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  1. #1
    Bee with you Avatar von peachy
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    Geschmack eine Frage des Preises?

    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, ob guter Geschmack tatsächlich nur etwas damit zu tun hat, wie teuer etwas war.

    Mir fällt teilweise hier im Forum sehr oft auf, dass gerade Kleidung aus dem „günstigeren“ Preissegment (z.B. Deichmann, H&M usw.) oft etwas abfällig kommentiert wird.
    Wertet es mich denn tatsächlich auf, wenn ich nur teure Klamotten kaufe?

    Hat das denn jetzt tatsächlich etwas mit Geschmack oder doch eher mit Statussymbol zu tun?

    Sind teure Klamotten doch eher Prestigeobjekt oder ist man tatsächlich der Überzeugung, individuellere und von der Qualität her bessere Kleidung zu erhalten?

    Ich habe schon häufig Tests gesehen, wo die Jeans für 40 Euro von der Qualität her besser abgeschnitten hat, als die Designerjeans für 200 Euro. Optisch sah die teure Jeans auch nicht besser aus.
    Ich würde persönlich auch nicht einsehen, z.B. für einen Cardigan das 3-fache zu zahlen, den es in ähnlicher Optik und gleicher Materialzusammensetzung auch z.B. bei H&M gibt.

    Bei mir selber ist es so, dass ich, was Kleidung betrifft, sehr flexibel bin. Wenn mir etwas gefällt, ist es egal, was da für eine Marke ‘draufsteht.
    Ich entscheide da auch oft nach Nutzen und Einsatz der Kleidung/Schuhe.

    Geschmack hat für mich eher etwas damit zu tun, ob ich weiß, was mir steht und ob ich Kleidung gut miteinander kombinieren kann. Habe ich meinen Stil bereits gefunden?
    Günstig einkaufen ist für mich nicht gleichbedeutend mit „billig aussehen“
    Es geht ja z.B. auch teuer und günstig zu kombinieren. Oder ist das in euren Augen Stilbruch?

    Bevor ich bereit bin, sehr viel Geld für ein Kleidungsstück auszugeben, muss es schon wirklich etwas Besonderes sein, was ich sonst noch nirgendwo gesehen habe, ein ein sozusagen, aber nicht grundsätzlich.

    Bin auf eure Meinungen gespannt

    NACHTRAG:

    Da im Laufe der Diskussion der Wunsch nach Informationen zu hochwertigen Textilien mit ethisch-ökologischem Anspruch entstanden ist, empfehle ich diesen link:

    Transparenzliste für Mode für den ethisch-ästhetischen Geschmack
    Geändert von peachy (22.10.2011 um 08:30 Uhr)
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  2. #2
    whitechocolate
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ich achte nicht auf Marken, sondern nur auf Qualität. Wenn etwas von H&M eine gute Qualität hat, dann kaufe ich es. Ich guck mir das Material und die Nähte der Sachen an. Ich kaufe von günstig bis teuer. Ich versuche mir überall das Beste rauszupicken. Nur teure Sachen zu kaufen, weil man ausschließlich teure Sachen haben will, finde ich absurd und versnobt.

  3. #3
    liebt ihr Leben Avatar von Mähnenschaf
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Geschmack hat mit Geld gar nichts zu tun und ist darüber hinaus ohnehin etwas sehr Individuelles. Oder meintest Du eigentlich Stil?

    Die abfälligen Kommentare bei den billigen Kleiderketten haben meistens etwas mit der Qualität der Waren zu tun und mit der Tatsache, daß es von jedem Teil nachgerade unendlich viele gibt (ich renne ungern herum wie alle anderen, ich mag Massenphänomene nicht, aber das ist was Persönliches).

    Für manche sind teure Klamotten wohl ein Statussymbol. Aber Status und Geschmack haben auch nichts miteinander zu tun... man kann sich auch sauteuer kleiden und schrecklich aussehen.
    Teuer und preiswert zu kombinieren ist kein Stilbruch, man kombiniert ja nicht nach dem Preis, sondern nach dem Aussehen der Teile.

    H&M, Takko, Primark, Pimkie und wie sie alle heißen sind mir persönlich unsympathisch, schon allein was die Läden betrifft, deswegen werde ich da nicht 'reingehen.
    Es hat auch noch nie die Situation gegeben, daß ich dort im Schaufenster etwas gesehen hätte, was mich in den Laden hineingelockt hätte. Eher das Gegenteil.

    Preiswerte Kleidung ist nicht grundsätzlich gleichbedeutend mit "billig aussehen", da gebe ich Dir Recht.
    Aber schlecht verarbeitete "Fähnchen", wie sie z.B. H&M im Angebot hat, sehen eben auch danach aus: zuppelige Säume, mitunter eigentümliche Paßform, nicht gerade hochwertiges Material - das sind Dinge, die man sehen kann und die ich z.B. an mir nicht sehen will.

    Geschmack und auch Stil sind für mich persönlich grundsätzlich unabhängig von herrschenden Trends und auch mit kleinem Geldbeutel kann man sich mit Stil und Geschmack präsentieren. Wenn man es kann...
    Kunst kommt von "können" --- käme es von "wollen", hieße es Wunst!

  4. #4
    Inventar Avatar von LittleMissFixit
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von whitechocolate Beitrag anzeigen
    Ich achte nicht auf Marken, sondern nur auf Qualität. Wenn etwas von H&M eine gute Qualität hat, dann kaufe ich es. Ich guck mir das Material und die Nähte der Sachen an. Ich kaufe von günstig bis teuer. Ich versuche mir überall das Beste rauszupicken. Nur teure Sachen zu kaufen, weil man ausschließlich teure Sachen haben will, finde ich absurd und versnobt.

    Das sehe ich auch so. Marken sind mir relativ egal, wüsste jetzt gar nicht, ob ich etwas von irgendeiner bestimmten teuren Marke hab. Ich gebe schon mal 70 Euro für einen Pulli aus, wenn ich im billigeren Segment nichts finde, was meinen Ansprüchen an Material und Schnitt entspricht. Aber das mache ich eben nicht, weil ich unbedingt was teures haben will.

