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Ergebnis 121 bis 160
  1. #121
    Neff
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Lissi88 Beitrag anzeigen
    Wieso denken eigentlich so viele, dass teure Designer-Kleider nur von möchtegern-mondänen Frauen getragen werden, die damit nichts als imponieren wollen ? Ich habe schon von Leuten gehört, die sich gerne mal so ein Kleid gönnen, weil sie Spaß daran haben. In solcher Leute Schränken kommen bestimmt auch billige Kleider vor, die angezogen genauso toll aussehen. Entscheidend ist doch, dass man sich das gönnt, was man haben will und worin man sich gut fühlt...

    Wer an Mode Spaß haben kann, der soll den doch haben. Wer dem nichts abgewinnen kann, der hat eben andere Interessen.
    Stimmt, ich hab eine Schwester die in diesem Stil lebt und sich kleidet und es auch absolut genießt. Aber sie tut es schon auch (und nicht zu geringem Teil) um zu imponieren weil sie kein besonders gutes Selbstbewußtsein hat. Also bestätigt sie in gewisser Weise wieder das Vorurteil!

    Außerdem, Nymphelia, darf auch eine Krähe Spaß an Mode haben, wenn sie sich in einem tollen Kleid wohl fühlt.
    DA hast Du mal recht - schönes Argument!
    Ungut wird es ja nur, wenn die Krähe im schönen Gewand anfängt, anderen Krähen ein Auge auszuhacken weil sie denkt, sie sei jetzt ein Pfau!

    Aber irgendwie sind wir ja meilenweit von Annlees ursprünglichem Thema entfernt. Eigentlich wollte sie ja über den allgemeinen Deutschen Geschmack oder Nicht-Geschmack reden.
    Da kann ich auch nur sagen dass ich denke, dass Leute in D im Durchschnitt genauso gut oder schlecht gekleidet sind wie in anderen Ländern. Socken in Sandalen und fettige Haare trifft man doch überall!

  2. #122
    Inventar Avatar von Rovaniemi
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich habe eine ernst gemeinte Bitte an diejenigen, die sich als sehr modebewusst einschätzen: bitte beschreibt mir doch einmal, was ihr, im Moment, als gutes Outfit seht. Wenn ich durch die Stadt laufe, finde ich die meisten Sachen ziemlich daneben. Oft zu kurz, zu bunt, da ich nicht auf viel Farbe stehe, nude finde ich auch nicht schön.... Wo wir dann wieder bei Einheitsbrei und Jeans + t-Shirt wären, was ich so wirklich häufig aus purer "Verzweiflung" trage, da mir der Rest nicht zusagt. Ich fände eure Meinung wirklich interessant.

  3. #123
    gelöscht
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Neff Beitrag anzeigen
    DA hast Du mal recht - schönes Argument!
    Ungut wird es ja nur, wenn die Krähe im schönen Gewand anfängt, anderen Krähen ein Auge auszuhacken weil sie denkt, sie sei jetzt ein Pfau!
    Stimmt... Natürlich sollen Krähen Freude an der Mode haben. Das ist doch toll! Mir geht es um Frauen, die denken, dass sie sich durch das Tragen teurer oder in ihren Augen "besserer" (wie auch immer sie das definieren) Kleidung, über andere stellen und diese abwerten können. Einen Pfau macht auch ein Strahlen, das von innen kommt aus. Warmherzigkeit, eine schöne Seele oder wie man es nennen mag. Wenn das fehlt, nützt auch das Vuitton Täschchen nichts.

  4. #124
    ~active~LWB~
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Aromatisch Beitrag anzeigen
    Wieso? Was soll man sich denn dabei bewusst machen? Dass einen ein paar kleingeistige Veromoda-Tussen unschick finden?
    Gute Frage. Ich glaube allerdings nicht, dass es in meinem Umfeld Menschen gibt, auf die so eine Denkweise zutrifft.

  5. #125
    gelöscht
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Vero Moda hat manchmal richtig schöne Kleider.

  6. #126
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Lissi88 Beitrag anzeigen
    Wieso denken eigentlich so viele, dass teure Designer-Kleider nur von möchtegern-mondänen Frauen getragen werden, die damit nichts als imponieren wollen ? Ich habe schon von Leuten gehört, die sich gerne mal so ein Kleid gönnen, weil sie Spaß daran haben. In solcher Leute Schränken kommen bestimmt auch billige Kleider vor, die angezogen genauso toll aussehen. Entscheidend ist doch, dass man sich das gönnt, was man haben will und worin man sich gut fühlt...

    Wer an Mode Spaß haben kann, der soll den doch haben. Wer dem nichts abgewinnen kann, der hat eben andere Interessen.
    Genau. Oftmals ist es doch schlicht und einfach die gute alte weibliche Rivalität, Eifersucht auf Frauen, die besser angezogen sind und mehr Aufmerksamkeit bekommen. Viele Frauen, mit denen ich spreche, hätten sehr gerne mehr Aufmerksamkeit, würden sich gerne anders kleiden, und wissen - noch - nicht wie das geht. Wenn man zu dieser Gruppe gehört, kann man was dagegen tun. Und anderen Frauen ist das Aussehen wirklich mehr oder weniger egal. Das ist auch ok. Ich interessier mich auch nicht für Gregorianische Gesänge, Dackelzucht oder den Goldmarkt und flippe deswegen auch nicht aus.

    Zitat Zitat von Lissi88 Beitrag anzeigen
    Außerdem, Nymphelia, darf auch eine Krähe Spaß an Mode haben, wenn sie sich in einem tollen Kleid wohl fühlt.
    Krähen dürfen von mir aus auch drölfhundert Steampunkkostüme bei Kleiderkreisel erwerben, ich gönn sie ihnen gern!

    Zitat Zitat von Bummelbiene Beitrag anzeigen
    Das mag sein. Eine Bekannte aus den USA sagte mal, die Deutschen seien ja alle so gepflegt und gutaussehend.
    Ja, die Amerikaner sind da eine Ausnahme. Das hat damit zu tun, dass "European Culture" in USA immer noch mit Ehrfurcht und Staunen betrachtet wird. Mit konkreten Erfahrungen mit Deutschen hat es wenig zu tun, die meisten Amerikaner setzen niemals Fuss auf europäischen Boden und kennen deutsche Mode höchstens aus Heidi Filmen. In Europa, let´s face it, gilt der deutsche Style hingegen nicht als die Ausgeburt des Schicks.

