Mealprep Ideen gesucht

[Untiefe]

Hallo,

Macht hier jemand Mealprep? Vor allem für Familie? Es sollen also Rezepte sein, die auch Kinder essen.

Ich möche 1-2 mal die Woche mal etwas vorbereiten. Ich brauche alltagstaugliche einfache Ideen.

Wie plant man das ganze? Was sind Tipps zum beachten etc?
Bin für alles offen, da ich erst ganz am Anfang stehe.

lG

[Almut]

Geht es um eine Mahlzeit zuhause, oder soll das Essen mitgenommen werden?

Grundsätzlich hilft es natürlich, wenn man einen Plan für mehrere Tage im voraus hat, da man dann Zeit und Energie sparen kann, indem man schon mal ein paar Kartoffeln mehr kocht, die man einen oder zwei Tage später braucht. Oder auch, weil man größere Gemüseeinheiten wie einen ganzen Blumenkohl/Karfiol oder einen Kohlkopf auf mehrere unterschiedliche Mahlzeiten aufteilen kann, ohne dass es langweilig wird.

Hacksauce, Gulasch etc. gleich in größerer Menge kochen und einige Portionen einfrieren. Dabei würde ich eher Zweierportionen einfrieren als Viererportionen, weil kleinere Dosen leichter im Gefrierschrank zu verstauen sind, weil sie schneller auftauen und im gefrorenen Zustand besser in den Kochtopf passen, und weil vielleicht manchmal nur zwei Leute zum Essen da sind und man so einfach flexibler ist.

Das sind jetzt ganz banale Tipps, die Du vielleicht eh schon alle machst.

[Untiefe]

Ich brauche Tipps für zu Hause. Mein größeres Kind soll 1-2 mal die Woche ein Essen bekommen, wenn es heim kommt, weil es nicht mehr so viel in Betreuung gehen wird.

Mich interessieren z.B. auch Tipps für Auflaufformen. Kann man Lasagne z.B. entsprechend einfrieren und vorbereiten? Geht das mit ofenfesten Glasbehältern (emsa z.B. hat ja welche, die in Tiefkühler und Ofen können)? Oder muss man das dann vorher auftauen, weil das sonst im Ofen zerspringt?

Ich habe auch einen Dampfgarer. Da kann ich auch schon einiges machen. Ich friere z.B. Germknödel ein und die brauche ich dort dann nur mehr wieder auftauen. Etwas ähnliches müsste ich noch finden...

Ich denke, ich muss echt bewusst am WE Essen planen, wo ich genug mache, zum Wegfrieren.

Das Thema ist, es soll auch abwechslungsreich sein... ich bin total ideenlos.

[jasminbluete]

Für sowas finde ich Instagram klasse. Da gibt's zig Meal Prep Accounts, mit ganz unterschiedlichen Ausrichtungen. Kinder, Low Budget, Muskelaufbau, Gewichtsreduktion, vegetarisch/pflanzlich, usw.

Ich verlinke mal beispielhaft zwei Accounts:

Miss Kitchen Penny:
https://www.instagram.com/p/CvP6cAyP...R6NG9zMjhvaXZ2

Joes Kochwelt:

https://www.instagram.com/reel/DJ_J0...J2MHFjNm45eHJ2

Da die Accounts ja ein spezifisches Thema behandeln, ist der Austausch in den Kommentarspalten oft Gold wert. Wer so einem Account folgt, interessiert sich ja für das Thema. Man kann Fragen stellen und irgendjemand hat immer einen guten Tipp parat.

Ich selbst mache kein Meal Prep, weil es bei mir so unvorhersehbar ist, worauf ich genau Bock haben werde. Was ich aber mache ist Lebensmittelprep. Das ist für mich der größte Zeitfresser und auch immer die leidigste Aufgabe: die Vorbereitung. Es kostet einfach immer doch viel Zeit und macht mir persönlich auch keinen Spaß, das Gemüse zu waschen und zu schnippeln. Dann ist schon die halbe Küche vollgestellt mit dreckigen Schneidebrettern, Bioabfall, fünf Sachen, die ich verwenden will, usw. Da ist dann locker 'ne halbe Stunde rum und ich habe nichtmal angefangen zu kochen und muss schon Geschirr spülen, Arbeitsplatte wieder frei räumen und sauber machen, usw. Da vergeht mir halt als schon vorher die Lust auf kochen, gerade wenn ich eh schon hungrig und müde nach Hause komme.

Ich schnippel daher so Sachen wie Zwiebeln, Paprika, u.ä. für mehrere Tage vor. Wasche die Tomaten, Zucchini, Kartoffeln, u.ä. schonmal ab. Das passt für 'ne Woche, die gammeln nicht gleich weg, wenn ich eh genau weiß, dass ich sie diese Woche verwenden werde, bzw. dann bin ichauch gezwungen, die Sachen zu nehmen und es ist so viel einfacher, wenn alles schon griffbereit ist und nur noch "zusammengeschüttet" werden muss. Ich denke, ich bin nicht die Einzige, die ansonsten halt aus Bequemlichkeit zu einer Fertigpizza, Pommes, Nuggets, o.ä. greift.

[Almut]

Vom Gefühl her würde ich Glasbehälter nicht aus dem TK direkt in den vorgeheizten Ofen schieben. Wenn der Ofen kalt ist und die Form mit dem Ofen zusammen hochheizt, müsste es gehen. Vielleicht macht das aber auch keinen Unterschied, das kann man sicher beim Hersteller erfragen.