    Geschmack sowie Stil hat für mich ebenfalls nicht mit dem Preis zu tun. Wenn man es kann, dann kann man es. Ansonsten kann man Geschmack mit Geld auch nicht kaufen, auch wenn es einige versuchen
    "In the end all you can hope for Is the love you felt to equal the pain you've gone through". (The Editors)

  5. #5
    Inventar
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Grundsätzlich sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Stil und Preis, ich habe genug Preiswertes in meinem Schrank. Aber ich habe schon auch meine bevorzugten teuren Marken z. B. bei Hosenanzügen oder Kostümen. Da stimmt der Schnitt, das Material und die Passform. Da ist mir auch der Preis (fast) egal. Ebenso habe ich auch Lieblingsmarken bei Stricksachen; die haben eben den bestimmten Look, den ich liebe. Relativierend dazu muß ich aber sagen, daß ich die Sachen auch sehr lange trage, weil sie qualitativ hochwertig sind und eben das bestimmte Etwas haben, das völlig unabhängig von der aktuellen Mode ist. Und natürlich kombiniere ich billige und teure Sachen, sofern sie von Stil und Material her zusammenpassen, da bin ich völlig schmerzfrei!
    Liebe Grüße
    Fräulein Else

    ES GIBT NUR ATOME UND NICHTS - ALLES ANDERE IST MEINUNG (DEMOSTHENES)

  6. #6
    Miau Avatar von Wiesel
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Wie heißt es so schön "guten Geschmack kann man nicht kaufen".
    Ich muss zugeben, ich habe nix wirklich teures im Schrank. Ich bin einfach zu geizig für eine Hose mehr als 50 € (und das ist schon schmerzgrenze!) auszugeben.
    In letzter Zeit habe ich eingesehen, dass gute Schuhe (Leder) auch was kosten. Aber trotzdem werde ich weiterhin die guten alten Gracelands kaufen und tragen.
    Es ist alles eine frage des Stils und da ist egal, ob billig oder teuer.
    Ich habe 2 Lieblingshosen, die trage ich seit 3 Jahren. Beide haben um die 20 € gekostet (Jeans). Mittlerweile sieht man es ihnen an (weil ich sie eben auch öfter trage).
    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.

  7. #7
    Sommerfreundin Avatar von Hennettchen
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Interessantes und gute Thema!

    Ich sehe es eigentlich sehr ähnlich, wie du in deinem Eingangspost beschreibst, peachy.

    Geschmack und Stil finde ich verwandt, nicht identisch, aber vielleicht wie Geschwister. Geschmack und Qualitätsbewusstsein sehe ich eher als Partner, die sich zusammenfinden können, aber nicht müssen.
    Ich würde Geschmack erstmal nur über den optischen Eindruck definieren, wobei das Material durchaus gut aussehen sollte, was aber nicht zwingend eine Frage des Preises sein muss, meiner Erfahrung. Wie gesagt, "aussehen", die tatsächliche Lebensdauer steht wieder auf einem anderen Blatt.

    Nach Marken kaufe ich, wenn ich damit über eine längeren Zeitraum gute Erfahrungen gemacht habe, oder für mich "vertrauenswürdige Personen in dem Bereich" mir von ihren guten Erfahrungen berichten, wie z.Bsp. hier im Forum, und wenn ich andere Aspekte wie Produktionsbedingungen (gehört jetzt nicht in den Thread) berücksichtigen möchte. Und "Fähnchen" finden sich, wenn auch seltener, auch bei hochpreisigeren Marken.

    Den etwas abschätzigen Blick auf günstigere und Billigmarken, finde ich immer leicht snobistisch und auch nicht gerechtfertigt, weil man es, wie der Alltag und auch Eindrücke aus dem Forum beweisen, es den Produkten nicht zwingend ansieht und es auf die Kreativität und das Geschick der Trägerin bei der Kombination der Kleidungsstücke ankommt. Umgekehrt ist der Kauf teurer Marken kein Garant für Geschmack und Stil.
    Geändert von Hennettchen (14.10.2011 um 10:48 Uhr)

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  8. #8
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Mähnenschaf Beitrag anzeigen
    Geschmack hat mit Geld gar nichts zu tun und ist darüber hinaus ohnehin etwas sehr Individuelles. Oder meintest Du eigentlich Stil?

    Die abfälligen Kommentare bei den billigen Kleiderketten haben meistens etwas mit der Qualität der Waren zu tun und mit der Tatsache, daß es von jedem Teil nachgerade unendlich viele gibt (ich renne ungern herum wie alle anderen, ich mag Massenphänomene nicht, aber das ist was Persönliches).

    Für manche sind teure Klamotten wohl ein Statussymbol. Aber Status und Geschmack haben auch nichts miteinander zu tun... man kann sich auch sauteuer kleiden und schrecklich aussehen.
    Teuer und preiswert zu kombinieren ist kein Stilbruch, man kombiniert ja nicht nach dem Preis, sondern nach dem Aussehen der Teile.

    H&M, Takko, Primark, Pimkie und wie sie alle heißen sind mir persönlich unsympathisch, schon allein was die Läden betrifft, deswegen werde ich da nicht 'reingehen.
    Es hat auch noch nie die Situation gegeben, daß ich dort im Schaufenster etwas gesehen hätte, was mich in den Laden hineingelockt hätte. Eher das Gegenteil.

    Preiswerte Kleidung ist nicht grundsätzlich gleichbedeutend mit "billig aussehen", da gebe ich Dir Recht.
    Aber schlecht verarbeitete "Fähnchen", wie sie z.B. H&M im Angebot hat, sehen eben auch danach aus: zuppelige Säume, mitunter eigentümliche Paßform, nicht gerade hochwertiges Material - das sind Dinge, die man sehen kann und die ich z.B. an mir nicht sehen will.

    Geschmack und auch Stil sind für mich persönlich grundsätzlich unabhängig von herrschenden Trends und auch mit kleinem Geldbeutel kann man sich mit Stil und Geschmack präsentieren. Wenn man es kann...
    Hmm...Geschmack oder Stil, Mähnenschaf...gute Frage..

    Aber im grunde trifft sich ja beides auch irgendwie. Wenn mir jemand einen guten Geschmack bescheinigt, gehe ich davon aus, dass derjenige der Meinung ist (ich sowieso, sonst würde ich es nicht tragen ), dass ich Kleidung trage, die zu mir passt und die meinem Stil entspricht.

    Das Argument mit dem "herumrennen, wie alle anderen" hört man oft.
    Ich glaube aber das es einfach am Modetrend schlechthin liegt. Wenn dieser halt sagt, Cardigans müssen jetzt Volants haben, dann findet man die halt überall, auch bei den teuren Geschäften.

    Wo ich dir allerdings recht gebe ist, dass gerade bei H&M z.B. die Qualität im letzten Jahr stark nachgelassen hat. Ich trage auch nichts mit schlechten Nähten oder etwas, was nur noch aus Polyester besteht.
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Baumwolle wohl sehr teuer geworden ist, da wird dann halt eingespart.
    Ich vermute, dass das auch andere Läden betrifft.
    Aber wenn man genau hinschaut, findet man immer noch sehr schöne Teilchen.

    Pimkie hat - finde ich - oft sehr tolle und außergewöhnliche Halstücher. Die blickdichten Strumpfhosen sind auch toll (meine halten jetzt schon das 3. Jahr).
    Aber man muss wirklich gut hinschaun.