    Zitat Zitat von Rovaniemi Beitrag anzeigen
    Ich habe eine ernst gemeinte Bitte an diejenigen, die sich als sehr modebewusst einschätzen: bitte beschreibt mir doch einmal, was ihr, im Moment, als gutes Outfit seht.
    Ein gutes Outfit springt mich aus der grauen Masse an. Die meisten Frauen nehme ich mittlerweile gar nicht mehr wahr, ich sehe nur noch einen langweiligen Einheitsbrei. Ein gutes Outfit hat Charme und Persönlichkeit, die Proportionen stimmen, man sieht, dass die Trägerin sich was traut, dass sie keine Angst hat, sich zu zeigen und sich was überlegt hat. Vom eigentlichen Outfit her kann das alles sein: T-Shirt und Jeans, viktorianischer Beischlafrock, alte Dame mit witzigem Hut, klassisches Schneiderkostüm, sexy Hotpants - egal. Was ein Outfit gut macht, ist die Alchemie, die es mit der Persönlichkeit der Trägerin eingeht.

    Mit "Mode" hat ein gutes Outfit nichts zu tun. Wenn Du Dir eine Vogue von 2013 und eine von 2003 anschaust, wirst Du kaum einen Unterschied sehen. Mode in diesem Sinne gibt es gar nicht mehr.

  7. #127
    caro2110
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Rovaniemi Beitrag anzeigen
    Ich habe eine ernst gemeinte Bitte an diejenigen, die sich als sehr modebewusst einschätzen: bitte beschreibt mir doch einmal, was ihr, im Moment, als gutes Outfit seht. Wenn ich durch die Stadt laufe, finde ich die meisten Sachen ziemlich daneben. Oft zu kurz, zu bunt, da ich nicht auf viel Farbe stehe, nude finde ich auch nicht schön.... Wo wir dann wieder bei Einheitsbrei und Jeans + t-Shirt wären, was ich so wirklich häufig aus purer "Verzweiflung" trage, da mir der Rest nicht zusagt. Ich fände eure Meinung wirklich interessant.

    ich zähl mich nicht zu den modebewussten, weil ich das trage, was ich toll finde, und nicht etwas, was vielleicht gerade der mode entspricht.

  8. #128
    Allwissend
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Frau Blücher Beitrag anzeigen
    G
    Ja, die Amerikaner sind da eine Ausnahme. Das hat damit zu tun, dass "European Culture" in USA immer noch mit Ehrfurcht und Staunen betrachtet wird. Mit konkreten Erfahrungen mit Deutschen hat es wenig zu tun, die meisten Amerikaner setzen niemals Fuss auf europäischen Boden und kennen deutsche Mode höchstens aus Heidi Filmen. In Europa, let´s face it, gilt der deutsche Style hingegen nicht als die Ausgeburt des Schicks.
    Naja, sie sagte das unter anderem als wir in der Stuttgarter Innenstadt bei einem Bier saßen. Außerdem kannte sie genug Deutsche aus der Uni, die waren da zu Hauf vertreten. Allerdings trifft man da natürlich auch nur eine kleine Gruppe, die nicht unbedingt repräsentativ für die komplette deutsche Bevölkerung ist. Dass wir in Europa nicht gerade als Vorreiter des guten Stils gelten ist mir klar.

    Ich fand das Argument, dass man in fremden Ländern ja immer nur einen kleinen Teil der Bevölkerung zu sehen bekommt, einfach interessant und plausibel. Die Leute in Stuttgart z. B. erschienen mir in der Masse auch weniger nachlässig gekleidet, als die Leute aus meiner Heimatstadt.

  9. #129
    Komisches Etwas Avatar von Elyza
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich ziehe mich so an wie es mir am besten gefällt, und ich denke vielen würde das so gar nicht gefallen *g*
    Bin aber auch so ein Typ der sich nicht morgens um 7 Uhr schminkt, ich bringe meine Tochter halt zum Kiga, da schaut doch eh keiner nach ob ich geschminkt bin oder ned.
    Und ganz ehrlich, ich schlaf da lieber n paar Minütchen länger, das ist mir derzeit viel wichtiger.

    Ach, zu meinen Outfit...- ich liebe es lange Kleider oder Röcke anzuziehen, gerne auch weiter, dann meist noch n feines Strickjäckchen, Shirt und schwarze Ballerinas.
    Und das obwohl ich nur 1,65 m groß bin, da sagt man ja immer...bloß nichts langes und lieber was mit Absatz.
    So rein Figurtechnisch tendiere ich eher zu Miss Piggy als zu Twiggy *lach*

    Mir ist es sowas von egal was andere anziehen, jeder so wie er mag, ich muss ja nicht ständig hinschauen.
    Aber für mich ist Mode auch nix wichtiges, es werden Sachen gekauft, Sachen so gut ich es kann zusammen"gewürfelt" und angezogen.

    PS: Meine kleine Motte hat ne Jack Wolfskin Sommermütze...

  10. #130
    Rokkari Avatar von Pinocchia
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Tonita Beitrag anzeigen
    Ich hab das Gefühl, manche verstehen überhaupt nicht, worum es geht. Es ist doch nicht das Problem, dass man jeden Tag High Heels anziehen und jeden Trend mitmachen muss oder dass bequeme und praktische Sachen automatisch hässlich sein müssen. Gerade weil das nicht der Fall ist, versteh ich diesen Muttistyle nicht.
    Vlt weil sich die, die das, erh große Modelabel hochhalten auch ständig selbst widersprechen? Frau sei sexy, cool, selbstgewußt! Okay, klar soweit.
    Und wenn die vermeintlich nicht verstehende Fraktion nachfragt wieso man das nicht in den vermeintlich häßlichen Seite 1 Ballerinas sein kann oder ob man überhaupt cool oder sexy als Grundintention haben muß beim Griff in den Kleiderschrank ist die Antwort - Du hast's nicht kapiert, laß es halt sein.
    Erh... Okaaaay... Richtig, ick hab's dann wohl nicht kapiert... Bin mir dann auch nicht sicher, ob ick's kapieren will.


