Akne Awareness Monat: Eure Haut verdient mehr Aufmerksamkeit |
![]() Wenn wir an Akne denken, sehen viele das Gesicht eines Teenagers vor sich. Doch Hautprobleme machen nicht an der Schwelle zum Erwachsensein Halt. Millionen Menschen weltweit, darunter auch viele Erwachsene, leiden unter verschiedenen Formen von Akne. Und das oft über Jahre hinweg. Genau deshalb steht der Juni jedes Jahr im Zeichen des Akne Awareness Monats: Er soll aufklären, entstigmatisieren und vor allem zeigen, dass moderne Dermatologie heute viele Wege zur Linderung bietet. Akne verstehen: Mehr als nur ein kosmetisches ThemaAkne entsteht meist durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Dazu gehören eine erhöhte Talgproduktion, verstopfte Poren, Bakterien sowie Entzündungsprozesse in der Haut. Hormonelle Veränderungen spielen dabei eine große Rolle. Besonders in der Pubertät. Doch auch viele Erwachsene sind betroffen. Vor allem Frauen erleben hormonell bedingte Hautprobleme während des Zyklus, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Auch Umweltfaktoren, genetische Veranlagung sowie falsche Pflege können Akne begünstigen. Stress und Haut: Wenn die Psyche mitredetViele von Euch kennen es: In stressigen Zeiten wird das Hautbild schlechter. Kein Zufall. Stress beeinflusst Euer Hormonsystem. Die Talgproduktion wird angeregt. Die Hautbarriere geschwächt. Entzündungen haben es leichter. Wer unter Akne leidet, sollte daher nicht nur auf Pflege achten. Auch Euer Stresslevel verdient Aufmerksamkeit. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Massagen oder einfach bewusste Pausen im Alltag können helfen, Eure Haut zu entlasten. Ernährung und Haut: Die Rolle der Darm-Haut-AchseImmer mehr Studien zeigen eine Verbindung zwischen Ernährung und Hautgesundheit. Die sogenannte Darm-Haut-Achse erklärt, wie sich bestimmte Lebensmittel auf Entzündungsprozesse im Körper auswirken. Besonders FODMAP-reiche Lebensmittel wie Weizen, Zwiebeln oder Milchprodukte können problematisch sein. Diese reizen den Darm, was wiederum die Haut beeinflussen kann. Eine ausgewogene, möglichst unverarbeitete gesunde Ernährung kann Euer Hautbild deutlich verbessern. Achtet auf ausreichend Flüssigkeit, gesunde Fette sowie ballaststoffreiche Lebensmittel. Vielleicht hilft es Euch, ein Ernährungstagebuch zu führen. So findet Ihr schneller heraus, was Eurer Haut guttut. Nicht jede Akne ist gleich: Formen erkennenDie bekannteste Form ist Akne vulgaris. Sie tritt meist in der Pubertät auf. Doch auch Erwachsene sind häufig betroffen. Viele erleben Spätakne, die hormonell bedingt ist. Eine besonders belastende Variante ist Akne inversa. Sie zeigt sich vor allem in Hautfalten und kann sehr schmerzhaft sein. Auch Akne durch UV-Strahlung, wie die sogenannte Mallorca Akne, ist nicht selten. Für alle Formen gilt: Eine professionelle Diagnose ist wichtig. Nur so kann die passende Behandlung gefunden werden. Diese reicht von medizinischer Hautpflege über verschreibungspflichtige Cremes bis hin zu systemischen Therapien. Was Ihr selbst tun könntNeben ärztlicher Unterstützung könnt Ihr selbst viel zur Hautgesundheit beitragen. Achtet auf sanfte Reinigung. Verwendet Pflegeprodukte ohne reizende Inhaltsstoffe. Nutzt ausschließlich Produkte, die nicht komedogen sind. Wascht regelmäßig Eure Handtücher, Bettwäsche sowie Make-up-Pinsel. Vermeidet es, an Unreinheiten herumzudrücken. Das kann Entzündungen verstärken. Achtet zudem auf ausreichend Schlaf, viel frische Luft sowie kleine Auszeiten im Alltag. Hautgesundheit braucht Wissen und GeduldAkne ist eine Hauterkrankung. Kein Zeichen mangelnder Hygiene. Kein Makel. Der Akne Awareness Monat im Juni erinnert Euch daran, dass Ihr mit Euren Hautproblemen nicht allein seid. Es gibt viele Wege, die zu einer spürbaren Verbesserung führen können. Wichtig ist, dass Ihr Euch informiert, geduldig bleibt sowie Unterstützung holt, wenn Ihr sie braucht. |