    Das ist übrigens für mich der Satz des Tages:

    "man kann sich auch sauteuer kleiden und schrecklich aussehen"
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  9. #9
    Allwissend Avatar von DaWe
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von peachy Beitrag anzeigen
    Mir fällt teilweise hier im Forum sehr oft auf, dass gerade Kleidung aus dem „günstigeren“ Preissegment (z.B. Deichmann, H&M usw.) oft etwas abfällig kommentiert wird.
    das stimmt so nicht. Grundsätzlich nehme ich hier den Konsens wahr, dass es um die qualtitative Seite geht - und die gibt es teuer wie billig. Das Einzige, was hier im Zusammenhang mit HM, Kik, etc immer wieder zu Aufschreien führt, ist die Sache mit der Produktion... Kinderarbeit, giftige Farben, etc. Das führt bei jeder teuer-billig Diskussion dazu, dass sich viele von den Billigen distanzieren. Das hat nichts mit Kleidungsgeschmack zu tun, sondern mit rein ethischen Gründen ;)

  10. #10
    Sommerfreundin Avatar von Hennettchen
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ich glaube, es gibt in der besagten Diskussion beide Argumente im Forum, dass mit dem "Kleidungsgeschmack" habe ich durchaus hier gelesen, in etwa :"man sieht es den Sachen schon von Weitem an, dass sie billig sind", was nicht nur auf die Materialqualität bezogen ist.
    Das mit der Kinderarbeit ist das Argument, wobei leider häufig übersehen wird, dass es nicht nur die "klassischen" Firmen wie Kik und H&M sind, sondern eben auch Mexx (nur ein Beispiel von StiWa), und eben auch teure Designerfirmen, - war es Chanel - die nicht unbedingt ethisch produzieren.
    Aber das ist wieder ein anderes Thema.

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  11. #11
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Hennettchen Beitrag anzeigen
    Interessantes und gute Thema!

    Ich sehe es eigentlich sehr ähnlich, wie du in deinem Eingangspost beschreibst, peachy.

    Geschmack und Stil finde ich verwandt, nicht identisch, aber vielleicht wie Geschwister. Geschmack und Qualitätsbewusstsein sehe ich eher als Partner, die sich zusammenfinden können, aber nicht müssen.
    Ich würde Geschmack erstmal nur über den optischen Eindruck definieren, wobei das Material durchaus gut aussehen sollte, was aber nicht zwingend eine Frage des Preises sein muss, meiner Erfahrung. Wie gesagt, "aussehen", die tatsächliche Lebensdauer steht wieder auf einem anderen Blatt.

    Nach Marken kaufe ich, wenn ich damit über eine längeren Zeitraum gute Erfahrungen gemacht habe, oder für mich "vertrauenswürdige Personen in dem Bereich" mir von ihren guten Erfahrungen berichten, wie z.Bsp. hier im Forum, und wenn ich andere Aspekte wie Produktionsbedingungen (gehört jetzt nicht in den Thread) berücksichtigen möchte. Und "Fähnchen" finden sich, wenn auch seltener, auch bei hochpreisigeren Marken.

    Den etwas abschätzigen Blick auf günstigere und Billigmarken, finde ich immer leicht snobistisch und auch nicht gerechtfertigt, weil man es, wie der Alltag und auch Eindrücke aus dem Forum beweisen, es den Produkten nicht zwingend ansieht und es auf die Kreativität und das Geschick der Trägerin bei der Kombination der Kleidungsstücke ankommt. Umgekehrt ist der Kauf teurer Marken kein Garant für Geschmack und Stil.
    Kann ich genau so unterschreiben, Hennettchen.
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  12. #12
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Hennettchen Beitrag anzeigen
    Ich glaube, es gibt in der besagten Diskussion beide Argumente im Forum, dass mit dem "Kleidungsgeschmack" habe ich durchaus hier gelesen, in etwa :"man sieht es den Sachen schon von Weitem an, dass sie billig sind", was nicht nur auf die Materialqualität bezogen ist.
    Das mit der Kinderarbeit ist das Argument, wobei leider häufig übersehen wird, dass es nicht nur die "klassischen" Firmen wie Kik und H&M sind, sondern eben auch Mexx (nur ein Beispiel von StiWa), und eben auch teure Designerfirmen, - war es Chanel - die nicht unbedingt ethisch produzieren.
    Aber das ist wieder ein anderes Thema.
    Auch hier wieder Zustimmung.

    Wer diesen Artikel gelesen hat:
    http://www.lesmads.de/2010/07/ruckbl...schadlich.html

    "Nur 1% der Hersteller stellt Kleidung ohne Schadstoffe her."

    Dabei mache es keinen Unterschied, ob das Produkt später als Billigware in den großen Modeketten oder bei exklusiven Designern landet.

    In Bezug auf H&M:
    Auch die schwedische Textilkette H&M lässt hauptsächlich in Asien produzieren. Bereits 1997 hat sie sich einen Ethik-Kodex gegeben, der auf den Richtlinien der Internationalen Arbeitsorganisation ILO und der UN-Kinderrechtskonvention basiert. H&M ist Mitglied in der Fair Labor Association und nimmt am Global Compact der UNO teil, wonach die Globalisierung sozialer und ökologischer gestaltet werden soll.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,552311,00.html

    Aber darum ging es in meiner Frage wirklich nicht.
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  13. #13
    July
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ich kaufe hauptsächlich im Mittelpreissegment. Einerseits bin ich nicht bereit sehr viel Geld auszugeben für etwas das höchstwahrscheinlich ebenso in China hergestellt wurde wie das Billigzeugs und andererseits sieht man der Kleidung aus Billigläden (und H&M ) leider an daß da bei der Produktion massiv gespart wurde. Ich würde niemals freiwillig einen Primark oder Kik betreten. Mir ist es wichtig daß Kleidung einige Jahre hält da ich mich recht klassisch kleide und nicht jede Saison Neues kaufen möchte. Vorallem bei Schuhen achte ich auf Qualität und die ist meiner Meinung nach bei den Billiganbietern echt nicht zu finden. Und ja ich steh dazu, ich finde billige Schuhe (und billige Accessoires im allgemeinen) geschmacklos!

  14. #14
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ist doch kein Problem, July.

    Ich habe ja nach euren Meinungen gefragt.
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  15. #15
    Vom Hunde verweht Avatar von Max und Moritz
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Geschmack hat, glaube ich, schon viel mit Qualität zu tun (Verarbeitung, gutes Material) - was wiederum direkt und eng verlinkt ist mit Verbraucherstandards wie keine Kinderarbeit, keine Pestizidbelastung, dezente Arbeitsbedingungen in der Produktionskette usw... ich weiss nicht, ob ich mich verständlich genug ausdrücke

    Von daher scheiden für mich vorab als "geschmacklos" jedwede billigst produzierte und ebenso verscherbelte Kleidung, Schuhe etc. aus.

    Stil hat wenig mit alledem zu tun. Stil ist, glaub ich, eher ein oberflächlicher/externer Eindruck, eben was man von aussen her sieht ohne sich über die unsichtbaren "inneren Werte" der Ware Gedanken zu machen. Geschmack dagegen hat eine bewusste, manchmal geradezu aktiv gewollte Komponente, dass man sich bewusst für angemessene (innerliche wie äusserliche) Qualität entschieden hat.
    Max und Moritz/Krisztina bereitet sich auf den Weltcrash

    CAMPEONA DE EUROPA Y DEL MUNDO:LA FURIA ROJA ES COJONUDA¡COMO ESPAÑA NO HAY NINGUNA!