    Zitat Zitat von Tonita Beitrag anzeigen
    Aber wären dafür nicht auch einfarbige Ballerinas ohne Riemchen und Gedöns, klassische Stoffturnschuhe oder flache Boots super?
    Aus meiner Sicht - Nö. Ick hab noch nie Ballerinas ohne Riemchen gesehen, die sich nicht schon an der nächsten Straßenecke breit gelatscht hätten, Stoffturnschuhe passen für mich zu weniger als diese Ballerinas und Boots... Können wir drüber reden, wenn die Temperaturen unter 5°C gesunken sind.
    You can't kill my Rock'n'Roll

  11. #131
    Experte Avatar von Fizzl
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich wundere mich ein wenig bei dem Artikel und manchen Beiträgen:

    Wieso möchte man immer sexy sein? Warum möchte man immer chic sein?
    Es gibt Momente, in denen man auch eine ganz andere Botschaft hat.
    Oder was ist mit einer Frau, die sich bewusst niedlich gibt?
    Und noch was zum Thema sexy gekleidet sein: was mache ich dann mit den Kerlen, die mir auf den Keks gehen mit ihren dummen Kommentaren über meine großen Brüste? Diese Kommentare sind nicht nur nervig, sondern teilweise auch sehr verletzend. Da will man nicht immer sexy sein.


    Ich würde übrigens sehr gerne mehr Blusen tragen - aber als Sanduhr ist es verdammt schwierig welche zu finden, die vorne nicht aufstehen und gleichzeitig nicht sackartig sitzen. Da sind Shirts einfacher.
    Was bringt mir die tollste Mode, wenn sie für den Körper einer schlanken, hochgewachsenen 12-Jährigen entworfen ist? An mir sitzt da das wenigste.


    Wieso bewerten wir so sehr die Kleidung unserer Mitmenschen? Macht es uns zu besseren Menschen, wenn wir besser gekleidet sind? Werten wir uns auf, indem wir andere abwerten? Den Eindruck habe ich leider ganz, ganz oft bei solchen "Diskussionen".


    BTW - wenn ich mir überlege, was ich alles in Japan damals gesehen habe, was als modisch galt... das war auch ganz anders und ich hätte es persönlich nicht getragen, weil es für mich too much gewesen wäre.
    Und: Ein Chinese hat mir mal gesagt, er wäre, als er hierher gekommen ist, total überrascht gewesen, wie viele gut aussehende Frauen es hier gäbe. Und die wären ja alle so toll angezogen!

  12. #132
    kontext
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich denke, das, was hier als "richtiges Outfit" beschrieben wird, hat einfach etwas mit Planung und Bewusstsein zu tun.
    Mit einem Gefühl für die eigene Wirkung und jene von Schnitten, Farben, Materialien, Kombinationen, Verlinkungen, die das Ich-Bild samt physisch gegebener Wirklichkeit im Idealfall treffsicher und günstig unterstreichen.


    Das hier bekrittelte Auftreten in Funkltionskleidung zeichnet sich, optisch beleuchtet, ja eher durch sein 08/15-Baukastengedanken aus. Basic-Schnitte, Funktionsmaterialien, Kombinierbarkeit (..). Unauffälligkeit und Bequemlichkeit sind da Stichworte, die nicht unbedingt negativ besetzt sein müssen, aber die hier eine Rolle spielen. Ich grabsch mir was und dann los.
    Das kann auch sehr lässig und stylisch wirken, wenn der Mensch das Gegrabschte lässig trägt, eine lässige Grundhaltung hat. Oft geht gerade den hier angesprochenen Prototypen ja leider gerade diese Lässigkeit etwas ab und es wirkt eher verkrampft, "durchgescheitelt", irgendwo zwischen "ich will nichts falsch machen" und "Mode is mir egal, ich trag was ich kenn".

    Ich finde auch das nicht unbedingt schlecht. Je nach Person sieht man in diesen (Nicht)-Outfits sogar auch andere Schatten huschen, etwa ein bewusstes (!) Understatement, was dann wiederum in Richtung des allgemeinen Umgang mit Statussymbolen deutet. Es gibt einen Unterschied zwischen "ich könnte, wenn ich wollte" und der in diesen Tagen vielzitierten Alternativ-, oder sagen wir: Einfallslosigkeit.
    Mich stört aber auch nicht, wenn jemand wirklich, aus welchen Gründen auch immer, absichtlich oder unabsichtlich, brutal langweilig aus dem gestärkten Kochwäsche kommt oder aber nachlässig angezogen ist, käsige Beine zu Sportsocken trägt und seine Krampfadern in die Sonne hält (oder, was eher zu empfehlen wäre, im kühlen Seeewasser herumwatet). Wo kämen wir denn da hin, wenn ich meinen unvollkommenen Körpern verstecken müsste, wenn ich nur hochgehübscht auf die Straße trauen könnte, ohne dass drei Mädels auf der Straßenseite gegenüber empört und ihren Persönlichkeitsrechten verletzt das Gesicht verziehen. Ja, nö. ;)
    Ich denke, man hat regelrecht sowas wie ein Recht zur 'Hässlichkeit'.
    Wenn ich Menschen seh, die kreativ und bewusst gekleidet sind und aus dem Einheitsbrei herausstechen, ohne eine bekannte Schublade zu bedienen, freue ich mich riesig (während mir übrigens teure Auto eher negativ aufallen, wenn überhaupt). Aber ich trag niemanden seine Unvollkommenheiten nach und denke auch nicht, dass man bitteschön außerhalb der eigenen vier Wände alles verstecken sollte, was, körperlich, nicht dem Schönheitsideal entspricht oder, modisch, wahlweise unbeholfen oder überangepasst wirkt, um niemandes medial verwöhnte Augen zu belästigen. Das ist ja Unsinn.

    Ich gehe zum Beispiel sommers wahnsinnig gern mal ein Stück barfuß durch die Straßen, genieße das unheimlich - meine Füße sind dabei vermutlich so weit von eine Pediküre entfernt wie ein Wattwurm vom Weißen Haus. Das empfinde ich sogar als bewusste Style-Entscheidung. Als ein Ja zum Leben und Spüren und des Sich-Bemächtigens von Raum und seiner Sinnlichkeit. (Anders: Schlechte Gerüche, Lärm, ..) Da gibt es schon Leute, die nur irritiert gucken, aber ich bekomme auch viele lächelnde Blicke.
    Und übrigens trage ich an meinen (tatsächlich) stylischen Tagen, die nicht lässig, sondern katzig wirken (sollen), an denen ich so richtig gesehen werden will, auch nicht "bunt", das mal so nebenbei. Dass eine kräftige, klare Farbe nicht automatisch "Pep" ist beweisen doch gerade die Sporthersteller. Ich fühle mich in Buntfarben nicht wohl, ob ich sie an anderen toll finde oder nicht, und trage dann mit Genuss und Bewusstheit fast ausschließlich Schwarz oder Creme oder ein saftiges Dunkelrot. Effektiv aber zu 95% unbunt, aber deswegen nicht weniger auffällig.

