Wie beeinflusst Kleidung unser Selbstbewusstsein? |
Wie selbstbewusst wir im Alltag sind, hängt nicht nur von unserem Charakter ab, sondern auch von den Umweltbedingungen. Schon früher galt der alte Leitspruch, dass „Kleider Leute machen“ und was als Sprichwort begann, hat sich schnell als Wahrheit herauskristallisiert. Wer sich in seiner (zweiten) Haut nicht wohlfühlt, kann niemals das volle Selbstbewusstsein der eigenen Persönlichkeit ausstrahlen. Welche Bedeutung Kleidung wirklich für das Selbstvertrauen einer Person hat und warum das Wohlbefinden eine so wichtige Rolle spielt, verraten wir jetzt.
Wohlbefinden sorgt für SelbstbewusstseinWenn ein Mensch sich nicht „wohl in seiner Haut“ fühlt, strahlt er das fast immer nach außen aus. Die zweite Haut ist unsere Garderobe. Es beginnt schon damit, welche Unterwäsche Damen und Herren tragen. Obwohl die Unterwäsche im Alltag unsichtbar ist, beeinflusst sie unser Wohlbefinden maßgeblich. Wenn sie zwickt und einengt, sich unangenehm anfühlt und einen Schweißfilm auf der Haut hinterlässt, verändert die Wäsche unser Wohlbefinden ins Negative. Durch die Entscheidung für hochwertige Qualität und Materialien können wir im Alltag dazu beitragen, dass selbst Unterwäsche das Selbstbewusstsein pusht. Alles, was darüber kommt, ist dann der sichtbare Teil der Bekleidung und je nach Jahreszeit individuell gestaltet.
Kleidung muss den eigenen Stil repräsentierenModetrends stammen von Laufstegen und prägen oft ganze Gesellschaftsbilder. Darunter gibt es aber immer wieder Individualisten, die sich nicht von der Mode leiten lassen, sondern von ihrem eigenen Geschmack. Das ist die richtige Entscheidung, denn gut sitzende Kleidung, die dem eigenen Stil entspricht, erhöht das Selbstvertrauen deutlich. Dabei spielt es weniger eine Rolle, ob eine Hose oder ein Rock gerade „modern“ sind. Wer mit Freude ein bestimmtes Kleidungsstück trägt, nimmt intuitiv eine andere Körperhaltung ein und bewegt sich selbstbewusster durch den Alltag. Ein individuelles Auftreten ist vielen Menschen wichtig. Zur Individualisierung von Outfits ist nicht nur die Kleidung selbst geeignet, sondern auch Accessoires und Schmuck. Selbst ein schlicht wirkender Look kann mit persönlichen Goodies und bevorzugten Zusätzen ein Wohlfühloutfit werden.
Im Job stärkt der richtige Look Selbstvertrauen und KompetenzIn vielen Berufen ist das Outfit vorgegeben. Eine spannende Studie (englischsprachige Quelle) zeigte interessante Einflüsse der Kleidung auf die Leistungen im Job. So wurden beispielsweise Probanden mit und ohne Laborkittel eine Aufgabe gestellt. Jene Teilnehmer mit dem passenden Outfit lösten die Aufgabe zufriedenstellender und mit besserem Ergebnis. Für die Wissenschaftler deutet dieses Signal darauf hin, dass Kleidung nicht physisch, aber auch symbolisch auf den Träger wirkt. In einem zweiten Experiment konnte die Einstufung bestätigt werden. Unter den kitteltragenden Probanden teilte man einigen Personen mit, dass es sich um einen Malerkittel handeln würde. Diese Studienteilnehmer brachten schlechtere Leistungen als jene, die mit klassischen Laborkittel arbeiteten. Das lässt den Schluss zu, dass Kleidung nicht nur eine gewisse Präsenz nach außen hat und Rollen symbolisiert, sondern auch das eigene Selbstbewusstsein stärkt. Wer sich in seiner „Rolle“ wohl fühlt, agiert anders und mit mehr Selbstvertrauen. Wird hingegen die eigene Selbstwahrnehmung negativ beeinflusst (z.B. durch den falschen oder fehlenden Kittel), wirkt sich das auf die erbrachten Leistungen aus. Diese Ergebnisse lassen sich auf den Alltag übertragen. Wer sich wohlfühlt in seiner Haut (und der zweiten Haut), agiert im Alltag erfolgreicher, selbstbewusster und freier. |