  16. #16
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    guter geschmack ist nicht unbedingt leicht zu definieren, denn wer gibt denn an, was GUT ist und was schlecht? wenn ich mich ausschließlich in einer umgebung aufhalte, in der alle h&m tragen, definiert sich mein guter geschmack wahrscheinlich anders, als wenn ich mich ausschließlich unter menschen mit viel geld aufhalte.
    in beiden fällen würde sich mein persönlicher "guter geschmack" dadurch definieren, dass ich jene teile wähle, die schön geschnitten sind und sich gut anfühlen und zu mir passen.
    in einem h&m umfeld werde ich damit vielleicht mit meinen billigeren sachen als gut-gekleidet durchgehen, in einem teuren umfeld werde ich vielleicht weniger toll gekleidet wirken. kann mir aber herzlich wurst sein, da ich ja sachen trage, die mir gefallen, völlig egal wie teuer oder billig die sind.
    ich wähle sachen nach material, schnitt und haptik aus und natürlich nach farbe. generell ist es mir egal, was für eine marke oder wie billig das zeug ist, merke aber mit den jahren dass oftmals die teureren dinge tatsächlich längere zeit halten, gut aussehen und auch vom design her tragbar sind.
    gestern habe ich zb einen schönen mantel bei weekday gesehen um 80.-. ich hätte ihn auf der stelle gekauft, aber letzten endes hat mich 70% akryl abgeschreckt. er hat sich zwar nicht danach angefühlt, aber bei soviel akryl besteht die gefahr an jeder ecke einen elektrischen schlag zu bekommen (jedenfalls bei mir). das war schade, denn der mantel ist schön geschnitten und sieht definitiv "teurer" aus als er ist.

    dass aber wirklich gutes material und gute verarbeitung einen preis hat, das kann man wohl nicht abstreiten. schließlich will doch jeder von uns seine arbeit gerecht entlohnt bekommen. wenn man darauf wert legt und nicht endlos viel geld hat, ist man bestimmt bei dawanda, etsy und ebay gut beraten.

  17. #17
    Simsalabim Avatar von hexe
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Schlimmer finde ich, die Personen, die sich nur durch "teure Markenkleidung" definieren oder identifizieren können, um sich dadurch eine Art Anerkennung zu holen.
    Meißtens haben die Leute auch gar nicht das Geld, um sich sowas zu kaufen
    aber tun es trotzdem.
    Das Beispiel gibt es gerade bei Autos sehr oft

    Solche Menschen tun mir eher leid.

  18. #18
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Doch, es war verständlich, Max und Moritz (ich hoffe zumindest, dass ich es verstanden habe ).

    Schwierig finde ich nur, dass sich die von dir beschriebenen Merkmale, wie du Geschmack definierst, jetzt besonders auf billig produzierte Kleidung/Schuhe beziehen.
    In dem link, den ich eingestellt habe, sieht man ja, dass es auch Designerware betrifft.

    Obwohl....vielleicht wird diese auch billig produziert und einfach teuer aufgrund des vorhandenen Namens verkauft.

    Ich finde es eh sehr schwer für den Verbraucher zu erkennen, was die Ware (und auch die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind ) durchlitten hat/haben, bevor sie bei uns ins Regal kommen.
    Selbst, wenn Kleidung in Deutschland hergestellt wird, muss das nicht auch die Stoffe/Rohstoffe betreffen.

    Ansonsten aber interessanter Gedankenansatz , auch wenn ich deine Definition von Geschmack und Stil nicht teile.
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  19. #19
    Vom Hunde verweht Avatar von Max und Moritz
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von peachy Beitrag anzeigen
    Doch, es war verständlich, Max und Moritz (ich hoffe zumindest, dass ich es verstanden habe ).

    Schwierig finde ich nur, dass sich die von dir beschriebenen Merkmale, wie du Geschmack definierst, jetzt besonders auf billig produzierte Kleidung/Schuhe beziehen.
    In dem link, den ich eingestellt habe, sieht man ja, dass es auch Designerware betrifft.

    Obwohl....vielleicht wird diese auch billig produziert und einfach teuer aufgrund des vorhandenen Namens verkauft.

    Ja, genau das wollte ich auch meinen es betrifft nicht nur Aldi, KiK oder C&A, sondern VOR ALLEM sog. "Prestigemarken" wie Nike, Puma, Hilfiger, Hilfiger, Guess, Ralph Lauren usw. Der Preis sagt nur, wieviel jemand bereit ist für etwas zu zahlen - nichts aber über die "echte" Qualität der Ware.

    Ich finde es eh sehr schwer für den Verbraucher zu erkennen, was die Ware (und auch die Menschen, die an der Produktion beteiligt sind ) durchlitten hat/haben, bevor sie bei uns ins Regal kommen.
    Selbst, wenn Kleidung in Deutschland hergestellt wird, muss das nicht auch die Stoffe/Rohstoffe betreffen.

    Leider hast Du da sehr Recht... es ist schwer, aber bei manchen Anbietern hat man zumindest eine Ansatzgarantie diesbezüglich. Daher lieber nur 2-3 wirklich top-Quali-Stücke kaufen die jahrelang halten, aus Fairtrade-Shops oder kleine Familienateliers, als Dutzendwegwerfware, wenn möglich. Deutschland und Österreich haben glücklicherweise da enorm viel Auswahl

    Ansonsten aber interessanter Gedankenansatz , auch wenn ich deine Definition von Geschmack und Stil nicht teile.
    Hihi, macht nix, ich lerne gerade sehr viel durch die verschiedene Ansichten die in diesem faszinierenden Fred aufeinandertreffen
    Max und Moritz/Krisztina bereitet sich auf den Weltcrash

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  20. #20
    Ignoriert einige(s) Avatar von Spremblie
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ich hab mit H&M und Co. eher das "Problem" wie Mähnenschaf. Mich stört mehr der uniforme Look. Jeder sieht gleich aus und das möchte ich eben für mich nicht. Und ich versuche nicht auf Krampf individuell zu sein (was einem ja gerne mal vorgeworfen wird, wenn man sich dem Einheitslook verwehrt). Daher kaufe ich auch selten bei den großen Ketten ein, sondern decke da eigentlich nur meinen Bedarf an Basics (u. a. auch bei H&M ).

    Ich habe online shoppen für mich entdeckt. Da findet man so viele tolle Shops, die andere Klamotten haben als das, was die gängigen Firmen so anbieten.

    Ich achte sehr auf Schnitte. Und darauf wie die Ware verarbeitet wurde, wie es fällt und was drin ist. Ich hab nichts gegen Mischungen, aber nur Kunstfasern mag ich auch eher selten.

    Ich kaufe quer durch einige Preissegmente und finde nicht, dass man meinen Klamotten ansieht, wie teuer nun jedes einzelne Teil war. Bei Schuhen ist das schon etwas anders. Da sieht man schon was richtig gutes Leder ist und was nicht. Deswegen kaufe ich trotzdem auch bei Deichmann ein, wenn ich da mal einen netten Schuh entdecke. Genauso wie ich Kunstleder-Schuhe (Iron Fist bewirbt das gerne mit "cruelty free" ) trage, wenn sie zu mir passen und ich sie bequem finde.

