Bei uns hat auch vor ein paar Tagen die letzte traditionelle Bäckerei geschlossen. Hat 50 Jahre lang jeden Schultag die Grund- und Gesamtschule hier beliefert. Echt schade. Bei uns war das Problem, dass sich niemand für die Nachfolge gefunden hat.
Bei uns hat auch vor ein paar Tagen die letzte traditionelle Bäckerei geschlossen. Hat 50 Jahre lang jeden Schultag die Grund- und Gesamtschule hier beliefert. Echt schade. Bei uns war das Problem, dass sich niemand für die Nachfolge gefunden hat.
Wollte nur ergänzen, dass wir schon noch eine traditionelle Bäckerei haben, aber die hat nur 3x in der Woche auf, und auch nicht den ganzen Tag, weil die noch so richtig old school mit dem Holzofen backen. Also, ja. Es gibt hier noch gutes Brot, aber halt nicht jeden Tag. Grundsätzlich lohnt sich das traditionelle Backen scheinbar schon noch. Die Bäckerei ist sehr beliebt, aber wir sind hier auch das "reiche" Dorf in der Umgebung. Ich denke, hier wohnt halt auch das entsprechende Klientel, das sich das überhaupt leisten kann (ich gehöre da leider nicht dazu).
Ist ja super, wenn Du solche Gelegenheit hast, Jasmin. Hier Fehlanzeige.
Maximal zu Herbst- und "Brot" festen, auf Mittelaltermärkten usw.
Ich denke, von allen handwerklichen Berufen ist BäckerIn mit der unbeliebteste. Die Arbeitszeiten sind für die meisten Menschen schon krass und der Gehalt halt nicht gerade besonders üppig, wenn man seine Backware auch noch zu halbwegs erschwinglichen Preisen anbieten will, die sich die Leute auch leisten können. In großen Städten ist das sicherlich wieder anders. Ich habe vor Ewigkeiten im Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg in München gewohnt. Da wohnen die Besserverdienenden, die sich selbst aber noch für voll bodenständig und hipp halten (also für Münchner Verhältnisse. Die alten Villen und teuren Autos haben da schon für sich gesprochen). Und da gab's dann halt auch entsprechend viele Bioläden, kleine, "hippe" Traditionsbäckereien, usw.
Ich gebe ja nebenbei Nachhilfe und ein Großteil meiner Kids kommt, um einen guten Realschulabschluss hinzulegen. Natürlich kommt man da ins Gespräch, was sie denn nach der Realschule machen wollen und ob sie schon einen Ausbildungsplatz haben. Also Gastro und Backhandwerk ist da nie dabei. Ist natürlich null repräsentativ, aber ich würde schon sagen, dass moderne, zukunftsorientierte Berufe überwiegen bzw. solche, wo moderne Techniken eine Rolle spielen. Bad und Sanitär, Solaranlagen und Wärmepumpen, usw.
Edit und total OT: lustigerweise war gerade erst mein ehemaliger Nachhilfeschüler letzte Woche zur Heizungswartung hier. Der hat im Sommer seinen Realschulabschluss gemacht und danach beim örtlichen Bad und Sanitärbetrieb die Ausbildung angefangen. Ich hatte ihm nämlich noch gesagt, er soll mir Bescheid geben, wie seine Englischnote ausgefallen ist, was er aber natürlich nicht gemacht hat. Der wird mit seinen 16 Jahren wahrscheinlich erstmal ordentlich eine Woche feiern gewesen sein, sobald er den Abschluss in der Tasche hatte. Er war dann ganz kleinlaut und hat sich zig Mal entschuldigt, dass es ihm dann nach einer Weile zu peinlich war, sich noch zu melden. Er hatte übrigens 'ne Zwei in Englisch und damit war er sehr zufrieden (er stand auf einer 4-, als er zu mir kam).
Auf der Einkaufsliste stehen: Rosenkohl, Austernpilze, Hähnchen-Fleischwurst, Popp Coleslaw, Maggi Ravioli, Rotwein (zum Kochen, trinke keinen Alk), Arla Butter, Maggi Ravioli
Mo: Ristorante Thunfischpizza + Salat
Di: Reste Schwarzwälder Gulasch + Serviettenknödel
Mi: Knackig gerösteter Rosenkohl mit Süßkartoffeln. Süßkartoffel liegt hier schon ewig rum. Die muss jetzt mal weg. Werde dieses Rezept als Basis nehmen und noch Muskat dran machen und vllt. eher eine Nussmischung nehmen: https://kochkarussell.com/geroestete...uesskartoffel/
Do: irgendwas mit Hokkaidokürbis. Hab den letzten ausm Garten einer Bekannten bekommen (die kann sie nicht mehr sehen). Vllt. einfach mal ein schönes, wärmendes Süppchen passend zum grauen Wetter.
Fr: Fischstäbchen, Spiegelei und Spinat
Sa + So: noch keine Idee