    Interessanter finde ich die subkutane Aussage, dass der Deutsche tendenziell und ausgemittelt ein anderes Kleidungsbewusstsein preisgäbe als etwa der Däne oder Italiener. Unauffälligkeit als Tugend, etwa. Mit anderen Worten: Sind Deutsche modeschüchtern?
    Aber ich denke auch, das spielt sehr simpel bloße Seh-Gewohnheit eine Rolle, leise Unauffälligkeit ist in anderen Mecker-Bereichen ja nun keine sehr "deutsche" Eigenschaft (wir erinnern uns an die Handtuchdiskussion oder die oft genannte deutsche Unhöflichkeit in der Sprache). Würden, sagen wir, sehr modebewusste ItalienerInnen oder urbane HolländerInnen zu Abertausenden für ein Jahr die deutschen Städte infiltrieren, würde sich das Bewusstsein der ansässigen Bevölkerung selbstverständlich ändern, so wie das den Holländern oder Italienern auch nicht in die Wiege gelegt wurde. Man orientiert sich eben am Umfeld - auch hinsichtlich der Frage, wie weit man man sich von Standard X abzugrenzen hat, was dann selbst zum Standard wird.

  13. #133
    Tonita
    Besucher

    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich meine das mit dem bewusst sein gar nicht so böse, wie es offensichtlich ankommt, ich meine nur, dass man eben eine bestimmte Gruppe anspricht und eine andere weniger. Und die muss zum Typ passen. Wenn ich in eine neue Gruppensituation komme, ist es nicht soo unwahrscheinlich, dass Leute, die mit meinem Stil und Auftreten etwas anfangen können, eher auf mich zugehen als Leute, die das nicht können, und ich es daher nicht ganz unwichtig finde, zu checken, ob mein Aussehen ungefähr das transportiert was ich transportieren möchte. Naja.

    Ich finde auch nicht, dass man zu guten Outfits so viele Sachen sagen kann, die dann wirklich auf jeden zutreffen Wie Frau Blücher schon gesagt hat, es muss die Persönlichkeit unterstreichen. Und es sollte sowohl überlegt zusammengestellt, als auch natürlich an der Trägerin aussehen.
    Wenn man mich fragt: Ich bin nicht für halbe Sachen und Kompromisse. Was nicht heißt, dass es ein Zirkusclown-Verkleidungs-Look sein soll. Ich meine folgendes: Entweder ne enge oder ne weite Hose, keine Jeans, die irgendwie figurbetonend sein soll, aber trotzdem nicht so ganz sitzt. Entweder was schlichtes oder was auffälliges, aber keine fitzeligen dezenten Deko-Applikationen. Entweder High Heels oder flache Schuhe, keine sportiven Pumps mit 4 cm Absatz und Riemchen, weil man nicht auf High Heels laufen kann und unbedingt was highheelartiges anziehen will. Es sollte nicht aussehen, als würde man sich nicht so richtig trauen. Ich persönlich mag kurze Röcke und auch manchmal bunte Farben, wobei ich auch viel schwarz und neutrale Töne trage, ich finde, man kann aus fast allen Arten von Farben gute Outfits machen, wenn man sie richtig kombiniert. Eine Theorie von mir ist, dass die meisten guten bunten Outfits auch dann noch gut aussehen würden, wenn sämtliche Kleidungsstücke schwarz wären. Weil ein Outfit, das dadurch zusammengehalten wird, dass T-Shirt und Accessoires die gleichen Farben haben, nicht so wirklich eines ist.

    Bewusst niedlich kleiden ist doch auch ok. Niemand hat gesagt, dass jede Frau sexy, chic (im Sinne von Blusen und High Heels?) oder sonstwie als ihren Look aussuchen und nie anders rumlaufen darf. Ich denke, wir finden es nur irgendwie schade, dass viele Leute überhaupt keinen richtigen Look haben, sondern nur funktionell, praktisch, angepasst und unauffällig aussehen.
    Allerdings würd ich mir nicht den Spaß von irgendwelchen Männern verderben lassen, ich hab mich früher auch etwas gesitteter angezogen, bringt aber nicht viel. Die ekligsten Kommentare habe ich komischerweise immer mit Wintermantel an bekommen :/ Außerdem heißt "sexy" ja nicht unbedingt "in your face sexy, ins Büro gehen als wollte man im Stripclub anheuern".

  14. #134
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Fizzl Beitrag anzeigen
    Ich wundere mich ein wenig bei dem Artikel und manchen Beiträgen:

    Wieso möchte man immer sexy sein? Warum möchte man immer chic sein?
    Es gibt Momente, in denen man auch eine ganz andere Botschaft hat.
    Wenn man grad ne andere Botschaft hat, zieht man die andere Botschaft durch. Wenn man sexy sein will, ist man sexy, und wenn man niedlich sein will, halt Gothic Lolita. Es soll Spass machen. Wo ist das Problem?

  15. #135
    Tonita
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von kontext Beitrag anzeigen
    Ich denke, das, was hier als "richtiges Outfit" beschrieben wird, hat einfach etwas mit Planung und Bewusstsein zu tun.
    Mit einem Gefühl für die eigene Wirkung und jene von Schnitten, Farben, Materialien, Kombinationen, Verlinkungen, die das Ich-Bild samt physisch gegebener Wirklichkeit im Idealfall treffsicher und günstig unterstreichen.


    Das hier bekrittelte Auftreten in Funkltionskleidung zeichnet sich, optisch beleuchtet, ja eher durch sein 08/15-Baukastengedanken aus. Basic-Schnitte, Funktionsmaterialien, Kombinierbarkeit (..). Unauffälligkeit und Bequemlichkeit sind da Stichworte, die nicht unbedingt negativ besetzt sein müssen, aber die hier eine Rolle spielen. Ich grabsch mir was und dann los.
    Das kann auch sehr lässig und stylisch wirken, wenn der Mensch das Gegrabschte lässig trägt, eine lässige Grundhaltung hat. Oft geht gerade den hier angesprochenen Prototypen ja leider gerade diese Lässigkeit etwas ab und es wirkt eher verkrampft, "durchgescheitelt", irgendwo zwischen "ich will nichts falsch machen" und "Mode is mir egal, ich trag was ich kenn".

    Ich finde auch das nicht unbedingt schlecht. Je nach Person sieht man in diesen (Nicht)-Outfits sogar auch andere Schatten huschen, etwa ein bewusstes (!) Understatement, was dann wiederum in Richtung des allgemeinen Umgang mit Statussymbolen deutet. Es gibt einen Unterschied zwischen "ich könnte, wenn ich wollte" und der in diesen Tagen vielzitierten Alternativ-, oder sagen wir: Einfallslosigkeit.
    Jaaa, das ist eine sehr gute Beschreibung!