    Ich denke nicht, dass man Stil und Geschmack anhand der Preise festmachen kann. Was für mich aber auch ein Problem ist, ist die Ethik. Ich mag gar nicht daran denken, was meine Klamotten "durchgemacht" haben. Bzw. was vielleicht für arme Personen, das zusammenschustern mussten.

    Mein Problem mit den "Fair Trade"-Labels ist halt auch, dass man auch das, wie eben H&M teilweise, schon von weitem erkennt. Würden die bspw. wirklich schöne weibliche Kleidung herstellen würde ich da auch was finden. Ich habe nun mal einen anderen Modegeschmack und finde da nichts, was mich anspricht. Das ist alles langweilig und irgendwie "altbacken", von den vielen sackigen Schnitten und komischen Schuhformen mal ganz abgesehen. Ich hoffe, ich trete damit niemanden zu nahe. Aber meine Definition von "Mode" ist da halt eine gänzlich andere.

  21. #21
    nachtbiene
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von peachy Beitrag anzeigen
    Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren, ob guter Geschmack tatsächlich nur etwas damit zu tun hat, wie teuer etwas war.
    Sicher nicht. Ich finde auch Frauen neigen viel zu sehr dazu, sich über Klamotten zu definieren.

    Aber... billig und besser verarbeitete Kleidung und Materialien kann ich anhand der Optik erkennen und das hinterlässt natürlich einen Eindruck.
    Ich hab geschäftlich viel mit gut angezogenen Unternehmern zu tun [die es sich im übrigen mehr als locker leisten können] und mit der Zeit entwickelt man einen Blick dafür, ob der Anzug nun aus feinem Zwirn ist oder eben von Zara. Was nicht heißt, dass der Zara Anzug dann schlechter aussehen muss

  22. #22
    Plumpselfe Avatar von Gilmoregirl
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Bei mir ist das so,wenn ich Klamotten,Möbel egal was in Katalogen ansehe,gefällt mir zielsicher immer das teuerste.Leider kann ich mir aber eher nur das günstigste leisten,und muß mich damit dann anfreunden,obwohl ich eigentlich etwas anderes lieber anhätte.
    Meine Freundin(teurere Sektor) sagt immer,man sieht nicht daß mein Sachen irgendwie günstig waren,fragt immer :wo ist dies oder jenes her?Aber ich sehe das auch bei meinen Kunden(den Unterschied ob billig oder teuer),aber machste nichts dran.
    Mein Göga sagt dann immer :Es muß auch Indianer geben,nicht nur Häuptlinge.

  23. #23
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ich hasse dieses Ich-kauf-nur-teure-Sachen-weil-alles-günstige-eh-schrottig-und-hässlich-ist-Gezicke.

    Ich hab fast nur billige Sachen. Wenn ich etwas teureres kaufe, dann muss es schon irgendwie Sinn machen, ich kauf mir kein T-Shirt für 80 €, das dann genau wie ein billiges in 2-3 Jahren verwaschen sein oder Deoflecken haben könnte. Sowas wie schöne Lederhandtaschen, hochwertige Mäntel, perfekt sitzende Jeans, Echtschmuck, vernünftige Pullis usw. kann ich besser nachvollziehen, aber kann ich mir eben auch nicht dauernd leisten (muss ich auch nicht immer, mir passen zB auch die Jeans von Tally Weijl gut, aber ich weiß, dass manchen Leuten wirklich nur bestimmte Marken passen).
    Aber leider, leider ist die Qualität von teuren Sachen nicht unbedingt besser, ich habe WIRKLICH nicht die Erfahrung gemacht, dass man automatisch gute Ware bekommt, wenn man mehr ausgibt, ich hab uralte H&M-Teile, die ich seit vielen Jahren trage, und Markenklamotten, die ich nach 1-2 Jahren wegwerfen musste. Und die ich besonders betrauere.
    Sichtbare Markenlogos mag ich übrigens gar nicht, ich schneide inzwischen sogar dieses rote Schild aus meinen alten Esprit-Sachen, weil ich das so peinlich finde Komm da wohl nach Papa, der ist da auch ganz pingelig, wenn er irgendwas teures kauft und dann so ein Logo-Fussel dran hängt (wobei ich persönlich es bei sportlichen Männersachen nicht ganz so schlimm finde)

    Die Geschichte mit dem "Einheitslook" stört mich auch nicht so, ich kaufe mir schließlich nicht jede Saison ein mal das ganze H&M-Sortiment und schmeiße es danach in den Müll Ich finde, man kann für fast jede Stilrichtung auch bei den normalen günstigen Ketten etwas finden und nach eigenem Geschmack kombinieren, die Mode wird doch immer vielfältiger.

  24. #24
    Forengöttin
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    aber wieviele leute kennt man denn, die einen tatsächlich auf billig oder teuer abchecken? ich kenne eine einzige person die das tut und die vermeide ich zu treffen (was nicht so einfach ist, weil wir verwandt sind). die würde ungeschaut 250,- euro für ein shirt vom h&m ausgeben, wenn es in einem anderen shop hängen würde. es geht ihr prinzipiell nur um teuer und aktuell. das zeug der letzten saison landet sofort im müll.
    sonst kenne ich zum glück niemanden der so tickt, wäre sie keine verwandte, würde ich sie auch nicht mehr kennen

    habt ihr denn solche leute in eurem umfeld?

  25. #25
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Also ich hab solche nicht in meinem Umfeld, zumindest weiß ich nix davon

  26. #26
    Handtaschen-Retterin Avatar von Tigerlily
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Tonita Beitrag anzeigen
    ...Sowas wie schöne Lederhandtaschen, hochwertige Mäntel, perfekt sitzende Jeans, Echtschmuck, vernünftige Pullis usw. kann ich besser nachvollziehen...
    Das hat mich grad zum schmunzeln gebracht, denn das sind genau die Sachen die bei mir meist etwas teurer sind: eine optisch ansprechende, gut verarbeitete Handtasche aus feinem Echtleder kostet halt ein bisschen mehr, aber dafür hält sie auch ewig und sieht schön aus. Das gleiche bei Schuhen, da kommt mir nur Echtleder in guter Verarbeitung ins Haus. Bei beidem habe ich aber keine "Prestige"-Marken (Radley London z.B. kennt hier kaum jemand, damit kann man in Deutschland nicht "angeben", die machen aber herrliche Taschen!). Bei Schmuck kaufe ich auch fast nur noch hochwertigen Echtschmuck (oder bekomme ihn geschenkt ). Ebenso auf Qualität unabhängig vom Preis achte ich bei Lederhandschuhen, Seidentüchern etc. Meist eben Accessoires, denn meiner Meinung nach kann man günstige Kleidung durch hochwertige (und eben oft teurere) Accessoires wunderbar aufwerten. Und meiner Erfahrung nach halten ordentlich verarbeitet Lederschuhe, -taschen und -handschuhe eben auch bedeutend länger als günstige Kunstlederteile. Bei Basics habe ich hauptsächlich mittleres und unteres Preissegment, keine Jeans sitzt bei mir so toll wie meine H&M "Slim"! Und ich würde durchaus 250,- Euro für eine sehr gut sitzende Jeans ausgeben!

