nicht schaun Geschweige denn unter die Klobrille
Nein, ich mach sowas normalerweise nicht

[bebe83]

Das Treffen war schon Tage vorher abgemacht. Ich kann das auch nicht verstehen. Im Wohnzimmer selber war es eigentlich auch ordentlich, nur die Couch war total verdreckt. Und man muss doch damit rechnen, dass die Leute bei einem mal auf die Toilette müssen, wenn man einen ganzen Nachmittag dort verbringt.

Im Gegensatz dazu habe ich aber auch eine Bekannte, die eine absolute Putzmutti ist. Wenn die hört, dass ich nur jeden 2ten Tag über die Brille wische (ich mache jeden 2ten Tag das Bad sauber, gerade wegen dem Kalk), rümpft sie die Nase und tut angewidert. Meint auch noch zu mir, es wäre doch keine Arbeit, mal eben drüber zu wischen. Naja, wenn ich das mit vielen Kleinigkeiten und Arbeiten im Haushalt so sehen würde, wäre ich mit einem "eben mal machen" auch den halben Tag beschäftigt.
So eine Einstellung finde ich zu extrem. Wenn ich weiß das Besuch kommt, mache ich natürlich das Bad vorher sauber, auch wenn es erst am nächsten Tag dran wäre. Da fühl ich mich besser, auch wenn es im Prinzip ja sauber ist.

[choquilla]

....

[Betsi]

Selbst wenn ich den ganzen Tag daheim wäre, würde ich trotzdem nicht verstehen, weshalb mein Mitbewohner eine Spur von Klamotten in Richtung Bad hinterlässt oder selbige im Bad liegenlässt bis ich sie wegräume oder Stühle und Regale damit dekoriert.



Dass man froh sein muss, wenn er mal auf die Idee kommt, den Müll runterzubringen...

Das mutet seltsam an. Ich hatte im Laufe meines Lebens einige Männer (), aber so ein Exemplar ist mir GsD nie begegnet.

Hier wird allerdings so getan, als sei das ganz normal und wer nicht so einen "hat", habe letztlich nur Glück gehabt.

Das höre ich in meinem Bekanntenkreis auch ganz oft, wenn ich erzähle, was mein Mann so alles im Haushalt macht.

Ich finde das vollkommen normal. Wir arbeiten beide, das Haus gehört ebenfalls uns beiden und die Kinder haben wir auch gemeinsam produziert . Also warum bitteschön soll ich da den Haushalt alleine schmeissen?

Ich arbeite "nur" Teilzeit, deshalb mache ich etwas mehr im Haushalt als er, aber eben alleine deshalb, weil ich mehr Stunden zu Hause bin.

Aber trotz allem macht er jeden Tag das Frühstück für uns, schmiert die Brote für die Arbeit, macht danach alles wieder ordentlich, putzt, saugt, kocht (wenn sich´s nicht vermeiden lässt - das kann ich eindeutig besser), spült danach das Geschirr und räumt die Küche wieder auf usw. usw.

Auch als ich wegen der Kinder noch Vollzeithausfrau war, hat er immer im Haushalt geholfen, das war bei uns überhaupt nie eine Diskussion.

Wir haben auch einen "Putzplan" - ich arbeite immer abwechselnd eine Woche vier und eine Woche fünf Tage. Wenn ich fünf Tage arbeite, schaffe ich den Hausputz unter der Woche nicht. Dann macht er das samstags, während ich einkaufen gehe. Arbeite ich vier Tage, putze ich am fünften das Haus und wir machen den Wochenendeinkauf am Samstag zusammen.

Wirklich das Einzige, das er nicht macht, ist Wäsche waschen und bügeln. Also, d.h., er macht es schon, wenn es sein muss (ich bin krank, beruflich unterwegs oder sonst etwas). Aber das ist einfach so gar nicht sein Ding. Dafür überlasse ich ihm dann gerne im Sommer die Gartenarbeit und so doofen Handwerks-Kram, weil ich das widerum nicht sonderlich leiden kann. Gleicht sich also wieder aus.

Ach ja, mein Mann ist 50 und ich bin knapp 40.

[Nachtkerze]

Wenn Frauen oder Männer sich tatsächlich aushalten lassen finde ich das auch recht schräg. Aber man muss wohl immer sehr vorsichtig sein mit solchen Aussagen und die Umstände genau betrachten. Wenn nur einer arbeiten geht heißt das ja nicht automatisch dass der andere sich aushalten lässt. Wenn man z.B wegen den Kindern oder was auch oft vergessen wird wegen Krankheit (physisch oder auch psychisch) längere Zeit nicht arbeiten kann. Vor allem wenn man krank ist, hat man ja oft einfach keine großen Möglichkeiten den Haushalt ganz alleine zu schmeißen, auch wenn man den ganzen Tag zu Hause ist. Schließlich ist das letztlich fast wie ein Job und wenn man den erledigen könnte, wäre man nicht gezwungen zu Hause zu bleiebn