Es gibt ja im Grunde zwei Möglichkeiten des Meal Prep: Möglichkeit 1, von allem immer die doppelte Menge kochen und die Hälfte einfrieren. Mit der Zeit ist der Vorrat dann abwechslungsreich genug. Möglichkeit 2, eine komplette Woche so durchplanen, dass alles sinnvoll verbraucht ist. Wenn man z.B. was mit Blumenkohl machen will, der ganze Kopf aber zu viel ist für eine Mahlzeit, teilt man am Sonntag den Blumenkohl in Röschen und kocht diese vor bis kurz vor gar. Dann gibt es einen Teil am Montag als Beilage zu Bratwurst mit Salzkartoffeln (Kartoffeln auch wieder größere Menge kochen), am Dienstag den Rest Blumenkohl (mit eventuellen Resten von Montag) als Auflauf mit Kochschinken, Bechamel und Käse. Am Mittwoch dann Bratkartoffeln aus den Resten von Montag mit Spiegelei usw. Also immer so planen, dass man jede Gelegenheit nutzen kann, um für weitere Tage "mitzukochen", bzw. eventuelle Reste von einem Tag immer für die folgenden Tage "mitdenken".

Da gibt es in der Tat sehr ausgefeilte Wochenpläne auf irgendwelchen Foodblogs oder auch auf Instagram, wo man sonntags zwei Stunden Arbeit investiert und quasi für die ganze Woche vorgekocht hat. Aber wenn es Dir nur um einen oder zwei Tage in der Woche geht und das Kind sich das Essen evtl. auch selber zubereiten/aufwärmen soll, ist vorkochen und einfrieren das Einfachste.

Und wie Jasmin schon sagte, Gemüse küchenfertig vorbereiten (und evtl. auch kurz vorgaren) spart sehr viel Zeit und Arbeit.

[Untiefe]

Joes Kochwelt gefällt mir, was ich auf den ersten Blick gesehen habe. Da werde ich echt mal was probieren. Das sieht einfach und alltagstauglich aus. Und der hat auch echt mal gute Bilder, wo ich nicht innerlich schon davonrenne (manche posten 4 gelackte Boxen, die toll aussehen, aber nicht gerade einladend aussehen, sondern fad und geschmacklos für mich aussehen...).

Ich will auch eher mehr kochen und was wegfrieren und am sonst halt mal was weiterverarbeiten, wie ich es gerne mit Hirse mache.

Gemüse vorschneiden oder sowas mag ich jetzt für mich nicht. Das wäre mir jetzt zu unflexibel, wenn ich doch nicht zum Kochen komme und für den Vitamingehalt ist das auch nicht so ideal, denke ich.
Wenn ich größere Mengen Gemüse habe, friere ich das vorgeschnittene immer ein.

Ich will jetzt eh mal eher klein anfangen. Ich brauche nur mal für zwei Tage was vorbereitet. Komplette Woche vorkochen will ich jetzt eher nicht.
Zusätzlich will ich echt an guten Wochenplänen arbeiten. Weil zwei vorbereitete Gerichte und 3, wo ich weiß, was ich koche, helfen schon durch die Woche.

Wegen der Auflaufformen muss ich mich echt noch schlau machen.
Außerdem überlege ich wieder eine Mikrowelle zuzulegen. Im Dampfgarer dauert mir auftauen und aufwärmen für einen hungrigen Fast-Teenager zu lange...

[jasminbluete]

Genau. Gemüse und Obst vorschnippeln macht nur Sinn, wenn die Alternative sonst ist, dass man es nicht bzw. zu wenig oder zu unregelmäßig isst, was bei mir leider der Fall ist. Kennt man ja noch aus der Kindheit. Kaum stand das Obst aufgeschnitten da, hat man auch zugelangt, aber sonst halt nicht bzw. nicht so oft. Ich nehme daher den Vitaminverlust in Kauf, weil das imnernoch besser als es gar nicht zu essen bzw. halt nicht täglich, was man ja schon sollte. Wenn 'ne große Schüssel mit Obststücken im Kühlschrank steht, esse ich halt als Nachtisch auch noch 'ne kleine Schüssel davon. Wenn die Paprikaschnitze schon griffbereit im Kühlschrank stehen, esse ich halt ein paar davon, die mir genug Energie geben, doch noch schnell was zu kochen, statt hungrig und müde zu Fertiggerichten zu greifen oder noch blöder: während dem Kochen zu snacken, weil ich so hungrig bin. Natürlich so Zeug wie Schokolade oder eine halbe Packung Käse und dann habe ich selbstverständlich keinen Hunger mehr, sobald das Essen dann endlich fertig ist.

Was ich ja immer super cool und hübsch finde, sind diese Einmachgläser, die man z.B. unten mit asiatischen Nudeln füllt, dann noch Gemüse und Gewürze drauf und so kann man das im Kühlschrank aufbewahren und muss später einfach bloß heißes Wasser draufkippen. Wie praktisch das ist, weiß ich jetzt auch nicht, aber es sieht appetitlich aus und ist vllt. ein Argument für Leute/Kinder, bei denen das Auge stark mit isst.

[jasminbluete]

Ich habe hier beispielhaft eine Variante gefunden für Meal Prep in Einmachgläsern:

https://healthy-habit.de/2020/02/10/meal-prep-im-glas/

[morgua]

Ich koche immer größere Mengen. Bei mir kommen die dann portionsweise in Glaslock oder Lock&Lock. Ich hole die Portionen dann meist am Vorabend raus und stelle sie in den Kühlschrank. Morgens nehme ich das dann mit auf Arbeit und stelle es dort in die Mikrowelle. Mache ich schon seit Jahren so (als es das Wort Mealprep noch nicht gab).
Ich friere fast alles ein. Es gibt nur wenig was nicht gut funktioniert. Obwohl ich alleine lebe, habe ich mir vor einigen Jahren extra einen großen Gefrierschrank gekauft. Das was die beste Investition meines Lebens.