    Das mit dem Leder liegt bei mir auch mit daran dass meine Mutter einige Jahre im Lederwaren-Einzelhandel im Einkauf und dann auch im Verkauf tätig war und ich genau weiß auf welche Qualitätsmerkmale ich da achten muss .

    Also kurz gesagt: Basics vom Preis querbeet und Accessoires und Schmuck eher mittlere bis gehobenere Preisklasse.

    Aaaaber das geht auch erst seit ich es mir finanziell leisten kann, die Teen- und Twenjahre durch hatte auch ich günstigere Schuhe und Kunstledertaschen, ging eben nicht anders.

    nachtbiene, aber zwischen "feinem Zwirn" und "Anzug von Zara" gibt es ja noch ein Zwischending. Man(n) bekommt für einen durchaus vernünftigen Preis schon einen guten, maßgeschneiderten Anzug, und sogar ein Anzug von der Stange für, sagen wir 350-500 Euro kann, gut angepasst, klasse aussehen und laaaaange halten!
    "Ja ich bin dankbar, tja, wem auch immer, ein gesundes Herz, zwei gesunde Kinder." (Beginner, "Gustav Gans")


  27. #27
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Also die Anzüge von Zara finde ich nicht schlecht. Mein Mann hat 3 Stück und ich finde, er sieht ganz prima darin aus. Hab schon wesentlich hässlichere, billiger aussehende Anzüge gesehen, vor allem bei C&A, aber teilweise auch in teureren Läden und an anderen Leuten. Ein Anzug für 500 € ist in meiner Welt allerdings schon eher feiner Zwirn Mein Vater hat solche, und ehrlichgesagt würde ich mich schon wundern, wenn die plötzlich nicht mehr gut genug wären
    Klar sind die Anzüge von meinem Vater hochwertiger als die von meinem Mann, aber ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man sich als junger Student nicht das gleiche leisten kann wie ein hart arbeitender alter Mann, da fände ich es eher bescheuert, sich unbedingt Anzüge für mehrere hundert Euro kaufen zu müssen. Da sind die 120 € für einen Zara-Anzug ein vernünftiger Preis und alles darüber eher nicht so.

    Bei Schmuck bin ich komisch, der bezahlbare Echtschmuck ist mir teilweise zu langweilig, daher greife ich schon gerne mal auf Modeschmuck zurück. Aber ich kann verstehen, dass man für Echtschmuck bereit ist, mehr Geld auszugeben, schließlich hält der eine Ewigkeit

    Echtleder muss es bei mir auch nicht immer sein, kann auch nicht bestätigen, dass es unbedingt länger hält, zumindest bei Schuhen (bei Taschen wohl schon, ich hab schon Kunstlederhenkel wegen Überbeladung geschrottet, bei Lederhenkeln geht das nicht so schnell). Aber es fühlt sich schön an und sieht schön aus, sagen wir so, ich bevorzuge es, aber es ist für mich kein Muss
    Hab jetzt seit neustem zwei Lederjacken und da ist mir schon lieber, dass sie aus echtem Leder sind, hätte Bedenken, dass sich das Kunstleder von einer Jacke unschön abnutzt, und außerdem sind die Kunstlederjacken oft so knatschig und fühlen sich doof an. Naja, die eine hab ich geschenkt bekommen, die andere war mit 100 € jetzt auch nicht extrem teuer, eben so viel Aufpreis, wie es mir persönlich wert ist

  28. #28
    Handtaschen-Retterin Avatar von Tigerlily
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Tonita, mein Mann hat mit um die 20 natürlich auch keine 500 Euro-Anzüge tragen können, aber mittlerweile ist er in einer Position wo er es sich 1. leisten kann und es 2. auch sollte (ein Führungskraft die auch mal repräsentieren muss sollte dann doch eher in Richtung "feiner Zwirn" gehen ). Zu seinem Glück ist er in der Firma unter Computer-Nerds tätig und kann an einem gewöhnlichen Arbeitstag auch in Jeans und Karohemd auftauchen . Aber als Azubi hat er das mit den teureren Anzügen freilich nicht machen können (er hat noch ganz hinten im Schrank einen günstigen Anzug von früher hängen und der hat seinen Zweck damals wunderbar erfüllt ).
    "Ja ich bin dankbar, tja, wem auch immer, ein gesundes Herz, zwei gesunde Kinder." (Beginner, "Gustav Gans")


  29. #29
    nachtbiene
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Es spricht auch nichts gegen günstige Anzüge Anzüge sind einfach ein wunderbares Beispiel, wie sämtliche Lederwaren auch, bei denen man die Qualität schnell erkennt.

  30. #30
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Tigerlilly, es klang bei dir so, als wären die 400-500 € Anzüge auch noch ziemlich billig, daher hab ich mich etwas gewundert, wie viel man denn noch für so einen Anzug ausgeben soll, damit er als "fein" durchgeht. Vielleicht hab ich's irgendwie falsch verstanden

  31. #31
    Handtaschen-Retterin Avatar von Tigerlily
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Tonita Beitrag anzeigen
    Tigerlilly, es klang bei dir so, als wären die 400-500 € Anzüge auch noch ziemlich billig, daher hab ich mich etwas gewundert, wie viel man denn noch für so einen Anzug ausgeben soll, damit er als "fein" durchgeht. Vielleicht hab ich's irgendwie falsch verstanden
    Neinnein, um Himmels Willen, das war dann wirklich ein klassisches Missverständnis, eine Kettenreaktion . Ich verstand unter nachtbienes "feinem Zwirn" was weit jenseits der 500 Euro. 500 Euro ist nicht ziemlich billig in meinen Augen sondern angemessen für einen qualitativ hochwertigen und optisch ansprechenden Anzug von der Stange (Preis inkl. Anpassung). Aber einen aus superedlem Stoff mit besonderen Knöpfen und in Massanfertigung bekommt man eben nicht für 500,- EU.
    "Ja ich bin dankbar, tja, wem auch immer, ein gesundes Herz, zwei gesunde Kinder." (Beginner, "Gustav Gans")


  32. #32
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Ach sooo, ok, dann liegt es einfach an der Definition von "feiner Zwirn" Dieser Grad an Feinheit übersteigt meine spontante Vorstellungskraft