    Und natürlich hat jeder ein Recht zur Hässlichkeit. Wie gesagt, ich geh auch gern mal hässlich los und mir sind manche Dinge so herzlich egal. Abgelatschte Schuhe sind bei mir auch manchmal ein Statement, wenn ich ehrlich bin Und wenn es die ganzen Jack Wolfgangster nicht gebe, würde einem wohl auch seltener was positiv auffallen. Aber ein bisschen dran rumkritisieren, dass es so viele sind, möchte ich mir trotzdem erlauben

  16. #136
    Allwissend Avatar von mementomori
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Wieder mal witzig, wie sich die eher Modedesinteressierten an der angeblichen Markengeilheit der Gegenfraktion heraufziehen. Guter Stil =/= teure Marke.
    Zitat Zitat von Fizzl Beitrag anzeigen
    Ich würde übrigens sehr gerne mehr Blusen tragen - aber als Sanduhr ist es verdammt schwierig welche zu finden, die vorne nicht aufstehen und gleichzeitig nicht sackartig sitzen. Da sind Shirts einfacher.
    Was bringt mir die tollste Mode, wenn sie für den Körper einer schlanken, hochgewachsenen 12-Jährigen entworfen ist? An mir sitzt da das wenigste.
    Blusen, sofern sie körpernah getragen werden sollen, lasse ich anpassen. Ich "leide" nämlich am selben #firstworldproblem Sanduhrfigur.

  17. #137
    Allwissend
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Kontext, gäbe es die Funktion noch, würde ich deinen Beitrag loben.

  18. #138
    - Avatar von Windsbraut
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Rovaniemi Beitrag anzeigen
    Ich habe eine ernst gemeinte Bitte an diejenigen, die sich als sehr modebewusst einschätzen: bitte beschreibt mir doch einmal, was ihr, im Moment, als gutes Outfit seht. Wenn ich durch die Stadt laufe, finde ich die meisten Sachen ziemlich daneben. Oft zu kurz, zu bunt, da ich nicht auf viel Farbe stehe, nude finde ich auch nicht schön.... Wo wir dann wieder bei Einheitsbrei und Jeans + t-Shirt wären, was ich so wirklich häufig aus purer "Verzweiflung" trage, da mir der Rest nicht zusagt. Ich fände eure Meinung wirklich interessant.
    Ich bin NICHT modebewusst, aber für mich gelungen ist, wennich eine Persönlichkeit dahinter sehe und nicht irgendwas aus dem Katalog oder der Werbung nach aktuellen "Leitlinien" Zusammengestelltes. Das kann jedem Stil und jeder Epoche entspringen. Schwer in Worte zu fassen.

  19. #139
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Windsbraut Beitrag anzeigen
    Ich bin NICHT modebewusst, aber für mich gelungen ist, wennich eine Persönlichkeit dahinter sehe und nicht irgendwas aus dem Katalog oder der Werbung nach aktuellen "Leitlinien" Zusammengestelltes. Das kann jedem Stil und jeder Epoche entspringen. Schwer in Worte zu fassen.
    Genau. Es kann restlos alles sein. Ich habe ein paar Fashion Icons hier im Forum und ein paar in der Real World. Eines der besten Outfits das ich zeitlebens gesehen habe (und das war lange vor Gogo Yubari und Kill Bill) war ein wunderschönes, sehr grosses chinesisches Mädchen in einer karierten Pseudoschuluniform mit Zöpfchen und weissen Kniestrümpfen. Sehr fetisch, sehr crazy und einfach nur gelungen.

    Gestern im Tram eine ca. 50-jährige Frau mit einer rosa Tasche und einer rosa Chaneljacke, sonst ganz schlicht. Kam auch gut. Oder meine indische Freundin in einem Abendkleid, das die Arschspalte zeigte. Oder, ganz grandios, meine Schweizer Freundin, ca. Grösse 46/48, ganz lange glatte Haare, in einem knallengen Minikleid. Es gab einen kleinen Auffahrunfall. Oder einmal in Italien ein Mädchen mit zerissenen Jeans und löchrigem T-Shirt und perlmuttfarbenem Nagellack. Ich hab schon Zigeunerinnen gesehen, die einfach perfekt angezogen waren. Everything goes. Oder zumindestens fast alles. Bermudashorts würde ich allerdings ausschliessen.

  20. #140
    Inventar Avatar von Rovaniemi
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Danke für eure Antworten, ich glaube, ich verstehe, was ihr meint! Ich setzte unbewusst oft schick/stilvoll mit modisch gleich, wobei mir eigentlich bewusst ist, dass dies nichts miteinander zu tun hat. Modische, aus dem Katalog fertig zusammengekaufte Outfits sehe ich viele, aber dieses besondere, vielleicht etwas unperfekte, gibt es tatsächlich weniger.

  21. #141
    gelöscht
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Mäusle Beitrag anzeigen
    Sie trägt ihre Kleidung wirklich derart gut auf, daß in vielen Shirts u. Sweatjacken ettliche Löcher sind...auch bei ihrem Kleinen sehe ich es öfters, wenn ich zu Besuch bin...große Löcher in Hose u. Shirt...naja...bislang wollte ich es mir nicht anmaßen, da etwas zu sagen...
    Mir ist gerade eine Begegnung in der Straßenbahn eingefallen. Da war eine von oben bis unten rausgeputzte Frau, die an sich schön anzusehen war. Ihre kleine Tochter, die daneben saß, sah aber ungepflegt und strubbelig aus und ihre Kleidung hatte Löcher bzw. die Strumpfhose richtig große. Das Bild fand ich damals sehr merkwürdig.

  22. #142
    Experte Avatar von Fizzl
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    @memento:
    anpassen lassen kann ich mir nicht leisten ;). Außerdem wüsste ich nicht, was für Blusen ich da kaufen müsste... denn ich hab ja auch keinen extrem breiten Rücken oder sehr breite Schultern... bei mir geht es nur recht weit nach vorne und dann die Hüfte


    Ansonsten gefällt mir der Artikel nicht - ich will auch nicht andere Outfits bewerten oder... klar, es passiert mir immer noch ab und an, aber ich bemühe mich.
    Das hat auch Gründe:
    Vor einigen Jahren saß ich vor einer Konzerthalle seit dem frühen Morgen und lauschte zwei Gruppen von Fans. An sich warteten wir auf den Einlass für eine Metalband am späten Abend. Eine japanische Metalband um genau zu sein. Normalerweise gehe ich nie so früh zu Konzerten, aber ich war mit einer Freundin da, die mich gebeten hatte, dass wir möglichst früh fahren, damit sie in der Mitte stehen konnte.
    Die Fans waren allesamt Mädchen so 16 - 24 Jahre würde ich schätzen. Damit waren sie alle Jünger als ich - ich war zu dem Zeitpunkt 25, habe mich zurückgelehnt in meinem Campingstuhl und ihnen zugehört. Die links von mir lästern über die Outfits der Mädchen rechts von mir und die rechts von mir lästerten über die Outfits der Mädchen links von mir...
    In meinen Augen gab es keinen offensichtlichen Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Und irgendwie ist mir seither so etwas einfach unangenehm, mich über andere Outfits zu äußern, oder mir da eine Wertung anzumaßen... außer, mir gefällt etwas sehr gut.

