Haarseifen sind zumindest ein Spalter. Manche schwören darauf, manche meiden sie wie der Teufel das Weihwasser.
Ich gehöre zur letzten Gruppe, da ich den alkalischen Effekt der Seife absolut nicht schätze. Verwende Seife nur im Notfall, wenn ich irgendeinen Film auf den Haaren habe, der sonst nicht mehr runtergeht. Fairerweise muss ich aber sagen, gibt nunmal auch etliche Nutzerinnen hier, die ganz tolle Wirkungen damit erzielen konnten.
Mein Deckhaar hat auch ein ganz anderes Strapazierbild als die mittleren oder unteren Haare, einfach weil sie am meisten Witterung und Mechanik abbekommen. Das betrifft bei mir etwa - davon hast du ja schon das meiste ausgeschlossen:
- Waschen im Stehen unter der heißen Dusche (versus: separates, lauwarmes Waschen über Kopf)
- Bürsten
- heißes Fönen (versus lauwarmes Fönen/Fönen über Kopf/Fönverzicht)
- häufige Mützenwechsel
- raue Kopfkissenbezüge
- Wind und Wetter, v.a. bei offenem Haar (Nordsee O.o)
- ..
Mir ist auch aufgefallen, dass viele creme-artige Leave-Ins die Haare bei mir mittelfristig mehr austrocknen, obwohl der Effekt zuerst sehr zufriedenstellend ist. Ob Alk, ob nicht, ich versuche es derzeit erstmal wieder mit reinen Ölen oder auch einer Öl-Lanolin-Mischung, die nciht konserviert werden müssen. Es macht ja vermutlich doch einen Unterschied, ob man ein alkoholhaltiges Shampoo in Minutenschnelle verwendet oder ein Leave-In tagelang im Haar garen lässt (vgl. Blondierspray vs. kurze Blondierwäschen o.ä.)