[bebe83]

Nichts desto trotz bin ich aber froh, dass mein Mann beim Handwerken hier zu Hause seeehr ordentlich ist. Wenn er irgendwas zusammenschraubt, montiert oder was weiß ich, macht er das in genauer Millimeterarbeit und richtet Regale und Schränke ganz genau aus. Da braucht er (übertrieben ausgedrückt) fast länger für als für den Aufbau selber.
Ich kenne da nämlich ganz andere Kaliber, die die Sachen einfach nur so hinklatschen, krumm und schief, alles pi mal Daumen und dann auch noch sagen: passt schon. Selbst beim Tapezieren ist mal jemand hergegangen und hat die Bahn total unsauber abgeschnitten. Kennt man ja, wenn man z.B. mal ein Blatt abschneidet und so spitze Zacken reingeraten, gerne auch beim Geschenkpapier zurechtschneiden. Dieser Jemand hat das einfach so belassen, mit den ganzen Zacken und so kam dann die Tapete an die Wand. Bei sowas kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln!

[luna-tic]

isch 'abe keinen mann zum helfen, aber wenn ich einen haette, dann muss er schon mit anpacken. allerdings war ich nie hausfrau und werde es auch in absehbarer zeit nicht sein; ich gehe vollzeit arbieten, versorge ein kleinkind und schmeisse den haushalt nebenbei. wenn ich bei anderen zu besuch bin, dann ist es fuer mich selbstverstaendlich, mit anzupacken (tisch decken, abraeumen, abwaschen, betten bei ueernachtung be- und abziehen etc.).

mein haushalt sieht allerdings auch nach vielbeschaeftigter frau aus; besuch kann ich spontan keinen empfangen waesche waschen und bad putzen bekomme ich regelmaessig auf die reihe, alles andere wird gemacht, wenn ich es nicht mehr sehen kann. meine toleranzgrenze verschiebt sich aber auch regelmaessig; mal reicht ein 'gang' in meinem zimmer, mal muss es wirklich picobello ordentlich sein - je nach hormonlage

[Lady Snow White]

Wenn Frauen oder Männer sich tatsächlich aushalten lassen finde ich das auch recht schräg. Aber man muss wohl immer sehr vorsichtig sein mit solchen Aussagen und die Umstände genau betrachten. Wenn nur einer arbeiten geht heißt das ja nicht automatisch dass der andere sich aushalten lässt. Wenn man z.B wegen den Kindern oder was auch oft vergessen wird wegen Krankheit (physisch oder auch psychisch) längere Zeit nicht arbeiten kann. Vor allem wenn man krank ist, hat man ja oft einfach keine großen Möglichkeiten den Haushalt ganz alleine zu schmeißen, auch wenn man den ganzen Tag zu Hause ist. Schließlich ist das letztlich fast wie ein Job und wenn man den erledigen könnte, wäre man nicht gezwungen zu Hause zu bleiebn

Jep. In dieser Situation befinde ich mich. Ist mir aber trotzdem sehr unangenehm muss ich sagen. Auch wenn ich weiß, dass ich für die gesundheitlichen Probleme nichts kann, mir tut es trotzdem echt Leid, wenn mein Freund dann an einzelnen Tagen noch so viel bei mir helfen muss, obwohl er schon einen harten Arbeitstag hatte.
Niemals, niemals würde ich seine Hilfe als selbstverständlich ansehen, auch wenn er das oft tut.
Dabei wohnen wir nicht mal zusammen.
Ich mag es überhaupt nicht, teilweise so auf Hilfe angewiesen zu sein; das meiste versuche ich immer noch selbst zu schaffen.

Wenn man die Krankheit beiseite lässt, finde ich aber auch, es ist nur gerecht, die Hausarbeit gleichmäßig aufzuteilen (also, wenn man zusammen wohnt). Wenn beide arbeiten, müssen auch beide ran. Und wenn einer weniger arbeitet, macht der auch mehr im Haushalt. So einfach ist das.
Ich hab das auch noch nie eingesehen, warum oft immer noch dieses Bild existiert, dass Männer einfach nunmal nichts im Haushalt machen müssen. "Sie sind halt nunmal so", gilt bei mir auf gar keinen Fall.

[marina74]

und zweitens auch für die Kinder nicht so toll, wenn die im Dreck rumrutschen muss ja nicht perfekt sein, aber wenigstens gelgentlich mal durchsaugen muss doch drin sein?

Meine Nichten können z.B. auch nicht perfekt im Dreck herumrutschen.

für mich ist ein halber freier Tag mit Hausarbeit übrigens wie Urlaub, [...] wenn ich mal länger brauch oder was falsch/kaputt mache ists nicht schlimm.

Ich hänge die Wäsche auch oft verkehrt herum auf und jedesmal wenn ich den Staubsauger anstecke, fällt eine Vase runter. Es ist zu lustig. Aber das ist nicht schlimm. Mein Freund schimpft da auch nie mit mir.