  23. #143
    Experte Avatar von shoegalsousou
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich habe mir gerade den gesamten Thread durchgelesen - und in meinem Kopf schwirrten sofort 1000 Gedanken und jetzt ist alles ziemlich wirr und ich hoffe, ich - und alle, die meinen Text lesen - werden nicht auf die Probe gestellt...
    Zunächst einmal: Ich liebe Mode. Punkt. Ich kenne aber auch viele, denen sie herzlich egal ist. Punkt. Und diese Menschen liebe ich und sie lieben mich trotzdem- oder gerade deswegen.
    Das sich hervorragend über Geschmack streiten lässt, beweist dieser Thread ja wieder einmal. Daher möchte ich anmerken: Was nun kommt, ist meine ureigene Sicht und mein höchsteigener Geschmack der (Mode-) Dinge. Ich möchte niemandem zu nahe treten und ganz sicher niemanden beleidigen! Leben und lebenlassen!
    So, nach diesem - neudeutsch Disclaimer - nun zur Sache:
    Zunächst einmal gibt es einen Unterschied zwischen Stil und Style. Mode ist ein (wunderschönes) Spiel, aber auch eine Notwendigkeit. Man kann sich nun einmal nicht NICHT anziehen. (Gut, man KANN schon, aber was das dann für Auswirkungen hat, haben wir ja schon in "Des Kaisers neue Kleider" verfolgen können...).
    Wie ja viele schon vor mir bemerkt haben, muss man keine Unsummen ausgeben, um gut gekleidet zu sein. Ja, Geschmack ist - Gott sei Dank! - verschieden, aber ich stelle die kühne Behauptung auf, dass es gewisse "Teile" gibt; mit denen man weltweit als "gut angezogen" gelten wird. Um ein paar Beispiele zu nennen: Für mich ist man gut angezogen, wenn es dem jeweiligen Typ entspricht und zur jeweiligen Situation passt. Man denke z.B. an Audrey Hepburns "kleines Schwarzes" - ein Klassiker, der sich über Jahrzehnte bewährt hat und den es in allen Preiskategorien zu erstehen gibt. Oder an Jackie K.O. - ihr "Signaturelook" ist jeden Sommer aufs neue "aktuell" - ich spreche jetzt von der eigentlich gar nicht aufregenden, klassischen Kombination aus weißer Hose und schlichtem, engeren schwarzen TShirt und großer Hornbrille. Einfach. Und doch genial. Nur zwei Beispiele von Looks, die seit Jahrzehnten nicht "aus der Mode kommen". Die immer funktionieren.
    Was ich damit sagen will? Für mich bedeutet - als Deutsche!!!- gut angezogen zu sein sehr viel. Aber wenn man gewisse Basics in seinem Kleiderschrank hat, kann man durchaus ohne ein Vermögen auszugeben gut angezogen durchs Leben gehen. Und natürlich habe ich auch nicht immer Lust, 3 Stunden für ein "perfektes Outfit" einzuplanen. Allerdings erschließt sich mir der geradezu exzessive und viel zitierte Hang zu Outdoorkleidung nicht so ganz. Gut, jeder hat eine Art Uniform, die er oder sie anzieht und in der man sich einfach wohlfühlt und nicht darüber nachdenken muss, ob man "so unter die Leute gehen kann". Bei mir besteht diese "Uniform" aus Jeans und Kasten bzw, Bouclejäckchen, die ich in fast allen Farben mein eigen nenne, sowie aus Ballerinas. Und ich erinnere mich, als ich einmal mit einer Freundin einkaufen war und ganz aufgeregt ein neues Bouclejäckchen in die Hand nahm, sie fast einen Schreikrampf bekam und mir zu verstehen gab, dass das ein "Oma-Style" sei - aber als ich es dann anhatte... Sagte sie: "Cool."
    Es muss ja nicht immer ein abgefahrenes Outfit wie z.B. ein Mangamädchenlook sein. Und sicherlich nicht können nicht alle Menschen wie Anna della Russo herumlaufen. (Nur am Rande, ich mag sie sehr!) Aber es wäre schön, wenn man ein wenig mehr Anna oder Iris Apfel und ein bisschen weniger "Bergsteiger haben sich in die deutschen Innenstädte und Fußgängerzonen verirrt" sehen würde! Achtung: Wieder MEINE Meinung!
    Ich finde auch nicht, dass Mütter sich schlecht anziehen, oder alle rumlaufen wie die Mutter der Flodder Familie, aber das finden meine Vorrednerinnen auch nicht - sie wählten es nur als "Schlagwort". Da fällt mir ein, eine meiner liebsten und ältesten Freundinnen ist 2fache Mutter und SEHR GUT angezogen! Oh Ob das daran liegt, dass sie Halbitalienerin ist??! (Es leben die Klischees! )
    Wie auch immer, ich wurde auch schon als "Tussi" abgestempelt und ein paar Mal waren einige Leute fast überrascht, dass man auch etwas in der Birne haben kann, wenn man schick/schicker als der Rest/overdressed usw. Ja, ich habe einen Uniabschluss - UND liebe Mode - unfassbar! Um meine Lieblingsprofessorin zu zitieren: "Intelligenz ist unsichtbar."
    Wichtig finde ich, dass man sich nicht lieblos kleiden sollte. Denn das sieht man. Immer.

  24. #144
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von shoegalsousou Beitrag anzeigen
    Es muss ja nicht immer ein abgefahrenes Outfit wie z.B. ein Mangamädchenlook sein. Und sicherlich nicht können nicht alle Menschen wie Anna della Russo herumlaufen. (Nur am Rande, ich mag sie sehr!) Aber es wäre schön, wenn man ein wenig mehr Anna oder Iris Apfel und ein bisschen weniger "Bergsteiger haben sich in die deutschen Innenstädte und Fußgängerzonen verirrt" sehen würde!
    Genau, der beliebte Luis Trenker Look! Oder Rüdiger Nehberg-Style.