  33. #33
    Fortgeschritten Avatar von Lili Style
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Interessante Diskussion! Ich gehöre definitiv zur "günstigen" Fraktion, manchmal ist mehr eben mehr Ich gebe sehr, sehr ungern mehr als 50€ für ein Teil aus, und wenn dann muss es mir schon supergut gefallen. Das lasse ich dann natürlich auch eher mal für einen Wintermantel oder Winterstiefel springen als für ein T-Shirt oder Sandaletten.
    Diese Einstellung bringt natürlich mit sich, dass ich in günstigen Läden shoppe, eben die üblichen Verdächtigen: H&M, C&A, Promod, Orsay, sogar vor New Yorker, Pimkie und Primark mache ich nicht halt, und das mit meinen 30 Jahren. Meine Mutter sagt: "Wenn man Geschmack hat, kann man auch in solchen Läden einkaufen". Ich finde sie hat recht, und hoffe einfach mal dass ich Geschmack habe
    Ich denke, dass der Punkt "wie alle anderen aussehen" nur dann zum Tragen kommt, wenn man ganze "head-to-toe-looks" kauft und dann auch so anzieht. Wenn man jedoch einzelne Teile kauft und die ganz nach eigenem Gusto mit dem Inhalt des Kleiderschranks kombiniert, dann passiert das nicht. Ich hatte noch nie das Gefühl, so auszusehen wie alle anderen. Im Gegenteil, eigentlich wundert es mich wie selten es passiert dass ich mal eine sehe die ein Teil anhat was ich auch nur besitze (noch nicht mal auch gerade trage!). Aber ich bestehe auch nicht darauf superindividuell zu sein, denn meiner Meinung nach ist das der neue Mainstream Kann also auch eine Einstellungssache sein, und wie ich eben hier gelesen habe: Wenn der Trend Volants irgendwo dran sind, findet man das überall, bei High-End und Low-End-Klamotten. Tatsache!
    Weitere übliche Beschwerden bei günstigen Klamotten konnte ich bisher nicht nachvollziehen. Ist etwas durchsichtig, riecht es künstlich, ist es schlecht vernäht, sieht billig aus, füht sich der Stoff echt mies an oder sitzt es einfach total scheisse, dann kaufe ich es nicht. Das sind aber auch maximal 10% der Sachen die ich überhaupt angucke. Aber ich bin auch superwählerisch und dennoch leide ich nicht gerade an einem leeren Kleiderschrank, lol! Gewaschen werden die Klamotten vor dem Tragen sowieso, und bei Eile kommen sie auch mal in den Trockner, das können die ab.
    Was die ethische Problematik angeht, das macht mir in der Tat auch manchmal Kopfschmerzen. Es ist aber tatsächlich so (wie auch bereits im Thread erwähnt), dass ALLE großen Modefirmen Dreck am Stecken haben. Insofern gebe ich lieber wenig Geld an Firmen, die einen Teil mit ethisch unsauberer Arbeit verdienen als viel Geld. Ich weiß, das macht nichts besser und mich auch nicht zu einem besseren Menschen, aber eine bessere Lösung habe ich für mich und meinen Geldbeutel auch nicht. Ich spende jeden Monat für Hilfsprojekte, aber das war's auch schon
    Ich bin jedenfalls ganz generell der Meinung, dass man sich auch mit wenig Kohle total gut anziehen kann und mit viel Kohle total furchtbar (Überraschung! ^^). Im Übrigen ist das Motto "aus wenig viel machen" etwas, das ich auf meinem eigenen Styleblog verfolge und auch bei anderen Styleblogs in meiner Blogroll bevorzuge. Das ist natürlich rein eine Frage der persönlichen Präferenz, aber ich denke mir "Was bringen mir die ganzen Blogger, die sich mit teuren Marken eindecken oder am besten die Klamotten noch zur Verfügung gestellt bekommen?" Das ist weit außerhalb meiner Realität, und da gucke ich mir lieber an, wie andere Blogger auch mit einem normalen Budget klarkommen

  34. #34
    Tonita
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    100%ige Zustimmung, Nanina!

    Oder halt, nicht ganz - ich benutze nie einen Wäschetrockner für meine Kleidung und habe immernoch keine Blogroll

  35. #35
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Tonita Beitrag anzeigen
    Die Geschichte mit dem "Einheitslook" stört mich auch nicht so, ich kaufe mir schließlich nicht jede Saison ein mal das ganze H&M-Sortiment und schmeiße es danach in den Müll Ich finde, man kann für fast jede Stilrichtung auch bei den normalen günstigen Ketten etwas finden und nach eigenem Geschmack kombinieren, die Mode wird doch immer vielfältiger.
    Es hat mich auch schon häufig gewundert, dass gerade in Bezug auf H&M immer von Einheitslook gesprochen wird.
    Auf die Idee, das ganze Sortiment dort zu kaufen, bin ich auch noch nicht gekommen.
    Die Auswahl ist doch riiieesig und wenn es nicht gerade die Klamotten sind, die im aktuellen Werbespot laufen oder diese "Designerkollektionen for H&M von XY (die mir meist eh nicht gefallen), fällt das auch niemanden auf.

    Zitat Zitat von Nanina1307 Beitrag anzeigen
    Interessante Diskussion! Ich gehöre definitiv zur "günstigen" Fraktion, manchmal ist mehr eben mehr Ich gebe sehr, sehr ungern mehr als 50€ für ein Teil aus, und wenn dann muss es mir schon supergut gefallen. Das lasse ich dann natürlich auch eher mal für einen Wintermantel oder Winterstiefel springen als für ein T-Shirt oder Sandaletten.
    Diese Einstellung bringt natürlich mit sich, dass ich in günstigen Läden shoppe, eben die üblichen Verdächtigen: H&M, C&A, Promod, Orsay, sogar vor New Yorker, Pimkie und Primark mache ich nicht halt, und das mit meinen 30 Jahren. Meine Mutter sagt: "Wenn man Geschmack hat, kann man auch in solchen Läden einkaufen". Ich finde sie hat recht, und hoffe einfach mal dass ich Geschmack habe
    Ich denke, dass der Punkt "wie alle anderen aussehen" nur dann zum Tragen kommt, wenn man ganze "head-to-toe-looks" kauft und dann auch so anzieht. Wenn man jedoch einzelne Teile kauft und die ganz nach eigenem Gusto mit dem Inhalt des Kleiderschranks kombiniert, dann passiert das nicht. Ich hatte noch nie das Gefühl, so auszusehen wie alle anderen. Im Gegenteil, eigentlich wundert es mich wie selten es passiert dass ich mal eine sehe die ein Teil anhat was ich auch nur besitze (noch nicht mal auch gerade trage!). Aber ich bestehe auch nicht darauf superindividuell zu sein, denn meiner Meinung nach ist das der neue Mainstream Kann also auch eine Einstellungssache sein, und wie ich eben hier gelesen habe: Wenn der Trend Volants irgendwo dran sind, findet man das überall, bei High-End und Low-End-Klamotten. Tatsache!
    Weitere übliche Beschwerden bei günstigen Klamotten konnte ich bisher nicht nachvollziehen. Ist etwas durchsichtig, riecht es künstlich, ist es schlecht vernäht, sieht billig aus, füht sich der Stoff echt mies an oder sitzt es einfach total scheisse, dann kaufe ich es nicht. Das sind aber auch maximal 10% der Sachen die ich überhaupt angucke. Aber ich bin auch superwählerisch und dennoch leide ich nicht gerade an einem leeren Kleiderschrank, lol! Gewaschen werden die Klamotten vor dem Tragen sowieso, und bei Eile kommen sie auch mal in den Trockner, das können die ab.
    Was die ethische Problematik angeht, das macht mir in der Tat auch manchmal Kopfschmerzen. Es ist aber tatsächlich so (wie auch bereits im Thread erwähnt), dass ALLE großen Modefirmen Dreck am Stecken haben. Insofern gebe ich lieber wenig Geld an Firmen, die einen Teil mit ethisch unsauberer Arbeit verdienen als viel Geld. Ich weiß, das macht nichts besser und mich auch nicht zu einem besseren Menschen, aber eine bessere Lösung habe ich für mich und meinen Geldbeutel auch nicht. Ich spende jeden Monat für Hilfsprojekte, aber das war's auch schon
    Ich bin jedenfalls ganz generell der Meinung, dass man sich auch mit wenig Kohle total gut anziehen kann und mit viel Kohle total furchtbar (Überraschung! ^^). Im Übrigen ist das Motto "aus wenig viel machen" etwas, das ich auf meinem eigenen Styleblog verfolge und auch bei anderen Styleblogs in meiner Blogroll bevorzuge. Das ist natürlich rein eine Frage der persönlichen Präferenz, aber ich denke mir "Was bringen mir die ganzen Blogger, die sich mit teuren Marken eindecken oder am besten die Klamotten noch zur Verfügung gestellt bekommen?" Das ist weit außerhalb meiner Realität, und da gucke ich mir lieber an, wie andere Blogger auch mit einem normalen Budget klarkommen
    Super formuliert und auch bei mir 100% Zustimmung, Nanina
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

