Zähne Füllung Inlay Krone

[catboomer]

Hallo, ich bin 40 Jahre alt und bei mir steht demnächst eine Zahnbehandlung an und ich habe folgendes Problem. Ich war bei 2 Zahnärzten weil ich einfach mehrere Meinungen hören wollte und alle sagten etwas unterschiedliches.

Ich habe bei ein paar Backenzähnen relativ alte Füllungen aus Amalgam die getauscht werden sollen.

Der eine Arzt hat mir neue Füllungen bzw. Inlays empfohlen. Der andere Arzt, in einer bekannten Zahnklinik im Ausland, wäre zwar wesentlich kostengünstiger, will mir aber gleich Kronen verpassen.

Die Kosten spielen natürlich schon eine Rolle für mich. Nun stellt sich die Frage ob ich an den Zähnen wo mir von dem einem zu Füllungen bzw Inlays geraten haben gleich Kronen machen lassen soll. Der andere Arzt begründet es damit dass eine Krone eine dauerhafte, ordentliche Lösung ist. Bin mir nicht sicher ob so ein großer Unterschied zwischen Inlay und Krone ist? Ich habe halt die Befürchtung dass bei Kronen noch mehr weggeschliefen wird als beim Inlay. Weiß da vielleicht jemand genauer Bescheid? Ich würde halt nach Möglichkeit gerne soviel wie geht von meinen echten Zähnen erhalten.

[BibiB]

Ich denke, das ist auch Geschmackssache...

Beim Inlay besteht die Gefahr, dass es irgendwann undicht wird oder etwas vom Restzahn abbricht - je weniger eigener Zahn noch vorhanden ist, desto größer die Gefahr. Bei einer Krone ist der Zahn komplett umschlossen.

Ich persönlich habe mit Kronen nur negative Erfahrungen gemacht (im Bekanntenkreis ebenfalls). Ich habe im Abstand von mehreren Jahren 2 Kronen machen lassen und bei beiden ist mir der Zahn darunter zerbrochen, die Wurzel hat sich entzündet und musste dann nach erneuter Überkronung gezogen werden. Quasi jeweils 2 Jahre nur Ärger und Schmerzen und danach eine Zahnlücke. Soviel zu "dauerhafte Lösung"! Wenn ich dann die Kosten zusammen rechne - nie wieder eine Krone.

[Snake]

Ich denke, bei einem Inlay wird weniger abgeschliffen. Ich habe 2 Gold-Inlays und mehrere Kronen im Backenzahnbereich, alle seit über 25 Jahren ohne Probleme. Im Ausland würde ich persönlich nichts machen lassen, da hätte ich Bedenken wegen der Gewährleistung.

[Rosenfee]

Also nie wieder eine Krone würde ich jetzt nicht sagen.
Ich kenn es halt auch das bevor der Zahn überkront wird die Wurzel gezogen wird um so was wie eine Wurzelentzündung vermieden wird.
Zumindestens macht das meine Zahnärztin so.

Aber man muss sich im Klaren sein, dass auch eine Krone nicht ewig hält und keine Dauerlösung ist.
Natürlich 2 Jahre ist viel zu kurz, das dürfte nicht sein.

Ich denke die Entscheidung Inlay oder Krone hängt davon ab, wieviel vom eigentlichen Zahn noch übrig ist.
Aber wenn ein Inlay geht, würde ich das schon der Krone vorziehen.

[*CorTi*]

Mein Zahnarzt hat mir das so erklärt, dass es u.a. Ziel sein sollte (oder nach seiner Vorgehensweise Ziel ist) so viel Zahnsubstanz so lange wie möglich zu erhalten.

Inlays und großflächige Füllungen mögen begrenzt haltbar sein, aber das ist wohl eine sehr individuelle Sache, wie lange sie jeweils wirklich halten, aber hier kann man oft mit wenig "Schleifarbeit" ein neues, evtl. etwas größeres Inlay machen und so im Zweifelsfalle eine durchaus nennenswerte Zeit gut damit fahren.

Bei einer Krone geht es natürlich auch, wenn die nicht mehr hält, kann man evtl. nochmal eine zweite Krone nachschieben, aber irgendwann ist vom Zahnstumpf nicht mehr genug übrig und es läuft schneller auf einen Zahnersatz hinaus als bei einer (großflächigen) Füllung.

Keine Ahnung, ob ich das jetzt verständlich wiedergegeben habe, aber mich hat es jedenfalls sehr überzeugt, zumal die heutige Technik, zumindest bei meinem Zahnarzt, in Sachen Füllung usw. echt verblüffend ist.

[catboomer]

Ich denke, das ist auch Geschmackssache...

Beim Inlay besteht die Gefahr, dass es irgendwann undicht wird oder etwas vom Restzahn abbricht - je weniger eigener Zahn noch vorhanden ist, desto größer die Gefahr. Bei einer Krone ist der Zahn komplett umschlossen.