  25. #145
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Jetzt habe ich mehr Zeit um darauf einzugehen.
    Zitat Zitat von Lissi88 Beitrag anzeigen
    Entscheidend ist doch, dass man sich das gönnt, was man haben will und worin man sich gut fühlt...
    Ich bin da ganz deiner Meinung . Ich trage auch was mir gefällt und worin ich mich wohlfühle. Wenn man das so handhabt, dann ist es nicht sonderlich wichtig, ob es anderen ebenso gefällt.
    Wer an Mode Spaß haben kann, der soll den doch haben. Wer dem nichts abgewinnen kann, der hat eben andere Interessen.
    Auch da bin ich deiner Meinung. Mir macht Mode Spaß. Ich sehe mir gerne schöne und ungewöhnliche Kleidung und Stylings an und wenn mich etwas umhaut oder ich mich in etwas verliebe, dann freut mich das.
    Außerdem, Nymphelia, darf auch eine Krähe Spaß an Mode haben, wenn sie sich in einem tollen Kleid wohl fühlt.
    Na klar darf die Krähe das, das ist nicht das Thema und auch nicht die Designermode. Ich hatte schon mal eine originale Pucchi Tasche aus den 60ern bzw. besondere Teile. Selbst wenn die Tasche wertvoll war, war sie nicht mein Stil. Es geht darum, dass manche Menschen meinen, andere durch das Tragen ihrer Kleidung (ob das nun ökologisch unbedenliche fairtrade Kleidung ist oder Labels, die gerade hip sind, ist dabei unwichtig) meinen, andere abwerten zu können. Manchmal fehlt auch die Authenzität und manchmal werten diejenigen andere ab, die eigentlich still sein und sich selbst ansehen sollten. Man sieht es oft bei Promis. Die können sich trotz der Unmengen an Geld, das ihnen zur Verfügung steht, keinen guten Modegeschmack kaufen. Man kann sich mit wenig Geld und No Name Marken toll kleiden und umwerfend aussehen, genauso wie mit viel Geld und Designerkleidung. Darum geht es mir nicht.

  26. #146
    Experte Avatar von shoegalsousou
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Frau Blücher Beitrag anzeigen
    Genau, der beliebte Luis Trenker Look! Oder Rüdiger Nehberg-Style.

  27. #147
    Noki
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Was meint ihr eigentlich mit "Bergsteiger in der Fußgängerzone" und Outdoorkleidung beim Shoppen? Laufen die Menschen in euren Städten in der Fußgängerzone so rum, als wären sie auf Bergtour? Oder ist es euch schon zuviel, wenn besagte Personen, nur ein Kleidungsstück von J. Wolfskin tragen?

  28. #148
    Inventar
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Beim Lesen dachte ich an eine junge Frau, welche sich lange Zeit sehr schlecht fühlte.
    Sie schaffte es jedoch mit großem Kraftaufwand trotzdem noch, sich sauber zu halten und zu kleiden.

    Ihre psychische und physische Gesundheit verbesserte sich und sie wirkte mit fast gleicher Kleidung plötzlich als Gesamtpaket attraktiver, strahlender. Mit Stabilisierung ihrer Persönlichkeit wirkte das Outfit wie ausgetauscht, obwohl es dies nicht war.

    Nach ihrer Gesundung und dem verbundenen positiven Lebensgefühl tauschte sie schrittweise ihre Kleidung aus.

    Mein Beitrag ist ein weiterer kleiner Puzzelstein zu all den Meinungen hier.

    Psychische und psychische Befindlichkeit spielen meiner Meinung nach ein sehr große Rolle.

    Was mich nachdenklich machte beim Lesen, heute ist ein herrliches Wetter, warum diskutieren Mitglieder einen ganzen Tag vor dem PC anstatt sich hübsch zu machen und den Sommer zu genießen?

    Ist dies nicht auch ein Stück verlorene Lebenszeit?
    Jede Begegnung, die unsere Seele berührt,
    hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht.

    Lore-Lillian Boden

  29. #149
    Tonita
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Schwarze kurze Kleidchen sind wirklich gut. Früher hab ich mit "kleines schwarzes" wirklich immer das ganz klassische knielange Etuikleid verbunden, das dann mit Pumps und ein wenig Schmuck kombiniert wird, und fand das langweilig bzw. nicht zu mir passend. Aber eigentlich kann man da schon sehr viel mehr draus machen.

    Diese Kastenjäckchen finde ich immer total schön, hab auch mehrere, aber ziehe sie kaum an, weil ich irgendwie dieses "steife" Gefühl nicht mag und auch oft finde, dass ich aussehe wie eine verkleidete Achtzehnjährige. Zu elegant ist bei mir irgendwie übel, genau wie zu ramontisch, obwohl ich beides an anderen durchaus mag. Vielleicht wird das irgendwann noch mal Ich mag eigentlich sowieso keine Jacken, irgendwann wander ich in ein Land aus, wo man fast nie eine braucht.

    Zum Outdoor-Dingens möchte ich auch immer noch mal diesen Artikel in die Runde werfen, find ich immer wieder gut: "Mit einer Polarjacke zum Einkaufsbummel, das ist ähnlich behämmert wie mit schusssicherer Weste auf den Kindergeburtstag."

  30. #150
    Experte Avatar von shoegalsousou
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    @Tonita:
    Der Artikel ist wirklich herrlich!!!

  31. #151
    Allwissend
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Der Artikel ist echt lustig!

  32. #152
    n = 1 Avatar von Naomi
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich habe auch Softshelljacken. Ja, mehrere, obwohl ich weder einen Hund habe, noch ständig Rad fahre. Was spricht dagegen, diese Jacken auch bei trockener Witterung anzuziehen?

    Ich erinnere mich da an einen Post, bei dem die Beauty lieber auf ein sehnsüchtig erwartetes Event verzichtet hätte, als dort in "unpassender" Kleidung aufzulaufen...