  36. #36
    nachtbiene
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von Tigerlily Beitrag anzeigen
    Neinnein, um Himmels Willen, das war dann wirklich ein klassisches Missverständnis, eine Kettenreaktion . Ich verstand unter nachtbienes "feinem Zwirn" was weit jenseits der 500 Euro.
    Im Herrensegement ist das schon so.
    Aber ob man das unbedingt braucht, entscheidet noch jeder für sich selbst.

    Zitat Zitat von Nanina1307 Beitrag anzeigen
    Ich bin jedenfalls ganz generell der Meinung, dass man sich auch mit wenig Kohle total gut anziehen kann und mit viel Kohle total furchtbar (Überraschung! ^^). Im Übrigen ist das Motto "aus wenig viel machen" etwas, das ich auf meinem eigenen Styleblog verfolge und auch bei anderen Styleblogs in meiner Blogroll bevorzuge. Das ist natürlich rein eine Frage der persönlichen Präferenz, aber ich denke mir "Was bringen mir die ganzen Blogger, die sich mit teuren Marken eindecken oder am besten die Klamotten noch zur Verfügung gestellt bekommen?" Das ist weit außerhalb meiner Realität, und da gucke ich mir lieber an, wie andere Blogger auch mit einem normalen Budget klarkommen
    Das stimmt, liebevolle Kombinantionen sehe ich mir gerne an und find ich auch inspirierender als einfach Blogs, wo nur die neusten Geschenke von Papi abgelichtet werden.

  37. #37
    Drama
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    je älter ich werde, desto teurer ist auch meine kleidung geworden. diese entwicklung wird sicher an dem punkt aufhören, an dem man nicht mehr für bessere qualität sondern nur noch für den markennamen zahlt

    Zitat Zitat von peachy Beitrag anzeigen
    Sind teure Klamotten doch eher Prestigeobjekt oder ist man tatsächlich der Überzeugung, individuellere und von der Qualität her bessere Kleidung zu erhalten?
    also ja, bis zu einem gewissen preis glaube ich schon, dass die qualität besser ist und ich bin eben bereit, dafür mehr zu bezahlen. keine ahnung, ob ich da pingeliger oder empfindlicher bin als andere menschen

    meine markeX-winterjacke mit markeY-fleecejacke drunter zB haben mit prestige rein gar nichts zu tun, ich will im winter nur einfach nicht

    wenn also jemand diese qualitätsunterschiede nicht merkt, sie ihm egal sind, den höheren preis nicht wert sind, nicht so viel wert sind wie eine große auswahl oder er sie sich schlicht nicht leisten kann, halte ich ihn deswegen nicht automatisch für schlecht oder geschmacklos angezogen
    Geändert von Drama (15.10.2011 um 12:09 Uhr)

  38. #38
    Plumpselfe Avatar von Gilmoregirl
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Also von Günstigen T-Shirts,Halstüchern,Tpos usw rede ich nichtAber bei Taschen,Jeans,Schuhen,Jacken..ich finde man sieht das.Und wenn nicht ,wären die teuren Teile natürlich uninteressant für mich.
    Teure Gürtel sind z.B. oft langlebiger,ribbeln sich nicht nach 10man tragen an den Kanten auf.
    Aber---ich kann sie mir nicht leisten

  39. #39
    belle_epoque
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Die Sache mit der Qualität, die hier schon oft erwähnt wurde, ist nicht zu unterschätzen. Was nicht heißen soll, dass teuer gekleidete Leute generell besser gekleidet sind, nein... Denn gerade die, die nicht Unmengen Geld zur Verfügung haben und es beliebig ausgeben können, sind gezwungen mehr auf ihre Kleidung zu achten und besser zu kombinieren.

    Ich meine aber, wenn sich jemand mit Geschmack billig kleidet, sehr darauf achten muss, was er/sie trägt. Billigere Stoffe/Kunstleder etc. sieht man und das macht für mich dann einen Teil des eigentlich positiven Erscheinungsbildes wieder zunichte.

    Man findet im günstigen Bereich sicher auch gut verarbeitete Kleidung, nur man muss mehr danach suchen. Schlechte Verarbeitung/Qualität findet man bei teurerer Kleidung eher selten, während die bei billigerer doch häufiger zu finden ist.
    Da ich nun auch nicht zu den gutverdienenden Leuten gehöre, muss ich in manchen Bereichen sparen und versuche dann eben die guten günstigen Sachen zu finden und kaufe das meiste im Schlussverkauf.

    Natürlich gibt es trotz Schlussverkaufs-Schnäppchen auch genug billige Sachen in meinem Kleiderschrank. Ich habe beispielsweise einen Blazer, der richtig toll aussieht und zu vielem passt, auf den ich schon oft angesprochen wurde. Dieser Blazer hat nur 15€ gekostet. Aber es stört mich sehr, dass ich nicht mehr lange Freude an ihm haben werde, weil er beim genaueren Hinsehen wirklich schlecht verarbeitet ist. Das war mir aber schon beim Kauf klar (Irgendwann bin ich reich und lasse ihn mir nachschneidern ) (Ok, ich muss zugeben, das ist eher unwahrscheinlich )

  40. #40
    Bee with you Avatar von peachy
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    AW: Geschmack eine Frage des Preises?

    Zitat Zitat von belle_epoque Beitrag anzeigen
    Ich meine aber, wenn sich jemand mit Geschmack billig kleidet, sehr darauf achten muss, was er/sie trägt. Billigere Stoffe/Kunstleder etc. sieht man und das macht für mich dann einen Teil des eigentlich positiven Erscheinungsbildes wieder zunichte.
    Hmmm...allerdings tragen manche kein Kunstleder, weil es billiger ist (gibt ja auch sehr gut gemachte und teure Kunstlederjacken), sondern aus ethischen Gründen (was ja hier - wenn auch in anderem Zusammenhang - schon angesprochen wurde).
    Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.

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