Ich persönlich habe mit Kronen nur negative Erfahrungen gemacht (im Bekanntenkreis ebenfalls). Ich habe im Abstand von mehreren Jahren 2 Kronen machen lassen und bei beiden ist mir der Zahn darunter zerbrochen, die Wurzel hat sich entzündet und musste dann nach erneuter Überkronung gezogen werden. Quasi jeweils 2 Jahre nur Ärger und Schmerzen und danach eine Zahnlücke. Soviel zu "dauerhafte Lösung"! Wenn ich dann die Kosten zusammen rechne - nie wieder eine Krone.

Hallo, danke für Deine Antwort. Was würdest Du aus persönlicher Erfahrung empfehlen? Mit Krone hast Du ja keine guten Erfahrungen gemacht und beim Inlay schreibst Du besteht die Gefahr dass etwas wegbricht. Wofür würdest Du Dich aus heutiger Sicht entscheiden?

- - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

Ich denke, bei einem Inlay wird weniger abgeschliffen. Ich habe 2 Gold-Inlays und mehrere Kronen im Backenzahnbereich, alle seit über 25 Jahren ohne Probleme. Im Ausland würde ich persönlich nichts machen lassen, da hätte ich Bedenken wegen der Gewährleistung.

Danke für Deine Antwort. Ich wäre heilfroh wenn das ganze über 25 Jahre hält. Das ist aber eher die Ausnahme oder?

- - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

Also nie wieder eine Krone würde ich jetzt nicht sagen.
Ich kenn es halt auch das bevor der Zahn überkront wird die Wurzel gezogen wird um so was wie eine Wurzelentzündung vermieden wird.
Zumindestens macht das meine Zahnärztin so.

Aber man muss sich im Klaren sein, dass auch eine Krone nicht ewig hält und keine Dauerlösung ist.
Natürlich 2 Jahre ist viel zu kurz, das dürfte nicht sein.

Ich denke die Entscheidung Inlay oder Krone hängt davon ab, wieviel vom eigentlichen Zahn noch übrig ist.
Aber wenn ein Inlay geht, würde ich das schon der Krone vorziehen.

Das dachte ich mir eben auch dass ich das Inlay bevorzugen würde. Blöd nur dass der günstigere Zahnarzt gleich zur Krone rät und Inlay garnicht erst versuchen will.

- - - automatisch zusammengeführter Beitrag - - -

Mein Zahnarzt hat mir das so erklärt, dass es u.a. Ziel sein sollte (oder nach seiner Vorgehensweise Ziel ist) so viel Zahnsubstanz so lange wie möglich zu erhalten.

Inlays und großflächige Füllungen mögen begrenzt haltbar sein, aber das ist wohl eine sehr individuelle Sache, wie lange sie jeweils wirklich halten, aber hier kann man oft mit wenig "Schleifarbeit" ein neues, evtl. etwas größeres Inlay machen und so im Zweifelsfalle eine durchaus nennenswerte Zeit gut damit fahren.

Bei einer Krone geht es natürlich auch, wenn die nicht mehr hält, kann man evtl. nochmal eine zweite Krone nachschieben, aber irgendwann ist vom Zahnstumpf nicht mehr genug übrig und es läuft schneller auf einen Zahnersatz hinaus als bei einer (großflächigen) Füllung.

Keine Ahnung, ob ich das jetzt verständlich wiedergegeben habe, aber mich hat es jedenfalls sehr überzeugt, zumal die heutige Technik, zumindest bei meinem Zahnarzt, in Sachen Füllung usw. echt verblüffend ist.

Ja das wäre auch mein Wunsch soviel vom eigenen Zahn zu erhalten wie möglich. Anscheinend hat mir einer der beiden Zahnärzte Stuss erzählt. Weiss jetzt echt nicht mehr wem ich glauben soll und habe etwas das Vertrauen verloren.

[BibiB]

Ich würde immer die hochwertige Füllung oder das Inlay wählen. Möglichst wenig vom Zahn wegschleifen. Ich habe mich geärgert, dass ich beim zweiten Zahn nicht darauf bestanden habe.

Die Zahnlücken sind im hinteren Bereich, da sind Implantate geplant. Wir haben das nur wegen Corona immer wieder verschoben.

[catboomer]

Hallo, ich habe noch eine andere Frage.

Ein Zahnarzt hat gesagt dass ich einen Stiftzahn brauche. Jetzt bin ich etwas verwundert über die besprochene Arbeitsweise. Beim ersten Termin soll der Zahn lediglich vorbereitet, Abdrücken genommen und beschliffen werden. Erst beim zweiten Termin werden Stift und Krone eingesetzt.

Ich dachte immer der Stift wird schon beim ersten Termin gesetzt?!

Hat da jemand Erfahrung und weiß ob die Vorgangsweise von meinem Zahnarzt üblich ist?

Habe das in Google leider nicht so genau gefunden.