    Und jetzt les ich den Rest des Threads. Längere Antworten sind echt nicht einfach ohne Tastatur.
    Geändert von Naomi (15.08.2013 um 09:52 Uhr) Grund: Begriff und Rechtschreibung verbessert

  33. #153
    Simsalabim Avatar von hexe
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    @Tonita, der Artikel ist schon lustig. Aufgefallen ist mir das natürlich auch schon sehr lange, dass viele Menschen gerne Outdoorklamotten tragen und kaufen. Ich kann mich da nicht ganz ausnehmen.
    Aber da mein Mann und ich auch gerne zum Wandern in die Berge fahren, finde ich an einer Regenjacke, heute "Outdoorjacke" auch nichts schlimmes.
    Allerdings ziehe ich die "Outdoorblusen" und "Outdoorhosen" nicht Zuhause an und schon gar nicht in der Stadt Da wir in Deutschland schon mal im Sommer 15 Grad und Regen haben, finde ich an einer Softshelljacke, die micht besser wärmt, als eine normale Baumwolljacke auch nichts auszusetzen.

    Manchmal habe ich mich auch schon gefragt, wie ist man wohl früher ohne ds ganze Outdoor-Gedöns zurecht gekommen

    Aber ich muss ja gerade auch über mich selber schmunzeln, weil ich im lezteten Strandurlaub, beim "sexy Bikini" immer die Trecking-Sandalen an hatte. Aber einfach weil ich keine anderen mitgenommen habe und weil ich in den blöden Flips Flops nicht laufen kann. Aber das muss wohl gut ausgesehen haben..
    Liebe Grüße Hexe

  34. #154
    ~active~LWB~
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Ich wäre ja spontan eher davon ausgegangen, dass sowas getragen wird, weil es sicher vor Kälte und Wind schützt und wahrscheinlich Qualität ist, die man über viele Jahre hat. Auch in Städten wird es ja manchmal kalt und windig und manche Menschen sind da empfindlicher. Gibt ja auch welche, die bei 10 Grad schon im Anorak rumlaufen. Geht doch niemanden was an.

  35. #155
    Simsalabim Avatar von hexe
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Das ich gerne eine Winterjacke habe, die auch mal etwas winddichter ist und nicht gerade ganz empfindlich, wenn die mal nass ist, finde ich jetzt nicht unnormal.

    Ich glaube es war mal im Fernsehen ein Bericht, um die ganze Chemikalien, gerade in solchen wasserfesten Outdoorjacken und da hatte ein Hersteller, ich glaube es war Sympatex gesagt, dass man normalerweise für den Hausgebrauch keine solchen extremen wasserfesten Outdoojacken braucht und das wasserabendweisend völlig ausreichend ist und das man auch ohne die giftigen Chemikalien zuerecht kommt aber anscheinend wollen die Leute ja so wetterfest wie möglich, auch wenn sie nochmals auf eine Bergtour oder sonst was gehen, das kann ich pers. natürlich auch nicht ganz verstehen.

    Aber wenn jemand wie "LWB" auch geschreiben hat, dass aus den o.g. Gründen halt anzieht, finde ich das völlig okay.
    Liebe Grüße Hexe

  36. #156
    Silence! Avatar von Gloriaviktoria
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Noki Beitrag anzeigen
    Was meint ihr eigentlich mit "Bergsteiger in der Fußgängerzone" und Outdoorkleidung beim Shoppen? Laufen die Menschen in euren Städten in der Fußgängerzone so rum, als wären sie auf Bergtour? Oder ist es euch schon zuviel, wenn besagte Personen, nur ein Kleidungsstück von J. Wolfskin tragen?
    Ja, siehst du denn nicht die Heerscharen an Menschen, die jeden Tag in Regenjacken, Wanderstiefel und Steigeisen die Fußgängerzonen stürmen? Die sich mit ihren Kletterseilen von Laterne zu Laterne schwingen? Die fröhlich mit ihrem Sepplhut winken und jedem zujodeln? Es sind MASSEN! Eine INVASION!



    Da sich ein Regenschirm auf dem Fahrrad als sperrig erwiesen hat, trage ich eine Regenjacke. Und manchmal sogar - Sünde! - eine Regenhose Besagte Regenjacke trage ich sogar dann, wenn ich in der Mittagspause zu Fuß unterwegs bin. Oder nach der Arbeit in die Stadt gehe. Denn - oh Wunder - Regenjacken halten nicht nur trocken, sondern auch warm. Und im größten Teil des Jahres braucht man das sogar in Deutschland, manchmal sogar beides. Und da meine Regenjacke sogar winddicht ist, ziehe ich die mit einer dicken Vliesjacke sogar im Winter an. Und ich setze eine Mütze auf! Und ziehe Handschuhe an! Und einen Schal!

    Da muss ich ja von Glück sagen, dass ich noch nicht von der BemmenModepolizei verhaftet wurde
    Liebe Grüße von Meryem

    Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)

  37. #157
    ~active~LWB~
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Gloria, du Weichei.

    hexe, ich schätze, dass dem "Ottonormalbürger" Chemikalien (egal, ob in den Klamotten oder sonstwo) reichlich egal sind bzw. er über sowas einfach nicht nachdenkt und das deshalb kein Faktor ist, der großes Mitspracherecht bei der Auswahl hat.

  38. #158
    Silence! Avatar von Gloriaviktoria
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Aber echt Ich will weder nass noch kalt werden und ziehe mich dementsprechend an. Pfui!
    Liebe Grüße von Meryem

    Wer immer in Zerstreuung lebt, wird fremd in seinem eigenen Herzen (A. Freiherr von Knigge)

  39. #159
    Simsalabim Avatar von hexe
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    Zitat Zitat von Gloriaviktoria Beitrag anzeigen
    Ja, siehst du denn nicht die Heerscharen an Menschen, die jeden Tag in Regenjacken, Wanderstiefel und Steigeisen die Fußgängerzonen stürmen? Die sich mit ihren Kletterseilen von Laterne zu Laterne schwingen? Die fröhlich mit ihrem Sepplhut winken und jedem zujodeln? Es sind MASSEN! Eine INVASION!



    Das würde ich zugerne mal sehen

    @active LWB: Ja, das denke ich auch, dass die meisten darüber nicht nachdenken und denen das egal ist.
    Liebe Grüße Hexe

  40. #160
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Die allgemeine deutsche Geschmacksverweigerung?

    ...und täglich grüßt das Murmeltier...


    Mädels, lasst euch doch nicht provozieren.
    Die gleichen abgedroschenen Phrasen, der gleichen Leute, zum hundersten mal im hundersten ähnlich gelagerten thread.
    Scheinbar funktioniert es immer wieder.

    Es ist so berechenbar:

    Muttioutfit ham wir...
    Ökoschuhe, MBT’s, Wolfskin

    ...jetzt fehlen eigentlich nur noch die Herbstfarben...

    Ich frage mich nur gerade, ob dieser hier speziell ins Leben gerufen wurde, um den „Bemmen“ wieder ein zuhause zu bieten – aber war vermutlich nur Zufall.
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

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